Gerade in den Nachrichten - Privatinsolvenzen 2010 lt. Bürgel

2010 erreicht die Zahl der Privatinsolvenzen einen neuen Höhepunkt. Mit 139.110 Fällen in Deutschland (plus 6,4 Prozent bzw. 8.412 Fälle mehr gegenüber 2009) überflügelt die Pleitestatistik sogar das bisherige Rekordjahr 2007. Betroffen sind vor allem jüngere Bundesbürger. Zwar liegt die statistische Schuldensumme bei den jungen Erwachsenen unter dem Bundesdurchschnitt, dafür ist jedoch die Zahl der Gläubiger höher als beim durchschnittlichen Pleitier. Zu diesen Ergebnissen kommt das aktuelle Schuldenbarometer 2010 der Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Demnach bringen es die 18- bis 25-Jährigen im Vergleich zu 2009 auf das höchste Pleiteplus aller Altersgruppen von 27 Prozent. Die durchschnittliche Schuldenhöhe betrug 2010 bei Bundesbürgern in der Privatinsolvenz knapp 33.000 Euro. Aber weiterhin sind die Aussichten für 2011 getrübt: „Zu erwarten sind Fallzahlen auf einem ebenso hohen Niveau wie in 2010“, resümiert Bürgel Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin.

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Hauptursachen für Privatinsolvenz sind Arbeitslosigkeit, dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte Selbstständigkeit, Trennung und Scheidung. Außerdem führen mangelnde Erfahrungen im Umgang mit Finanzen und Banken, unpassendes Konsumverhalten und Einkommensrückgang statistisch oft in die Schuldenfalle.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von meepmeep


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Hauptursachen für Privatinsolvenz sind Arbeitslosigkeit, dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte Selbstständigkeit, Trennung und Scheidung. Außerdem führen mangelnde Erfahrungen im Umgang mit Finanzen und Banken, unpassendes Konsumverhalten und Einkommensrückgang statistisch oft in die Schuldenfalle.

Warum führt eine trennung zu insolvenz? Warum niedriges einkommen? Solange man nicht über seinen verhältnissen lebt, kommt man auch nicht in die insolvenz. Wenn ich wenig verdiene gebe ich halt wenig aus. Aber viele meinen halt, das es ein grundrecht sei, ne dicke wohnen,den S6 vor der und urlaub auf den malediven zu habe.. 🙄😠

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Zitat:

Original geschrieben von Nissan-Mann



Zitat:

Original geschrieben von 1488


......., und wie ne mikrowelle fürs mittagessen funktioniert habe ich auch noch gelernt 😉
Darum gehts doch nicht. Den kann mein 10-jähriger auch bedienen,... und noch viel mehr.
Aber ein Hypothendarlehen abzahlen kann er leider nicht.
Auf ein kleines Dorf ist einkaufen ohne Fahrzeug oder finden einer Arbeit auch keine 10-Minuten-Sache.

Wohneigentum bringt evt. Vermögen aufs Papier, und damit entfällt jegliche staatliche Unterstützung.
Bei uns wäre "Notverkauf Immo" minus "Restschuld" ~ 80T€, oder etwas mehr.
Das würde eine Insolvenz abwenden.
Sind auf das Haus jedoch noch hohe Schulden (weil z.B. noch neu), ist nach ein evt. Notverkauf gut und gerne bei beide ex-Eheleute ein 5-Stelliger Minusbetrag eingefahren.
Wenn dann der "Ärmere", die meist noch auf die kinder sitzen bleibt, nicht gleich ordentlich verdient, fängt der Schuldenfalle schon an zuzuklappen. Der Zeit macht dann alles weitere.

Ich sage nicht dass es so laufen muss, aber es kann. Und das letzte darf ich z.Z. bei einen Bekannten zusehen. Spass macht das nicht.🙁

Nissan-Mann

Darf ich mal fragen, ob man in in D ein haus mit "null cash" kaufen kann? Nimmt mich jetzt echt wunder. Bei uns sind min 20prozent anzahlung notwendig.

