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Firmenwagen oder Privatauto

Themenstarteram 31. August 2020 um 14:22

Hi zusammen,

ich habe von meinem aktuellen Arbeitgeber die Möglichkeit einen Firmenwagen zu bekommen.

Man muss allerdings einen Eigenanteil zahlen. Entweder 1,6%, dann ist Sprit mit dabei oder 0,8% dann muss man selbst zahlen (für geschäftliche Fahrten bekommt man die Tankkosten zurück). In beiden Fällen vom Netto Wert des Autos.

Der Eigenanteil wird ja dann auch von den 1% wieder abgezogen.

Meine Frage ist aber eher, ob ich meinen relativ neuen Privatwagen behalten soll, oder jetzt umsteigen. Ich habe mal versucht die monatlichen Kosten meines Autos zusammenzurechnen, aber gerade beim Wertverlust bekomme ich im Internet alles zwischn 90 und 200€ im Monat.

Was ich aktuell zahle:

Versicherung: 38,78 € im Monat Vollkasko (465€ p.a.)

Steuer: 6,50€ im Monat (78€ p.a.)

Werkstatt/Inspektionen: 21€ im Monat (250€ p.a (geschätzt))

Benzin (12,5tkm im Jahr): 82€ im Monat (bei aktuellem E10 Preis)

TÜV: 4,88€ im Monat (110€ alle 2 Jahre)

Da komme ich auf 153,16€ mit und 71,16€ ohne Benzin. Wertverlust nicht mit eingerechnet.

Ich habe mir einen Firmenwagen zusammengestellt und würde laut dem Firmenwagenrechner bei

mit bezahltem Sprit (1,6%) 400€ zahlen und ohne 315€

Mein aktuelles Auto ist ein Seat Leon ST FR Baujahr 2016 mit guter Ausstattung und 50tkm. Den würde ich natürlich verkaufen. Wenn es gut läuft würde ich für den sowas um die 17k€ bekommen (wenn man sich die Preise bei Autoscout ansieht)

 

Sorry für den langen Beitrag. Mein erstes Fazit war jetzt:

Der Firmenwagen kostet mich mit bezahltem Sprit in den 4 Jahren Nutzungszeit: 19200€

Ich spare 153,16€ im Monat, was auf 4 Jahre 7351,68 sind.

Also wird es mich etwa 11800€ in 4 Jahren.

 

Keine Ahnung ob ich das zu kompliziert sehe und es kommen natürlich noch Faktoren dazu, dass bei einem Firmenwagen ein Risiko von teuren Unfallkosten entfällt.

Mein erster Gedanke ist, dass mir jeden Monat erstmal 400€ vom Netto fehlen. Ich hab auch dann noch ein gutes Einkommen, aber ich muss schon viel rechnen, dass sich das richtig anfühlt.

Was meint ihr? Lohnt es sich oder sollte ich meinen Leon erst mal noch ein paar Jahre fahren?

Gruß

Vega

 

Beste Antwort im Thema

Warum muss er mit einem neuen Wagen vergleichen? Er muss die reale Situation vergleichen. Und in der ist er aktuell mit dem Leon zufrieden. Das Alter ist völlig egal. Es sind die Kosten in diesem Alter, welche interessant sind.

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Laß den Wertverlust mal bei deiner Rechnung weg. das verkompliziert alles und am Ende ist das ist eine Rechnungen mit mehrern unbekannten.

Rechne mal die konkreten Kosten des Firmenwagens zusammen:

Was mußt du an den AG zahlen? Mußt Du noch weitere Kosten tragen?

Was macht es für dich für ein Netto mit der 1% Regel?

Die bereits gezahlten Kosten werden zwar am Ende von den 1% abgezogen aber steuerlich ist das Dir egal. Du versteuerst immer 1% des Brottolistenpreis. Auch Rabatte oder sonstige Vergünstigungen werden da nicht berücksichtigt. ggf. kannst Du die km zur Arbeit wieder als Werbungskosten gegenrechnen.

Dein Auto verursacht ja auch konkrete Kosten. Neben Steuer, Versicheruing und Sprit ja auch Wartung und ggf. Reparaturen. Rechne das mal auf den Monat herunter.

Diese beiden Zahlen kannst Du dann gut vergleichen.

Den wewrtverlußt deswegen rauslassen, weil Du den beim Firmenwagen nicht zahlst und bei Privatautos weiß man ja nie was Du am Ende für den alten beim Verkauf bekommst.

