Firmenwagen oder Mobiliätspauschale

Guten Morgen,
mein Arbeitgeber stellt mir einen Firmenwagen und bietet mir aber auch an, statt eines Firmenwagen eine monatliche 700 € Mobilitätspauschale zu nehmen.
Der Firmenwagen hat eine Finanzratengrenze von 400 €, darüber Zuzahlung durch Arbeitnehmer, wenn die Leasingrate höher ausfallen sollte.
Ich überlege ernsthaft die 700 € mtl. Mobilitätspauschale zu nehmen, und mir wie bisher, selber ein Fahrzeug Privat zu leasen. Die Dienstfahrten/Außendienstfahrten halten sich sehr bei mir in Grenzen, 20 km in der Woche, so dass ich kaum Auslagen für Dienstfahrten habe, die ich über die 700 € selber zahlen müsste.
Sprit, Reparaturen, Wartung,... sind über die 700 € abgegolten.

Jetzt ist meine Frage, wie viel von den mtl. 700 € Mobilitätspauschale bleiben mir am Ende nach Steuer netto übrig, damit ich das alles durchkalkulieren kann, womit man besser fährt? Ich habe gelesen, dass 14 % Steuer darauf anfallen, das wären dann 98 €. Somit habe ich dann noch mtl. 602 € zu freien Verfügung.

Zu was würdet ihr mir raten, wenn die Dienstfahrten kaum anfallen und das Dienstfahrzeug zu 90% privat genutzt werden würde?

68 Antworten
@SoulSurvivor78 schrieb am 19. Juni 2023 um 09:57:03 Uhr:

Zitat:

Z. B. Weil das Leasen von E-Autos möglicherweise teurer ist

ist dem AG egal, da LR gedeckelt ist

Zitat:

weil der AG keinen teuren Strom von öffentlichen Ladesäulen bezahlen möchte

auch bei 70ct je Kwh ist ein Stomer nur ein wenig teurer zu fahren als ein Benziner

Zitat:

weil die Lieferzeiten von E-Autos schlecht sind

ist dem AG egal, der AN fährt halt solange seinen privaten

Zitat:

weil es für bestimmte Fahrprofile derzeit noch unpraktisch ist, elektrisch zu fahren...

wieder egal, das Auto fährt der AN.

@ru86 Deine Sicht zu dem Thema bringt dem TE leider gar nichts, falls sein AG schlicht keine E-Autos als Firmenwagen anbieten sollte. Viele Firmen machen das mittlerweile und forcieren das sogar, andere weigern sich (noch). Hängt immer auch davon ab, wofür die Fahrzeuge tatsächlich gebraucht werden.

Aus meiner Sicht sollten wir abwarten zu welchen Ergebnis der TE kommt, nachdem ihm die Personalabteilung Probeabrechnungen erstellt hat.
Wäre schön wenn der TE uns seine Entscheidung mitteilt

Zitat:

Wäre schön wenn der TE uns seine Entscheidung mitteilt

Passiert hier leider eher selten. Die Diskussionsfreude schreckt anscheinend viele ab oder es interessiert sie einfach nicht mehr.

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Zitat:

@CivicTourer schrieb am 19. Juni 2023 um 10:40:01 Uhr:


Das rechne doch mal vor ...

bei 15000km und 6l E10/100 braucht der schon allein 1600€ Sprit pro Jahr. 400 Wartung (mindestens), 100 Reifen, 600 Versicherung (oder ists eher mehr?) = 225 pM schon allein für den Betrieb, ohne dass was Größeres anfällt oder irgendwas passiert. Also soll ein um die 38k€ teures Auto für 275€ oder weniger finanzierbar sein? Dazu Aufwand für Werkstatt (2x Reifenwechsel, 1x Inspektion), der in der Privatzeit erfolgen muss - beim GW lass ich mir Hol-/Bringservice vom AG bezahlen oder mache das in der Arbeitszeit. Ich muss keine Preisvergleiche machen um in der Werkstatt zu sparen (oder zumindest auch das nicht privat sondern bezahlt), ich habe keinen Stress im Falle eines Unfalls und bekomme eine Ersatzwagen egal wie lange die Reparatur dauert. Das ist auch schon alles berücksichtigt und berechnet?

Scheinbar hast du nur geschätzt, wenn ich mir deine vagen Zahlen anschaue. Gerne zeige ich dir

meine

Berechnung, da etliche Posten (Finanzierungsart, Versicherung usw.) individuell sind. Im Übrigen wurde der Wagen ohne jegliche Vergünstigungen rabattiert und mit Ganzjahresreifen (215/50 R17) konfiguriert. Die 1.500,- Euro für 1x Inspektion + Reifenwechsel sind zu hoch angesetzt, der Restwert zudem konservativ festgelegt.

