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Gebrauchtwagen mit Unfallschaden kaufen?

Themenstarteram 18. Januar 2020 um 22:49

Moin zusammen,

ich hätte da ein wenig Redebedarf. :D

Wir waren heute beim Händler, hab da nen schönen Kombi gefunden. Dabei ist mir aufgefallen, dass hinten was gemacht wurde, bzw Kratzer vorhanden sind. Die Stoßstange hinten wurde gemacht....dies bestätigte dann der Verkäufer auch. Die Stoßstange wurde abgenommen, lackiert und wieder drangemacht.

Jetzt stellt sich mir die Frage, is das noch die Originalstoßstange oder wurde diese ersetzt?! Das werde ich am Montag mal den Verkäufer fragen. :)

Leider ist die Ausstattung so geil, dass es mir (auch preislich) schwer fällt auf einen anderen Wagen umzusteigen. Den Preis kann ich nicht mehr drücken. Dafür bekomme ich 1 Jahr Garantie inklusive (auch für Elektronik), Dekra schaut sich den Wagen an und korrigiert Kleinigkeiten (hatte zB ne flackernde Lampe im Inennraum gefunden) und TÜV wird neu gemacht - wie gesagt (preislich) all inclusive.

Die Frage nun: lohnt sich das?! Würdet ihr einen gebrauchten kaufen, der einen Schaden hat?

Und das wichtigste: wenn ich eine neue Stoßstange (Originale) dranbauen lasse, ist das dann immer noch ein "Unfallwagen"?? :D :D

Ist das überhaupt ein Unfallwagen wenn die Stoßstange nur wegen einem Kratzer lackiert wurde?! Gut finde ich halt, dass der Wagen von Dekra nochmals durchgecheckt wird.

Danke schonmal für eure ausführlichen Antworten! :)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Youngn schrieb am 19. Januar 2020 um 00:14:23 Uhr:

Das weiss ich halt nicht 100%ig, bzw glaube ich nicht so recht. Doof is halt, man sieht am ende der stoßstange (die spitze) an der seite das diese ein bisschen absteht.

Die FIN habe ich, kann man das denn auch irgendwie nachprüfen lassen was da war?!

Wenn du so ängstlich bist da such dir einen anderen Wagen, sonnst lebst du nach dem Kauf im permanentem Stress......

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Um welche Summe geht es denn und wie alt ist das Fahrzeug?

Themenstarteram 18. Januar 2020 um 23:03

Zitat:

@S_C_R_A_M_B_L_E_R schrieb am 19. Januar 2020 um 00:01:26 Uhr:

Um welche Summe geht es denn und wie alt ist das Fahrzeug?

16.500 und von 08/2015, 140.000km, Leasing-Rückläufer, 1. Hand

Wenn es nur um eine lackierte Stoßstange geht, dann würde mir dies kein Kopfzerbrechen bereiten.

Themenstarteram 18. Januar 2020 um 23:14

Das weiss ich halt nicht 100%ig, bzw glaube ich nicht so recht. Doof is halt, man sieht am ende der stoßstange (die spitze) an der seite das diese ein bisschen absteht.

Die FIN habe ich, kann man das denn auch irgendwie nachprüfen lassen was da war?!

Zitat:

@Youngn schrieb am 19. Januar 2020 um 00:14:23 Uhr:

Das weiss ich halt nicht 100%ig, bzw glaube ich nicht so recht. Doof is halt, man sieht am ende der stoßstange (die spitze) an der seite das diese ein bisschen absteht.

Die FIN habe ich, kann man das denn auch irgendwie nachprüfen lassen was da war?!

Wenn du so ängstlich bist da such dir einen anderen Wagen, sonnst lebst du nach dem Kauf im permanentem Stress......

