Fragen zu Ölfallenwechsel, Kühlmittelwechsel, Ölfilter etc.

Volvo S40 1 (V)

Moin moin!

Da mein Volvo Öl auf den Ventildeckel drückt und das Kühlwasser rostbraun ist steht bei mir die nächsten Tage folgendes an:

-Öl ablassen
-Ölfalle tauschen(verstopft, neue is da)
-Schläuche der selbigen frei machen
-Ölwanne abschrauben, säubern und mit neuer Flüssigdichtung wieder dran schrauben

-Kühlmittel ablassen
-Mit Correga Tabs und viel Wasser das ganze Kühlsystem reinigen
-neues Kühlmittel auffüllen

So und nun kommen meine Fragen zu der Aktion😁

1.Um die Ölablassschraube zu lösen hab ich gehört braucht man eine Vierkantnuss, da die Schraube eine Innenvierkant ist? Einige hier haben sich so etwas glaub ich selber zurecht gefeilt!

2. Um den Ölfilter zu tauschen brauche ich doch auch einen Schlüssel von Volvo(~15€), oder geht das auch anders?

3. Muss als Kühlmittel das Grüne von Volvo verwendet werden oder geht auch das Grüne aus dem Zubehörshop, bzw. das angeblich hochwertigere Rote von Audi (arbeite da)? Hab nur gehört das man nicht mischen sollte...

Vielen Dank für die Hilfe🙂

Jari

37 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Bandit7311

Es gibt da so Produkte die sich Ölschlammspülung nennen. Ich würde als erste die Ölwanne säubern und die dazugehörigen Kanäle.

Dann ein säuberndes Öl rein und den Motor mal richtig heiss fahren... Dann ne Schlammspülung rein und Öl nochmals wechseln.

Solong
BGenerell ne gute Idee, aber... ich hab doch grad n Oelwechsel gemacht. Meine Arbeit kostet erstmal nix, und gutes Oel ist ja doch nicht so ganz billig. Insofern...

Trotzdem danke fuer den Tip 😁

Zitat:

Original geschrieben von riwax




- über den offen Öleinfüllstutzen einen Balon anbringen. Bläst er sich schnell auf, hast nen Kurbelwellengehäuse Entlüftungsproblem.
solong
/R 🙂

äh, d.h. nicht Öleinfüllstutzen sondern Ölpeilstabstutzen, Verzeihung war zu sehr mit einem Wandler beschäftigt 🙂

R/

wieso denn da beim ölpeilstab? der geht doch in die ölwanne und von dort wird das öl abgepumpt. dort müsste doch dann immer ein unterdruck sein, umso stärker je mehr das da oben verstopft is.

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


wieso denn da beim ölpeilstab? der geht doch in die ölwanne und von dort wird das öl abgepumpt. dort müsste doch dann immer ein unterdruck sein, umso stärker je mehr das da oben verstopft is.

im kurbelgehäuse herrscht normalerweise überdruck durch blow-by - die zwischen kolben und zylinder vorbeigehenden verbrennungsgase. das hat jeder kolbenmotor, je mehr verschlissen, umso mehr blow-by.

deswegen ist die ölfalle im verdacht, da geht die kurbelgehäuseentlüftung hinein, die ölfalle ist der ölabscheider - öl zurück in die ölwanne, luft/gas-gemisch in den ansaugtrakt.

wenn die ölfalle jetzt verstopft ist, kommts zum überdruck im kurbelgehäuse und irgendwo drückt es das dann raus. wobei bei der genannten konstellation auch die rückführung in den ansaugtrakt verstopft sein muss.

ich hab eine neue ölfalle zuhause liegen, weil es trotz öl bei den zündkerzen und ölverlust beim sonst trockenen motor nicht die ölfalle war. ich vermute nunmehr den turbo, weil öl im ansaugtrakt ist, und/oder die ventilschaftdichtungen.

ob die ölfalle funktioniert, hab ich bei abgenommener ölwanne durch reinblasen beim entlüftungsschlauch am zylinderkopf getestet, war ganz leicht durchgängig, und die rückleitung in die ölwanne war komplett frei.

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ja so stell ich mir das auch etwa vor, aber was soll das nun in bezug auf das zitat von mir bedeuten?

muss auch noch meinen Senf dazu geben:

Zitat:

Original geschrieben von Ducay


wieso denn da beim ölpeilstab? der geht doch in die ölwanne und von dort wird das öl abgepumpt. dort müsste doch dann immer ein unterdruck sein, umso stärker je mehr das da oben verstopft is.

ja schon, aber wenn der Motor läuft, werden

Schmieröl und Abgas

in die Ölwanne gepresst. Das Abgas in der Ölwanne befindet sich hiermit unter Überdruck und sollte in den sog. Gas-Öl-Sbschneider eintreten um dadurch das Schmieröl vom Gas zu trennen.

Aber eben, wenn das da oben verstopft ist wie Du sagst, kann der Überdruck in der Ölwanne nicht abgebaut werden. Und wie unser Freund ArthurDentx sagt: "Der Druck muss ja schliesslich irgendwo hin, und anscheinend war der Peilstab der Weg des geringsten Widerstandes"

Gruss

/R

Also, nach getaner Arbeit heute mein Bericht:
Habe den Ansaugkruemmer abgebaut, um die Oelfalle zu pruefen, und, siehe da, es sah alles aus wie neu.
Oelfalle leer und sauber, desgleichen saemtliche Leitungen. Auch die Oelrueckfuehrung in den Oelsumpf ist frei, habe mittels eines Schlauches hineingeblasen und das Oel in der Oelwanne blubbern gehoert.
Zum Glueck habe ich nicht zuerst die Oelwanne abgeschraubt...

Blieb also nur, alles wieder zu montieren und n dummes Gesicht zu machen, den rausgedrueckten Oelpeilstab kann ich jetzt eigentlich nur noch auf einen zu sehr ausgeleierten O-Ring schieben. Tatsaechlich laesst sich der Peilstab fast ohne Widerstand herausziehen...

Allgemein zum Thema dnke ich, dass im Kurbelgeheuse durchaus immer ein gewisser Druck herrschen muss, nicht nur durch den Blow-by, sondern auch durch den notwendigen oeldruck. Und, klar, je aelter der Motor, desto mehr Druck gelangt aus dem Brennraum ins Kurbelgehaeuse oder evtl. ueber die Ventile unter den Ventildeckel, der ja wiederum auch ueber den Druckausgleich mit dem Kurbelgehaeuse verbunden ist.
Herrliches Thema..😁

Was mich zu der Frage bringt, ob vielleicht jemand die genauen Werte kennt, die bei einer Kompressionsmessung rauskommen sollten? 😁

Hi Arthur,

danke für deine Rückmeldung...

Wobei ich die Ölwanne abzubauen angenehmer empfunden habe als den Einlasskrümmer zu demontieren.

Aber wenn du dir nun sicher bist dass alles sauber und frei ist, dann kannste weiter schauen.

Bei mir war eben schon überall Ölschlamm zu erkennen, da war es mir wichtig die Ölwanne mal zu untersuchen und dementsprechend alles sauber zu machen.

Solong
B

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