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Firmenwagen sinnvoll???

Themenstarteram 23. Januar 2017 um 20:26

Hallo zusammen,

ich bin mir unsicher ob ich alles richtig verstanden und gerechnet habe, daher hier meine Fragen bezüglich Firmenwagen.

Ich werde mir in nächster Zeit ein neues Auto zulegen dürfen/müssen und mein AG hat mir angeboten,

dass ich einen Firmenwagen bekommen könnte. Die Firma zahlt "alles" und ich kann den PKW frei nutzen.

Ich hab mir das ganze mit Gehalts-/Steuerrechner durchgerechnet und bin auf folgende Ergebnisse gekommen:

Brutto 2700 EUR

LStKlasse 3, 1 Kind

Krankenversicherung 1,0%

5 km einfach zur Arbeit

ohne Firmenwagen:

Netto rund 2015 EUR

13,5 Monatsgehälter inkl. Urlaubs-/Weihnachtsgeld = 36450 EUR im Jahr + Frau ca. 20000 EUR

=56450 EUR Brutto gesamt

Steuer rund 10380 EUR

mit Firmenwagen 30000 EUR:

Brutto neu 2700 + 300 (1%) + 45 (0,03%*5 km) = 3045

Netto neu rund 1870 EUR

13,5 Monatsgehälter inkl. Urlaubs-/Weihnachtsgeld = 36450 EUR im Jahr+12x345 EUR + Frau ca. 20000 EUR

= 60590 EUR

Steuer neu rund 11730 EUR

11730 - 10380 = 1350 / 12 = 112,50 EUR mehr Steuer pro Monat

2015 - 1870 = 145 EUR weniger Netto pro Monat

112,50 + 145 = 257,50 EUR Gesamtbelastung pro Monat für den Firmenwagen oder???

Ich hoffe ich habe nichts vergessen.

Vielen Dank für Aufklärung.

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13 Antworten

Du versteuerst doch den Firmenwagen monatlich, warum ziehst du dir dann noch mal steuern ab? Das macht so keinen Sinn. Nach Firmenwagenrechner hast du durch den Firmenwagen ca. 140€ weniger netto, dadurch dass ihr das 3/5 Modell fährt in der LStkl. kann sich da noch etwas hinsichtlich Nachzahlung verschieben, aber nicht in dem Umfang wie von dir berechnet.

am 23. Januar 2017 um 20:51

Zitat:

@joker54 schrieb am 23. Januar 2017 um 21:26:07 Uhr:

Krankenversicherung 1,0%

Ich denke viele Zahlen stimmen, aber manche auch nicht.

Krankenversicherung 1% ... sicher nicht!

Generell fehlen die Sozialversicherungen. Es ist nicht nur die Steuer.

Ansonsten stellt sich sicher die Frage, was für ein Listenpreis hat denn das Auto?

Daraus kann man zumindest mal grobe Schlüsse ziehen.

Die 1% beziehen sich vermutlich auf den Zusatzbeitrag, der Rest passt schon so. Nur die "doppelte" Besteuerung ist halt Unsinn.

Themenstarteram 23. Januar 2017 um 21:07

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 23. Januar 2017 um 21:51:14 Uhr:

Zitat:

@joker54 schrieb am 23. Januar 2017 um 21:26:07 Uhr:

Krankenversicherung 1,0%

Ich denke viele Zahlen stimmen, aber manche auch nicht.

Krankenversicherung 1% ... sicher nicht!

Generell fehlen die Sozialversicherungen. Es ist nicht nur die Steuer.

Ansonsten stellt sich sicher die Frage, was für ein Listenpreis hat denn das Auto?

Daraus kann man zumindest mal grobe Schlüsse ziehen.

- 1% ist der Zusatzbeitrag

- Sozialversicherungen ist mit Gehaltsrechner bei den Berechnungen der Nettolöhne berücksichtigt

- Listenpreis 30000 angenommen um Berechnung zu verstehen

@Snegel wegen doppelter Besteuerung:

Das Bruttogehalt erhöht sich doch und dadurch muss doch auf einen höheren Betrag Steuer gezahlt werden oder etwa nicht?

Ja, natürlich erhöht sich quasi dein brutto und dadurch muss der Wagen versteuert werden. Aber wenn du einen Rechner wie bspw. https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner.html verwendest, werden doch die erhöhte Steuer, ebenso wie die sozialabgaben etc. berücksichtigt. Deine monatliche Steuer erhöht sich ca. um 70€' die sind in den 145€ monatlich aber schon drin. Du hast quasi doppelt versteuert...

am 24. Januar 2017 um 8:47

Unterm Strich hast du einen geldwerten Vorteil von 345€/Monat zu versteuern und zu versozialversichern.

Aus dem Bauch heraus würde ich auch die 145€ weniger an Netto (knapp 50%) als richtig ansehen.

