Fülldraht-Schweißgerät? Erfahrungen? Meinungen?
Tach zusammen,
...schon wieder ne blöde Frage von diesem fofigerry:
Also ich bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem halbwegs anständigen aber dennoch bezahlbaren Schweißgerät. Da ich auch (unter anderem) Reparaturbleche ins Auto einschweißen will, kommt ja eigentlich nur ein Schutzgas-Gerät in Frage. Aber jetzt sehe ich plötzlich überall diese "Fülldraht-Schweißgeräte", die ja ohne Gas funktionieren und ähnlich gute Ergebnisse wie Schutzgas-Geräte bringen sollen. Hat vielleicht jemand von euch Erfahrungen mit so einem Gerät? ...oder gar selbst eines in Gebrauch? ...kann man damit überhaupt so dünne Bleche schweißen? ...oder würdet ihr mir generell davon abraten?
Ich weiß übrigens, daß der Fülldraht an sich teurer ist als "normaler" Draht plus Gas, also rechnet mir das bitte nicht vor. Ich denke mir wäre es den Aufpreis wert! ...und sooo viel will ich ja auch nicht schweißen!
Bin für jeden Hinweis dankbar!
Schönen Gruß
fofigerry
Beste Antwort im Thema
Hy,
ich würde sagen dass es beim Schweißen von dünnen Blechen mit dem Fülldrahtschweißgerät etwas schwieriger wird da hier ja auch der "Schutzmantel" mit eingeschmolzen werden muß.
Ganz klarer vorteil wäre die unempfindlichkeit gegen Wind im Außeneinsatz.
33 Antworten
Um es mal auf dem punkt zubringen bevor hier wieder sich ein gerücht festsetzt schweissen ohne schutzgas mit Fülldraht ist müll. Es gibt aber auch fülldrähte die mit schutzgas verschweisst werden .Und die sind wirklich top! Bei beiden gilt am besten mit absauganlage schweissen fülldraht verursacht unheimlich viel dreck und dämpfe.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrung mit einem Fülldraht Schweissgerät' überführt.]
Ich weiß ja nicht mit was für Baumarkt-Dingern ihr gebrutzelt habt - ich für meinen Teil kann Fülldrahtschweißgeräte klar empfehlen!
Ich habe noch keins, benutze aber ständig das meines Onkels; ein Lincoln Elektric, glaube a 270.
Kostet allerdings ne Kleinigkeit. Damals grob 2.700 DM.
Stehe jetzt vor dem Kauf meines eigenen - Budget grob 1K, drunter wird es wie bereits beschrieben Sinnlos.
Das was ich mir rausgesucht habe kann mit Fülldraht Metall schweißen,
mit nem anderem Draht und Gas kann ich sogar Alu schweißen!
Genial!
Die Kiste is Mega Kompakt, schnell einsetzbar und hat mich bisher nie im Stich gelassen.
Von Schlacke oder vom Wind verwehtem Gas hab ich nichts bemerkt.
Ich habe noch ein riesiges DDR - Schutzgas-Schweißgerät, was zwar Räder hat, aber nur bedingt mobil ist.
Ich hab immer schiss das beim durch den Garten fahren was kaputt geht (is ein geruckel...) das Teil is irre schwer und als der Draht mal feucht wurde is mir, durch eine längere Schweißpause die Rolle derart verrostet das ich die komplette Rolle entsorgen konnte.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrung mit einem Fülldraht Schweissgerät' überführt.]
Mit jedem MIG/MAG gerät kann man Alu schweißen - auch mit dem billigsten Baumarktgerät. Solange die eine Kunststoffseele f.d. Draht haben. Bei billigen schon Standard. Teure Geräte haben(hatten) schon mal eine Metallspirale. Damit gehts schlecht.
Wenn man mit Fülldraht (Rutil- oder basische Füllungsseele) OHNE Schutzgas schweißt, wird die Naht spröder. Mit Metallfüllung gehts gar nicht, bzw. viel zu spröde.
Die mineralische Füllung ist zu gering um soviel Gasatmosphäre - z.B. nicht vergleichbar mit Schweißelektroden - zum Abdecken der Schweißnaht zu bilden.
Nochmal: man kann Fülldraht ohne SG schweißen ja, aber das ist selbst für'n Gartenzaun nur bedingt brauchbar. Solange keiner daran rüttelt😁
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrung mit einem Fülldraht Schweissgerät' überführt.]
Entweder schweisst man stick -electrode- oder MIT schutzgas, mig/mag oder tig.
Rudiger
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrung mit einem Fülldraht Schweissgerät' überführt.]
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Ich hole das Thema mal nach vorn.