Du musst einen Eigenanteil von bis zu 1,6% am Dienstwagen zahlen? Ab der Stelle wäre das Thema Firmenwagen für mich beendet.

Zudem wirst Du für einen 4 Jahre alten Seat Leon keine 17.000 Euro bekommen. Auf Grund des Modellwechsels werden die Lagerwagen des alten Modells sehr günstig rausgehauen. Außerdem gibt es beim Leon ein großes Angebot an Eu Wagen und Jahreswagen. In Deinem Fall würde ich den Privatwagen behalten

Hallo Vega,

das natürlich eine schwierige Frage. Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Zu deiner Rechnung: 153,16 EUR/Monat Vollkosten erscheinen mir gering. Denke bei Werkstatt/Inspektion sind 250 EUR pro Jahr etwas zu wenig angesetzt, oder ist die Inspektion beim Seat Leon so günstig/selten?

Wenn du das Angebot nicht annimmst, müsstest du dann Firmenfahrten mit deinem Privatfahrzeug vornehmen? Oder bekommst du dann ein Firmenfahrzeug bei dem Privatfahrten nicht gestattet sind?

Themenstarteram 31. August 2020 um 15:28

Zitat:

@autosmachenfreude schrieb am 31. August 2020 um 16:50:34 Uhr:

Du musst einen Eigenanteil von bis zu 1,6% am Dienstwagen zahlen? Ab der Stelle wäre das Thema Firmenwagen für mich beendet.

Zudem wirst Du für einen 4 Jahre alten Seat Leon keine 17.000 Euro bekommen. Auf Grund des Modellwechsels werden die Lagerwagen des alten Modells sehr günstig rausgehauen. Außerdem gibt es beim Leon ein großes Angebot an Eu Wagen und Jahreswagen. In Deinem Fall würde ich den Privatwagen behalten

ja, diese 1,6% Regelung fand ich auch verwirrend. Ich hatte schon von Zuzahlung gehört, wenn man eine gewisse Grenze bei der Leasingrate übersteigt, aber hier ist es wirklich bei allen Autos. Selbst wenn ich nen Polo mit Grundausstattung nehmen würde.

Natürlich sinkt dadurch aber die Steuerbelastung. Wenn ich in meinem Fall ca. 38000 Brutto Listenpreis hätte und nur die 1% und ~5km Fahrtweg besteuern müsste, dann wären es nur 230€.

Bei 1,6% vom Netto Preis (auch Rabatte abgezogen) kämen 350€ Eigenanteil. Die werden von dem 1% wieder abgezogen damit müsste ich dann nur noch 30€ + Fahrtkosten zusätzlich versteuern. Käme dann aber bei ~400€ raus. Ich versuch es mir jetzt seit 2 Wochen irgendwie schönzurechnen, aber ich komme immer wieder auf das Ergebnis: Das lohnt sich net.

Ich denke ich fahre das Auto noch 2-3 Jahre und schau es mir dann nochmal an.

1. Die 17.000€ für den Leon ist möglicherweise zu hoch gegriffen.

2. Du rechnest mit den aktuellen Spritpreise. Wenn Corona wieder vorbei ist, werden die Preise Schritt für Schritt erhöht.

3. Dein Leon hat jetzt bzw demnächst keine Garantie mehr. Wenn da was kaputt geht, musst du es selber zahlen.

Wenn du den Leon verkaufst, kannst den Kredit ablösen und Zinsen sparen. Falls er Bar bezahlt wurde, kannst du das Geld gewinnbringend investieren.

4. weiter oben hat jemand geschrieben, dass du den Wertverlust des Leon nicht berücksichtigen sollst. Das ist natürlich totaler Quatsch und wäre eine Milchmädchen Rechnung.

Ich würde bei den angegebenen Parametern mindestens 150€ Wertverlust pro Monat ansetzen. Eher knapp 200€.

5. Wenn du den Firmenwagen nimmst und die teurere Option inkl. Sprit für Privatfahrten wählst, so kannst du auch mal in deiner Freizeit längere Strecken für lau fahren.

Z.B. Urlaubsfahrt nach Spanien, Griechenland oder sonstwo hin.

Fazit:

Unterm Strich werden dich die beiden Optionen in etwa das gleiche kosten.

Selbst wenn der Leon doch noch 50€ günstiger ist, so musst du dafür all die Risiken in Kauf nehmen, was ein privates Auto außerhalb der Garantiezeit mit sich bringt.

Dazu gehören auch Unfälle etc.

