Ford Grand C-Max - 120PS Diesel Powershift vs. 150PS Benziner Wandlerauto.

[Mcgusto]

Hallo zusammen,

bei uns steht jetzt demnächst ein Fahrzeugkauf (Neuwagen) an und wir haben uns für den Ford Grand C-Max entschieden. Hauptsächlich wegen den Schiebetüren in diesem Preissegment, es gibt nichts vergleichbares/besseres. Wir haben auch schon einige Angebote von örtlichen Fordhändlern bekommen und die Konfiguration ist schon fix, nur bei der Motorwahl habe ich meine Zweifel und bräuchte mal bisel Hilfe.

Zur Auswahl stehen 1,5TDCI 120PS Powershift-Automatik und ein 1,6 Ecoboost 150PS Wandler-Automatik.

Fahrprofil:

-max. 15.000km/Jahr

-60% Autobahn 20% Landstraße 20% Stadt

-Fahrtstrecke zur Arbeit 15km pro Weg

-alle 2-3 Wochen mal Strecken von 50-100km

-2-3x im Jahr Familienbesuch, pro Weg 750km also 4500km Gesamt

-evtl. Urlaubsreisen (Strecken unbekannt)

Die Benzinerautomatik verbraucht laut Hersteller 6,8l kombiniert, laut Spritmonitor 8,7l

Die Dieselautomatik verbraucht laut Hersteller 4,8l kombiniert, laut Spritmonitor 6,2l für den Handschalter

Wenn man von 2liter Mehrverbrauch beim Benziner ausgeht, sind das bei dem Fahrprofil etwa 300l bzw. 420€/Jahr mehr gegenüber dem Diesel, bei einem Spritpreis von 1,40€.

Da wir das Auto 10 Jahre fahren wollen, fällt mir die Entscheidung nicht leicht.

Was meint ihr? Diesel oder Benzin?

Nächste Woche habe ich einen Termin zur Probefahrt von beiden Motoren, aber ich denke ich werde mit beiden glücklich.

[Reifenfüller47376]

Ganz klar Benziner, allein schon wegen der robsuteren Wandler-Automatik.

Auch sonst ist das Risiko für unerwartete Nebenkosten bei dem geringer, die Zukunft von Diesel ist ungewiss.

Aber vor allem macht er viel mehr Spaß

[Duftbaumdeuter7548]

Soweit mir bekannt ist wird in beiden Fahrzeugen nur noch das Powershift Getriebe von Germag eingebaut.

[Reifenfüller47376]

Nein, die Wandlerautomatik ist neu seit der Modellpflege.

Ford hat wohl eingesehen, dass das Powershift Getriebe wie die meisten Doppelkuppler in Sachen Langtzeitqualität nicht das Wahre ist.

[Antriebswelle17709]

Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 24. Oktober 2015 um 14:48:28 Uhr:

Ganz klar Benziner, allein schon wegen der robsuteren Wandler-Automatik.

Auch sonst ist das Risiko für unerwartete Nebenkosten bei dem geringer, die Zukunft von Diesel ist ungewiss.

Aber vor allem macht er viel mehr Spaß

Ich weiß nicht so recht ......... das Power-Shift-Getriebe von Ford gilt doch gemeinhin als sehr robust und problemlos, viel besser als die DSG-Getriebe von VW. Auch ist der Schaltkomfort damit durchaus akzeptabel, durchaus vergleichbar mit einer durchschnittlichen Wandlerautomatik. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, da ich so einen Ford C-Max mit einem starken Diesel plus Doppelkupplungsgetriebe mal ausgiebig gefahren habe.

Ob die für Ford neue Wandlerautomatik im Benziner auch genauso gut ist, wie die bisher verbauten Doppelkupplungsgetriebe, muss sich erst noch erweisen.

Im übrigen würde ich den Diesel bei diesem Fahrprofil und der jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern nicht grundsätzlich ablehnen, alles in allem dürfte man mit dem Diesel billiger unterwegs sein als mit dem Benziner, zumal die Wandlerautomatik so ungefähr einen Liter Mehrverbrauch verursachen dürfte, das wären dann ca. 3 Liter Mehrverbrauch auf 100 Kilometer gegenüber dem Diesel, in der Praxis wahrscheinlich noch mehr. (Eine Wandlerautomatik hat IMMER einen etwas höheren Verbrauch als ein Doppelkupplungsgetriebe, das ist physikalisch nicht anders machbar!)

