Geduldeter (sogar erlaubter?) Mißbrauch öffentlicher Flächen

Ergebnis eines Rundgangs. Ich finde das ungeheuerlich. Egomanen verunstalten und nehmen den Bürgern ihre Grünanlagen weg. Die polnischen Kleinbusse stehen wochenlang herum. Bulgarische Schrottautos warten auf Anhänger bis zum Nimmerleinstag. Riesige Boote verbringen den Winter dort im Wald, weil man ja kein Geld für einen Liegeplatz hat. Bei Gegenverkehr quält sich der Linienbus-Fahrer. Was kann man da bloß machen? Wir haben uns jetzt wieder bei der Stadt beschwert.

[Anhang von MOTOR-TALK entfernt.]

43 Antworten

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 11. März 2024 um 11:53:06 Uhr:


Habt ihr die Aussage verstanden? Ich weiß gar nicht was er da meint.

Er meint, dass kein Firmeninhaber eine öffentliche Straße zum Abstellen und Lagern von Betriebsmitteln benutzen darf. Man darf also am Straßenrand keine Bandsäge, keine hydraulische Presse, keine Druckmaschine, keine Büromöbel und keine Werkzeugschränke abstellen - betrieblich genutzte Kraftfahrzeuge aber schon.

Die verkehrsrechtlichen Vorschriften unterscheiden eben nicht zwischen privaten und gewerblichen Fahrzeugen, daher kommt man mit diesem Argument nicht weiter.

(Ich verstehe nicht, warum das pdf-Dokument aus dem Ausgangsbeitrag entfernt wurde. Verstößt so ein Anhang gegen die NUB?)

Nach der (Un)Logik dürfte auch kein Dienstwagennutzer sein Fahrzeug auf der Straße abstellen.

Wie gesagt enthält ja die StVO eine Regelung, die ein bisschen in diese Richtung geht, dass Speditionsfuhrparks nicht überall ausgelagert werden dürfen, nämlich § 12 Abs. 3a StVO.

"Mit Kraftfahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t sowie mit Kraftfahrzeuganhängern über 2 t zulässiger Gesamtmasse ist innerhalb geschlossener Ortschaften

1. in reinen und allgemeinen Wohngebieten,
2. in Sondergebieten, die der Erholung dienen,
3. in Kurgebieten und
4. in Klinikgebieten

das regelmäßige Parken in der Zeit von 22.00 bis 06.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen unzulässig. Das gilt nicht auf entsprechend gekennzeichneten Parkplätzen sowie für das Parken von Linienomnibussen an Endhaltestellen."

Ich glaube zu verstehen was er meint ... haben auch ähnliche Situation mit EINEM😁 Experten in der Nachbarschaft, der regelmäßig vom OA eins auf den Deckel braucht, weil es sonst ganz schnell ausufern würde...

Kurzfassung .. Ist KFZ Wohnzimmerhändler/Vermieter man weiß es nicht genau ... im normalen Wohngebiet parkten kurz bevor die Bombe geplatz ist und mehrere Anwohner nach persönlichen ! Redeversuchen dann doch mal im Schwarm das OA mit Meldungen beglückt haben ...ich war auch dabei...

monatelang standen überall verteilt..es wurde stetig mehr...
4 Autotrailer, 4 Transporter Sprinter, immer wieder Schrottkarren(Ankäufe?), Leasingkarren (Mietwagen? die aber nur standen)
Vor einigen Häusern hatte der Typ alle Parkplätze belegt, sodass die Anwohner schon sonstwohin zum parken ausweichen musste, inkl. regelmäßig fragwürdige Leute 24/7 in dem Gebiet, die Interesse an den Schrottautos hatten ..

Da musste mal was passieren, ich weiß nicht ob es beim Te auch so ausgeartet ist, wenn man da mal was unternimmt, hat das ganz sicher nichts mit anschxxx zu tun...😉

Einige Leute sind einfach nur dreist und wenn ihnen keine Grenzen gezeigt werden, wird es nur mehr/schlimmer ..

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Anscheinend war mein Beitrag mißverständlich. Mir gehts um folgendes, am Beispiel aus unserer Straße erklärt:

a)eine Lieferfirma für Gemüse parkt ihre sehr großen Fahrzeuge am Wochenende auf der öffentlichen Straße. Dies tut sie kostenlos. Beispiele waren in dem pdf-Dokument enthalten.
b)ein Internet-Händler hat einen Überseecontainer ähnlicher Größe, den sie als Lager benutzt. Es ist nicht gestattet. diesen am Straßenrand abzustellen. Die Internetfirma benötigt dazu einen angemieteten Hof.

Die Firmen mit Fahrzeugen werden also privilegiert gegenüber anderen. Ihr Gewinn wird durch die Bürger subventioniert.