Zum Schluss will ich noch sagen:

Ein 2016er Leon ist zwar gut, aber ein 2020er Neuwagen in mindestens gleicher Klasse ist besser.

Selbst wenn es ein Paar Euro mehr kostet, würde ich einen nagelneuen Firmenwagen nehmen, sorgenlos fahren und mir keinen Kopf mehr um den Verbrauch, Verschleiss und Reparaturen machen.

Ich finde 0,8 oder 1,6 ist zu hoch damit sich das lohnt. Kommt natürlich auch auf deine rein private Jahresfahrleistung an, aber ich glaube nicht, dass die so besonders hoch ist, da du aktuell einen Benziner fährst.

Ich würde es nicht machen.

Wenn Dich der Wagen 400,- Euro mtl. netto kostet und Du nichts weiter bezahlen musst, dann mache es. Günstiger geht nicht.

Alleine wenn man sagt, die Leasingrate für ein 38t€ Auto ist mit bei 380,- mtl. normal bei 10tkm p.a. und 3 Jahren Laufzeit bei 0,- Anzahlung, dann haste noch 20,- zum Tanken.

Du darfst nicht den vorhanden Leon mit einem Neuwagen vergleichen. Der Neue ist halt neu und nicht ein paar Jahre alt mit 50tkm auf der Uhr. Zum Vergleichen musst du das gleiche Fahrzeug rechnen, was es dich privat kosten würde. Das ist ja sonst als wenn du einen 5 Jahre alten Gebrauchten und Neuwagen der gleichen Klasse aufm Hof des Händlers vergleichst und feststellst das der Neue teurer zu erwerben ist.

Die 21,- Euro für Wartung werden auch niemals reichen. Für ne einfache Inspektion ok, aber Reifen, Bremsen, große Inspektion, Zahnriemenwechsel, bei Seat gehen doch auch ständig die Zentralveriegelung und Fensterheber kaputt...

Und natürlich musst du den Wertverlust mit einrechnen. 150-200 Euro pro Monat sind das locker.

Ben

Warum muss er mit einem neuen Wagen vergleichen? Er muss die reale Situation vergleichen. Und in der ist er aktuell mit dem Leon zufrieden. Das Alter ist völlig egal. Es sind die Kosten in diesem Alter, welche interessant sind.

Der Leon wird nur dann günstiger bleiben, wenn

- die Spritpreise und/oder seine private Nutzung nicht höher wird

- der 5 Jahre alte Wagen ohne Garantie in den nächsten Jahren keine teuren Defekte aufweist

- wenn man in den nächsten Jahren keinen selbst verschuldeten Unfall baut

Und und und

Wenn alles prima läuft, hat er vielleicht monatlich 50€ gespart, dafür aber keinen Neuwagen genossen und sein Kapital teilweise blockiert.

Wie gesagt, ich würd‘s machen

Man sollte auch bedenken, ob ein Jobwechsel in den nächsten Jahren denkbar ist. Und sicherlich ist das Angebot auch in zwei Jahren noch anzunehmen.

Zitat:

@Vega2020 schrieb am 31. August 2020 um 16:22:27 Uhr:

Ich habe mir einen Firmenwagen zusammengestellt und würde laut dem Firmenwagenrechner bei

mit bezahltem Sprit (1,6%) 400€ zahlen und ohne 315€

an Deiner Stelle würde ich die Option ohne Sprit nehmen, denn deine Tankkosten kannst du steuerlich geltend machen.

Es sei denn, du willst den Dienstwagen richtig ausnutzen und damit häufiger und weiter fahren.

Nimm Geld in die Hand und lasse das einmal ganz konkret von deinem Steuerberater durchrechnen. Alles was du als "Nutzungsentgelt" an deinen AG bezahlst, mindert doch zugleich deinen geldwerten Vorteil, welchen du versteuerst.

Ganz grob (Fahrtenbuch ala Vimcar mal außen vor):

1% vom BLP pro Monat

+0,03% vom BLP pro Monat für Entfernungskilometer WHG-erste Tätigkeitsstätte

./. EUR 0,30 x 21 AT x Entfernungskilometer WHT - eTS

= zu versteuernder GWV I

./. selbstgetragene Kosten

= maßgebender GWV II

x sagen wir durchschnittlich 30% Steuersatz ist das, was dich der Wagen faktisch kostet.

Und jetzt kannst mal deine Kosten all inkl gegenüberstellen. Mein Leasing 330i kostet mich Vollkosten rund 1000 EUR monatlich.... aus dem NETTO. ;-)

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