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Firmenfahrzeug steuerlich absetzen als Angestellter

Themenstarteram 30. März 2014 um 20:37

Hallo zusammen, tolles Forum,

ich arbeite für eine englische Firma und kann deshalb kein Firmenfahrzeug über die Firma leasen.

Die Firma ist nicht im deutschen Handelsregister und hat keine deutsche Bankverbindung.

Gibt es steuerliche Vorteile oder Unterschiede wenn ich mich für ein Privatleasing bzw.

Privatfinanzierung entscheide?

Kann ich in irgendeiner Form die Finanzierungskosten steuerlich absetzen/abschreiben als Privatmann?

Ich fahre ca. 6000 km im Monat, davon 90% für die Firma, 10% Privat.

Bis dato miete ich für teures Geld jeden Monat ein Auto und bezahle es mit Firmen Kreditkarte.

Ich möchte auch von der 1% Regelung weg, da es doch viel ist für meine nur 10%ige Privat Nutzung.

Hat jemand von euch Erfahrung und kann mir Tipps geben wie ich am "günstigsten" einen Geschäftswagen als Privatmann nutzen kann.

Ich bedanke mich und wünsche allen einen schönen Tag.....

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12 Antworten

Schon mal mit der Firma gesprochen, wie die sich das vorstellen?

Wenn du von denen keine Möglichkeit für ein günstiges Geschäftsfahrzeug bekommst wäre es evtl. auch eine Überlegung wert, dir fürs Geschäft einen kleinen Diesel-Polo zu kaufen. Fährt sich recht gut und ist wirklich günstig im Unterhalt.

Und von der Firma müsstest dann ja wieder 30ct pro KM für Geschäftsfahrten bekommen.

Das könnte im besten Fall für dich so laufen, dass sich der kleine Polo durch die Geschäftsfahrten von selbst bezahlen würde und du nur ein zusätzliches Auto hättest.

Themenstarteram 31. März 2014 um 5:52

Hallo, danke für deine Antwort.

Der Firma ist es am liebsten, ich würde Privatleasing machen und sie mir die

Rate 1:1 erstatten. Ob ich dann die 1% Regelung anwende oder Fahrtenbuch ist egal.

Mich interessiert vor allem ein möglicher steuerlicher Vorteil bei einer Finanzierung,

und ob ich als Angestellter generell die Möglichkeit hätte Kosten in irgendeiner Form abzuschreiben?

Sorry, nichts gegen einen Polo, aber für ca. 6000 km/Monat ist er mir definitiv zu klein...

War ja auch nur ein Vorschlag, der so von einem Bekannten von mir gelebt wird. Da trägt sich das Auto durch die abgesetzten Fahrtkosten von alleine ;)

Bei deinen 6k km im Monat würden sich größere Autos wahrscheinlich auch von alleine tragen ;)

Aber mal ehrlich: wenn du das Leasing von deiner Firma 1:1 bezahlt bekommst ohne etwas für den Wagen zahlen zu müssen, dann mach das doch.

Oder müsstest den Sprit selbst zahlen?

Als Arbeitnehmer hast du natürlich die Möglichkeit, deinen täglichen (einfachen) Arbeitsweg steuerlich abzusetzen. Ich weiß ehrlichgesagt nur nicht, ob das in deinem Fall auch möglich wäre, da du das Fahrzeug ja eh komplett vom Arbeitgeber bezahlt bekommen würdest.

Wäre zwar kein steuerlicher Vorteil, aber ein finanzieller: Du hättest einen tollen Wagen ohne jegliche Kosten für dich ;) Da die Firma die Rate ja 1:1 übernehmen würde.

Wenn du dann über die Firmenkarte tanken und die Reparaturen bezahlen darfst ist doch alles in Butter ;)

Bitte bedenken wenn du kündigst hast du den Wagen immernoch an der Backe auch wenn sich die Firma vorher an den Raten beteiligt hat.

Themenstarteram 31. März 2014 um 8:28

Hallo,

ich habe nicht vor zu kündigen.

Sollte ich gekündigt werden, würden die anstehenden Raten

durch eine Leasingversicherung von Audi getragen werden.

Meine Firma würde mit mir eine Vereinbarung treffen, daß sie für alle laufenden

Kosten während der Leasingzeit aufkommt, auch im Falle einer unverschuldeten Kündigung.

Natürlich ist mir klar, das nur ich der Verantwortliche gegenüber der Bank bzw. des Autohauses bin

und ich dann erst mal mit ca. 800€ Leasingrate in der Verantwortung bin. Und ich schlimmstenfalls

offene Beträge bei meiner Firma einklagen müsste. Auch nicht toll...

Ein Freund sagte mir: Er hat einen Wagen finanziert für 60.000€.Er ist Angestellter.

Er könnte jetzt den Wagen noch 4 Jahre mit jährlich 15.000€ Abschreiben.

Er bekam von seiner Firma eine Gehaltserhöhung und 30ct. für jeden Dienstkilometer.