Zitat:

@Youngn schrieb am 18. Januar 2020 um 23:49:58 Uhr:

Moin zusammen,

ich hätte da ein wenig Redebedarf. :D

Wir waren heute beim Händler, hab da nen schönen Kombi gefunden. Dabei ist mir aufgefallen, dass hinten was gemacht wurde, bzw Kratzer vorhanden sind. Die Stoßstange hinten wurde gemacht....dies bestätigte dann der Verkäufer auch. Die Stoßstange wurde abgenommen, lackiert und wieder drangemacht.

Ist das überhaupt ein Unfallwagen wenn die Stoßstange nur wegen einem Kratzer lackiert wurde?! Gut finde ich halt, dass der Wagen von Dekra nochmals durchgecheckt wird.

Danke schonmal für eure ausführlichen Antworten! :)

Wenn Du als Laie schon siehst, dass an dem Stoßfänger selbst nach angeblich erfolgter Reparatur noch ein Schaden zu erkennen ist...würde ich von dem Angebot Abstand nehmen.

@Youngn

Ja, es ist und bleibt ein Unfallwagen. Ob das nun ein Parkschaden oder ein Auffahrunfall war, sollte der Verkäufer berichten können.

Normalerweise werden Leasing-Fahrzeuge in einwandfreien Zustand zurückgegeben, da man als Leasingnehmer sonst ordentlich draufzahlt. Ist dies wie hier nicht der Fall und es wird ein Schaden nur oberflächlich repariert, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Der jetzige Verkäufer hat das Fahrzeug wegen des Schaden günstig bei einem großen Leasinggeber eingekauft und wollte sich den Austausch der Stoßstange inkl. Lackierung sparen (mehr Profit).

2. Der jetzige Verkäufer war auch der Leasinggeber und hat das Leasingfahrzeug so zurückgenommen. Damit musste der Leasingnehmer den Schaden bezahlen und der Verkäufer kann das Fahrzeug mit der oberflächlichen Reparatur günstig in den Verkauf geben.

Egal welche Variante zutrifft - wenn ein Sachverständiger von Dekra/TÜV etc. das Wagen beurteilt, dann sollten verborgene Unfallschäden zum Vorschein kommen. Da offensichtlich nur die Stoßstange, jedoch nicht die Heckklappe betroffen war, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem eher harmloseren "Rempler" ausgehen.

Unterm Strich musst also Du entscheiden, ob Du Angesichts des guten Preis mit dem optischen Makel leben kannst oder doch nach einem anderen Fahrzeug suchst.

Gruß

Frank

Beim Leasingfahrzeug müsste der Schaden in den Daten sein.

am 19. Januar 2020 um 8:50

Wenn das Angebot, abgesehen vom Schaden, so attraktiv ist, würde ich vllt das Auto vom unabhängigen Gutachter durchchecken lassen. Insbesondere dort, wo der Schaden gewesen sein soll. Kostet nicht viel und du hast die Sicherheit.

Im Rahmen einer Probefahrt zum Beispiel.

Meine Meinung:

So ein Fahrzeug kauft man in dieser Preisklasse nur, wenn u.a.

- der Unfallschaden und der Reparaturumfang dokumentiert sind und mir die Dokumentation zugänglich gemacht wurde

oder

- ein Experte/Gutachter den Wagen genauestens vor dem Kauf inspiziert und in seinem Gutachten schriftlich auf den reparierten Schadensumfang eingeht.

Auf bloße mündliche Äußerungen des Verkäufers oder seines DEKRA Hausgutachters zum Umfang des Unfallschadens würde ich mich alleine nicht verlassen, sei der Wagen noch so preiswert, denn dann ist möglicherweise weiterer Stress vorprogrammiert, wie z.B.

- Angaben bei der Versicherung zu Vorschäden

- Angaben zur Unfallfreiheit bei Wiederverkauf

Was soll denn im Kaufvertrag zum reparierten Unfallschaden festgehalten werden?

am 19. Januar 2020 um 12:09

"Dafür bekomme ich 1 Jahr Garantie inklusive (auch für Elektronik)..."

Wenn ich das lese gehen bei mir die Nackenhaare hoch. Ein Vertragshändler ist es sicher nicht.