Focus ST-Line 1.0 EcoBoost Hybrid
35.850,- Bruttolistenpreis
26.991,- Barkaufpreis
+ 740,- Überführungskosten
= 27.731,- Gesamt

- 17.925,- Restwert 50% (3J./45tkm)
= 9.806,- Wertverlust

3.269,- Wertverlust p.a.
+ 500,- Wartung & Verschleiß
+ 140,- Reifen
+ 180,- Pflege
+ 111,- Steuer
+ 362,- Versicherung
+ 1.537,- Kraftstoff
= 6.099,- Vollkosten p.a. -> 508,- Euro mtl.

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 19. Juni 2023 um 16:22:02 Uhr:


@ru86 Deine Sicht zu dem Thema bringt dem TE leider gar nichts, falls sein AG schlicht keine E-Autos als Firmenwagen anbieten sollte.

Wieder Fantasien, die dem TE wirklich gar nichts bringen.

Man merkt schon, dass du vom dem Thema Dienstauto keine Ahnung hast, dafür Meinung.

Zitat:

@Sloopser schrieb am 20. Juni 2023 um 01:06:38 Uhr:


140€ kostet schon ein Markenreifen ohne Montage bei Ford in der Größe. Und 45k sind die auch runter und müssen neu. Restwert liegt eher bei 14,5 k. Hatte genau das besagte Modell als Firmenwagen

Die Reifenpreise des Vertragshändlers interessieren Privatkunden wenig und 40% Restwert nach 3J./45tkm für einen Focus ST-Line mit Matrix-LED sind heutzutage ein schlechter Scherz.

Ich würde auch schätzen, dass der TE ca. 600€ Netto mehr ohne Dienstwagen hat. Dafür lässt sich schon ein Auto vernünftig betreiben. Finanziell werden sich beide Varianten nicht so furchtbar viel nehmen.
Es stellt sich eher die Frage, was der TE möchte. Würde er praktisch das gleiche machen, wie ihm der AG das als Firmenwagen anbietet, dann kann er auch diesen nehmen. Privat allerdings eröffnet sich ein viel breiterer Strauß an Möglichkeiten. Natürlich ist dann auch keine 1:1 Vergleichbarkeit gegeben. Die ist aber auch schlicht kein Muss. Kann einen trotzdem zufriedener machen. Darum würde ich in diesem Fall schlicht das als Entscheidungsgrundlage heran ziehen.

Zitat:

Man merkt schon, dass du vom dem Thema Dienstauto keine Ahnung hast, dafür Meinung.

@ru86 Im Gegensatz zu Experten wie dir habe ich mich selbst vor Kurzem exakt mit der gleichen Frage des TE befasst. Also den Ball bitte mal flach halten. Danke.

Die Situation bei meinem AG kenne ich daher sehr genau. Und das ist nicht Baufirma Meyer mit 5 Autos im Bestand.

Zitat:

@Sloopser schrieb am 20. Juni 2023 um 17:22:17 Uhr:


Auch beim Reifen Händler wie reifen.com oder bei unseren örtlichen Reifenhändler kostet ein Allwetterreifen in der Größe ~140€

Reifen.com:
Michelin 153€
Continental 143€
Kleber 140€
Bridgestone 139€
Goodyear 137€
Pro Reifen!

Und dazu kommen dann mittlerweile 80-100€ fürs aufziehen und wuchten pro Satz. Da sind wir schnell im Bereich von 700€ für einen Satz REIFEN. Das ist kein Standard Golf.

Und so werden aus 140€ jährlich schnell 230€ jährlich für die Reifen.

Ein 125 PS Focus mit 215/50 R17 Bereifung lässt sich also nicht mit einem Golf vergleichen. Mal abgesehen davon, dass es noch weitere Reifenhersteller gibt, die sich regelmäßig auf Spitzenplätzen der

Testberichte

tummeln. Die Wartungspauschale für 1x Inspektion

+ Reifenwechsel

beträgt utopische 1.500,- Euro. Demnach spielt es überhaupt keine Rolle, ob sich der Posten Reifen p.a. um 43,- Euro erhöht.