Das einige leute sagen wir mal "pech", will ich garnicht abstreiten. Aber bei 18-25 jährigen sehe ich einfach KEINEN grund in die insolvenz zu gehen. Und um diese gruppe gieng es hier eigentlich. Die wenigsten haben mit 20 geheiratet,mit 21 ein haus gebaut,mit 22 3kinder auf die welt gestellt und sind mit 24 geschieden 😉

Grüsse

Grüsse

Zitat:

Darf ich mal fragen, ob man in in D ein haus mit "null cash" kaufen kann? Nimmt mich jetzt echt wunder. Bei uns sind min 20prozent anzahlung notwendig.

Ach, du willst es nicht verstehen, glaube ich.

Mit Häuser ist wie mit Auto's: beim ersten Schlüsseldrehen sind 20-30% des Kaufpreises futsch.
Nebenkosten sind auch gleich weg.

Und leider haben 90 bis 100% Finanzierungen in D auch schon immer weniger seltenheitswert, was mir übrigens nicht gefällt.

Zitat:

Original geschrieben von go-4-golf



Zitat:

Original geschrieben von 1488



Aber ich denke mal, wir reden hier von INSOLVENZ. Wegen 5000euro wird wohl kaum einer insolvenz anmelden, oder?
Insolvenz wird nicht angemeldet. Eine Insolvenz kann nur abgewendet werden.

Wenn die Mahnbescheide nicht bezahlt werden könen, wird auf Betreiben des Gläubigers das Insolvenzverfahren durch ein Amtsgericht eingeleitet. 

O.

Bei Privatinsolvenz, richtig genannt Verbraucherinsolvenzverfahren, beantragt der Schuldner das Insolvenzverfahren beim Insolvenzgericht.

Trotzdem ist die Privatinsolvenz der allerletzte Schritt und nicht mit der Insolvenz von Firmen zu vergleichen. Privatinsolvenz ist auch nur einmalig möglich, wer sich zu solch einem Schritt entscheidet ist am Ende des möglichen.

Daher finde ich eine Diskussion darüber sowieso unangebracht. Das die Schuldenfalle jeden ohne Vorwarnung und mit voller Härte jederzeit treffen kann ist ja nicht neu. Dazu braucht es auch keine Eigenschuld!

Bsp: Eigentumswohnung gekauft, renoviert, aber im Haus keine weiteren Zahler. Also werden Nebenkosten vollständig auf den einzigen Zahler umgelegt, das Haus verkommt, der Schuldner kann seine Forderungen nicht begleichen und wird seine Eigentumswohnung nicht los. Käufer? aussichtslos!

Toll, Jahre hart gearbeitet, nichts falsch gemacht und trotzdem in der Schuldenfalle 😉

Zitat:

Original geschrieben von Nissan-Mann



Zitat:

Darf ich mal fragen, ob man in in D ein haus mit "null cash" kaufen kann? Nimmt mich jetzt echt wunder. Bei uns sind min 20prozent anzahlung notwendig.

Ach, du willst es nicht verstehen, glaube ich.

Mit Häuser ist wie mit Auto's: beim ersten Schlüsseldrehen sind 20-30% des Kaufpreises futsch.
Nebenkosten sind auch gleich weg.

Und leider haben 90 bis 100% Finanzierungen in D auch schon immer weniger seltenheitswert, was mir übrigens nicht gefällt.

Das war eine ernst gemeinte frage, ich weiss es echt nicht!

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Zitat:

Mit Häuser ist wie mit Auto's: beim ersten Schlüsseldrehen sind 20-30% des Kaufpreises futsch.

Entschuldige, aber das ist Unsinn.

Erstens ist diese Größenordnung völlig überzogen und zweitens überhaupt nicht pauschal festzulegen.

Im Gegensatz zu einem Fahrzeug (Raritäten bzw. Oldtimer mal ausgenommen) kann eine Immobilie sogar an Wert zulegen.

Ciao
Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Zintenquirkel



Zitat:

Mit Häuser ist wie mit Auto's: beim ersten Schlüsseldrehen sind 20-30% des Kaufpreises futsch.

