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Gebrauchtwagenverkauf // FIN gibt einen "Hagelschaden" an
Moin zusammen,
ich verkaufe aktuell meinen 2014er 428i privat auf mobile.de/Autoscout24.de - der letzte Interessent wollte die FIN haben u. kam jetzt plötzlich mit der Info, das Auto hätte einen Hagelschaden im ersten Leasingjahr gehabt. Im ersten Leasingjahr hat es tatsächlich einmal auf den 4er gehagelt / ich war dann über meine Versicherung bei der DEKRA - dort wurden ein paar Dellen aufgeschrieben die man aber mit dem menschlichen Auge nicht sehen kann. Der freundliche BMW-Berater meinte damals zu mir, wenn man Nix sieht soll ich am Besten auch Nix reparieren lassen. Sprich: der Schaden wurde also nie wirklich reguliert.
Mir liegt eine offiziell Schwackebewertung zum 4er vor - dort steht auch Nix von wegen Hagelschäden. Wie kann es sein dass zum einen BMW solche Infos an Fremde weiter gibt u. zum Anderen, dass ein nicht offiziell regulierter Schaden jetzt in den Daten zum Auto steht?
Ganz ehrlich, man sieht NICHTS von wegen Hagelschäden / wie muss ich mich nun verhalten beim Privatverkauf damit mir hinterher Nichts angelastet werden kann bzw. wie "kommuniziert" man diesen "unsichtbaren Hagelschaden" an den zukünftigen Käufer ohne dass es ihn abschreckt.? Sieht man das Auto, würde man niemals auf sowas kommen aber ich will keinen Ärger nach dem Verkauf. Was wäre hier die richtige Verhaltensweise?
12 Antworten
Dann würde ich dem Verkäufer genau das erzählen was Du hier geschrieben hast.
Wurde das Schadengutachten bei BMW gemacht ?
Dann erklärt sich die Eintragung im System.
Die müssen ja irgendwas ins System eingeben.
Wie kann eigentlich ein DEKRA Mitarbeiter einen Schaden feststellen, wenn man es mit dem menschlichen Auge nicht sehen kann ?
Wenn die so krass drauf sind, dann fahr ich da nie mehr hin :D;)
Grüße,
Speedy
Letzteres fiel mir auch gerade ein. Ich würde auch offen mit dem Verkäufer kommunizieren und alles schriftliche zum vermeintlichen Schaden vorlegen. Ich denke, das sollte Vertrauen schaffen, erst recht, wenn sich der Interessent den Wagen anschaut.
Danke Euch // ich hab' hier zwei DEKRA Gutachten: das eine aus dem Sommer von damals: hier werden in Summe 10 (!) kleiner Dellen als "Hagelschaden" aufgeführt (das Auto war niemals zur Regulierung bei BMW anschließend). Im zweiten Gutachten aus 2017 wird das Fahrzeug OHNE Schaden von DEKRA bewertet (das war die Endbewertung nach der Leasingzeit) ...
Warum "unsichtbare" Dellen!? :) der Prüfer meinte damals wohl mir was Gutes zu tun wenn er "ein paar Dellen mehr aufschreibt" so O-Ton - da es aber ein Leasingfahrzeug war hätte es mir eh Nichts gebracht weil das Geld direkt an die BMW Bank gegangen wäre ...
Ich denke auch ich kommuniziere das ganz offen nur mache ich mir Sorgen wenn ich das mit in die Anzeige aufnehme, dass dann Niemand mehr das Auto kaufen möchte :P
Ich als Käufer würde mich fragen, wieso wurde ein Fahrzeug nach einem Hagelschauer bei BMW, Dekro und Co vorstellig, wenn kein Schaden am Fahrzeug erkennbar war. Mir erschließt sich kein logischer Grund für den Besuch inkl. Gutachten.
Eine Delle ist zumindest kein reparierter Unfallschaden und solange das Auto nicht im Text mit Dellen oder Beulen frei angeboten wird, ist doch alles ok. Da kann später auch kein Käufer Ansprüche stellen.
Wieso? Weil man als Leasingnehmer Pflichten hat und auf Nummer sicher gehen möchte.
Muss ein REGULIERTER (Hagel)schaden am Auto, der per Rechnung (inkl. 5 Jahre Garantie sogar) nachweislich reguliert wurde, mit im Anzeigentext erscheinen o. genügt es dem Käufer alle Papiere (Rechnungen, etc.) mitzugeben ..?
Sorry fürs kapern. Aber wo kann man mit der VIN solche Eintragungen einsehen?
Hau sie mal hier rein :)
Zitat:
@StefanW86 schrieb am 16. Februar 2018 um 10:22:28 Uhr:
Sorry fürs kapern. Aber wo kann man mit der VIN solche Eintragungen einsehen?
Kann man als Normalsterblicher nicht einsehen.
Früher gab es mal kurzzeitig eine kostenlose Seite, die aber schnell gesperrt wurde.
Dann gab es eine Seite, wo man dafür bezahlen musste, die es aber auch nicht mehr gibt.
Aktuell ist es nur möglich herauszufinden, wenn man jemanden kennt, der bei BMW arbeitet und dort reinschauen kann.
Zitat:
@Berba11 schrieb am 16. Februar 2018 um 08:48:05 Uhr:
Wieso? Weil man als Leasingnehmer Pflichten hat und auf Nummer sicher gehen möchte.
Ok, wusste nicht das es sogenannte Vorsorgeuntersuchungen, nach einem starken Regen oder Hagelschauer gibt. Ich hätte erwartet, dass man selber erst im begründeten Einzelfall in die Werkstatt fährt. Oder falls sichtbar ein Nachbar etwas über das Auto kippt, um dieses zu Begutachten.
Wieder etwas dazu gelernt
In einer Verkaufsanzeige (nicht Kaufvertrag oder Verkaufsgespräch) würde ich einen reparierten Unfallschaden (rede von einer echten Reparatur) generell nicht angeben bzw. hier das Feld frei lassen. Wenn nichts gemacht wurde, hat das Auto auch keinen Unfallschaden und ob Hagel oder Parkdelle, es hängt vom Umfang der Reparatur ab.
In diesem speziellen Fall käme in meine Anzeige definitiv unfallfrei und im Kaufvertrag das Gutachten und der Hinweis, dass dieses Fahrzeug auf Hagelschaden untersucht wurde.
Ich denke der angehende Käufer hat bestimmt telefonisch bei Dir gefragt ob Vorschäden vorhanden sind. Wenn dann offeriert wird das alles tutti ist und sich dann ein anderes Bild ergibt ist das natürlich schlecht.
Blöd ist halt wenn dieser Käufer bei BMW eine Anfrage stellt und diese Info mit dem "Hagelschaden" bekommt und diese von Dir nicht bekommen hat. Wie fühlt man sich da als potenzieller Käufer? Für mich wäre das ein versteckter Mangel gewesen auch wenn nichts repariert wurde.
Telefonisch musst Du den Käufern schon den "Hagelschaden" mitteilen.
Kaufvertrag muss dies natürlich beinhalten.