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Firmenwagen annehmen Ja oder Nein? Etwas ungewöhnliche Konstellation. Bitte um Meinungen

Themenstarteram 10. August 2014 um 18:25

Hi,

ich habe von meinem Chef das Angebot bekommen über die Firma ein Fahrzeug zu leasen. Jedoch ist es eine recht ungewöhnliche Situation.

Hintergrund des ganzen ist, dass ich aus diversen privaten Gründen sowieso ein Auto anschaffen muss. Jedoch gerade mein Masterstudium begonnen habe (Dual, ich verdiene recht ordentlich und habe extrem geringe Fixkosten) und dadurch keine guten Konditionen für eine Finanzierung bekommen würde. Daher sein Angebot das Auto quasi für mich anzuschaffen. Ich würde Planen den Wagen nach dem Leasing zu übernehmen und ca 7-8 Jahre zu halten (oder solange es eben finanziell vertretbar ist). Wo ich mir noch unsicher bin, ist ob meine Rechnung korrekt ist oder ob ich etwas übersehe:

Kosten für das Auto inkl. Versteuerung Geldwerter Vorteil wären ca. 300€ von meinem Netto Gehalt pro Monat. Inkl. Wartung / Verschleiß und Vollkaskoversicherung (auch hier bekomme ich eine Vollkasko für ca. 50 / Monat, müsste ich ein Fahrzeug privat versichern läge ich aufgrund der Tatsache dass ich noch nicht lange den Führerschein habe und noch nie ein eigenes Auto besessen habe, bei ca. 100 / Monat). Der Wagen wäre ca. 30k Euro BLP. Ich würde also für das Auto auf 3 Jahre gesehen erstmal 300*36 = 10800€ Zahlen und wäre wohl recht sicher, da Garantie, Wartungsvertrag, Vollkasko etc. Würde ich den Wagen nach dem Leasing auskaufen, bzw. die Firma müsste ihn auskaufen, wäre ich laut händler bei ca. 13000€ Netto, also ca. 15470€ Brutto. Ergo würde ich für den Wagen so "nur" 15470€+10800€ = 26270€ bezahlen. was wohl in etwa einem guten Rabatt bei einen Barkauf entsprechen würde. Sonstige Kosten wie Reifen lass ich jetzt mal außen vor. Meine Frage, stimmt die Rechnung so oder mache ich es mir zu leicht und übersehe irgendwo einen großen Haken?

Wäre euch für Tipps und Anregungen dankbar, da ich mich wohl nächste Woche entscheiden müsste.

Danke und Gruß

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von SpyderRyder

Nur: ohne Moos nix los,

Das ist ja wohl das eigentliche Problem beim Leasing.

Wirklich? Und bar zahlen geht ohne Moos problemlos? :confused:

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am 11. August 2014 um 16:44

Ich würde beide Geschäfte (also Leasingzeit & "Gebrauchtwagenkauf") separat betrachten und bewerten. Ich bin mir näömlich auch nciht sicher, ob das s ohne weiteres klappt. Außerdem bist du dann nicht "geknebelt" weil du irgendwas aussitzen musst, damit Geschäft A nicht nachteilig für dich wird.

Zitat:

Original geschrieben von Philsen82

Kosten für das Auto inkl. Versteuerung Geldwerter Vorteil wären ca. 300€ von meinem Netto Gehalt pro Monat. Inkl. Wartung / Verschleiß und Vollkaskoversicherung

Ich denke hier wird dir einfach eine Eigenbeteiligung vom netto ebgezogen, die Kosten für deinen Chef dürften höher liegen. Das mit der Eigenbeteiligung wird häufig gemacht, es entlastet den AG mehr als es den AN zusätzlich belastet (zu Ungunsten des FA), aber es kostet den AN natürlich trotzdem noch mehr als nur den GWV zu bezahlen (kann aber immer noch vorteilhafter sein als einen privatwagen zu unterhalten).

Die wichtige Frage ist wie es mit dem Sprit aussieht? Weil das erheblichen Einfluss drauf nimmt, ob das Leasinggeschäft für sich genommen vorteilhaft ist oder nicht.