Weiteres Beispiel:
PKW- und Anhänger-Halter parken im Verkehrsweg einer öffentlichen Buslinie. (das sind nicht nur erlaubte Parkvorgänge, sondern unerlaubte werden nicht geahndet). Der Bus muß unnötig oft anhalten, um den Gegenverkehr vorbeizulassen. Der öffentliche Verkehr (ca 50 Personen im Bus alle 10 Minuten) wird dadurch langsamer, private Mobilität (z.B. 5 parkende Personen pro Tag) ist privilegiert.

Diese Privilegien sind politisch gewollt. Lobbyorganisationen sorgen dafür, daß sie nicht abgeschafft werden.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 11. März 2024 um 16:52:28 Uhr:


b)ein Internet-Händler hat einen Überseecontainer ähnlicher Größe, den sie als Lager benutzt. Es ist nicht gestattet. diesen am Straßenrand abzustellen. Die Internetfirma benötigt dazu einen angemieteten Hof.

auf einem zugelassen Chassis oder so in den Grund gesetzt?

Einfach so. Ein Container ist nicht erlaubt. Nur Autos dürfen am Straßenrand stehen. Wenn man ihn auf einen Trailer setzen würde, könnte er monatelang stehen. Stört dann nur die Bus-Fahrgäste. Egal, ob erlaubt oder nicht, TÜV oder nicht, kaum sind Räder dran, kümmert es keine Obrigkeit mehr.

Solange das Chassis oder die Lafette angemeldet ist wirst du nicht viel machen können. Für abgelaufene HU gibt's eine Erinnerung an den Halter, das war's.
Ein Wohngebiet scheint das ja nicht zu sein.

In Hamburg gibt es etliche solcher Straßen, wo Container auf Chassis als Lager missbraucht werden. Da kann man nicht viel machen. Stichwort Billstraße, Peutestraße , überall rund um den Hafen. Mich wundert eigentlich nur noch, dass noch keiner auf der Köhlbrandbrücke abgesattelt hat. 😁

kommt wohl auf die Ecke an ... Anhänger dürfen 2 wochen Wochen an einer Stelle stehen .. und bei Anhängern >2t gibt es noch mal schärfere Bestimmungen, die dürfen, glaube ich, in wohngebieten streng genommen noch nicht mal ein paar Tage stehen und darunter sollte Container Trailer zählen ...

Und wenn Seecontainer wie z.B. Bauschuttcontainer von der Behörder betrachtet werden, brauche die in den meisten Ecken sogar eine Genemigung ... unser Containerdienst muss selbst 2qm Container für den Abstellzeitraum anmelden...
Kumpel mit einer Malerfirma lässt sich an größere Baustellen, für Material/Werkzeug, einen halben Seecontainer hinstellen ... sobald der auf öffentlichen Grund steht, muss das ebendfalls angemeldet werden... und kostet auch Gebühr ..

Ähm das sind Ecken, wo schon lange keine Behörde mehr hinguckt. 😉

Dann muss man sie nerven ... zur Zeit geistert so ein selbsternannter Anzeigenheld durch das Netz ... sicherlich übertrieben, aber in einigen Ecken wünscht man sich dann doch mal solche Leute die den Behörden auf den Sack gehen...
Wahrscheinlich denken auch etliche hat eh keinen Sinn da was zu melden und die Vermüllung nimmt seinen Lauf ...

Bei mir in der Ecke habe ich rausgefunden, wenn es irgendwie um Umwelt oder Sicherheit geht, müssen die Behörden reagieren ... habe da meinen Zweizeiler fürs OA online Portal, dann copy&past... und melde mangelhafte Radwegeführung um Baustellen .. z.B. fehlende Bordsteinrampen .. da nutze ich schlagwörter, wie Lebensgefahr, Sturzgefahr u.s.w. und zack nach spätesten 2-3 Werkstagen sind die Stellen immer entschärft...😎

Ansichtssache. In unserem reinen Wohnviertel betreibt jemand vom Wohnzimmer aus einen Krankenfahrdienst mit etwa 10 Fahrzeugen, die abends und am Wochenende alle mehr oder weniger entlang der Straße vor seinem Haus abgestellt werden. Rechtlich ist das zwar zulässig, aber fair gegenüber seinen Nachbarn, die ihre Autos zum Teil weit entfernt parken müssen, ist jedoch nicht, oder?

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 11. März 2024 um 16:52:28 Uhr:


Anscheinend war mein Beitrag mißverständlich. Mir gehts um folgendes, am Beispiel aus unserer Straße erklärt:

a)eine Lieferfirma für Gemüse parkt ihre sehr großen Fahrzeuge am Wochenende auf der öffentlichen Straße. Dies tut sie kostenlos. Beispiele waren in dem pdf-Dokument enthalten.
b)ein Internet-Händler hat einen Überseecontainer ähnlicher Größe, den sie als Lager benutzt. Es ist nicht gestattet. diesen am Straßenrand abzustellen. Die Internetfirma benötigt dazu einen angemieteten Hof.

