Frost und Kadett-E
Hallöle alle...
Da ich die letzten Tage doch so einiges mit meinem 1,-Euro eBay Kadetten erlebt habe, dachte ich mir, erstelle ich mal einen neuen Beitrag...
Vor ein paar Tagen fing es Abends an... ich wollte von meiner Mutter nach Hause fahren... schlüssel ging wunderbar in's Schloß, allerdings konnte ich nicht auf schließen... mit viel gerüttel und hin und her gedrehe ging die Tür dann auf... die anderen Türen habe ich dann mit mehr oder weniger Gewalt die Pinne von innen hoch gezogen und dann kräftig von innen gegen die Türen geklopft um diese zu öffnen.
Auf der Beifahrerseite gingen die Türen dann auch anschließend wieder zu, allerdings mußte ich dann mit einer offenen Fahrertür fahren, da das Schloß nicht mehr einrastete... bin dann zur nächsten Tanke und habe da Türschloßenteiser geholt und in's Schloß gesprüht... hat nix gebracht... dann habe ich die komplette Türferkleidung ab genommen, die Folie ein stück ab gezogen und habe dann den kompletten Schließmechanismus mit Türschloßenteiser besprüht und das ganze dann noch einige Zeit mit der Hand/Fingern hin und her bewegt... erst dann konnte ich die Tür wieder schließen.
Heute Vormittag steige ich in's Auto (Türe geht wunderbar auf), fahre ca. 200 Meter und dann auf die Autobahn... will beschleunigen und bemerke beim Gang wechseln, das der Kadett sehr viel Gas von alleine gibt, obwohl ich gar kein Gas trete... ich trete nochmal auf's Gas und nehme den Fuß wieder runter und bemerke das das Gaspedal hinten bleibt und nicht wieder zurück kommt... also nehme ich den Gang heraus, drehe den Zündschlüssel zurück und lasse den Kadetten auf den Standstreifen rollen... dort öffne ich die Motorhaube und sehe, das unter dem Luftfilterkasten das komplette Gestänge inkl. Feder wo der Gaszug dran hängt komplett vereist ist... hatte glücklicherweise noch etwas von dem Türschloßenteiser übrig und habe den Rest auf die komplette Einheit gesprüht und das ganze dann noch per Hand hin und her bewegt und dann war wieder alles ok...
Nach ein paar km auf der Autobahn gefahren hat sich dann doch recht viel Dreck auf der Windschutzscheibe gesammelt... ich will die Wischer einschalten bzw. die scheibe ein wenig "befeuchten" , da bemerke ich, das nur ein klitze kleiner Strahl ganz unten an der Scheibe aus den Düsen kommt... na toll... und dann kommt nur noch ein wenig aus der rechten Düse und auf der Fahrerseite kommt garnix mehr... also so lange das Wasser durch die rechte Düse kommen lassen, bis ein Teil des Wassers die linke Scheibenhälfte erreicht hatte und man wieder "etwas" sah... bin dann so bis zum Ziel gefahren (Wischer auf der Beifahrerseite war inzwischen mit ca. 5 bis 10 mm Eis überzogen, sah "cool" aus *bibber*).
Obwohl ich gestern Frostschutz in den Behälter für die Wischanlage gekippt hatte, war das offensichtlich für diese Temperatur heute vormittag zu wenig... habe dann also noch Frostschutz kräftig nach gekippt.... und dann war auch das wieder ok.
Nun meine Frage:
Was kann an dem Kadetten noch so alles vereisen ?
Ich fahre zwar mittlerweile meinen (ich glaube) 7. Kadett-E , aber so Probleme hatte ich damals noch nichtmal bei meinen 1987'er Kadetten...
Hatte in den letzten Tagen von Euch auch einer ähnliche Probleme und kann davon berichten (ggf. mit Problemlösung) ?
Frostschutz in der Motor-Kühlung ist zum Glück noch mehr als genug drin, habe aber zur Sicherheit heute trotzdem nochmal was Frostschutz für Wischanlage und für die Motor-Kühlung geholt.
Aber fand ich heute schon nen bissel krass, als ich sah, das das Gestänge inkl. Feder für die Gaseinstellung vereist war....
Gruß Music.
