Gas-Neuling sucht Hilfestellung
Hallo zusammen,
wenn es um Benzin geht, bin ich Feuer und Flamme. Aber wenn es um Gasanlagen (besonders LPG) geht, bin ich absoluter Nullchecker. Keine Ahnung. Habe mich nie mit beschäftigt. Jetzt muss ich aber...
Mein 1998er Jaguar XJ8 soll nachwievor mein Alltagswagen bleiben, aber ich denke so langsam könnte es wohl mit einer LPG-Anlage besser laufen. Nicht dass die 13l/100 km E10 schlimm wären...
Etwas habe ich mich umgehört und herausgefunden, dass wohl eine der besten Anlagen auf dem Markt die Prins VSI sein soll... Da ich einen "kleinen" V8 (3.2l) habe mit eben einer sequentiellen Einspritung, sollte die Prins wohl damit gut klarkommen, oder?
Wie gut kann man die Position der Düsen wählen? Soweit ich erkennen kann, sitzt, anders als beim normalen Benzineinspritzventil die Düse außerhalb der Ansaugbrücke. Stattdessen sitzt direkt vor dem Einlassventil ein kleines Röhrchen worin der Kraftstoff dann zugeführt wird. Kann man die Länge dieses Schlauches vergrößern, damit die Düsen z.B. unter einer Abdeckung Platz finden kann?
Wie schaut es aus mit dem Einziehen von Kabeln und co? Muss man irgendwelche Leitungen durchtrennen? Ich möchte ungerne mögliche Elektrikprobleme an einem Engländer in Kauf nehmen, dessen Elektrik einwandfrei funktioniert... 🙂
Muss ein Verdampfer immer verbaut werden? Mein Motorraum ist nicht ausgefüllt, aber ich möchte ungerne, dass die Heizungsschläuche durchtrennt werden (sind ziemlich schlecht zu tauschen und sitzen bescheiden) damit ein Verdampfer arbeiten kann. Ich habe irgendwann einmal gesgat bekommen, dass es auch Anlagen gibt, die keinen Verdampfer benötigen. Ist das richtig?
Kann man den Einfüllstutzen auch unter Tankklappen setzen? Ich sehe viele Autos, wo der Stutzen in der Stoßstange sitzt. Das sieht sehr unschön aus. Ich möchte schon optisch keine Störung haben 😉
Als ich noch im Volvolager war, hieß es immer "FlashLube muss sein". Ist das nachwievor der Fall? Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass dieses Zeugs etwas bringen soll. M.E. hat mein V8 gehärtete Ventilsitze, wodurch höhere Verbrennungstemperaturen (angeblich soll das ja der Fall sein) besser abgebaut werden können. Ich würde auch nicht mit "Vollgas" fahren auf Gas. Das ist mir damals aus den Volvolagern hängengeblieben. Niedertourig (ca. max. 3000 U/Min) fahren und nicht rauflatschen. Gilt das immer noch?
Ich bin für alle Antworten offen 🙂 Bitte aber nicht fragen, warum man einen Jaguar auf LPG umbaut... Ich bin Fan der Marke, fahre den Wagen gerne. Wer keinen gefahren hat, sollte es mal tun. Dann versteht man auch, warum man den Wagen auf LPG umbauen will 😉
Danke euch!
Grüße
Damien
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Trottel2011 schrieb am 5. März 2016 um 17:47:56 Uhr:
Direkteinspritzer im Sinne von FSI (also direkt in den Brennraum) oder sitzen die Ventile nach wie vor, wie bei einer "regulären" Anlage vor den Einlassventilen?
Letztes. Du hast im Tank eine LPG Pumpe mit Vor- und Rücklauf, die neben dem Dampfdruck etwas zusätzlichen Druck aufbaut und das LPG den LPG-EInblasdüsen zuführt. Quasi das Benzin-Prinzip 1:1 kopiert.
Vorteil: Gas verdampft erst im Ansaugtrakt, was die Ansaugluft runterkühlt (etwa 15 Grad). Zudem schaltet der Wagen quasi unabhägig von der Kühlmitteltemperatur auf LPG. Diese Kühlung sorgt für einen etwas besseren Füllgrad des Brennraums, was den ca 3%igen Leistungsverlust durch "LPG-verdrängte" Luft kompensiert.
Qualitativ hochwertige Anlage, die es bereits seit Jahren gibt und über sehr lineare Injektoren verfügt. Einziger Nachteil: Die LPG-Pumpe. Wenn die zickt sind ein paar hundert Euro fällig. Kann, muss nicht. Zickende LPG Verdampfer (irgendwann ist jede Gummimembran fertig) bedeuten halt weniger Aufwand.
Wenn dir der Sinn nach Qualität steht, ist Vialle definitiv kein Fehler. Ich persönlich fahre eine BRC Verdampferanlage, seit nun 7 Jahren ohne Probleme. Musste noch nie nachgestellt werden, die ist bisher problemloser als der Wagen drumrum...
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