1001reifen.de:
Hankook Kinergy 4S - 102,- Euro
Hankook Kinergy 4S² - 108,- Euro
Vredestein Quatrac - 115,- Euro

Sollen die Kunden entscheiden, ob Testberichte eine Referenz darstellen. Da wird wegen ein paar Euro herumdiskutiert, die am Ergebnis rein gar nichts ändern. Ich für meinen Teil kaufe meine Reifen schon seit eh und je bei meinem Reifenhändler vor Ort. Es wird dir doch aber einleuchten, dass ich mir für solch einen unwichtigen Posten kein Angebot erstellen lasse, sondern Internetpreise hernehme, oder?

Im Übrigen kann ich über deine Argumentation nur wundern. Der Hankook Kinergy schafft es in den Tests vor die meisten o.g. Kandidaten, wird aber als Billigreifen bezeichnet.

Der Wagen wird dir vmtl. nichts sagen, lassen wir es einfach gut sein. 😉

Zitat:

@Sloopser schrieb am 20. Juni 2023 um 17:22:17 Uhr:


Aber deine Rechnung zeigt ja ganz gut, dass er privat für die Mobilitätspauschale gerade mal einen Focus mit Basismotor + vielleicht 100€ Ersparnis bekommt. Beim Dienstwagen kann er wie davor schon erwähnt Fahrzeuge mit doppelter und dreifacher Leistung und Ausstattung bekommen und muss sich um nichts kümmern.

Ja, da wird nicht viel draus, wenn er den möglichen Dienstwagen immitieren will. Es ist die Frage, ob er das privat denn überhaupt will?

Meins wäre das ganz sicher nicht so einen 0815 Golf, Focus oder was auch immer zu fahren.

Ich kann jetzt meine E-Klasse anführen und durchaus abschätzen, dass ich wahrscheinlich in einer ähnliche Größenordnung an Kosten landen werde. Bei rund dem doppelten Listenpreis.

Dabei kommt natürlich sofort der Reflex, dass das doch alles nicht vergleichbar ist, weil, weil, weil, weil ....
Und ich kann dazu nur sagen: Stimmt, stimmt, stimmt, stimmt.

Da sind so viele Randbedingungen, die einfach nicht mit einem Dienstwagen machbar sind, privat aber schon.

Es ist halt anders. Fing damit an das Fahrzeug nicht neu zu kaufen, sondern 10 Monate alt und geht weiter es nicht nach 3 Jahren zu verkaufen. Und das geht an allen möglichen Ecken weiter, aber ich finde es weit besser als einen 0815 Golf zu fahren. Jeder wie er mag, aber nur um Vergleichbarkeit herzustellen, muss man privat ganz sicher keinen Dienstwagen immitieren.

Zitat:

In Wahrheit wären Fahrzeuge vom ganz anderen Kaliber drin wie der aufgeführte Ford Kuga Plugin Hybrid oder sogar der Ford Mustang Mach E drin.

Und wenn der Arbeitgeber nicht bei Ford kauft? Oder die Firmenwagen Policy nur bestimmte Modelle erlaubt bzw. ausschließt? Nicht jeder hat beim Firmenwagen die freie Auswahlmöglichkeit am Markt.

Zitat:

@Sloopser schrieb am 20. Juni 2023 um 22:51:20 Uhr:


In Wahrheit wären Fahrzeuge vom ganz anderen Kaliber drin wie der aufgeführte Ford Kuga Plugin Hybrid oder sogar der Ford Mustang Mach E drin.

Natürlich geht ein bisschen mehr, für ein bisschen mehr Geld. Das ist doch keine Frage und dazu würde ich den Kuga PHEV sofort zählen.
Aber wo du das deutlich siehst, ist mir ein Rätsel. der Focus mit mit dem 125PS Motor ist grade mal 0,6s langsamer auf 100 und 2km/h geringer in der Höchstgeschwindigkeit. Dass der nominell bald die doppelte Leistung hat, ist doch Toyota-Krücke! Beide ok, aber sicher immer noch 0815!

Ansonsten gibt es dafür aber ganz sicher keinen Mach-E. Wenn den du her bringst für 400€ im Monat, dann denke ich tatsächlich neu nach, aber stell nicht die Billig-Nummer Kuga mit dem Mach-E gleich.

Ansonsten hast du mich nicht verstanden. Ich rate dem TE durchaus zu einem Dienstwagen, wenn er denn sich im Korset da drin wohl fühlt. Wernn sein AG ihm einen Kuga gibt und er sonst einen neuen Kuga sich privat zulegen würde, dann sage ich zu ihm, nimm den Dienstwagen. Wenn er aber ein paar steuerfreie Ideen des selbst tuns entwickelt, dann ist er privat besser unterwegs.

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