Außerdem würde ich hier einen stärkeren Diesel nehmen als ausgerechnet den mit nur 120 PS, Ford hat ja auch noch 150 und sogar noch mehr PS im Angebot, wobei ich den mit 150 PS nehmen würde, das wäre der richtige Motor für den doch recht großen Grand-C-Max.

Wobei ich persönlich keinen Neuwagen bestellen würde, trotz Preisnachlässe zahlt man einfach viel zu viel Geld dafür, Geld, das schon ab der Unterschrift auf den Kaufvertrag rapide entwertet wird, noch bevor das Auto überhaupt gebaut wird, hat man schon viel Geld für nichts verloren, was man daran merkt, wenn man einen solchen Vertrag wieder los werden will .......... dann muss man Abschläge in Kauf nehmen.

Das Allerdümmste ist aber, einen solchen Neuwagen 10 Jahre lang fahren zu wollen, eine sicherere Möglichkeit, Geld zu verbrennen gibt es nicht! Nach 10 Jahren und geschätzten 150.000 Kilometern ist das Auto in der Gegend um 1.000 Euro angekommen, egal, ob Benziner oder Diesel, ob man den als Neuwagen oder gebraucht gekauft hatte, ob man den sehr pfleglich behandelt hatte oder eher nicht, das viele Geld ist wech.

Dann muss man wieder 30.000 Euro (oder den Gegenwert dafür) ausgeben.

Ganz davon abgesehen, dass so ein Auto lange vorher diverse Zipperlein bekommen kann, dabei rede ich noch mal gar nicht von den sowieso anfallenden Routine-Reparaturen an Verschleißteilen wie Bremsen, Zahnriemen, Wassperpumpe, Batterie, Dichtungen usw., sondern es werden auch so einige außerordentliche Reparaturen anfallen, das ist nun mal so, mit steigendem Alter umso mehr, meist sind es immer nur Kleinigkeiten, 100 Euro heute, 200 Euro nächste Woche, in drei Wochen wieder 150 Euro, dann auf einmal 500 Euro usw. Rechnet man dann mal alle Ausgaben zusammen, kann man schon ins Grübeln kommen.

Dabei sind jetzt noch nicht mal große Sachen aufgeführt, wie defekter Turbolader, kaputter Katalysator, zu ersetzender Dieselpartikelfilter weil der voll mit Asche ist, oder auch ein defektes Getriebe oder kaputter Motor oder sonstwas sehr teures. Ab einem Alter von 7 bis 10 Jahren wäre dann so eine große Reparatur meist der wirtschaftliche Totalschaden, weil die Reparaturkosten den Zeitwert übersteigen.

Autofahren ist immer teuer, am billigsten jedoch kommt man dabei weg, wenn man sich einen Gebrauchten kauft, der noch praktisch wie neu ist, aus erster Hand und unfallfrei, dann ist der prozentual höchste Wertverlust bereits weg, der ja in der allerersten Zeit anfällt. Dieses Auto dann verkaufen, wenn man noch gutes Geld dafür bekommt, aber noch keine großen Reparaturen anfallen, nur Wartung, dann erspart man sich all die Ärgernisse eines alten Autos mit den vielen Reparaturen.

Grüße

Udo

[Duftbaumdeuter7548]

Zitat:

@udogigahertz schrieb am 24. Oktober 2015 um 20:34:11 Uhr:

Kauf nehmen.

Das Allerdümmste ist aber, einen solchen Neuwagen 10 Jahre lang fahren zu wollen, eine sicherere Möglichkeit, Geld zu verbrennen gibt es nicht! Nach 10 Jahren und geschätzten 150.000 Kilometern ist das Auto in der Gegend um 1.000 Euro angekommen, egal, ob Benziner oder Diesel, ob man den als Neuwagen oder gebraucht gekauft hatte, ob man den sehr pfleglich behandelt hatte oder eher nicht, das viele Geld ist wech.

