fragen zum kurzstreckenbetrieb

verbraucht ein roller im kurzstrecken betrieb mehr als im langstreckenbetrieb? beim auto gibt es ja erhebliche unterschiede, ist das beim roller auch so?

14 Antworten

jain, gerade 50er Roller werden ja so oder so meistens mit Vollgas gefahren, darum sind die Verbrauchswerte in etwa gleich.

Wenn ich mir deinen Spritmonitor so ansehe (gut 3,3l/100km) kannst du ohnehin mehr als nur zufrieden sein, das ist für den Booster ein sehr guter Wert.

Das Problem beim Kurzstreckenbetrieb ist eher der erhöhte Verschleiß und das beim Zweitakter größere Risiko des zukokens. Regelmäßiger "Auslauf" mit längeren Vollgasetappen sind daher für die Lebensdauer sehr förderlich.

Zitat:

Original geschrieben von speedguru


Wenn ich mir deinen Spritmonitor so ansehe (gut 3,3l/100km) kannst du ohnehin mehr als nur zufrieden sein, das ist für den Booster ein sehr guter Wert.

und ich dachte schon das ist viel. naja, die kurzstrecken werden ab nächste woche entfallen, statt 1,5km sind es dann knapp 10km zur arbeit!

denke da wird sich der roller freuen🙂

... jo wird er wohl 😉

aber mal ernsthaft, 3,3 Liter sind super, wenn ich dran denke das mein TPH fast 5 Liter säuft und auch mein Neo`s selten mal unter 4,5 kommt (gut, Aerodynamik eines Scheunentors ...).

Generell gilt der Booster auch als recht durstig (kurz übersetzt, dadurch recht hohes Drehzahlniveau), darum denke ich sind die Werte mehr als nur ok.

Re: fragen zum kurzstreckenbetrieb

Zitat:

Original geschrieben von herr b


verbraucht ein roller im kurzstrecken betrieb mehr als im langstreckenbetrieb?

Selbst die primitivsten "Chinakracher" haben einen Choke. Also brauchen Sie beim Kaltstart auch mehr Sprit.

Geht auch nicht anders, da sich der kalte Sprit an den Wänden niederschlägt und nicht richtig vergast. Das Verhältnis Oberfläche zu Volumen ist bei unseren kleinen Motoren sogar besonders ungünstig für den Kaltstartverbrauch.

Im Gegensatz zu Pkws und hochwertigen Motorrädern mit elektronischer Einspritzung und etlichen Sensoren dürften die ungereglte Kombination Choke/Vergaser der kleinen Roller auch nicht so effizient sein und überproportional viel verbrauchen.

Immerhin werden unsere Motoren auch schneller betriebswarm, schon nach 2-3km statt 10-20 wie bei Autos.

MfG

Thomas

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das der Roller nach 2-3 km warm ist halte ich für ein Gerücht ....

ab wann ist denn so ein roller warm? ich starte für gewöhnlich den roller, setze meinen helm auf, wenns kalt ist handschuhe an. heisst der roller läuft im stand 0,5-1minute!

dann fahre ich vom hof und nach ca. 500m gebe ich schon vollgas. denke das der bis dahin betriebstemperatur erreicht hat.

liege ich falsch? habe keine temp-anzeige

ein luftgekühlter 50er Roller ist meiner Meinung (eher eine Gefühlssache) warm nachdem man etwa 8-9km gefahren ist (im Winter mehr).
Flüssigkeitsgekühlte brauchen u.U. noch ein ganzes Stück länger.

Vollgas sollte man m.E. nach erst geben wenn man mindestens 5 min gefahren ist.

Die eine Minute im Stand bringt garnix, außer das du dann evtl. schon ohne Choke losfahren kannst.
Im Sommer fahre ich mit meinen direkt los, im Winter lasse ich ich die Motoren einige Minuten (mindestens so lange bis sie sauber Gas annehmen) im Stand laufen.
Im Stand warmlaufenlassen ist zwar auch nicht wirklich ideal, aber gerade beim Zweitakter ist die gefahr das sich der kalte Motor frisst doch recht hoch.

so lange brauchen die um warm zu werden, dachte aufgrund des geringen hubraums geht das ratz fatz!

der geringe Hubraum ist das Problem, die meisten Motoren sind überkühlt ...

Zitat:

Original geschrieben von herr b


ab wann ist denn so ein roller warm?

Tja, was heißt überhaupt "warm"?

Wenn der Choke vollkommen außer Betrieb ist? Bei meinem nach ca. 5min. (laut Handbuch), ein elektrischer Widerstand wird beheizt und in der Zeit kommt man eben ein paar Kilometer weit.

Wasserthermometer? Habe ich bei der Vespa Quartz gehabt. Dort hat es auch 2-3km gedauert, bis 80°C angezeigt wurden.

Wenn die übliche Maximaltemperatur erreicht ist? Die ist sehr variabel. Im Winter also ggf. niemals!

