Gebrauchte Sporttourer oder moderne neue Maschine?

Hallo,

ich habe nach zwei Jahren meine Kawasaki ER6N verkauft. Nachdem ich den offenen A-Klasse schein direkt erworben habe, konnte ich einige Erfahrung auf der Maschine mit rund 70 PS sammeln. Ich selbst würde mich immer noch als Anfänger bezeichnen. Da ich relativ groß bin (1,87 m) waren lange Touren auf der Maschine nicht machbar. Sozius war kaum möglich, alles sehr stressig. Der Kniewinkel war trotz hoher Sitzbank und langer Beine unangenehm, sodass es auch mal in den Kniekehlen von der Lederkombi scheuerte.

Ich habe mich jetzt bei den Sporttourern umgeschaut. Ich bin zwar handwerklich Fit, aber ich muss jetzt nicht jedes Wochenende schrauben. Ich stehe jetzt vor der Entscheidung eine gute gebrauchte oder doch ein neues (modernes?) Bike zu kaufen. Modernes Bike = Schaltassistent, Ganganzeige, Traktionskontrolle, Ride-by-Wire. ABS ist definitiv Pflicht.

Fahre eher nach der Arbeit und am Wochenende, wenn das Wetter mitspielt. Durch meine Größe ist eine Supersport nichts für mich und ein Chopper ist einfach nicht meins. Große Touren bin ich noch nicht gefahren und ich bin eher defensiv unterwegs. Aus dem Alter, in dem ich jemanden beweisen muss, dass ich eine tolle Maschine und schnell fahren kann, bin ich raus. Schnell fahren ja, aber es darf auch mal gemütlich vorwärts gehen.

Gebrauchte näher ins Auge gefasst
- Honda CBF 1000 F
- Yamaha Fazer 8
- Yamaha FZ1 Fazer (mit 150 PS ein wenig zu viel?)
- Suzuki Bandit 1250 S
- CBR 650 F
- CBF 600 F
- Honda VFR 800 F (ab Bj. 2014)
- S 1000 R / XR (zu Leistungsstark?)

Neue
- Yamaha Tracer 900
- Street Tripple RS (leider nicht Soziustauglich und eig. kein Sporttourer)
- Yamaha MT 09 / MT 10
- Kawasaki Z100SX
- CBR1000R+ (auch wenn keine Sporttourer)

Wenn ich jetzt die CBF 1000 F anschaue, liegen gute gebrauchte Maschinen bei rund 6000-7000€ mit geringen Laufleistungen. Nach meinen Recherchen sind die fast unkaputtbar und Brot und Butter Bikes, jedoch nicht mehr ganz aktuell. Einen wirklichen Nachfolger gibt es nicht – oder? Lohnt sicher eher eine Investition in solch ein Bike oder sollte man lieber noch 3-4000€ mehr investieren und doch ein neues Bike kaufen? Mir fehlen hier eindeutig die Entscheidungskriterien.

Habe viele ältere Beiträge schon durchforstet, aber was könnt ihr mir aus aktueller Sicht raten, um kein finanzielles Fiasko zu erzeugen und lange Freude zu haben?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Papstpower schrieb am 2. April 2018 um 10:11:27 Uhr:


Schaltassistent??

Bei 1000cm³ ist ab 50 der letzte gang drin und bleibt auch bis man wieder unter 50 ist... Das bringt auch die schaltanzeige in den überfluss.

Klingt nach wenig Spaß beim fahren...

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Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 2. April 2018 um 10:58:10 Uhr:



Zitat:

@Papstpower schrieb am 2. April 2018 um 10:11:27 Uhr:


Schaltassistent??

Bei 1000cm³ ist ab 50 der letzte gang drin und bleibt auch bis man wieder unter 50 ist... Das bringt auch die schaltanzeige in den überfluss.


Klingt nach wenig Spaß beim fahren...

Genau, im 2/3. Gang 2 sekunden auf 100 beschleunigen ist auch die totale Erfüllung...

Mal so, mal so... abgesehen davon sagen die Kubik nichts aus. Versuch mal bei meiner 1300er den höchsten Gang bei 50 einzulegen. Viel Spaß. 😁

4-Zylinder-Langeweile halt...😁

Zitat:

@Papstpower schrieb am 2. April 2018 um 14:46:11 Uhr:



Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 2. April 2018 um 10:58:10 Uhr:



Klingt nach wenig Spaß beim fahren...

Genau, im 2/3. Gang 2 sekunden auf 100 beschleunigen ist auch die totale Erfüllung...

Zum Glück gibt's keine Vorschriften, wie schnell man maximal auf die erlaubte Geschwindigkeit beschleunigen darf.