Hat mittlerweile jemand Erfahrung damit (Einhell BT-FW 100)?
Es geht hier nur um mal ein paar Bleche in den Rahmen oder Karosserie zu schweißen.
Ein Profigerät ist mir für 1-3 Bleche pro Jahr zu teuer.
Notfalls muss ich mir irgendwo ein Profigerät leihen, was wahrscheinlich teurer ist.
Gruß
Thomas
Ganz einfach:
Fülldrahtgeräte TAUGEN NICHT FÜRS AUTO...egal wie billig oder teuer.
DoMi
Für ca. 200 € bekommt man auch schon brauchbare Schutzgas Geräte die für den Hausgebrauch ausreichen sind.
http://www.google.de/aclk?...
Ich habe zwar selber kein Fülldraht-Schweißgerät, aber ein Freund von mir hat eins, er hat sich eingebildet, damit alles mögliche schweißen zu können, auf mich hat er nicht gehört, seit etlichen Jahren liegt es in der Ecke, einmal ausprobiert, das wars. Ich selber habe seit 30 Jahren ein normales Schutzgasschweißgerät, es funktioniert immer noch sehr gut, ob dünne Bleche unterm Auto oder dickwandige Rohre, alles ist möglich. Aber eins sollte einem klar sein, bei verrosteten Blechen oder Auspuffrohren, dauert es ein wenig länger bis man es heraus hat, also nichts für Ungeduldige 😉Zitat:
@Thomas-D
Hat mittlerweile jemand Erfahrung damit (Einhell BT-FW 100)?
völlig richtig, ich hatte das og gerät gekauft , selbst getestet, einen sehr erfahrenen schweißer testen lassen, und auf seinen rat gehört, schick den schrott zurück, das ergebnis ist absolut mangelhaft / grauenhaft.
das normale reperaturblech ist ca 0,65mm , die eleganteste methode ist mit einem "wirklich passendem" stück blech und bei nicht irgendwie tragenden teilen entrosten entfetten epoxikleber und unterbodenschutz da es praktisch nicht aufträgt,
alternativ silberlot autogen, ansonsten punkten mit schutzgas. übersatztürschweller am schnellsten sofern noch blech vh ist mit einem punktschweißgerät(geliehen)
mfg. op-p1
Also ist ein Einhell Schutzgasschweissgerät für 200€ (+20,- Einwegflasche) besser?
Dachte nur für dünne Bleche reicht ein Fülldrahtschweissgerät. Amazon Bewertungen sind ja wohl nicht so schlecht.
Dann leihe ich mir wohl eins....
Es gibt unterschiedliche Drahtfüllungen...einmal die Metallpulverfüllung und einmal eine Rutilfüllung...
Bei den Rutilgefüllten Schweissdrähten übernimmt die Füllung die Schutzgaseigenschaften(wie bei einer Elektrode die Ummantelung) bei einer Metallpulverfüllung ist der Schutzgaseinsatz unumgänglich,da sonst das Schmelzbad mit der Umgebungsluft / dem Sauerstoff reagiert...
Weiter sollte man auf die unterschiedlichsten Durchmesser der Schweissdrähte achten...Als Stahlbauer und Schweisser arbeite ich meistens mit 1,2mm bzw. 1.0mm Draht...im MAG-Verfahren... MfG CD
Ich werde mir mal dieses Teil hier näher anschauen...für den Heimgebrauch sollte es ausreichen...
Ich tendiere inzwischen eher zu einem Inverter-Gerät, aber da ein brauchbares (und gleichzeitig bezahlbare) Gerät zu finden, wo man auch mal einen Schweller am Stück machen kann, scheint wohl fast unmöglich zu sein, aber mein Stromzähler wird es mir wohl Danken, wenn es losgeht 🙂
Das Problem bei den Elektrode-Schweissgeräten sehe ich im Anlaufstrom...selbst bei der kleinsten Stabelektrode (1mm) gehst Du mit mindestens 40 Ampere an den Start...ob das die 0,8-er Bleche mitbmachen, bezweifele ich.. :-(
Zitat:
@Batterietester46840 schrieb am 11. Dezember 2014 um 13:54:54 Uhr:
Das Problem bei den Elektrode-Schweissgeräten sehe ich im Anlaufstrom...selbst bei der kleinsten Stabelektrode (1mm) gehst Du mit mindestens 40 Ampere an den Start...ob das die 0,8-er Bleche mitbmachen, bezweifele ich.. :-(
Wie hoch ist etwa bei 0.8 mm- Blechen (also 0,8 mm auf 0,8 mm) der Schweißstrom?
Bei meinem Mig Mag schweiße ich auf der ersten Stufe, das sollten ca 20A sein.