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Flashlube selbst installieren ......
..... geht das ?
Hallo,
ich habe mich nun auch verrückt machen lassen wegen Flashlube ... mein Umrüster ist der meinung das mein Motor absolut Gasfest ist und es nicht notwendig ist Flashlube zu installieren.
Da ich mir aber mittlerweile nicht mehr sicher bin, Aufgrund der vielen Berichte hier und im Netz, habe ich mir das mal genauer angesehen .... allerdings finde ich keine Bauanleitung wo das ganze dann angeschlossen wird. Wenn ich mir das mal so anschaue auf der Seite FLASHLUBE EUROPE dann bekommt man ein Behälter mit einer Tropfeinrichtung und ein Schlauch der dann ... tja wo wird der dann Angeschlossen ... z.B. vor den Rail´s also zwischen verdampfer und Rail´s oder hinter den Rail´s also mit T Stücken an jedem Zylinder zwischen Rail´s und Einspritzdüse ?
Grund meiner Frage ist eigentlich auch noch das ich hier in Rostock niemanden finden kann der mir Flashlube Verbaut und ich müsste ca 300 km fahren um das verbauen zu lassen. Vileicht ist es ja auch noch von Anlage zu Anlage unterschiedlich wo das Verbaut wird.
eventuell könnt ihr mich ja etwas aufklären zwecks einbau.... und Nutzen
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mein Auto fährt nun seit ca 6000 km auf LPG und verbaut ist eine Öcotec Anlage ohne Flashlube
- Volvo S40 2,4i ( 125 Kw )
- 5 Zylinder
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eventuell weiss ja jemand ob mein Motor wirklich so doll Gasfest ist wie mein Umrüster so sagt und ich kann dann ohne Flashlube weiterfahren ....... wenn nicht werde ich es entweder selbst Einbauen bzw wenn der Aufwand zu hoch ist es einbauen lassen ich glaube dann fahre ich ruhiger *grins*
viele Grüße aus Rostock ...... M E E X X
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24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von torbit
Hallo XLTRanger,
wenn im Benzin nun weder Blei noch sonst irgendwas ist, was das Pitting verhindert, dann dürfe es diesbezüglich doch auch keinen Unterschied zwischen Benzin und LPG geben: Also entweder die Ventile sind so geartet, dass Sie bleifrei vertragen (das müssten dann ja eigentlich bei allen modernen Motoren so sein) oder eben nicht.
Mir wär ja am liebsten, man würde den ganzen Kram nicht brauchen, denn egal welches System, Kosten und Arbeit fallen in jedem Fall zusätzlich an. Ist es denn vielleicht so, dass man das Additiv eher braucht, wenn man den Motor hoch dreht, da dann die Temperatur bei den Ventilen steigt und die Gefahr des Einbrennens höher ist.
Gruß, Torsten
Im Grunde richtig, aber die Pittingneigung ist temperaturabhängig, und LPG-Motoren laufen tendenziell etwas heißer (CNG- und Ethanolmotoren auch). Das hat was mit der Zusammensetzung des Abgases und dessen Wärmekapazität zu tun. Viel ist dabei von der Einstellung der Anlage abhängig. Ottomotoren brauchen an der Vollast fast ausschließlich ein etwas angefettetes Gemisch, auch im Benzinbetrieb. Und das gelingt bei einer Gasanlage nicht immer so optimal, oder es wird auch zugunsten des Verbrauchs schonmal die Einspritzmenge zurückgenommen, ohne zu wissen, wie ungesund das im speziellen Fall sein kann.
Viel hängt auch vom Motor, d.h. von der Ventiltriebskonstruktion selbst ab. Das heißt, wieviel Ventilverschleiß ein Motor überhaupt abkann, bevor es zu Schäden kommt. Öfter wirst Du hier von den viel gescholtenen Ford-Motoren lesen, und daß die viel zu weiche Ventile/Ventilsitze haben. Fakt ist, deren Materialien sind sehr viel härter als in anderen Motoren. Allein der direkt betätigte Ventiltrieb ohne Ventilspielausgleich verträgt viel weniger Ventileinschlag. Mancher Motor mit Schlepphebelventiltrieb und Hydro-Elementen hat viel weichere Materialien verbaut, kann aber weitaus mehr Ventileinschlag vertragen bevor ein Motorschaden droht, und ist dabei für Gasanwendungen besser geeignet.
Es gibt also keine generelle Aussage, ob Gasmotoren mehr gefährdet sind als im Benzinbetrieb, oder ob irgendein Allheilmittel Schäden sicher verhindern kann. Richtig ist allerdings, unabhängig vom Kraftstoff ist Verschleiß immer auch von der Fahrweise abhängig, und Drehzahl spielt eine sehr große Rolle dabei.
