Finnzierungsübernahme nicht möglich...

Hallo Community,
habe folgende Frage: Wollte mir in kurzer Zeit ein neues Auto zulegen, mein jetziges abgeben, was bei der BMW Bank finanziert ist. Ein guter Bekannter würde ihn gerne haben, bräuchte laut BMW Bank allerdings einen Bürgen. Leider ist kein Bürge aufzutreiben. Die BMW Bank meinte,dass wenn es ein guter Bekannter ist, die Möglichkeit besteht einfach die Kontonummern zu ändern. Würde ich auch machen, aber was ist wenn.....
Und da ist der knack Punkt: Versichern tut er den Wagen ja auf sich, baut er einen Umfall bzw. macht daraus einen Totalschaden, könnte er natürlich das Auto instandsetzen. Aber was ist wenn was anderes kommt, er die ausgemachte Rate nicht überweist oder ähnliches....kann man sich irgendwie absichern? Mit einem selbst erstelltem Vertrag den beide gegenzeichnen kommt man auch nicht weit oder?
Bitte um euren Rat
Gruß Stefan

Beste Antwort im Thema

Keinen Bürgen zu finden finde ich nicht beunruhigend.

ICH würde für niemanden, außer gemeinschaftlicher Kreditvertrag in einer Ehe, bürgen.

Begründung: Bonität der Person stimmt nicht. Eine kleine Summe würde ich eher leihen oder schenken. Und für ein teures Fahrzeug würde ich erst recht nicht bürgen. Mir fällt kein Gegenstand ein, für den es gerechtfertigt wäre zu bürgen. Wenn jemand einen Bürgen braucht, kann er sich den Kredit nicht leisten. Fertig. Also lebt er über seinen Verhältnissen. Warum also unterstützen und noch das Risiko tragen?

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Wenn du weiter die Verantwortung behälst, bleibst du verantwortlich gegenüber der BMW-Bank, mit allem was du hast.
Zivilrechtlich kannst du gegen deinen Bekannten natürlich alle Register ziehen, aber die Bank lehnt nur aus einem Grund den Übertrag ohne Bürgen ab: Das Risiko ist zu hoch. Das ist ein klares Signal, der ist nicht kreditwürdig.

Wie willst du dich dagegen absichern, dass er nicht zahlt? 100% Sicherheit geht nicht. Wenn er finanziell für die BMW-Bank nicht stark genug ist, lass die Finger davon.

Frag den Bekannten mal, welche Sicherheiten er bieten kann und prüfe diese darauf hin, ob sich eine Sicherungsübereignung lohnt.

Verkaufe das Fahrzeug nur gegen Bargeld an deinen Kumpel. Du musst den BMW ja noch bei der Bank auslösen.

Alle anderen Überlegungen oder Ideen sind kannste knicken weil es zu 100 % stress gibt.

Das ist echt blöd. Auf der einen Seite sage ich, helfe dem Freund und mache es so. Klar könnt ihr einen Vertrag privat machen, der dann auch gilt.

Eine Frage, du schreibst Bekannter. Meinst du damit einen sehr guten Freund? Für einen Bekannten würde ich es nicht tun.

Ich würde den Freund mal eine Eigenschufa besorgen lassen und dir vorlegen lassen.
Die BMW Bank ist eigentlich sehr großzügig in der Kreditvergabe...
Du musst dir quasi wie eine Bank einen Überblick über seine Vermögensverhältnisse verschaffen.
Weil wenn es schief geht, musst du immerhin wissen, ob bei deinem Freund überhaupt was zu holen ist. Z.B. Gehalt pfänden. Oder hat er eine andere Sicherheit? Motorrad was er dir sicherungsübereignet oder ähnliches...

Was mich aber mehr als beunruhigt, dass die BMW Bank es nicht macht.

Im Schadenfall kann die Versicherung nur an die BMW Bank leisten. Für den eigenen Versicherungsvertrag, kann die BMW Bank bei der Versicherung vorab anmelden, dass nur an sie gezahlt wird und das die Versicherung die Bank über Nichtbezahlung der Prämie unterrichtet.

Bei Fremdschaden wird es schwieriger wenn er auf Gutachtenbasis abrechnet und sich insgesamt "geschickt" anstellt.

Du könntest auch einen Fahrzeugschlüssel behalten und bei Nichtzahlung sofort das Auto abholen.

BEN

Zitat:

@benprettig schrieb am 31. Januar 2016 um 13:09:43 Uhr:


Was mich aber mehr als beunruhigt, dass die BMW Bank es nicht macht.

Was mich außerdem beunruhigt, ist die Tatsache, daß auch

kein

Bürge aufzutreiben ist.

Zusätzlich stellt sich doch die Frage, ob die BMW-Bsnk einem Verkauf überhaupt zustimmt oder nicht?

Ich gehe davon aus, dass der Wagen derzeit als Sicherheit bei BMW dient und dort auch die Zulassungsbescheinigung Teil II, die BMW-Bank somit auch die Ablösung des Darlehens bei Verkauf verlangen kann (beispielsweise weil der neue Eigentümer im Ausland lebt).
Insofern ist der Vorschlag der Bank ggf. auch ganz anders gemeint, nämlich dass überhaupt kein "offizieller" Verkauf stattfindet, sondern der Wagen einfach vom "Käufer" genutzt wird und dieser die Raten dafür zahlt.