18 Antworten
Also rein theoretisch kann alles eineisen, bei einer gewissen Minus Temperatur.
Aber normalerweise können nur die typischen Sachen einrosten. Ich hab oft viele Sachen mit Öl eingerieben, die Türgummis auch, das hilft doch etwas.
also das mit den türen und dem wischwasser hatte ich auch schon aber dass das komplette gaspedalgestänge festeist hab ich noch nie erlebt ^^
Graphitöl in den Türschlössern,Wischwasser bis -40 grad und die Gestänge mit WD 40 abgesprüht.Die Türgummis mit Hirschhorntalg behandelt,so komme ich gut über den winter.
gruss blue cat
@ Music-Boy
Das mit den Türen kenne ich auch.
Bei meinem letzten Kadett hatte ich das schon. Geholfen hat letztendlich nur den ganzen Schließmechanismus auszubauen, ordentlich mit Bremsenreiniger zu säubern und neu einzuölen.
Meinen jetzigen Kadett habe ich mit eingedrückten rechten Türen gekauft. Daher hat der die Türen vom Vorgänger bekommen. In diesem Sommer habe ich für kleines Geld Türen in Wagenfarbe bekommen.
Und jetzt habe ich wieder das gleiche Problem.
Vor 2 Tagen:
Morgens habe ich ein Heizgerät drin stehen.
=>Alles klar.
Dann will ich nach 5,5 Stunden bei meinem ersten Job ins Auto steigen.
=> Schließmechanismus der Fahrertür vereist.
=> Reinkrabbeln von der Beifahrerseite.
Weiter zum zweiten Job.
4,5 Stunden später:
=> Schließmechanismus der Fahrertür vereist.
=> Reinkrabbeln von der Beifahrerseite.
Nach knapp 9 Stunden auf den Füßen und mit ca. 115kg ist das echt nicht mehr lustig.
Zum Glück habe ich morgen mal frei.
Das heißt Türen aufmachen und alles reinigen. Und dann für mindesten 5 Winter Ruhe ;-)))))))))))
Vereiste Düsen bei zu wenig Frostschutz ist klar. Von einem vereisten Vergasergestänge habe ich noch nie was gehört.
Wenn es so anfängt ist die Zeit für die Wiederinbetriebnahme von Deinem Charly (oder so?) mehr als überfällig. ;-))
@ blue cat
..... Graphitöl in den Türschlössern, .....
Es geht nicht um die Schlösser. Die funktionieren. Der ganze Schließmechanismus friert ein. Wenn die Tür überhaupt aufgeht kann es sein daß das Schloss danach nicht mehr einschnappt. Vor ein paar Tagen habe ich mal die Tür mit Mühe aufbekommen. Aber erst nach 3 km Fahrt hat das Schloß wieder eingeschnappt. Obwohl ich 2 Tage vorher durch alle möglichen Öffnungen reichlich WD40 auf den Schließmechanismus gesprüht habe.
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Naja, dann hoffe ich mal, das jetzt nicht noch mehr hinzu kommt... das mit dem Schließmechanismus der Tür sollte auch erstmal gelöst sein... habe aber zur Sicherheit mal die Türverkleidung noch ab gelassen 😉
...und ich bin froh, das ich bei einer Kadett-Schlachtung immer so gut wie alles ausbaue... weil das Heizgebläse ja am Ende auch nicht mehr ging... hatte aber zum Glück noch einen Gebläsemotor und hab den gewechselt... der geht auf allen 3 Stufen.. der andere ging garnicht mehr... da scheint der Motor hinüber zu sein... den Widerstand werde ich mir aber mal bei Seite legen, da bei dem auch alle 3 Stufen gehen.
Gruß Music.
Ich habe als ich die Türen holraumversiegelt habe noch ordentlich von diesem fettigen Zeug auf die Gestänge gemacht. Bis jetzt ist bei mir nix mehr eingefrohren - aber hier in Hessen war es diesen Winter noch nicht richtig kalt -5 war bis jetzt das kälteste.
Was ich jetzt aber auch immer tue - könnte auch zu dem nicht-gefrieren beigetragen haben:
Ich kippe immer, wenn ich das Auto verlasse die Fußmatte (Gummi) aus. Da sammelt sich nämlich einiges an Feuchtigkeit von dem Schnee den man beim Einsteigen an den Schuhen hat.