 

Grüße

Udo

Das sehe ich vollkommen anders, schaue einfach mal bei Mobile rein 10 Jahre junge C MAxe werden zwischen 3000 und 6500 € gehandelt, nehmen wir mal den Mittelwert von 4500 € Abzüglich Neupreis von 20.500 € beträgt der Verlust 16.000 € oder 133 € im Monat. Dafür bekommt man kein C Max geleast, zusätzlich hat man ja noch den Vorteil das Fahrzeug weitere 5 Jahre zu fahren was den monatlichen Verlust weiter reduziert.

[Mcgusto]

Hmm also grundsätzlich bin ich ganz bei dir allerdings gibts den Grand C-Max nicht so massenhaft auf dem Markt wie manch andere Autos.

Mit Automatik und Xenon gibts es nur ca 30 Fahrzeuge die unter 100.000km sind. Die interessanten Autos fangen bei 20-21.000€ an und sind ein paar Jahre alt. Ein Jahreswagen mit brauchbarer Ausstattung nach meinen Vorstellungen kostet ca. 23-24.000€. Der Neuwagen (Facelift-Modell) würde mich zwischen 26-27.000€ beim örtlichen Händler kosten mit 3 Jahre Werksgarantie und 3 Jahre Anschlussgarantie und 3 Inspektionen gratis.

Ich hätte das neue Design, meine Wunschkonfiguration und eben ein neues Auto. Klar sind 3-4000€ sehr viel Geld, allerdings müsste ich einige Abstriche machen und hätte das alte Modell. Das ist mir der Aufpreis schon Wert, zumal es unser erster Neuwagen ist.

Ich könnte zwar noch den Markt beobachten und auf das richtige Modell warten, nur brauche ich das Auto spätestens bis Januar nächstes Jahr. Deshalb muss ich nun handeln falls es ein Neuwagen werden soll.

[kennex]

Ich würde bei dem Fahrprofil den 150er Benziner nehmen.

[Duftbaumdeuter7548]

Zitat:

@Mcgusto schrieb am 24. Oktober 2015 um 22:28:01 Uhr:

Hmm also grundsätzlich bin ich ganz bei dir allerdings gibts den Grand C-Max nicht so massenhaft auf dem Markt wie manch andere Autos.

Mit Automatik und Xenon gibts es nur ca 30 Fahrzeuge die unter 100.000km sind. Die interessanten Autos fangen bei 20-21.000€ an und sind ein paar Jahre alt. Ein Jahreswagen mit brauchbarer Ausstattung nach meinen Vorstellungen kostet ca. 23-24.000€. Der Neuwagen (Facelift-Modell) würde mich zwischen 26-27.000€ beim örtlichen Händler kosten mit 3 Jahre Werksgarantie und 3 Jahre Anschlussgarantie und 3 Inspektionen gratis.

Deine Vorwahl Xenon beschränkt deine Gebrauchtsuche immens, hab Xenon mal rausgenommen und siehe da gibts für 19.300 € einen Neuwagen, gebrauchte auch noch günstiger

http://ww3.autoscout24.de/classified/275532410?asrc=st|as

 

[kennex]

Wenn er aber nunmal Xenon als "must have" ansieht?

Wäre bei mir auch Pflichtausstattung. Aber ist klar. Da fallen meist schon sehr viele durchs Raster.

[Mcgusto]

Also nach langem hin und her rechnen und einer Probefahrt mit beiden Motoren, habe ich mich für keinen von beiden entschieden

Der 120PS Diesel war wie von Udo bereits erwähnt etwas zäh für so ein großes Auto. Der 150PS Benziner ging echt gut ab und hat sehr viel Spaß gemacht, aber der Verbrauch laut Bordcomputer von 10,2l war mir dann doch zuviel. Dabei war das Auto noch nicht mal voll besetzt und der Kofferraum war leer. Da wir bisher auch einen 2.0TDI gefahren sind und es keine Probleme gab, haben wir uns für den 150PS Diesel Powershift entschieden.

Danke für eure Unterstützung (=

[Duftbaumdeuter7548]

Gute Entscheidung viel Spass mit dem Fahrzeug