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FZR 1000 Motorschaden

MBK

Hallo Leute,

bin neu hier und brauche mal eure Hilfe!!!

Habe wahrscheinlich einen Motorschaden bei meiner 1000er FZR Bj. 89. Hatte sie ein paar Wochen nicht laufen und als ich sie dann nach etlichen Versuchen wieder zum laufen gebracht hatte, kam super viel weißer Rauch aus dem Auspuff, der nach Öl roch. Der Kühlwasserstand blieb auch konstant, wurde aber ziemlich heiß. Jetzt baue ich grad den Motor aus und hab auch viel Öl auf den Zündkerzensteckern entdeckt. Wird wohl die Zylinderkopfdichtung sein, oder?

Könnt ihr mir jetzt vielleicht ein paar Tips geben, wie ich am besten mich an den Motor machen kann. Was ich alles erneuern,überprüfen und beachten sollte.

Wo bekomme ich die Ersatzteile am günstigsten?

Danke euch

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21 Antworten

also selbst wenn es die Kopfdichtung wäre, müsste man bei der FZR dazu den Motor nicht ausbauen.
Das schwarze Rauchen wird wohl von ausgschlagenen Nadeldüsen (Düsenstöcke) kommen, das ist ein bekanntes Problem bei der FZR, diese läuft dann viel zu fett. Der blaue oder weissliche Rauch wird wohl verbranntes Öl sein, auch hierfür ist die FZR bekannt - bei flotter Gangart sind bis zu 2l/1000Km nicht selten (Standard dürfte so 1l/1000Km sein). Für den Ölverbrauch sind die Koben/Ringe verantwortlich und Yamaha liefert auch nur noch die besseren von der Thunderace, damit bekommt man den Öldurst dann in den Griff.
Ob deine Kopfdichtung defekt ist, kann man in ner Werkstatt relativ einfach mit nem Co-Tester messen, damit werden Abgase im Kühlwasser nachgewiesen. Sollte jedoch eine Undichtigkeit zum Ölkeislauf vorhanden sein, dann würde man Öl im Kühlwasaser vorfinden.
Das Öl auf den Zündkerzen wird wohl von ner defekten Ventildeckeldichtung kommen. Diese Dichtung ist ziemlich filigran und wenn man beim Einbau des Deckels nicht absolute Sorgfalt walten lässt, wird die Dichtung gerne beschädigt und fängt dann irgendwann zu lecken an.
Dein Motorausbau ist meiner Meinung etwas Übereilig. Ich würde erst mal genau abchecken, was dem Motor fehlt und bei nem größeren Motorschaden über nen Austauschmotor von Ebay nachdenken, denn eine umfangreiche Motorrevision kostet locker 1000-1500€ und bei ebay bekommt man die Motoren relativ günstig.

Zitat:

Vielleicht liegt es auch am Vergaser der wird ja vom wasser umspült

nein, die Vergaser werden definitiv nicht von Kühlmittel umspült.

Zitat:

Wie gut dass meine R6 keine kopfdichtung hat

ahja und die R1 fährt mit Biodiesel, wer behauptet denn sowas?

ja so´n mist habs verwechselt, hat keine Zylinder Fußdichtung... aber das mit dem Biodiesel wäre ja mal ein Versuch wert 😉

Danke Leute für die Tips,

denke das es sich um ne defekte Dichtung zwischen Deckel und Zylinder handelt.

Der Rauch ist weiß/blau. Kommt aber erst wenn die Maschine warm ist. Kann aber kein normaler Ölverbrauch sein. Denn die Wolke möchte ich keinem Polizisten erklären müssen. Ohne Werkstatttermin legt der mir die Maschine sofort still!!! Sieht aus wie ein burny!!!

Kühlwasser steigt kurz nach anmachen an, wenn sie noch kalt ist. Riecht richtig schön nach Abgasen. Öl und Kühlwasser hab ich schon abgelassen. Im Kühlwasser nichts zu finden von Öl. Sieht alles normal aus.

Bin auch schon fast fertig mit dem Ausbau, alles ganz genau nach Anleitung. Klemmscharauben gelößt. Bekomme aber die Befestigungsschrauben einfach nicht lose. Sitzen fest wie Stahl. Zum Kotzen. Hab mit WD-40 schon alles eingesprüht.
Bin für Tips gerne offen, denn die Schrauben sollten gerade nicht vergnaddeln.
Lasse den Motor dann von nem Kumpel bei MAN überarbeiten. Der macht das jeden Tag auf der Arbeit, kostet mich nur ne Kiste und ein paar verschleißteile.

mfg Nic

hi meister!

also um schrauben aufzubekommen gibts mehrere möglichkeiten...versuchs mal mit schlüssel ansetzen und dann nimmste den größten hammer den du daheim hast und schlägst auf den schlüssel,also so das die schraube genau am kopf triffst!sprich bei normalen 6kant auf die öffnung vom ringschlüssel bei normalen schraubenzieher schrauben auf den griff des schraubenziehers!ander möglichkeite wäre mit nem schweißbrenner aber davon würde ich dir beim motor abraten, das kannste am auspuff machen... sollte das immer noch net helfen versuch es mit nem langen hebelarm. da es ja in der physick bekanntlich heißt was du an kraft einsparst legste an weg zurück...

viel glück

Tach Leute,

hab den Motor jetzt ausgebaut bekommen. Hab mein Problem jetzt einer anderen Werkstatt geschildert und die meinten, das der Motor Wasser verbrennen könnte, was den weißen Rauch erklärt. Und das er den Thermostat dann gleich mit wechseln würde, wenn er den Motor repariert.