Unter anderem gehört das Beschleunigungsvermögen für mich zum Gesamtpaket "Motorraderlebnis". Freilich nicht immer/permanent.

Aber "ab 50km/h alles im letzten Gang" ist mir dann doch ein wenig arg gemütlich. Ist ja fast wie Autofahren.
Ich glaub da würde sich selbst meine 12er GS eher unwillig schütteln, als nennenswert zu beschleunigen.

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@ BlackJackPL

Kurz und knapp - pack die Holde ein und setzt euch gemeinsam auf die CBF 1000. Danach entfällt dann jede weitere Diskussion.

Ist ein schicker und für Langstrecke geeigneter Tourer, der deinen Ansprüchen an Sitzposition, Leistung und Sicherheit uneingeschränkt gerecht werden sollte.

Gruß
Frank

Zitat:

Und: Motorradfahren ist ein Hobby, und Hobbys kosten Geld. Punkt.

So können nur Sonntagsfahrer reden. Motorrad fahren bzw Minimalismus sind eine Lebenseinstellung und vor allem in unseren überfüllten Städten mit chronischem Parkplatzmangel ist die tägliche Fahrt mit dem Motorrad zur arbeit viel vernünftiger, als sich mit einem Auto in den Stau zu stellen. Vom geringeren Spritverbrauch in Zeiten von Klimawandel und co ganz zu schweigen.

Ich würde auf jedem Fall einem Gebrauchtfahrzeug den Vorzug geben. Hier sind eventuelle Mängel bereits bekannt. Auch ist es cleverer, wenn man das erwirtschaften des grossen Wertverlustes von Neufahrzeugen irgend welchen Posern überlässt, die es nötig haben 😁

Bisle weniger aggro und ein Bisle mehr Substanz @ta-rider.
Wäre gut.

Zitat:

@ta-rider schrieb am 4. April 2018 um 09:37:58 Uhr:


.

Ich würde auf jedem Fall einem Gebrauchtfahrzeug den Vorzug geben. Hier sind eventuelle Mängel bereits bekannt. Auch ist es cleverer, wenn man das erwirtschaften des grossen Wertverlustes von Neufahrzeugen irgend welchen Posern überlässt, die es nötig haben 😁

Dazu kommen die Mängel, die du beim kauf aufgrund des alter dazu geschenkt bekommst!
Zudem kommt bei thema "klimawandel" auch kein motorrad, sondern Max eine 125er zum einsatz.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 2. April 2018 um 14:46:11 Uhr:



Zitat:

@WorldEater666 schrieb am 2. April 2018 um 10:58:10 Uhr:



Klingt nach wenig Spaß beim fahren...

Genau, im 2/3. Gang 2 sekunden auf 100 beschleunigen ist auch die totale Erfüllung...

Die Z 900 lässt sich leicht und spielerisch fahren, ist relativ klein...50 Km/h im 6ten ist möglich, und die zieht dann auch auf die erlaubten 100 Km/h. Lässt sich also fahren wie eine 125er. Dumm ist nur, dass sie 3 mal so teuer ist und doppelt so viel verbraucht...da fragt man sich doch, wofür es gut ist, dass sie 10 mal mehr Leistung hat als so eine 125er...habe ich eventuell das falsche Mopped gekauft?? 😰

Du nicht, bin mir relativ sicher, dass Du zwischen den Ortschaften auch mal schaltest. 😉

Kommt auch auf das Mopped drauf an. Auf meiner VN fahre ich wie papstpower. Auf einem Cruiser will man möglichst niedertourig fahren und spüren, wie man mit jedem einzelnen Kolbenhub schneller wird.

Auf meinen anderen Motorrädern nutze ich das Drehzahlband deutlich mehr, aber eigentlich nie vollständig. Das ist Geschmacksache. Es soll ja Leute geben, die sagen, dass sie den roten Drehzahlbereich mitbezahlt haben und diesen dann auch nutzen wollen.

ist alles eine Frage des Preises. Ich persönlich würde die Honda CBF 1000 bevorzugen, die 1200er Bandit wäre zweite Wahl und die ZZR 1100 zumindest einen Blick wert.
Alle o.g. Mopeds kann man von gesetzteren Herren günstig kaufen weil diese auf die GS oder AT umgestiegen sind.
Dazu noch im Preisrahmen von 1500 - 2500€ bei um die 40 Tkm als Garagenfahrzeug.
Da kann man durchaus noch 5-10 Jahre Spaß mit haben.

Bandit 1200 zzr sind technisch 1-2 generationen zurück. Keine einspritzung und kein ABS.

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