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Geländewagen?!

Themenstarteram 18. Juli 2004 um 16:24

Hallo zusammen. Ich möchte nur einmal eine Anmerkung zu den Geländewagentests in diversen Autotestmagazinen/sendungen loswerden:

Ich persönlich kann über diese Pseudowagen/tests nur lachen. Mir kommen die tränen, wenn ich die Teststrecken sehe, die mit diesen, meist über 2 Tonnen schweren, Wagen "überwunden" werden. Da wird etwas von 90 Grad Steigungsfahrten erzählt. Aber wo finden diese statt? Auf befestigten Auffahrten. Ich frage mich, was das soll. Leute, die einen Geländewagen benutzen, oder eher richtig BE nutzen wollen, fahren in richtigem Gelände, d.h: Wäldern, mit Matsch, rutschigen Blättern etc. Ich selber arbeite im Forst und fahre Unimog oder Traktoren. Ich denke, dass sich Leute, die solche Wagen fahren wollen und das nur auf Kuzstrecken tun, lieber einen Unimog kaufen sollten. 110 km/h, kräftige Motoren, vollsperrbare und verschränkbare Achsen, ausgewogener Schwerpunkt. Ein Geländewagen hat da gegen nicht die Schnitte einer Chance. Einzig das Mercedes G-Modell (natürlich mit entsprechender grobstolliger Offroadbereifung) könnte vielleicht noch mithalten. Ansonsten appeliere ich an die Tester: BITTE, fahrt eure Wagen nicht in Kiesgruben spazieren, sondern in Wäldern oder macht beim Truck Trail mit. Achja, und vergesst einen Unimog/Traktor nicht. Diese Fahrzeuge ziehen eure Wägelchen selbst mit getretener Bremse aus dem Morast.

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15 Antworten
am 18. Juli 2004 um 21:00

Geländewagen

 

Hallo

Da muss ich dir wiedersprechen.Der Unimog ist bestimmt das beste was dir im Forst passieren kann.Ich arbeite gelegentlich auch im Wald und transportiere mit meinem russischen GAZ 69 BJ.68 mit 90 Ps Fordmotor im Jahr ca.32 qm Holz nach Hause.(mit Hänger).Im Saarland gibt es beim Holzverkauf eine Regel.Um so weiter das Holz vom Weg entfernt, um so günstiger.Wenns gut klappt habe ich Rückewege mit 30cm tiefen Spuren von Harvester oder MB-Trucks.Meistens aber geht es durch die Prärie.Bin noch nie stecken geblieben.

Gruss Ralf

Themenstarteram 18. Juli 2004 um 21:59

Wieso wiedersprichst du mir denn? Wir sind doch beide der Meinung, dass ein Unimog das beste im Gelände ist. Leider kann ich mir nichts unter einem Russichen *** Vorstellen.

am 19. Juli 2004 um 8:07

naja, es gibt zahlreiche gute geländewagen, die auch mit extremsten gelände fertig werden. nicht nur der G, sondern vor allem auch der defender, hummer, discovery, wrangler usw.

unimog mag ja fürs gelände schon super sein, aber was nütz mir so ein ding auf der straße? gar nix

 

ich fahr schon in zahlreichen offroad parks, was man zum teil mit oben genannten offroadern anstellen kann ist beachtlich. sperren etc. kann und muss man natürlich nachrüsten für solches gelände.

ich denke die leute wie du, wo im forst arbeiten, für die ist sicherlich ein unimog oder traktor die beste lösung, wäre auch schade z.b. mit nem sündhaft teuren mercedes G die ganze zeit im unterholz rumzukutschen.

Themenstarteram 19. Juli 2004 um 9:13

Da kommt das Argument "Straße" ins Spiel. Natürlich lässt es sich mit einem Geländewagen besser auf der Straße fahren, als mit einem (im Vergleich auch recht schnellen) Unimog. Nur: Wenn ich auf der Straße fahren möchte, kaufe ich ein richtiges Auto. Leute die einen Hänger ziehen müssen, setze ich hier außen vor. Die kann ich gut verstehen, schließlich bieten Geländewagen die höchste Anhängelast. Nach der Umrüstung eines Geländewagens auf, wie du sagtest, Sperrbare Achsen, Traktorprofilreifen etc. können auch mit diesen akzeptable Leistungen erbracht werden. Mir geht es aber um die Serienmodelle, gerade diese Neuen wie Porsche Cayenne oder VW Tuareg und die Geländefähigkeiten dieser Wagen sind bescheiden, trotz der ganzen Elektronhilfen. Wer Offorad fährt, soll sich nicht auf Elektronik verlassen, sondern auf Geschick.

