Freiheit?

Wenn man irgendwo etwas über die Lust am Motorrad liest oder hört kommt stets der Begriff Freiheit.

Man fühlt sich auf dem Motorrad so frei...

Ist das nicht ein ständig nachgeplapperter Unsinn? Was ist am Motorrad frei? Oder besser: Am Fahren? Auf dem Motorrad unterliegt man noch mehr Sachzwängen als im Auto, Stichwot Helm & Co.. Einfach zum Spaß irgendwohin zu fahren geht mit dem Auto auch nicht schlechter. Mit dem richtigen Auto macht es nicht einmal weniger Spaß, eher im Gegenteil:

Wegen des Wetters bin ich mit meiner Frau und den Hunden spontan zwei Tage an die niederländische Nordseeküste gefahren. Das war im Cabrio richtig schön, mit dem Motorrad wäre das auch ohne Hunde angesichts von deutlich über 30°C eine Tortour gewesen.

Jedes Fahrzeug hat objektive Vor- und Nachteile, jedes kann auf spezifische Art Spaß machen. Für mich ist das Motorrad eine Leidenschaft, die einfach in mir steckt. Den größeren Teil meines Lebens fahre ich schon Motorrad und ich werde das tun, solange ich noch auf ein Moped klettern kann.

Aber Freiheit? Die kann ich nicht erkennen. Ich habe den Verdacht, das ist nur so ein Image, ein Spruch der einfach dazugehört. Nur gibt es gar keine Freiheit auf dem Motorrad. Was sollte diese Freiheit auch sein? Daß ich fahren kann, wann und wohin ich will? Kann ich auch mit dem Auto.

Gruß Michael

Beste Antwort im Thema

Ja, das ist der gleiche Schwachsinn, den Du auch immer verwendest, wenn Du sagst, dass ein bestimmter Motor - meist sind es Zweizylinder - "Charakter" hat. Was für ein Scheiß! Ist das jetzt ein guter Charakter, ein schlechter Charakter oder ist es einfach nur unqualifiziertes Gesabbel, weil einem nix Besseres einfällt. Da lobe ich mir die Freiheit.

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Das spricht Ihnen ja auch niemand ab. Damit komme ich aber wieder an den Punkt, dass ich mit dem Auto dem weitgehend ausgeliefert bin und mit dem Motorrad eben nicht. Das ist für mich ein Aspekt der "Freiheit". 🙂

99% Zustimmung 🙂

Trucker - also LKW-Fahrer - nehmen für sich ja auch immer in Anspruch on the road die Freiheit zu erleben, weil sie abseits von Mutti zu Hause, sich an der Autobahnraststätte mal einen .... lassen können.
Vielleicht ist die wirkliche Freiheit ja doch eher im Kopf anzutreffen - und nicht auf der Straße.

Geht mir ähnlich wie hoinzi. Wo du mit dem Auto kaum sicher überholen kannst, bist du mit dem Moped mal eben vorbei. Und auch in der Stadt und im Stau hast du mit dem Moped einfach mehr Möglichkeiten, dich der Blechkistenträgheit zu entwinden. Mehr hatte ich mit "Freiheit" nie assoziiert.

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Totale Freiheit ist der totalen Unfreiheit so ähnlich wie Brüder.

Damit das "Freiheitsgefühl" aufkommen kann, brauchen wir ein gewisses Mass an Vorgaben, oder Zwängen,
die zu überwinden sind.

Wir verstehen unter "Freiheit" eher einen Reichtum an Möglichkeiten, sinnlichen Eindrücken,
Vielfältigkeit. Nicht einfach der Stosstangenherde folgen.
Unter diesem Aspekt bringt uns Motorradfahren wirklich etwas Freiheit: überholen, durchschlängeln, parken...das wird aber leider sehr stark aufgewogen von Kleidungszwängen und Überwachung.

Wie das auch schon gesagt wurde: je dicker der Panzer, desto weniger Sinnlichkeit...

Ich nehme mir die Freiheit bei dem Traumwetter heute in Jeans, T-Shirt und nur mit einer Sonnenbrille ohne Helm mit meiner XV durch das Fichtelgebirge zu cruisen.
Scheiss auf die paar Kröten Busgeld wenn ich erwischt werde.

Ein echter Rebell😁

Es gibt Menschen, die sind dafür ins Gefängnis gegangen, weil sie die Helmpflicht abgelehnt haben.
Beugehaft. Sind heute vergessen, aber ich erinnere mich noch gut...meine Helden.

Passt gut zu dieser bekloppten Burkini-Diskussion. Jetzt will die (F) Regierung schon vorschreiben, wie Frauen sich zum Baden anzuziehen haben? Was soll der Scheiss...

Sehe ich auch so. Sollte man von dem Aussehen und der Figur und nicht von der Religion abhängig machen. FKK - Einteiler (Bikini oder Badeanzug) - Burkini. Lässt sich doch prima staffeln.

Und in Zeiten von Hautkrebs gibt es sogar noch sehr einleuchtende Begründungen für Ganzkörperanzüge abseits der Religion. Soll doch jeder machen wie er will.

Womit wir wieder beim Helm abnehmen an der Tankstelle wären.

Angesichts der Dummheit der Menschen (global betrachtet ist jeder Mensch blöde - irgendeine Dämlichkeit vertritt auch der intelligenteste Mensch) ist es leider notwendig Helme vorzuschreiben. Das muß man ganz pragmatisch sehen: Die Folgen wären hier in Deutschland einfach eine zu hohe und vor allem vermeidbare Belastung der Gemeinschaft.

Ich gebe aber zu, daß das nicht für alle Länder gilt. Für Deutschland mit der egoistisch geprägten aggressiven Fahrweise halte ich sogar eine Helmpflicht für Radfahrer für dringend geboten. In den Niederlanden sind Radfahrer und die Fahrer von Bromfiets, also den ganzen 50ern ohne Helm unterwegs. Kreuz und quer in geradezu anarchistischer Fahrweise. Nur ist es in den Niederlanden so, daß der Verkehr eher als ein Miteinander gelebt wird und man aufeinander Rücksicht nimmt. Das reduziert die Unfallgefahr ganz erheblich - und damit auch die Notwendigkeit von Helmen. Dafür sind die Deutschen - sorry - einfach zu blöde. Man muß mit der Freiheit auch umgehen können.

Gruß Michael

Nun geht es auch so,
Helm auf=Alltagsstress aus

Wer sich Navi, Handy und was weiss ich ans Mopped hängt ist selber schuld,
einfach mal der Nase noch ins Blaue ohne Zeitdruck,
auch mal nicht erreichbar sein.

Für mich ist das schon eine Art vn Freiheit, weil ich mich nicht gezwungenermaßen aufs Moped setze.
Wäre mit Cabrio, Fahrrad oder Flugzeug auch so.

Was hat Freiheit mit Helm und Kombi zu tun?

Draufsetzen, Startknopf drücken, losfahren (egal wo hin) und genießen.
Einfach abschalten und an nix anderes denken. Kein Handy, kein Navi, einfach fahren ......

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