Entschuldige, aber das ist Unsinn.
Erstens ist diese Größenordnung völlig überzogen und zweitens überhaupt nicht pauschal festzulegen.
Im Gegensatz zu einem Fahrzeug (Raritäten bzw. Oldtimer mal ausgenommen) kann eine Immobilie sogar an Wert zulegen.

Ok, ich habe es etwas übertrieben dargestellt. Ein neues Auto verliert etwas mehr an Wert bei ingebrauchnahme.

Aber bei uns aufs Land ist an Wertzuwächse bei Immobilien gar nicht zu denken.
Wenn ich dann für Neubau mit Grundstück + Haus + Baunebenkosten auf ~300-350T€ komme, was dank gestiegene Baukosten (Material wie Arbeitskosten) nicht ungewöhnlich viel ist, kommt bei Notverkauf schon eine deutlich geringere Summe zurück. Mehr als 240-280€ sind dann nicht realistisch, und da bin ich schon bei ~minus 20%.
(bei uns stehen solche Notverkäufe oft noch lange zum Verkauf, bis überhaupt ein Käufer Interesse hat)
Wenn dann mit nur ~40T€ EK gebaut wurde, und noch Küche + Möbel finanziert wurden, sind Schulden nach Notverkauf möglich. (in meine Heimat NL sieht es mit dort mögliche 110% Finanzierung noch schlimmer aus, und ich kenne auch hier Beispiele)

Jeder Einzelfall ist anders.
Pauschalieren daher unmöglich, und das wollte ich auch nicht. Meist gehts natürlich ohne Insolvenz bei Trennung.
Bei der hohe Zahl an Ehen die heutzutage getrennt werden, würde es noch wesentlich mehr Verbraucherinsolvenzen geben, wenn es (fast)immer schief gehen würde.
Aber eine der mögliche Grunden ist es trotzdem, und das wird sich auch nicht ändern.

Die Gründe für eine Verbraucherinsolvenz unter 18-25 Jährigen sind aus meiner Sicht eher durch eine grundlegend geänderte Umgang mit Geld zu begründen, und das Verhalten um es so schnell hinzubekommen ist doch sehr fahrlässig. Da kann ich keinerlei Verständnis für aufbringen.
Wenn Schulden durch gescheiterte Ehe, Selbständigkeit oder Krankheit zu einer Verbraucherinsolvenz führen, sind auch oft bestimmte Verhaltensfehler auszumachen. Aber manchmal sind diese weniger groß, als man erwarten mag. Und ein gewisses Verständnis habe ich dafür manchmal schon.

Wir dürften uns allerdings einig sein, das bei den 18-25jährigen wohl eher selten eine Immobilie ursächlich war.

Bei den Insolvenzen die mir bekannt sind, ging es immer um Autos und Schulden bei Versandhäusern.

Entweder waren die Autos nur Hafpflicht versichert und selbstverschuldet verunfallt, oder teuer gekauft und billig verkauft.

Die Schulden beliefen sich teilweise auch "nur" auf 7000 bis 8000 Euro.

Zitat:

Original geschrieben von Nissan-Mann



Zitat:

Original geschrieben von Zintenquirkel


Entschuldige, aber das ist Unsinn.
Erstens ist diese Größenordnung völlig überzogen und zweitens überhaupt nicht pauschal festzulegen.
Im Gegensatz zu einem Fahrzeug (Raritäten bzw. Oldtimer mal ausgenommen) kann eine Immobilie sogar an Wert zulegen.

Ok, ich habe es etwas übertrieben dargestellt. Ein neues Auto verliert etwas mehr an Wert bei ingebrauchnahme.