am 19. Juli 2004 um 9:37

naja, gut diese SUVs kann man nicht wirklich mit richtigen geländewagen vergleichen.

ich denke es sind einfach trend autos, für leute mit viel geld. mir gefällt der cayenne und co. z.b. auch sehr gut. ist zwar ein "weichei" geländewagen, aber mal im ersnt, wär fährt mit nem 200.000 euro teuren auto im gelände rum?

geländewagen fahren war schon immer irgendwie unnötig würde ich sagen.

platz hat er ne menge - hat en vw sharan aber auch

gelände - wann ist man schonmal im gelände als normaler autofahrer

verbrauch - windwiederstand wie ne schrankwand...

usw usw.

so kann man die liste fortsetzten...

es gibt immer wirtschaftlichere und vernünftiger autos.

aber ich z.b. würd nie so ne sharankiste oder sowas fahren. einfach der reiz des anderen. und so gehts auch SUV fahrer. und das ist auch gut so :)

Zitat:

wär fährt mit nem 200.000 euro teuren auto im gelände rum?

Hab ich gesehen im Mai in Langenaltheim und da waren gleich zwei Tuareg.

War ein lustiger Anblick, wie die Elektronik sich abmühte an Steigungen die der Blazer mit erhöhtem Standgas genommen hat :-)

Ausserdem war der Europameister in der S1 Klasse an diesem WE mit seinem U-Mog da, sehr viel mehr als wir mit den Blazern und K30 konnte der aber auch nicht machen.

Themenstarteram 19. Juli 2004 um 11:22

Ich sagte ja bereits: Ein ordentlich umgerüster G-Wagen kann mit Unimogs mithalten. Dazu muss aber die Bodenfreiheit und der schon erwähnte Rest stimmen. Ein Unimog hat aber trotz dessen gegen einen Fendt 930 Vario (fall das Dingen jemand kennen sollte) nur in der Agilität vorteile. In anderer Hinsicht muss er passen. Und das Argument mit dem "Reiz des anderen" wird wohl bald auch nicht mehr zählen, wenn jeder 2te mit so einer Kiste durch die Gegend fährt... Schade eigentlich, dass kann ich, als Unmoig/Traktor Fan, selbst sagen...

Zitat:

Original geschrieben von Mopped FAN 3000

Wer Offorad fährt, soll sich nicht auf Elektronik verlassen, sondern auf Geschick.

Da stimme ich dir 100%ig zu.

 

Elektronische Fahrhilfen haben in einem RICHTIGEN Geländewagen einfach nichts zu suchen. Was mache ich, wenn 100 km hinter Timbuktu die Blackbox ihren Geist aufgibt....?

Am Besten 'ne Ersatz-Blackbox mitnehmen... ;)

Aber wenn man sich mal die aktuelle Unimog-Generation, speziell die leichte Serie anschaut: Der ist mittlerweile auch mit Elektronik vollgestopft, bis hin zu Drive-by-Wire. Einen Geländewagen komplett ohne Elektronik aufzutreiben wird ohnehin immer schwerer, weil Fahrzeuge ohne G-Kat langsam aussterben.

Um ins Gelände zu fahren muß es ja auch nicht gleich ein LKW oder Traktor sein, ein alter Vitara mit MTs drauf kommt mit einem guten Fahrer auch schon recht weit. Und wenn man sich die Zulassungszahlen von Anfang des Jahres anschaut stellt man fest, daß der Vitara sogar immer noch Deutschlands meistgefahrener Geländewagen ist. Zum Ende des Jahres wird ihn wahrscheinlich irgendein SUV überholt haben.

Zitat:

Da kommt das Argument "Straße" ins Spiel. Natürlich lässt es sich mit einem Geländewagen besser auf der Straße fahren, als mit einem (im Vergleich auch recht schnellen) Unimog. Nur: Wenn ich auf der Straße fahren möchte, kaufe ich ein richtiges Auto.

Wenn man sich nicht den Luxus mehrerer Fahrzeuge leisten kann sieht es wieder anders aus. Aus der Sicht eines Straßenfahrers: Wenn ich nur ab und zu abseits befestigter Straßen fahren will brauche ich einen Kompromiß, der zumindest soviel Geländewagen ist, daß er nicht schon an der Einfahrt zum Offroad-Gelände scheitert. Dann zählen die klassischen Geländeeigenschaften wie Bodenfreiheit, Verschränkung, Untersetzung und Stabilität. Gerade bei letzgenanntem Punkt klärt ein prüfender Blick unter's Auto viele Fragen. Mit PKW-Achsen braucht man's nicht versuchen... ;)

Gruß

Derk

Hallo

klar ist der Unimog einer der Geländegängigsten Arbeitstiere überhaupt, aber als UNIversalMOtorGerät = UNIMOG sollte der es auch können.