Insgesamt für mich eine äußerst "gefährliche" Situation, wo Du als Verkäufer "Kreditinstitut" alle Ausfallrisiken und zusätzliche bei einem Schadenfall trägst. Würde ich niemals machen, egal wie gut Ihr befreundet seid.
Zu welchem Preis würde dein Wagen übernehmen? Deutlich über eigentlichem Wert? Dann wäre das ein zusätzliches Indiz zu einer möglocherweise zu schwächen Bonität.

Keinen Bürgen zu finden finde ich nicht beunruhigend.

ICH würde für niemanden, außer gemeinschaftlicher Kreditvertrag in einer Ehe, bürgen.

Begründung: Bonität der Person stimmt nicht. Eine kleine Summe würde ich eher leihen oder schenken. Und für ein teures Fahrzeug würde ich erst recht nicht bürgen. Mir fällt kein Gegenstand ein, für den es gerechtfertigt wäre zu bürgen. Wenn jemand einen Bürgen braucht, kann er sich den Kredit nicht leisten. Fertig. Also lebt er über seinen Verhältnissen. Warum also unterstützen und noch das Risiko tragen?

Könnte es sein, dass das eigentliche Problem woanders liegt? Deine jetzige Finanzierung läuft noch und Du willst dennoch ein neues Auto. Weshalb kannst Du denn nicht den aktuell finanzierten Pkw in Zahlung geben und der Händler löst den Wagen bei der Bank aus (Differenz geht je nach Lage zu deinen Gunsten oder deinen Lasten)? Das würde doch nur dann nicht gehen, wenn schon die aktuelle Finanzierung überhaupt nicht zum Wert des jetzigen Pkw passt und sich deshalb niemand dafür findet, bzw. es für dich zu teuer wird. Oder habe ich da etwas falsch interpretiert?

Danke für eure antworten. Ja das ist schwierig. Das ist praktisch der Bruder meiner Freundin. Also ein guter Freund. Ja das Problem ist das er halt ein regelmäßiges einkommen hat, was ich Pfänden könnte... Aber wie erstellt man sowas? Da tret ich auf den Schlauch rum. Ich denke einfach einen Vertrag in Word erstellen ist wohl nicht machbar oder? Ich mein das sollte ja kein Zweizeiler sein...mal eben so schnell gemacht...
Würde ich den Wagen in Zahlung geben dann müsste ich ca. 2000-3000 drauf zahlen...da gibt er mir zu wenig. Der Wagen ist ein Hauptstrassenauto...hat halt ein paar Kratzer und Macken über ein paar Jahre bekommen... Bevor ich ihn auf Mobile reinstelle frage ich erst im Bekanntenumkreis um eine Finanzierungsübernahme bzw. Ablöse.

Zitat:

@Drahkke schrieb am 31. Januar 2016 um 10:43:53 Uhr:


Frag den Bekannten mal, welche Sicherheiten er bieten kann und prüfe diese darauf hin, ob sich eine Sicherungsübereignung lohnt.

Was meinst du mit "Sicherungsübereignung"?

In der "Familie" .... denk dir mal den Text den ich jetzt nicht hinnschreiben will .... Ich würde lieber den etwas geringeren Inzahlungsnahmepreis hinnehmen, als ein solches Konfliktpotential für die Zkunft aufzubauen. Aber das mag jeder selbst für sich entscheiden. Denk trotzdem nochmal gaaaanz laaaangsam darüber nach 😉.

Bei einer Sicherungsübereignung wird dem Kreditgeber (insoweit bis das Du) als Sicherheit (falls der Kreditnehmer nicht zahlt) das Eigentum am Auto übertragen. Dabei bleibt das Auto für gewöhnlich beim Käufer und wird von diesem auch benutzt.

Wenn Du den Wagen privat gegen Barzahlung verkaufst, dann ist das alles sehr viel einfacher.

Grüße

Zitat:

@Bmw4life3107 schrieb am 31. Januar 2016 um 15:49:34 Uhr:



Zitat:

@Drahkke schrieb am 31. Januar 2016 um 10:43:53 Uhr:


Frag den Bekannten mal, welche Sicherheiten er bieten kann und prüfe diese darauf hin, ob sich eine Sicherungsübereignung lohnt.
Was meinst du mit "Sicherungsübereignung"?

Wikipedia hilft:

https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherungs%C3%BCbereignung

Man könnte so einen Vertrag auch bei einem Notar oder Anwalt machen lassen.

Dein Schwager so zu sagen. Hm. Ich und meine Schwägerin verstehen uns sehr gut. Ich würde ihr auch bis zu 2500 Euro leihen, wenn irgendwas ist. Aber bürgen würde ich nicht für sie.

Du musst einfach alle Risiken sehen. Auch der Faktor, wenn was schief geht, das dies deine Beziehung zerstören könnte. Und das man hier über x Tausend Euro redet. Einen Gegenstand, den sich dein Schwager nicht wirklich leisten kann.

Würde deine Freundin den Kredit aufnehmen, um ihrem Bruder zu helfen?
Was meint sie eigentlich zu der Situation?

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