So oder so würde ich in deinem Fall den Firmenwagen als sinnvoll ansehen, sofern ansonsten ein Privatwagen vor der Tür stehen würde.

Denn unter 200€/Monat lässt sich kaum ein Auto betreiben, also selbst der billigste Kleinstwagen, der kaum gefahren wird.

Themenstarteram 24. Januar 2017 um 9:31

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 24. Januar 2017 um 09:47:07 Uhr:

Unterm Strich hast du einen geldwerten Vorteil von 345€/Monat zu versteuern und zu versozialversichern.

Aus dem Bauch heraus würde ich auch die 145€ weniger an Netto (knapp 50%) als richtig ansehen.

So oder so würde ich in deinem Fall den Firmenwagen als sinnvoll ansehen, sofern ansonsten ein Privatwagen vor der Tür stehen würde.

Denn unter 200€/Monat lässt sich kaum ein Auto betreiben, also selbst der billigste Kleinstwagen, der kaum gefahren wird.

Wenn ich es mal grob überschlage:

Versicherung ca. 50 EUR pro Monat

Steuer ca. 10-15 EUR pro Monat

Sprit bin ich aktuell sparsam und ist "Zweitwagen" wegen Familienkutsche der Frau und tanke

ca. alle 3 Wochen je ca. 75 EUR (Super, Diesel wären es 60 EUR).

Sprit im Monat somit ca. 100 EUR Super (75/3x4) bzw. 80 EUR Diesel

Diese Beträge machen schon die ca. 145 EUR aus und da ist noch keine Wartung/Verschleiss/Reifen etc. eingerechnet.

Somit eigentlich sofort zuschlagen oder???

am 24. Januar 2017 um 9:36

Zitat:

@joker54 schrieb am 24. Januar 2017 um 10:31:26 Uhr:

Diese Beträge machen schon die ca. 145 EUR aus und da ist noch keine Wartung/Verschleiss/Reifen etc. eingerechnet.

Somit eigentlich sofort zuschlagen oder???

Richtig, vor allem vergisst du aber noch den Wertverlust.

Da ist man selbst mit billigsten Kisten gerne noch mit min. 50-100€/Monat unterwegs.

Ansonsten würde ich dann natürlich auch zusehen, möglichst viele Fahrten mit dem Firmenwagen zu machen und die Familienkutsche eher stehen zu lassen.

Und klar, aus meiner Sicht kannst du nur gewinnen mit diesem Firmenwagen.

... Du hast optimale Voraussetzungen für den Firmenwagen. Einerseits eine relativ niedrige Steuerprogression und andererseits einen kurzen Weg zur Arbeit.

Unter diesen Voraussetzungen wirst Du nicht günstiger autofahren können, einen Neuwagen schon gar nicht.

XF-Coupe

Zitat:

@joker54 schrieb am 23. Januar 2017 um 21:26:07 Uhr:

Hallo zusammen,

...

 

11730 - 10380 = 1350 / 12 = 112,50 EUR mehr Steuer pro Monat

2015 - 1870 = 145 EUR weniger Netto pro Monat

112,50 + 145 = 257,50 EUR Gesamtbelastung pro Monat für den Firmenwagen oder???

...

Vielen Dank für Aufklärung.

Ohne jetzt die Zahlen auf Richtigkeit geprüft zu haben,

wenn du mit einem Firmenwagenrechner gerechnet hast, ist in dem niedrigeren Netto nicht nur die höhere Steuer sondern auch die höhere Sozialversicherung von rund 70 Euro abgezogen. Es bleibt somit bei den 145 Euro pro Monat.

Bei der Jahressteuererklärung kann es zu einer etwas geringeren Erstattung oder Nachzahlung kommen, dazu fehlen jetzt aber weitere Angaben.

... ja und die Steuer aufs Weihnachtsgeld wird wegen der Progression auch etwas höher ausfallen.

Aber ich denke mal aufs Jahr gesehen, kostet ihn der Firmenwagen nicht mehr als 160 bis max. 170 € im Monat und ist damit wohl die günstigste Möglichkeit ein Auto für 30 k€ zu fahren.

XF-Coupe

@TE

Gäbe es denn statt des Firmenwagens auch eine vergleichbare Gehaltserhöhung?

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 24. Jan. 2017 um 12:25:17 Uhr:

@TE

Gäbe es denn statt des Firmenwagens auch eine vergleichbare Gehaltserhöhung?

Guter Einwand, denn der Firmenwagen kostet die Firma schließlich Geld, das sie bei Verzicht spart.

Falls es den Firmenwagen oder nichts gibt macht der Firmenwagen finanziell Sinn (es sei denn du fährst sonst Fahrrad und brauchst das Auto gar nicht). Der kurze Arbeitsweg wirkt sich da sehr positiv aus. Durch die Wahl eines Autos (falls möglich) mit niedrigerem Listenpreis kannst du die Belastung noch ein wenig drücken. Falls du das willst.

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