Skeptiker sagen, daß die Öltemperatur wichtiger sei und bevor ihr Ölthermometer 60°C anzeigt, geben sie allenfalls Halbgas.
Das Ölthermometer ist aber nur in Sport-Moppeds und -Autos üblich. Bei Zweitaktern eh unsinnig. Öltemperatur ist auch sehr variabel.

Das einzige was wir Fuffifahrer serienmäßig haben, ist der Choke. Bei modernen Chinesen automatisch, bei europäischen Oldies noch manuell.
Der ist nicht nur zum Spaß da, der erfüllt eine technische Funktion. In Ermangelung besserer Sensoren ist das mein Kriterium für "warm".

MfG

Thomas

von der seite habe ich das noch gar nicht gesehen, na dann macht das ganze ja auch sinn!

die "Kaltstartautomatik" moderner Roller ist ein zweischneidiges Schwert, das Teil funktioniert meistens nach "System LasVegas" ...

Den Punkt an dem die optimale Betriebstemparatur eines modernen Automatikrollers erreicht ist kann ein Fahrer mit dem entsprechenden Feingefühl erspüren. Beim Anfahren ist dann das Einkuppel weicher als bei völlig kaltem Motor, allerdings ohne den typischen Leistungsverlust bei zu hoher Wärmebelastung der Kupplung. Außerdem "hört" man es am Motorlauf im Leerlauf und beim Gaswechsel, wie schon geschrieben: das ist vor allem eine Gefühlssache und, wie du ja schon richtig geschrieben hast, von sehr vielen (auch äußeren) Faktoren abhängig.

Ein Ölthermometer macht beim Zweitakter keinen Sinn (die Temparatur des Zweitaktöls ist weitgehend irrelevant) außer du baust es ans Getriebe ...
Ein Viertakter ist übrigens dann richtig warm wenn das Öl 100° erreicht hat (dann verdampfen evtl. Wassereinschlüsse und der Schmierfilm wird optimal aufgebaut).
Die Kühlmitteltemparatur hat nur wenig zu sagen, sie ist allenfalls ein Hinweis auf einen überhitzten Motor.

Zitat:

Original geschrieben von speedguru


Ein Viertakter ist übrigens dann richtig warm wenn das Öl 100° erreicht hat (dann verdampfen evtl. Wassereinschlüsse und der Schmierfilm wird optimal aufgebaut).

Solange Wasser im Öl ist, ist es sehr schwer, 100°C zu erreichen. Denn das Wasser nimmt die Energie für den Phasenübergang. Und solange die Schmierfähigkeit des Öls eingeschränkt ist, würde ich es auch nicht gewaltsam durch Vollgas auf 100°C erhitzen wollen.

Auskochen geht auch bei deutlich unter 100°C. Probiert es (mit einem guten Thermometer) auf der Kochplatte aus! Dauert halt etwas länger als die Gewaltmethode.

Zitat:

Die Kühlmitteltemparatur hat nur wenig zu sagen, sie ist allenfalls ein Hinweis auf einen überhitzten Motor.

Immerhin ist das Kühlwasser dafür da, den Motorblock zu temperieren. Freiheit von Thermospannungen, das Erreichen der angedachten Spaltmaße und Bauteilgrößen usw. sollte am ehesten an der Kühlwassertemperatur abzulesen sein. Sonst wäre da etwas falsch konstruiert.

Das Ölthermometer wäre natürlich eine interessante Ergänzung mit Rückschlüssen auf dessen Schmierfähigkeit.

Wenn Ingenieure aller möglichen Automobilhersteller meistens nur ein Wasserthermometer anbieten (und trotzdem tlw. Garantie bis zu 8 Jahre und 160000km geben), dann wird das Wasserthermometer schon für die meisten Anwendungen ausreichen.
Mittlerweile wird elektronisch geregelt, bei Teillast läßt man den Motor heißer laufen (mehr Wirkungsgrad) und bei Vollast kühler (bedeutet kühlere Luft im Zylinder, mehr Füllung -> mehr Leistung). Alles ohne Ölkühler nebst -Sensor.

MfG

Thomas

was du schreibst stimmt für moderne Auto- und Motorradmotoren, bei den Rollern sieht es anders aus. Die Kühlsysteme entsprechen dem technischen Stand von ca. 1965 (bei Autos).
Vor allem werden bei den meisten LC Rollern nur Kopf- und Zylinder gekühlt, der Motorblock selbst enthält keine bzw. nur minimale Kühlleitungen. Der Motor der meisten Roller erwärmt sich dadurch ungleichmäßig (was mit ein Grund ist warum ich nichts von flüssigkeitsgekühlten Rollern halte).

das mit den 100° ist natürlich nur ein "pi-mal-Daumen" Wert, aber es ist halt so das man sich schon recht gut danach richten kann ...

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