Aber bei uns aufs Land ist an Wertzuwächse bei Immobilien gar nicht zu denken.
Wenn ich dann für Neubau mit Grundstück + Haus + Baunebenkosten auf ~300-350T€ komme, was dank gestiegene Baukosten (Material wie Arbeitskosten) nicht ungewöhnlich viel ist, kommt bei Notverkauf schon eine deutlich geringere Summe zurück. Mehr als 240-280€ sind dann nicht realistisch, und da bin ich schon bei ~minus 20%.
(bei uns stehen solche Notverkäufe oft noch lange zum Verkauf, bis überhaupt ein Käufer Interesse hat)
Wenn dann mit nur ~40T€ EK gebaut wurde, und noch Küche + Möbel finanziert wurden, sind Schulden nach Notverkauf möglich. (in meine Heimat NL sieht es mit dort mögliche 110% Finanzierung noch schlimmer aus, und ich kenne auch hier Beispiele)

Jeder Einzelfall ist anders.
Pauschalieren daher unmöglich, und das wollte ich auch nicht. Meist gehts natürlich ohne Insolvenz bei Trennung.
Bei der hohe Zahl an Ehen die heutzutage getrennt werden, würde es noch wesentlich mehr Verbraucherinsolvenzen geben, wenn es (fast)immer schief gehen würde.
Aber eine der mögliche Grunden ist es trotzdem, und das wird sich auch nicht ändern.

Die Gründe für eine Verbraucherinsolvenz unter 18-25 Jährigen sind aus meiner Sicht eher durch eine grundlegend geänderte Umgang mit Geld zu begründen, und das Verhalten um es so schnell hinzubekommen ist doch sehr fahrlässig. Da kann ich keinerlei Verständnis für aufbringen.
Wenn Schulden durch gescheiterte Ehe, Selbständigkeit oder Krankheit zu einer Verbraucherinsolvenz führen, sind auch oft bestimmte Verhaltensfehler auszumachen. Aber manchmal sind diese weniger groß, als man erwarten mag. Und ein gewisses Verständnis habe ich dafür manchmal schon.

Da bin ich voll deiner meinung!

Zitat:

Original geschrieben von popeye174


Wir dürften uns allerdings einig sein, das bei den 18-25jährigen wohl eher selten eine Immobilie ursächlich war.

Sehr selten (bis nie) sogar.

Darauf kamen wir doch nur wegen 1488's Einwurf "Warum führt eine trennung zu insolvenz?".

Ich denke dass unsere Sicht auf diese Problematik ziemlich ähnlich ist.
Wir schrieben wohl ein wenig an einander vorbei. Richtig interpretieren ist halt nicht leicht.....🙁

Die hohe Zahl an Fahrzeugfinanzierungen ist bei den Privatinsolvenzen in der Altersgruppe 18 - 25 Jahre sicherlich ein nicht zu unterschätzender Faktor angesichts der Tatsache, daß da Fahrzeuge finanziert werden, die bezogen auf die tatsächlichen Notwendigkeiten oftmals 1 bis 2 Nummern zu groß gewählt werden.

Zitat:

Original geschrieben von 1488


Das einige leute sagen wir mal "pech", will ich garnicht abstreiten. Aber bei 18-25 jährigen sehe ich einfach KEINEN grund in die insolvenz zu gehen. Und um diese gruppe gieng es hier eigentlich. Die wenigsten haben mit 20 geheiratet,mit 21 ein haus gebaut,mit 22 3kinder auf die welt gestellt und sind mit 24 geschieden 😉

Hö? Das ist die Gruppe die am wenigsten staatliche Unterstützung bekommt und die geringsten Löhne hat. Und oftmals keine Rücklagen da nicht jeder während seiner Schulzeit arbeiten gegangen ist UND das Geld gespart hat.

Also wenn das Geld knapp ist, dann da. Alles andere ist mehr oder weniger dann selber verschuldet (Selbstständige mal außen vor).

Soll jetzt aber nicht davon ablenken daß diese Gruppe auch gefühlt am meisten "Konsumfehler" begeht. Autos, Flachbild-TVs, Markenklamotten, Smartphones, das wird oft als Statussymbol gesehen und irrationale Kaufentscheidungen getätigt.

Zitat:

Original geschrieben von Incoming



Zitat:

Original geschrieben von 1488


Das einige leute sagen wir mal "pech", will ich garnicht abstreiten. Aber bei 18-25 jährigen sehe ich einfach KEINEN grund in die insolvenz zu gehen. Und um diese gruppe gieng es hier eigentlich. Die wenigsten haben mit 20 geheiratet,mit 21 ein haus gebaut,mit 22 3kinder auf die welt gestellt und sind mit 24 geschieden 😉
Hö? Das ist die Gruppe die am wenigsten staatliche Unterstützung bekommt und die geringsten Löhne hat. Und oftmals keine Rücklagen da nicht jeder während seiner Schulzeit arbeiten gegangen ist UND das Geld gespart hat.