Dadurch versuche ich die Luftfeuchtigkeit im Auto relativ gering zu halten und die Scheiben sind mir jetzt auch nichtmehr von innen zugefrohren (seeeehr nerfig das Auto von innen zu Kratzen .. und dann die Elektrik auf die beim Kratzen der Frost rieselt...)
Das hört sich so an als ob du eine kleine Tur nach Sibirien gamacht hast.
Ich hatte keine Probleme. WD-40 oder Balistol großzügich in die Schlösser und auf die Dichtungen sprühen, hat bei mir immer geholfen.
Gruß Loewentoeter
Das Problem an der ganzen Schloßsache ist nicht der Schließzylinder wo der Schlüssel reinkommt, sondern das Schloß an sich. Ich hab auch schon zig mal alles sauber gemacht und mit WD-40 eingesprüht, aber irgendwo kommt da immer wieder Feuchtigkeit rein, so das die ganze Mechanik einfriert. Abhilfe? Ganz einfach, ich schließ den gar nicht mehr ab 😉
Einölen hilft immer. Von Türschlossenteiser etc. halte ich gar nichts. Praktisch ist eine Lötlampe und ein funtionierendes Feuerzeug. Damit taust Du alles auf. I. d. R. brauch man z. B. nur den Schlüssel anzuheizen und das Schloss bewegt sich wieder wie bei 40°C im Schatten.
Es kann auch noch der Dieselfilter zufrieren. Macht sich mit steigender Geschwindigkeit (Fahrtwind) bemerkbar. Im Extremfall muss man mit 20 km/h daher schleichen, so dass der Filter von der Wärme des Motors halbwegs auf Temperatur gehalten wird.
Abhilfe: Angesammeltes Wasser mit der Schraube unten am Dieselfilter ablassen.
Bin schon weit über 1 Mio km mit Uralt-Kadetts gefahren, natürlich bei jedem Wetter.
Ich hatte (auch am 30.12.) zum ersten Mal seit Jahren auch wieder mal die berühmte A****-Karte gezogen, kann es allerdings nicht mit so blumenreichen Worten wie unser Music-Boy berichten.
🙂
1. Akt : Auto öffnen.
Schön. Eiskratzer mit kleinem Besen und Handfeger liegen ja griffbereit in der Türablage der Fahrertür bzw. unter dem Fahrersiitz. Ebenso die Enteiser-Flaschen.
Da meine Fernbedienung im Moment etwas mackig ist, Schlüssel in Fahrertür und ... nichts.
Also Enteiser (den habe ich wenigstens immer in den Taschen von allen für kalte Tage in Frage kommenden Jacken) rein, Moment gewartet, aufgeschlossen.
Türgriff gezogen und ... nichts. Trotz Talkum, das sich eigentlich immer als zuverlässig bewährt hat, war die Fahrertür wie zugeschweisst. Also zur Beifahrertür, same procedure as ... und gleiches Ergebnis.
Letzte Hoffnung Heckklappe. Die liess sich dann auch entriegeln und hochstemmen ... und da lag dann in meiner "Wanne" auch die Spiritus-Flasche.
Na denn. Oben in den Spalt zwischen Dach und Fahrertür langsam etwas Spiritus laufen lassen und warten. Nach etwa 5 Minuten gab dann wenigstens der obere Teil der Tür nach, nach leichtem Nachträufeln liess sie sich dann auch endlich ganz öffnen.
2. Akt : Auto von Schnee und Eis befreien.
Auf dem Dach und der Motorhaube etwa so um die 15 cm. Auf der Heckklappe trotz vorheriger Öffnung durch Verwehungen annähernd doppelt so dick.
Ich habe wohl fast eine weitere Viertelstunde dafür gebraucht, weil der Weg rund ums Auto auch nicht gerade angenehm war.
Ööööhm .... hatte ich erwähnt, dass ich Halbschuhe an hatte ?
🙁
Dann noch die chemische Keule auf die Frontscheibe, weil komischerweise nur die auch noch einen Eispanzer hatte.
Nach etwa 5 Minuten hatte ich die dann (aussen) mit Enteiser und Kratzer so weit klar.