Da aber die tatsächlichen Kosten höher als 30ct. / Km sind, könnte er die Mehrkosten

steuerlich absetzen.

Kann man so etwas als Angestellter machen?

Zitat:

Original geschrieben von BigMaxim

Kann man so etwas als Angestellter machen?

Grundsätzlich kannst Du Reisekosten, die Dir als Angestellter im Rahmen Deiner dienstlichen Tätigkeit entstehen und die Du vom Arbeitgeber nicht ersetzt bekommst, steuerlich geltend machen. Im Falle von Fahrten mit dem privaten PKW ist dieser Ersatz mit den 30 Cent pro Kilometer aber schon geleistet...

Themenstarteram 31. März 2014 um 8:31

Hallo Domme 2602,

ja ich könnte nach wie vor mit Firmenkreditkarte tanken.

Eigentlich hast Du Recht, die Situation ist nicht die Schlechteste...

Müsstest du mal einen Steuerberater fragen...

Ich verstehe nur nicht, welches Auto du dir konfigurieren möchtest, dass du auf 800€ Leasingrate kommst :confused: :confused:

Steuerliche Abschreibungen sind in solchen Fällen von Fall zu Fall unterschiedlich. Vorallem ist er eben Geschäftsmann. Als Arbeitnehmer kannst du kein Auto abschreiben, da du ja selbst die Kosten nicht trägst. und ich würde mir ehrlichgesagt auch kein Auto kaufen, um dann alle Kosten selbst zu tragen und lediglich 30ct pro km zu bekommen... bei der Strecke die du geschäftlich unterwegs bist machst du da wahrscheinlich nichts bei gut... und die Kosten fürs Auto kannst du sehr wahrscheinlich auch nicht absetzen dann...

am 31. März 2014 um 8:50

Zitat:

Original geschrieben von BigMaxim

Hallo, danke für deine Antwort.

Der Firma ist es am liebsten, ich würde Privatleasing machen und sie mir die

Rate 1:1 erstatten. Ob ich dann die 1% Regelung anwende oder Fahrtenbuch ist egal.

Mich interessiert vor allem ein möglicher steuerlicher Vorteil bei einer Finanzierung,

und ob ich als Angestellter generell die Möglichkeit hätte Kosten in irgendeiner Form abzuschreiben?

Was solltest Du noch steuerlich absetzen können, wenn der AG Dir die Kosten 1:1 erstattet???

Grundsätzlich gilt, dass nur solche Kosten steuerlich geltend gemacht werden können, die dem AN auch tatsächlich entstehen.

Sollte der AG nur einen Teil der Kosten erstatten, kannst Du die übrigen Kosten - natürlich nur für den beruflich veranlassten Anteil - als Werbungskosten geltend machen. Dafür müssen die geschäftlichen Fahrten mittels Fahrtenbuch nachgewiesen werden.

Gruß

Der Chaosmanager

am 31. März 2014 um 8:54

Zitat:

Original geschrieben von Domme2602

Ich verstehe nur nicht, welches Auto du dir konfigurieren möchtest, dass du auf 800€ Leasingrate kommst

Vielleicht hast Du ja überlesen, dass der TE 72.000 km p. a. fährt. Bei einer solchen Kilometerleistung bist Du bei einem Mittelklassewagen schnell bei 800 € Leasingrate.

Gruß

Der Chaosmanager

Ohne weiteren Nachweis kann der AG dir bis zu 30ct/km für betrieblich veranlasste Fahrten mit deinem Privatfahrzeug steuerfrei erstatten, dann musst du aber auch alle Kosten (Anschaffung, Versicherung, Reparatur, Sprit usw) selbst tragen. Er kann auch mehr erstatten, dann müsste das aber versteuert werden. Du kannst natürlich versuchen einen höheren Satzpro km durchzubekommen, wenn du den Beweis erbringst, dass dein Auto teurer ist - da käme dann die Absetzung für Abnutzung (AfA) ins Spiel oder die Leasingraten. Bei 72.000 km im Jahr wäre die AfA wohl auch höher als die übliche nach Tabelle. Abschreibung gibt es im Steuerrecht nicht, das wäre Handelsrecht, ganz andere Baustelle.

Wenn dein AG dir jetzt schon die Leasingraten zahlt, müsstest du dir diese Erstattung auf den maßgeblichen Kilometersatz anrechnen lassen, sodass insgesamt nicht mehr als die 30ct (oder der von dir ermittelte und akzeptierte höhere Satz) / km herauskommt. Wenn die Erstattung höher wird, dann darf dein Arbeitgeber das natürlich, ist dann aber nicht steuer- und sozialabgabenfrei.

am 12. April 2014 um 6:37

Wäre zwar kein steuerlicher Vorteil, aber ein finanzieller: Du hättest einen tollen Wagen ohne jegliche Kosten für dich ;) Da die Firma die Rate ja 1:1 übernehmen würde.

Wenn du dann über die Firmenkarte tanken und die Reparaturen bezahlen darfst ist doch alles in Butter ;)

Schonmal an geldwerten Vorteil gedacht?

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