Jetzt meine Frage, welche Möglichkeiten gibt es, bei denen der Motor Wasser verbrennt? Was könnte da kaputt sein? Der Kühler ist dicht. Wo sitzt der Thermostat eigentlich? Am Kühler?

Danke Euch

das Thermostat sitzt unterhalb der Vergaser, einfach den dicken Schlauch vom Kühler (beim Einfülldeckel) verfolgen.
Für verbranntes Wasser kommen eigentlich nur ne defekte Zylinderkopfdichtung oder ein Riß im Zylinderblock in Frage. Wobei ein Riß im Block absolut selten ist.

Hallo Nic81,

Zitat:

hab den Motor jetzt ausgebaut bekommen. Hab mein Problem jetzt einer anderen Werkstatt geschildert und die meinten, das der Motor Wasser verbrennen könnte, was den weißen Rauch erklärt. Und das er den Thermostat dann gleich mit wechseln würde, wenn er den Motor repariert.

Ist vielleicht nicht das beste Vorgehen. Warum hast du den Motor nicht drin gelassen, damit eine Werkstatt eine Chance hat, den/die Fehler einzukreisen? Jetzt wirst du wohl am besten selbst weiter machen, denn aufgrund von mündlichen Schilderungen würde ich mich als Werkstatt hüten, eine Fehlerdiagnose vorzunehmen.

Das Öl auf den Zündkerzensteckern hat definitiv mit der Zylinderkopfdichtung nichts zu tun. Die Zylinderkopfdichtung sitzt unterhalb des Zylinderkopfs, also unterhalb des Bauteils, in das die Zündkerzen eingeschraubt sind. Das Öl wird wohl - wie schon erwähnt - von einer defekten Ventildeckeldichtung kommen. Die sollte schnell ausgetauscht sein und ist kein Grund den Motor auszubauen.
Das sich das Motorrad nicht schieben läßt, ist seltsam, aber da tun sich erstmal ein paar Fragen auf: läßt sie sich auch bei eingelegtem Leerlauf nicht schieben? Dann hat der Motor nichts damit zu tun und es muß am Getriebe oder am Hinterrad liegen. Läßt sie sich bei eingelegtem Gang und gezogener Kupplung nicht schieben? Dann trennt die Kupplung nicht richtig. Das hat nichts mit der Zylinderkopfdichtung zu tun und zum Überprüfen der Kupplung muß man den Motor nicht ausbauen. Läßt sie sich bei eingelegtem Gang und nicht gezogener Kupplung nicht schieben? Das wäre eigentlich normal, denn ein gesunder Motor mit ordentlicher Verdichtung bremst eben ganz schön. Bis hierher ist also noch keine defekte Kopfdichtung nötig.
Das der Kühlwasserstand normal bleibt, ist ein gutes Zeichen und entlastet die verdächtigte Kopfdichtung noch weiter. Wenn keine Ölschlieren auf dem Kühlwasser sind und auch keine Abgase aus dem Kühlwasser sprudeln, sollte die Kopfdichtung zwischen den Brennräumen und dem Kühlmantel sowie zwischen Ölkreislauf und Kühlmantel dicht sein. Das sich der Kühlwasserstand beim Anlassen des Motors leicht ändert ist normal, den die Wasserpumpe bringt die Kühlflüssigkeit in Bewegung.
Was den weißen Rauch angeht, der nach Öl riecht, wirds merkwürdig. Gemeinhin ist Wasserdampf weiß, riecht aber nicht nach Öl und verbranntes Öl ist bläulich und riecht nach Öl. Hier wäre also ein Punkt, wo es sehr nützlich wäre, wenn sich jemand, der sich damit auskennt, das ganze mal anschauen könnte. Ich gehe mal davon aus, das es kein Wasserdampf ist, denn sonst würde Kühlwasser verschwinden und es würde nicht nach Öl riechen. Also müßte es Öl sein... Wenn das Problem nach längerer Standzeit auftritt, sind vielleicht die Ventilschaftdichtungen nicht mehr dicht und das Öl ist aus dem Zylinderkopf in den Ansaugtrakt gesickert. Wurde angesaugt, hat die Kerzen verdreckt (deshalb läuft der Motor seither schlecht) und verbrannte bläulich und nach Öl stinkend. Kannn aber natürlich auch an den Kolbenringen vorbei in den Brennraum gelangen, da hat aber die Standzeit keinen Einfluß drauf. Eine Kompressionsmessung würde hier Aufschluß liefern, aber dafür wäre es besser, der Motor wäre noch eingebaut. Jetzt könnte ein Druckverlusttest weiterhelfen. Würde entsprechend empfehlen, eine Werkstatt zu suchen, die einen Druckverlusttest durchführen kann und dort einen selbigen machen lassen. Die paar Euro sind gut investiert. Danach weißt du, a) ob die Kopfdichtung in Ordnung ist; b) ob die Kolben in Ordnung sind; c) ob die Einlaßventilsitze in Ordnung sind; und d) ob die Auslaßventilsitze in Ordnung sind.
Zerlegst du jetzt weiter, wird es schwierig den Zustand der Kolbenringe zu beurteilen, es denn, du willst den Zylinderblock ohnehin abnehmen.
Für die Zukunft würde ich erst dann anfangen Fehler zu beheben, wenn ich auch herausgefunden hätte, worin diese Fehler bestehen.

turbofisch

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