Innen war kein Ding. Kurz angesprüht und mit Lappen abgewischt.
3. Akt : Auto starten.
Im festen Glauben, die unangenehmen Sachen wären jetzt ausgestanden, Schlüssel ins Zündschloss, rumgedreht, kurzes Summen der Spritpumpe, weitergedreht ... und ... richtig ! Wieder mal nichts.
Batterie leer.
(Im Comic wäre jetzt die Gedankenblase mit Bombe, Totenkopf, Axt im Sargdeckel, Spirale usw. zu sehen gewesen.)
Nach etwa einer Woche rumstehen nach vorangegangenen Kurzstreckenfahrten mit Licht war das auch nicht unbedingt ein grosses Wunder.
Na denn.
Motorhaube auf. Kofferraum wieder auf, Starthilfekabel raus, Kabel angechlossen.
Handy raus. Nacheinander alle 5 guten Bekannten mit Auto aus dem näheren Umfeld angebimmelt, aber fast alle waren irgendwo unterwegs, um ihre Silvesterfeteneinkäufe zu machen. Bis auf einen. Der hatte Dienst und fuhr seinen zweifarbigen Dienst-Touran durch einen anderen Stadtbezirk.
Mist. Also dumm rumstehen und warten.
(ADAC hätte nichts gebracht. Erstens bin ich kein Mitglied dort und will daran auf die alten Tage aus verschiedenen Gründen auch nichts ändern und zweitens weiss ich von anderen Leuten im Unfeld, dass an solchen Tagen Wartezeiten von mehr als 2 Stunden Standard sind.)
Die Verkehrsdichte in unserer Strasse (30er Zone / Wohngebiet) ist bei derartigem Wetter berauschend. So etwa alle 5 - 10 Minuten ein Auto. Und fremde Leute anhalten mag ich nicht.
Nach 20 Minuten kam ein anderer Bewohner unseres "kleinen" Hauses (136 Wohnungen) vom Einkauf nach Hause. Übrigens auch ein Kadett-Fahrer mit seinem Diesel-Caravan. Und die sind ja als nett und hilfsbereit bekannt.
Starthilfe, Motor sprang fast auf Zuruf an.
4. Akt : Feddich. 😁
Ich habe dann etwas gemacht, was ich sonst nicht so prickelnd finde: Erst mal im Stand den Motor so rund 10 - 15 Minuten laufen gelassen, um die Batterie wieder etwas anzufüttern und auch die Heizung zum Leben zu erwecken.
Nach dem Einkauf sprang mein "Quarki" wieder wie gewohnt flott an.
*** --- *** --- ***
Und morgen wird er "gestrippt" (Funk und Radio raus, Kofferraum und Ablagen ausräumen) ... und dann hoffen, dass der Kaufinteressent auch wirklich kommt.
Na ihr macht immer Sachen.... 🙂
Mir ist bis jetzt nur das Wischwasser etwas eingefroren, sonst hatte ich keine Probleme.
@ MUSIC:
Habe den Tag einen KAdetten auf einem Anhänger auf der A2 in Richtung POLEN gesehen. Den werden die dir wieder zurückbebracht haben da alles eingefroren war.... HAST DU EIN GLÜCK, dass alles gefroren war..... 😁😁😁😁😁
^^ manbinichheutewiederlustig ^^
Ich hatte auch schon Probleme mit zugefrorenen Türen.
Ich habe die Verkleidung abgemacht und den Schließmechanismus mit Industrie-Schmiere eingesprayt, seitdem friert da gar nix mehr. Wovon ich auf jeden Fall abraten würde ist "Türschlossenteiser" ...das macht die sache nur noch schlimmer, glaubt mir! Man bekommt den Schlüssel zwar ins Schloss aber dann friert der Sch**** immer wieder zu!
BTW: wenn alle Türen hardcorezugefroren sind, geht meißt der Kofferraum noch auf ...wer gelenkig ist, kommt auch rein 🙂
MfG
time23
Hallo meine vielen großen Freunde (mit "Groß" ist nicht die körperliche Größe gemeint, sondern das Fachwissen),
wie siehts aus mit der Feststellbremse (bei Trommelbremsen)?
Wenn es kalt ist frier die auch gerne fest!
LG