Also wenn das Geld knapp ist, dann da. Alles andere ist mehr oder weniger dann selber verschuldet (Selbstständige mal außen vor).

Soll jetzt aber nicht davon ablenken daß diese Gruppe auch gefühlt am meisten "Konsumfehler" begeht. Autos, Flachbild-TVs, Markenklamotten, Smartphones, das wird oft als Statussymbol gesehen und irrationale Kaufentscheidungen getätigt.

Und genau darum, sollte die gruppe auch am wenigsten ausgeben und eben KEINE kredite aufnehem. Was Du aber vergessen hast ist, das diese leute auch die kleinsten ausgaben haben. Was hab ich mit 20 schon gebraucht? Single,alte karre,keine kinder,keine ex für die ich blechen muss,1 zimmer wohnung etc. Mit dem alter steigen die ausgaben,frag mal ein paar familienväter hier 😉

Grüsse

Kann ich nur bestätigen !
Allerdings kann man "damals" nicht mit "heute" vergleichen.

Damals waren die Fixkosten wesentlich geringer + weniger Mehrwertsteuer + geringerer Spritpreis * alte Autos welche man sich auch selbst reparieren konnte.

Aber auch heutzutage kann sich ein Junggeselle ne Menge zur Seite legen.
Ebenso ein verh. Paar ohne Kinder, wo beide in Vollzeit arbeiten.

Sobald Kinder ins Spiel kommen wirds richtig teuer !

Allerdings würde ich nie und nimmer auf Kinder verzichten wollen, da diese zum Lebensinhalt gehören.

Ohne Kinder verpasst man das beste im Leben und das ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen.

@1488:
Du machst es dir glaube ich ein bisschen zu einfach. Gerade in der Altersgruppe haben nicht wenige Leute sehr hohe Ausgaben. Alleine Zukunftsinvestitionen wie Ausbildung und Studium können schnell zur Schuldenfalle werden, wenn man danach keinen Job bekommt. Ich bezweifel auch, dass allgemeinhin Schulden bereitwillig in Kauf genommen werden. Mag sein, dass das auf Einzelne zutrifft, aber auf die Masse an Schuldnern sicherlich nicht. Die Problematik der Schuldenanhäufung ist zu komplex, um sie mit einfachen Pauschalaussagen wie falschens Konsumverhalten oder finanzielle Unvernunft abzutun. Das ist nur die Spitze des Eisbergs...

Zitat:

Original geschrieben von 1488


Und genau darum, sollte die gruppe auch am wenigsten ausgeben und eben KEINE kredite aufnehem.

Und sein Leben lang dann Hartz4ler sein weil kein Geld für Studium oder Ausbildung da ist?

NUR da macht es Sinn einen Kredit aufzunehmen. Später braucht man das idR nicht.

Zitat:

Was Du aber vergessen hast ist, das diese leute auch die kleinsten ausgaben haben. Was hab ich mit 20 schon gebraucht? Single,alte karre,keine kinder,keine ex für die ich blechen muss,1 zimmer wohnung etc. Mit dem alter steigen die ausgaben,frag mal ein paar familienväter hier 😉

Familie muß niemand haben. Der 20 jährige braucht eine karre oder ein ÖPNV Ticket weil er zur Uni bzw. zum Ausbildungbetrieb kommen muß. Muß ein Hartzer nicht. Er braucht Geld für Bücher, ggf. für einen Laptop, den er mit in die Uni nehmen kann.

Die notwendigen Kosten steigen nicht mit dem Lebensalter, wohl aber das garantierte Einkommen. H4 ist immer drin, dazu ein Jahr lang Arbeitslosenversicherung und einen Job bei dem man nicht wesentlich mehr netto verdient als H4 wird wohl kaum jemand annehmen.

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