Einen 1er BMW (BLP 25K) mit Vollkasko bekommst du aktuell für unter 200€. Selbst mit 1-2 Wartungen ist das noch günstiger als 300. Und da braucht man bei weniger als 60K km in 3 Jahren weder Reifen noch Reparaturen einkalkulieren (wenn man "normal" fährt). Nur bei selbstverschuldeten Schäden kann es teurer werden.

Ist Sprit oder ein bestimmtes Spritkontingent inkl. würde sich das Geschäft lohnen. Wenn du den Sprit auch privat zahlst, ist es m.E. nicht mehr vorteilhaft. Falls du privat eh einen Neuwagen leasen würdest, stellst du dich aber auch nicht unbedingt schlechter. Ich stünde dem Neutral ggü. und würde die Entscheidung vlt. von anderen nciht-finanziellen Faktoren abhängig machen.

Zitat:

Der Wagen wäre ca. 30k Euro BLP. Ich würde also für das Auto auf 3 Jahre gesehen erstmal 300*36 = 10800€ Zahlen und wäre wohl recht sicher, da Garantie, Wartungsvertrag, Vollkasko etc. Würde ich den Wagen nach dem Leasing auskaufen, bzw. die Firma müsste ihn auskaufen, wäre ich laut händler bei ca. 13000€ Netto, also ca. 15470€ Brutto. Ergo würde ich für den Wagen so "nur" 15470€+10800€ = 26270€ bezahlen. was wohl in etwa einem guten Rabatt bei einen Barkauf entsprechen würde.

Ich würde das nicht so verquer rechnen. Sondern einfach schauen was der Wagen aktuell nach 3 Jahren mit X km am Gebrauchtwagenmarkt kostet und mir dann die Frage stellen ob der Übernahmepreis günstiger oder teurer ist. Dass man den Wagen 3 Jahre selbst gefahren ist und man "ihn kennt" wird m.E. viel zusehr überschätzt. Wenn man nicht fanatiker ist und nur Handwäsche macht und extrem wenig km fährt, sprich den Wagen "normal" benutzt, dann steht er im Mittel auch nicht besser oder schlechter da als jeder andere Gebrauchtwagen mit den gleichen Eckdaten. Und ob er in den ersten 3 Jahren oft oder selten in der Werkstatt war, hängt auch nicht direkt damit zusammen wie oft er in den nächsten 3 Jahren in die Werkstatt muss.

Und >50% Restwert (gemessen am BLP) für ein 3 Jahre altes Fahrzeug mit durchschnittlichen km nun alles andere als ein Schnäppchen. Da bekommt man mit etwas Glück ja schon 2 Jahre alte Fahrzeuge.

@TE:

- 10.800,00 € für drei Jahre Neuwagennutzung in der Preislage ist völlig o.k.

- ich gehe davon aus, dass du ihn übernehmen kannst, aber nicht musst? Ist doch super, so flexibel zu sein.

- in Deinem Studium wirst du lernen, Äpfel nicht mit Birnen zu vergleichen. Also ignoriere die ganzen "ich würde einen Gebrauchtwagen... Tipps" - zum einen ist es nicht das Gleiche, zum Anderen geht es darum, was du willst

- ich unterstelle, dass du Deine Nettobelastung richtig ermittelt hast, dann stimmt auch der Rest der Rechnung

- zum Thema "du weckst Erwartungen beim Arbeitgeber" - die hat er so oder so!

Schönen Gruß

Sause

Zitat:

Original geschrieben von SpyderRyder

Dann verstehe ich das Ganze so, dass der Wagen von Dir bezahlt und genutzt wird, und der Arbeitgeber Dir mit seinem Engagement und mit der Werbung einen guten Preis verschaffen will. Trotzdem verstehe ich das nicht ganz: wenn Du die Rate eh bezahlst, inwiefern wäre da noch ein steuerpflichtiger geldwerter Vorteil zu berücksichtigen? Worin besteht der Vorteil?

