Gasumbau Audi A4 - 1.8 oder 2.0?

hallo,
bin nicht nur neu hier, sondern auch neu im bereich von gas und mein wissen über autos ist da auch recht begrenzt. ich habe mich jetzt mal durch viele forenbeiträge gekämpft und bin etwas verunsichert, denke aber hier richtig zu sein. sorry, wenn es genau diese fragen schon gibt, aber "ich" habe diese nicht gefunden.

ich möchte mir einen Audi A4 avant zu legen und denke dabei an einen 2006 model mit 2.0l motor und 96kw (131 ps), weiß aber nicht ob eventuell ein 2006 model mit 1.8l motor und 120kw (163 ps) besser geeignet ist, habe da schon unterschiedliche meinungen zu gehört, was meint ihr welcher motor macht mehr sinn?

welche anlage würdet ihr verbauen?
ich habe da auch inzwischen einiges gelesen, das gasanlage nicht gleich gasanlage ist und umrüster nicht gleich umrüster. bei gasanlagen mit verdampfer sollen höhere motortemperaturen entstehen die schnell mal zum motorschaden führen. das würde bei icom jtg (richtig?) anlagen nicht geben, da diese keinen verdampfer haben. jetzt habe ich leider schon oft gelesen, dass es hier oft zu ausfällen kommt, keiner die garanatie übernehmen möchte und das verunsichert mich doch sehr. was sagt ihr dazu?

des weiteren habe ich vom autohändler meines vertrauens gehört, dass die garantie verfällt, wenn ich eine gasanlage einbaue die nicht von einer der beiden zugelassenen audi umrüster eingebaut wurden, wisst ihr welche 2 das sind und was die verbauen?

jetzt habe ich vom freund noch gehört das die benzinmotoren oft nicht optimal geeignet sind für den gasumbau, da hier z.b. wohl eckige ventile (zylinder keine ahnung) verbaut sind, aber für gasanlagen runde besser seien. ist das richtig und wenn ja, werden solche konfigurationen/einstellungen am motor immer gleich mit umgebaut oder muss man das extra machen lassen?

danke schon mal für eure antworten und entschuldigung das ich von dem thema nicht so viel ahnung habe.

greetz EJ

15 Antworten

Mein 3.0er kostet Vollkasko SB500/TK150 und SF14 knapp unter 500€. Das Fahrprofil hat bei mir kaum Stadtverkehr, 90% Autobahn mit wenig Stau, einzelne zügige Etappen (bedeutet Kolonnentempo 160), viel 120er bis 130er Limit nebst obligatorischen 80-100er Zonen. Wenn ich mit Stau und Stadtverkehr rechnen müsste, dann wärs recht sicher ein kleiner Automatik geworden und wegen der Multitronik-Problematik kein A4.

Was die "über 2l mehr angeht", schau mal auf den Spritmonitor. Die unteren 50% der Einträge des 3.0er liegt zwischen 9.5 und 10.5l, den Wert kann ich nach der ersten längeren Fahrt nach BC/Restreichweite bestätigen. Natürlich kostet das Disziplin so leicht wie der 3.0er auf 200 hochzieht. Die 95kW Motoren liegen bei 8.5 bis 9.5l.

Wenn ich auf einen bis maximal zwei Euro je 100 km an Kosten gucken müsste, dann würd ich garantiert keinen Audi fahren. Überleg mal, was der Wagen neu kostet - 30k€ mittel ausgestattet. Bei 8l/100km und in 10 Jahren für 200.000 km genutzt sowie 1.35 für Kraftstoff sind das 21.600€ für Benzin plus 10 Jahre Steuern, Versicherung und Inspektionen. Also ganz sicher noch mal 12.000€ Fixkosten, ganz ohne teure Reparaturen. Damit hast du locker 30k€ für die Neuanschaffung und noch mal 30k€ für den Unterhalt ausgegeben, also etwa Spritkosten mal drei.

Wenn du das Ding für 10k gebraucht kaufst hast du bestenfalls 20k€ gespart, musst aber für 200.000 km Nutzungsdauer mit Verschleißreparaturen rechnen. Wird billiger, aber an den Fixkosten kannst du nichts drehen, genau so wenig wie beim Spritverbrauch. Damit kannst du 1/3 der Kosten etwa halbieren, das wars.

Bei meinem 3.0er sieht die Kalkulation so aus: 11K Anschaffung, 2k6 Gasumbau, 200.000 km Laufleistung zu 13l LPG (56 Cent) sind 14k€ Kraftstoff, Steuern & Versicherung nebst einer Durchsicht im Jahr und etwas Rücklage (1500€ p.a.) mal 10 Jahre. Summe: 42K. Das hat "mein" 3.0V6 mal Neu gekostet wenn ne Lederausstattung und das kleine Navi drin gewesen wäre.

Mach die Rechnung für einen TDI und kalkuliere bei 10 Jahren auch 1-2 defekte PD Elemente zu je 1000€, DPF Probleme oder einen Turboschaden mit ein.

NOxe der Diesel mag ich persönlich übrigens nicht. Der 2.4er und 3.0er wird auch bei 170 noch mit Lambda=1 in Teillast und damit halbwegs wirksamem Kat laufen, wo kleine Sauger oder der Turbo bereits zum Schutz des Motors anfetten muss und Lambda=1 verlässt. Damit geht bei Benzinern hinten massig teilverbrannte HC und CO raus, Diesel werfen mit NOx um sich. Zumindest bei LPG sind die teilverbrannten HC recht harmlos und im Gegensatz zum Benziner nicht aromatisch. Bei LPG kommt hinten Methan, Ethan, Ethylen und Propylen raus. Die tun dir nichts, was ich von Benzolderivaten bei Superbenzinern bzw. mit Kraftstoffresten gestättigsten Feinstaub eines Diesels nicht behaupten würde.

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