Pitting tritt auch im Benzinbetrieb auf, nur eben weniger, und der Verschleiß verläuft langsamer. Wenn man's ganz verhindern könnte, bräuchte kein Motor mehr hydraulischen Ventilspielausgleich, oder Ventilspielkontrollen und Einstellintervalle. Man versucht bei Gasanwendungen halt nur, nicht mehr oder schnelleren Verschleiß als im Benzinbetrieb zu haben. Aber die Mittel und Wege dahin sind nicht immer gleich, und von Motor zu Motor unterschiedlich. Und kein Umrüster und auch kein Anlagenhersteller oder Additivproduzent kann hier richtig fundierte Forschungsarbeit leisten, da ist schon recht viel Trial&Error dabei. Und gerade in dieser etwas schwammigen Unsicherheit verkaufen sich Additive wie Flashlube o.ä. ganz gut. Nach dem Motto: Es kann viel oder wenig helfen, vielleicht auch gar nicht. Auf alle Fälle kann's nicht schaden. Und im Zweifelsfall ist es viel billiger als ein Motorschaden.
Sehr schön beschrieben von XLTRanger.
Ich kenne das noch von meinem 78er BMW, da musste ich dann auch immer "Bleiersatz" reinkippen, um Bleifrei zu tanken.
Dazu noch ein paar Anmerkungen:
1. Auch im heutigen Sprit sind Additive beigemischt, die sozusagen das Blei "ersetzen".
2. Das entfällt ja nun beim Gasbetrieb, von daher halte ich es schon für sinnvoll, irgend etwas in der Art bei "gefährdeten" Motoren einzusetzen.
3. Der oben angesprochene Motor des Volvos, der ja angeblich identisch mit den LPG-Varianten ist, hat eigentlich keine gasfesten Ventile. Die CNG und die LPG Variante ist der gedrosselte 140 PS Motor und hat einen extra modifizierten Kopf.
4. Auch wenn das Für und Wider von FL nun die Gemüter beschäftigt, eine Ventileinstellung kostet ein Schweinegeld bei Volvo und steht in keinem Verhältnis zu den Kosten von FL.
5. Auch wenn viele der Meinung sind, das auch ein auf LPG umgerüsteter Motor genau so eingesetzt werden kann oder sollte wie Normaler, dem gebe ich zu bedenken, das sämtliche Erfahrungen mit LPG aus Ländern kommen, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung haben.
Man muss nicht mimosenhaft fahren, aber Dauervollgasfahrten der "Ich kauf mir jetzt einen V8 oder Turbo und rüste auf Gas um, dann kann ichs krachen lassen" Fraktion tun den Motoren auf Dauer auch nichts Gutes.
Zur Dosierung von FL muss ich sagen, das entgegen anderer Meinungen die Menge des Durchlasses nicht zunimmt mit Erhöhung der Drehzahl, bei mir läuft kontinuierlich die eingestellte Tropfenmenge durch.
Das heisst, das ich bei zügiger BAB-Fahrt viel zu wenig und in der Stadt viel zu viel verbrauche. Gemischt habe ich bei mir ca. alle 4-5 sec. einen Tropfen eingestellt.
Nach Info vom bekannten Volvoumrüster aus dem Westerwald ist es wichtig, das halt die 100ml/1000km durchlaufen. Darauf sollte jeder achten.
Schaden dürfte FL jedenfalls nichts bei entsprechender Einstellung. Aber es beruhigt ungemein .
Noch was bezüglich irgendwelcher Zusätze:
Vor vielen Jahren hab ich mal das Slick50 ausprobiert, da mein 1,8 Liter Golf sein Öl nicht so wirklich behalten wollte.
Und siehe da, kein Ölverbrauch mehr.
Mein nachfolgender Volvo V40 mit dem 90 PS Renaultdiesel (der ja schon ein serienmässiges Ölauffangbehälterchen hatte, um evtl. auslaufendes Getriebeöl aufzufangen ) hatte selbst mit 240000 km keinen Tropfen Öl verbraucht. Ein Vorzeigeauto für meine Werkstatt. Ich hatte das gleiche Zeug reingekippt.
Ich hatte zwar nie irgendwelche höheren Leistungen oder Minderverbräuche bemerkt, aber schon die dichten Motoren sprachen in diesen Fällen für den Einsatz dieser "Mittelchen".
Es mag jeder selbst entscheiden, ob er solche Zusätze verwendet.
@meexx: wenn Du willst, kann ich mal ein Foto machen, wo ich das FL eingebaut habe und an welchen Schlauch das angeschlossen ist. Die Motoren sind ja gleich.
LG
Stefan