Die Firmen mit Fahrzeugen werden also privilegiert gegenüber anderen. Ihr Gewinn wird durch die Bürger subventioniert.

Weiteres Beispiel:
PKW- und Anhänger-Halter parken im Verkehrsweg einer öffentlichen Buslinie. (das sind nicht nur erlaubte Parkvorgänge, sondern unerlaubte werden nicht geahndet). Der Bus muß unnötig oft anhalten, um den Gegenverkehr vorbeizulassen. Der öffentliche Verkehr (ca 50 Personen im Bus alle 10 Minuten) wird dadurch langsamer, private Mobilität (z.B. 5 parkende Personen pro Tag) ist privilegiert.

Diese Privilegien sind politisch gewollt. Lobbyorganisationen sorgen dafür, daß sie nicht abgeschafft werden.

Wo sollen Autos oder auch LKW denn sonst abgestellt werden? Immerhin werdenfür beide auch KFZ und entsprechende Versicherungen gezahlt. Wenn so ein Container mal einen Schaden anrichtet meldet sich sicher niemand.

Und nicht jede Fahrt ist nach Ende der Arbeitszeit /Lenkzeit wieder auf dem Firmenhof oder auf einem Autohof klar ist das hier ein Spezialfall, aber da kommen demnächst sicher auch Aktivisten die fordern das privat PKW bei einwöchiger Nicht-Nutzung auch weg müssen.
Und wenn da PKW stehen würden, müste der Bus genauso warten, so schlank sind die Heutzutage auch nicht mehr, so ist das eine natürliche Verkehrsberuhigung im Sinne das die 30 einigermaßen eingehalten werden

@tartra
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber komm mal auf den Boden der Tatsachen zurück.
Was meinst du, wer im Hamburger Hafen noch unterwegs ist?
Bei deinem Discounter wird mit deutschen Kennzeichen angeliefert? Fein. Was meinst du wer die Zentrallager beliefert? Fahr mal zu Lidl Schwanewede oder Neu-Ulm, Aldi Nord in Dreyer, Rewe in Stelle, Edeka in Oldenburg. Mit einem deutschen Kennzeichen brauchst du da fast ein Visum. Den Rest ist Polen Litauen, Ukraine und was weiß ich nicht was. Die wohnen in ihren Kisten (auch an Wochenenden) und Fahren die was du willst für rund 1€/km wohin du willst. Da kann kein deutscher Spediteur mithalten.
Und jetzt komm mir nicht mit Wochensendübernachtung außerhalb des LKW oder sonstwelchen zahnlosen Tigern.
Preisfrage: Wem sollen die engagierten und um bBesserung bemühten Behörden die Bußgeldbescheide für Falschparken hinschicken? Was ist die Alternative? Weißt du was es kostet, einen Auflieger abschleppen zu lassen? Das kriegen die im Leben nicht wieder rein.
Willkommen in der Realität. 😉

Wenn die einer ein Chassis vor das Häuschen im Grünen stellt passiert vielleicht was, aber im Gewerbe- oder Mischgebiet wohl kaum.
Die Billstraße in HH war neulich sogar Teil einer Reportage auf N3, weil das schon langsam Bronx-ähnliche Zustände dort annimmt. Da sind abgestellte Chassis weiß Gott das kleinste Übel.

Zitat:

@Handschweiß schrieb am 11. März 2024 um 16:52:28 Uhr:


Anscheinend war mein Beitrag mißverständlich. Mir gehts um folgendes, am Beispiel aus unserer Straße erklärt:

a)eine Lieferfirma für Gemüse parkt ihre sehr großen Fahrzeuge am Wochenende auf der öffentlichen Straße. Dies tut sie kostenlos. Beispiele waren in dem pdf-Dokument enthalten.
b)ein Internet-Händler hat einen Überseecontainer ähnlicher Größe, den sie als Lager benutzt. Es ist nicht gestattet. diesen am Straßenrand abzustellen. Die Internetfirma benötigt dazu einen angemieteten Hof.

Die Firmen mit Fahrzeugen werden also privilegiert gegenüber anderen. Ihr Gewinn wird durch die Bürger subventioniert.

Wer für sein Fahrzeug Kfz-Steuer bezahlt, darf Straßen - soweit keine Einschränkungen bestehen- befahren und auch parken. Egal ob privat oder gewerblich. Subventioniert wird hier nichts. Und würde die Kfz-Steuer zweckgebunden verwendet, hätten wir vermutlich Leitplanken aus purem Gold.

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