Was unsere Boulevard-Traktoren so alles leisten hab ich grad wieder in DK auf der Insel Rømø gesehen, da war ein Sandberg mit feinstem Sand vom Radlader aufgeschoben, ettliche Quads haben daran gespielt, dann kam einer mit einem M-Klasse Mercedes, er fuhr hoch und - - hing oben drauf, ein Rad in der Luft und kam nicht mehr weiter, ein UNIMOG zog ihn runter, danach uhr ich mit einem TerranoII / Maverick kurze Version über den Berg hatte immer noch etwa 8 cm Bodenfreiheit und - auch keine Probleme.

SUVS sind eben nur Boulevard-Traktoren, für eine Schikimiggi-Gruppe, die auch mal nen Gaul ausfahren möchten, aber sobald deren Technik vom Fahrer nicht beherrscht wird ist es vorbei und man nimmt die alte Tour: schaufeln oder sich bergen lassen.

Nordjoe

Wie hoch war denn der Sandberg?

Um ein solches Hindernis zu überwinden braucht es Schwung. Schwierig für ein Auto das seine Traktion dadurch erhält dass es seine Räder abbremst.

Allerdings muss ich SEHR UNGERN zugeben, dass ich mal einen ML eine Steigung hochfahren sehen musste, wo ich mit dem Samurai nicht hochgekommen bin. Er hat aber mehrere Versuche gebraucht und dabei sicher ein paar Millimeter Bremsbelag verraucht, so wie das gestunken hat.

Im Übrigen kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ein UNIMOG 403 mit 55 PSchen auch nicht überall hoch geht. UNIMOG ist eben auch nicht gleich UNIMOG.

Themenstarteram 23. Juli 2004 um 9:34

Ein Sandberg ist nun wirklich ein schweres Terrain, sei es für Geländewagen oder andere Vehikel. Fahrzeuge mit viel Bodenfreiheit haben hier natürlich klare Vorteile, bis zum Aufsetzen dauerts etwas länger. Das ein ML einen Samurai schlägt ist schon interesant. Aber ich denke mit mehreren Versuchen hätte das auch geklappt, ganz ohne Elektronikhelferleins. Für solches Terrain würde ich persönlich sowieso einen Traktor bevorzugen, die großen Hinterräder geben Traktion ohne Ende und die Bodenfreiheit (bei unserem kleinen 50 PS Deutz knapp 60 cm bis zum Allradifferenzial) hilft ebenfalls beim erklimmen. Die Motorleistung spielt natürlich auch eine Rolle, 50 PS scheinen mir im Gelände manchmal etwas wenig, jedoch gleicht das Drehmoment von knapp 280 NM (bei 50 PS!) und die 4.2 Liter Hubraum schon viel aus. Ich würde gerne mal bei dieser Trucktrail veranstaltung mitfahren, jedoch sind dort Traktoren anscheinend nicht zugelassen, ich wüsste nicht wieso...;)

Truck-Trial ist halt für Trucks, deshalb sagt das Reglement, das die Fahrzeuge als Truck erkennbar sein müssen, also so etwas wie ne Ladefläche vorhanden sein muss. Vielleicht hat man das extra gemacht, um Traktoren auszuschliessen. Rein konstruktiv sind Traktoren ungeeignet für Truck-Trial.

Obwohl ein Timberjack ein paar Jahre erfolgreich dabei war. Aber das ist ja wieder was ganz anderes.

Nochmal zur Geschichte mit dem ML und Samurai: Damals hatten wir die Suzi erst ein paar Tage, völlig serienmässig mit Strassenreifen, ich reichlich unerfahren und mein Beifahrer 100 Kilo schwer.

Heute würde ich da sicher rauffahren.

Themenstarteram 23. Juli 2004 um 14:23

Ich bin mir nicht so sicher, ob Traktoren wirklich fürs Trucktrail ungeeignet sind, natürlich fehlt ne Einzelradaufhängung, aber ich denke das sollte trotzdem funktionieren. Mit nem Traktor da mitzufahren war eher als Scherz gemeint ;) Was die Samurai Geschichte angeht: Hab ichs doch gewusst, dass da irgendwas faul war. Ein ML darf einfach nicht fähiger im Gelände sein, als ein Suzuki (das sag ich jetzt nicht nur, weil ich ne Suzi als Motorrad habe ;))

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