Grüße

SpyderRyder

Vielleicht mag der TE nochmal zu dieser Frage Stellung beziehen, damit wir das hier richtig bewerten können. Zahlst DU die Rate und nutzt den Wagen rein privat? Oder zahlt der AG die Rate und du musst einen GWV versteuern?

am 12. August 2014 um 11:34

Es gibt auch Menschen die sich mit diesen ganzen Kack Steuerlichen Geldwertvorteil 1% Kack nicht beschäftigen müssen,die kaufen sich einfach ein Auto und haben Spass daran ohne das der Taschenrechner glüht......

Mal meine Meinung dazu.....

So kompliziert ist Leasing an sich nicht; für mein Mini-Unternehmen fahre ich ganz gut damit und habe auch meinen Spaß mit den Autos. Nur: ohne Moos nix los, bei der einen wie bei der anderen Variante nicht, und wenn wir dem TE einen Rat erteilen sollen, müssten wir schon die ganze Geschichte erfahren. Mir ist immer noch nicht klar, wer der Leasingnehmer ist und wer am Ende wirklich die Raten bezahlt und warum.

am 12. August 2014 um 11:55

Zitat:

Original geschrieben von SpyderRyder

Nur: ohne Moos nix los,

Das ist ja wohl das eigentliche Problem beim Leasing.

am 12. August 2014 um 12:14

Zitat:

Original geschrieben von SpyderRyder

Mir ist immer noch nicht klar, wer der Leasingnehmer ist und wer am Ende wirklich die Raten bezahlt und warum.

Eigentlich ist das schon klar . Weil die Mehrheit der großen Unternehmen das gleich handhabt (Eine Abweichung davon wäre sehr ungewöhnlich). Leasingnehmer ist der AG, sonst könnte man die USt schon nicht ziehen (außerdem hat er ja schon geschrieben, dass sein AG den Wagen herauskaufen würde am Endes Vertrags). Der AN zahlt eine Eigenebeteiligung an den AG für die Privat-Nutzung. Die ist von der Höhe her meist so, dass wenn man sie gegen den GWV rechnet nur noch ein geringer Differenzbetrag übrer bleibt der als GWV versteuert werden muss. Wenn der TE schreibt, dass "er die raten zahlt", meint er damit dass der eigenanteil der von seinem netto abgeht gedanklich irgendwo in der Größenordnung von der Leasingrate ist.

Die offene Frage ist ob Tankkarte oder Sprit privat bezahlt werden soll. Siehe mein Beitrag oben.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

Zitat:

Original geschrieben von SpyderRyder

Nur: ohne Moos nix los,

Das ist ja wohl das eigentliche Problem beim Leasing.

Wirklich? Und bar zahlen geht ohne Moos problemlos? :confused:

Zitat:

Original geschrieben von Nr.5 lebt

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster

 

Das ist ja wohl das eigentliche Problem beim Leasing.

Wirklich? Und bar zahlen geht ohne Moos problemlos? :confused:

Ich glaube Pepperduster meint, dass man Leasing in Betracht zieht, weil man kein Geld hat.

am 12. August 2014 um 15:06

Zitat:

Original geschrieben von yeahman

 

Ich glaube Pepperduster meint, dass man Leasing in Betracht zieht, weil man kein Geld hat.

Ja, das würde zu unserem guten alten Pfefferstreuer passen ... :D

Grüße

Der Chaosmanager

Mal angenommen, ich würde weniger als 1 km von der Arbeitsstelle weg wohnen und mein AG

gibt mir ein 30000,- EUR-Auto zur freien Auswahl und zur vollen Nutzung incl. Sprit für den

Abzug von 300,- Brutto... dann wieder 300,- EUR drauf und versteuern und dann wieder 300

unten weg vom netto...

Ich würde es machen... unter den genannten Bedingungen, das Auto kaufen "zu können" oder

nicht nach dem Leasing, why not? Für 300 EUR zzgl Versteuerung unterhält man keinen 30000,-

Wagen für drei oder vier Jahre incl. Benzin. Never ever. Selbst bei Betrachtung EK minus VK nicht.

Wenn es aber nur unter der Bedingung ist, den Wagen danach raus zu kaufen: geh weiter, bleib´

mir fern mit dem Zeug.

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