1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Frontalaufprall - wie entscheidend ist die Masse?

Frontalaufprall - wie entscheidend ist die Masse?

Hallo allerseits

Ich beabsichtige, mir im kommenden Frühjahr einen neuen Wagen zu gönnen, Leasing über die Firma.
Mein W124 wäre zwar noch gut für viele Kilometer, aber da ich viel per Auto in Polen und Tschechien
unterwegs bin, kam ich in letzter Zeit etwas ins Grübeln, was die passive Sicherheit anbelangt.
Für mich als Schweizer ist manchmal schon das Deutsche Tempo ein wenig einschüchternd, im Osten
kommen dann noch hirnrissige Überholmanöver dazu. Ich musste während weniger Monate schon so einige
Male schwarze Striche malen, nur um einen Zusammenstoss mit einem wildgewordenen Fiat zu vermeiden.

Genug gelabert, nun zu meiner Frage:

Die NCAP-Ergebnisse sind ja immer nur innerhalb derselben Gewichtsklasse vergleichbar, was heisst,
dass passive Sicherheit nicht nur eine Frage der Entwicklungsqualität ist, sondern auch der Masse.

Die Kinetische Energie eines bewegten Objektes berechnet sich soweit ich es verstehe so:

kinetische Energie E = 1/2 * m * v * v , also E gleich halbe Masse mal Geschwindigkeit im Quadrat

Wenn also ein 2.0 Tonnen schwerer SUV auf ein 1.5 Tonnen schweres Auto trifft, verhält sich das bei 60 Km/h so:

SUV: E1 = 277778 Joule
PKW: E2 = 208333 Joule

Gesamtenergie bein Zusammenprall:

E1 + E2 = 486111 Joule

Es muss also beim Zusammenstoss von jedem Auto die Hälfte davon, 243056 Joule absorbiert werden. (ist das wirklich so?)

Würde jedes dieser beiden Autos mit dieser Energie in ein festes Hindernis donnern, dann geschähe folgendes:

Für den SUV entspräche die Wucht des Aufpralls einem Tempo von 56.1 Stundenkilometern
Für das leichtere Auto jedoch entspräche dies wegen der geringeren Masse bereits einem Tempo von 64.8 Km/h

Übertragen auf unseren Zusammenstoss bedeutet dies einen durchaus nennenswerten Unterschied.
Ich bin mir nicht sicher, ob diese Rechnung so stimmt, es kann gut sein, dass ich nur Stuss geschrieben habe...

Der Grund dieser Überlegungen ist übrigens folgender: fahre ich künftig einen vergleichsweise agilen C 200 CDI,
oder gleite ich gemütlich mit einem Land Rover Freelander durch die Landschaft.
Ich weiss, kleine SUV sind massiv uncool, aber innerlich zerrissene Organe sind es auch.

Eigentlich will ich ja nur wissen, wer mir für 30000 Euro das sicherste Auto liefert!

Sorry für den langen ersten Beitrag und danke fürs Lesen

Hannes

Ähnliche Themen
135 Antworten

Eine neue A- ODER B- kLASSE von MERCEDES hat trotz doppelten Boden genauso wenig eine Chance gegen einen großen SUV/BMW X5,AUDI X 7, MERCEDES M-Klasse, VOLVO usw.Die würden genauso aussehen wie der Golf V, weil sich die SUV Autos beim Crash mit ihrer ernormen Bauhöhe darüber schieben werden.Beim Einzelcrash gegen einen Baum bietet der doppelte Boden eine begrenzte Sicherheit.Das zwar die Agregate, am Anfang nach unten abtauchen ist richtig.Aber ab 60 km/h gehts ans eingemachte, die Kanautschzone wird massiv vekürzt und ist am Ende.

Deine Antwort
Ähnliche Themen