Jeder Autohändler muss die gesetzliche Gewährleistung geben! Da die Info leider sehr mau sind tippe ich auf einen Aufkäufer, der solche Fahrzeuge mit Schaden kauft und billigst instand setzt. So billig, dass der TE als Laie den Schaden bemerkt hat.

Da wäre ich ganz vorsichtig.

Ich würde mir nie einen Unfallwagen als Hauptfahrzeug kaufen. Wenn es um eine 500 EUR Kiste geht, wäre es mir egal. Mal ein Beispiel, meinen Eltern ist mal einer hinten aufgefahren. Optisch war nur die Stoßstange ein bisschen eingedrückt. Schaden waren dann 12.000 EUR, weil darunter alles krum war. Dummerweise mussten sie es machen lassen, da der Restwert höher war. An dem Auto war den Rest des Lebens immer etwas faul. Klappern, Elektrikdefekte und nach 2 Jahren fing die Heckklappe an durchzurosten. Mir selbst wurde leider auch schon mal ein Unfallwagen angedreht, wurde dann stutzig als der dreijährige Leasingrückläufer vom Vertragshändler mit Unterbodenmasse nachbehandelte rostige Schweller hatte. Ging dann zurück, komischerweise ohne Theater.

"Unfallwagen" ist ein sehr dehnbarer Begriff. Ein kleiner Parkrempler bei dem mal der Stoßfänger repariert wurde... da sehe ich kein Problem (dann handelt man den Preis etwas runter). Schwerere Unfälle machen einen Wagen natürlich deutlich unattraktiver - würde ich dann nicht mehr nehmen.

In deinem Fall: Den Wagen von einem unabhängigen Prüfer durchchecken lassen. Für den Laien kaum sichtbar ob das nur eine mäßige Stoßtangereparatur war oder das nur der sichtbare Teil eines schweren Schadens ist.

Ich würde von dem Wagen trotzdem die Finger lassen. Der Händler versucht dich recht offensichtlich zu verarschen. Preist dir 1 Jahr Garantie an (1 Jahr Gewährleistung ist Pflicht. Die "Garantie" geht da kaum drüber raus) und erzählt dir, dass sogar Elektronik mit drin sei (ist ja sowieso Pflicht). Ansonsten sei da ja der TÜV dabei - das ist in der Preisklasse Standard. Der würde bei dem Wagen sonst in Kürze ablaufen. Bei einem Auto für 1000€ kann man das nicht verlangen. Einen Leasingrückläufer ohne frischen TÜV würde ich nicht anfassen. Die dir angepresienen Kleinreparaturen sind ebenfalls Standard. Der Händler erzählt dir ernsthaft wie toll es sei den Wagen für dich extra in den Zustand zu versetzen zu den er ihn dir angeboten hat? Großartig.

Themenstarteram 19. Januar 2020 um 16:11

Danke zusammen. :)

Wie hier schon erwähnt wurde, bin ich ein Auto-Laie. Was man so beim Gebrauchtwagen achten soll habe ich durch die ADAC-Gebrauchtwagenliste in Erfahrung bringen können und mir ein paar youtube videos angeschaut...

Schätze deswegen werde ich es sein lassen und schau mich anderweitig um. Hab da auch schon was gefunden, mal schauen...

Den Preis drücken konnte ich übrigens nicht, da der Einkaufspreis knapp dadrunter lag. Hat der Verkäufer mir auch am PC gezeigt. Aber dafür würde ja TÜV dazu kommen, bla bla bla... ergo 0 Gewinn.

Egal, werde es besser sein lassen. :)

Werd die Tage den neuen den ich gefunden habe (als Unfallfrei markiert) mal Probefahren und den Verkäufer sagen, dass ich dabei den Wagen mal durchchecken lassen werde, um auf Nummer Sicher zu gehen. Könnte ja auch ne neue Stoßstange zB drauf sein und sowas würd ich nicht merken...

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