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Finanzierungsplan durchdacht?

Themenstarteram 16. Dezember 2013 um 17:03

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich an dieser Stelle richtig bin :)

Zu meinem Anliegen: Ich möchte mir bald einen Golf 7 Highline 2.0 TDI als Jahreswagen kaufen. Ich liebäugle derzeit mit einem Fahrzeug, das bei knapp 24.000 Euro liegt. Von diesem Betrag kann ich 8.000 Euro Bar anzahlen, den Rest müsste ich über eine Finanzierung laufen lassen. Das wäre inkl. Zinsen (Kredit bei der VW Bank zu 2,99%) ein Betrag von etwa 17.400 Euro.

Dieser wird über 4 Jahre mit einem Betrag von 180 Euro abgezahlt, am Ende steht eine Schlusszahlung in Höhe von ca. 8.700 Euro an. Meine finanziellen Mittel verteilen sich wie folgt:

1.900,00 <--- Gehalt

- 580,00 <--- Miete inkl. Nebenkosten, Strom, Internet, Handy

- 180,00 <--- Essen, Kleidung, Hygiene, Sport (Fitness-Center)

- 250,00 <--- Wochenenden (sehr großzügig berechnet)

- 60,00 <--- Rücklage für Sommerurlaub

- 200,00 <--- Sparen

- 15,00 <--- Versicherungen

=============

615,00 <--- Bleiben übrig für Auto und evtl. andere Aktivitäten

- 45,00 <--- KFZ-Versicherung

- 16,00 <--- KFZ-Steuer

- 70,00 <--- Wartungskosten (Reifen, Verschleißteile, Inspektionen)

- 130,00 <--- Dieselkosten (Verbrauch: 5,5 l/100km; Literpreis: 1,39 Euro; Fahrleistung im Monat: 1.600 km)

- 180,00 <--- Abzahlung Kredit bei VW Bank

- 50,00 <--- Vorsorgliche Rücklage für Schlusszahlung

=============

124,00 <--- Am Ende des Monats im besten Fall für Sparzwecke

Die Schlusszahlung möchte ich wie folgt schon jetzt besparen:

48 Monate * 50 Euro = 2.400 Euro (+ Betrag X, da Geld auf Tagesgeldkonto liegt -> derzeit 1,45 %)

Geld aus einem Fond, der in 3 Jahren fällig wird = 2.500 Euro

4 Jahre lang 1.000 Euro vom Weihnachtsgeld (Gesamtgehalt etwa das 2,2 fache des obigen Nettolohns) = 4.000 Euro

=============

8.900,00 <--- Sparsumme für die Schlusszahlung, die im bestmöglichen Fall auf einem Tagesgeldkonto liegt.

Was haltet ihr von diesem Finanzierungskonzept? Ist das alles zu knapp geplant und die Rechnung geht im Endeffekt nicht auf? Ich zerbreche mir derzeit den Kopf über diese Angelegenheit und weiß nicht ob das der richtige Weg ist. Daher würde mich eure Meinung interessieren :)

Viele Grüße

Borrow

Beste Antwort im Thema
am 17. Dezember 2013 um 16:40

Zitat:

Original geschrieben von Borrow

Ich lebe jetzt! Bin übrigens gerade 24 geworden und ich zahle bereits seit meinem 19. Lebensjahr einen zweistelligen Betrag jeden Monat in eine Riesterrente ein.

In dem Alter hatte ich noch garnichts in die Altersvorsorge investiert .. von daher .. lässt sich die Finanzierung schon machen.

Allerdings ist aus meinem damalig geplanten A3 1.9TDI Jahreswagen für knapp 40.000DM dann ein W124 für bar bezahlte 15.000DM geworden.

Sich in so jungen Jahren für ein eher unscheinbares Auto eine so -für die jungen Jahre- lange Finanzierung an's Bein zu binden scheint mir daher immer noch eher unattraktiv. Da kann auch in der -relativ- vernünftigen und kurzen Finanzierungszeit so viel ungeplantes passieren (wie ne Finanzierung gleichzeitig zu lange und vernünftig kurz sein kann? Hängt mit den Lebensumständen zusammen :D ).

Für 8000 Euronen gibt's ne Menge guter Gebrauchter.

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Themenstarteram 19. Dezember 2013 um 11:45

Zitat:

Original geschrieben von J4ysen

Zitat:

...jede zweite finanzierungsfrage endet hier mit "kauf dir lieber einen gebrauchten und spar das geld". muss er doch selber wissen.

@TE: Ist es nicht auch eine Überlegung wert den montalichen Tilgungsbetrag etwas anzuheben und dafür eine niedrigere Schlussrate zu haben? Oder gilt der Zinsatz nur für dieses Finanzierungsbeispiel?

Ist vielleicht auch davon abhängig wie lang du das Fahrzeug fahren willst und ob du es nach den 4 Jahren wieder abstößt.

Klar, das ist möglich! Habe mir das gerade einmal durchgerechnet. Folgende möglichkeiten wären für mich realisierbar:

1.) Anzahlung: 8.000,00 €; Dauer: 48 Monate; Monatsrate: 180,00 €; Abschlussrate: 8.761,00 €

Gesamtaufwand: 25.453,62

2.) Anzahlung: 8.000,00 €; Dauer: 48 Monate; Monatsrate: 196,00 €; Abschlussrate: 8.000,00 €

Gesamtaufwand: 25.410,09

3.) Anzahlung: 8.000,00 €; Dauer: 48 Monate; Monatsrate: 215,00 €; Abschlussrate: 7.000,00 €

Gesamtaufwand: 25.352,88

4.) Anzahlung: 8.000,00 €; Dauer: 48 Monate; Monatsrate: 235,00 €; Abschlussrate: 6.000,00 €

Gesamtaufwand: 25.295,67

5.) Anzahlung: 8.000,00 €; Dauer: 48 Monate; Monatsrate: 256,00 €; Abschlussrate: 5.000,00 €

Gesamtaufwand: 25.238,46

Alle fünf Möglichkeiten sehe ich als machbar an, möglichkeit 5 vielleicht auf der Kippe. Zwischen dem mir bereits unterbreitetem Angebot und der vierten Möglichkeit liegen knapp 158,00 €. Da ist halt die Frage: Legt man sich die Differenz von 55 Euro im Monat selbst weg, hat sie aber noch verfügbar oder finanziert man sie direkt über die Abzahlung. Sie sind somit "weg", dafür aber eine niedrigere Schlussrate und weniger Zinskosten.

Was würdet ihr tun?

Bei einem Fahrzeugpreis von fast 250000€ würde ich die 150 € "investieren" und stattessen finanziell etwas flexibler sein!

Themenstarteram 19. Dezember 2013 um 12:04

Zitat:

Original geschrieben von thps

Bei einem Fahrzeugpreis von fast 250000€ würde ich die 150 € "investieren" und stattessen finanziell etwas flexibler sein!

24.000 :) Der Rest sind Zinskosten ;)

am 19. Dezember 2013 um 12:49

Zitat:

Original geschrieben von Noodles90

er fragt doch ob die finanzierung gut durchgerechnet ist

Mal ganz grundsätzlich - man kann über 4 Jahre nichts "gut durchrechnen".

Man kann das nur so flexibel wie möglich gestalten und dann im Einzelfall reagieren - je knapper gerechnet wird, um so weniger Möglichkeiten bleiben einem.

In unserem Fall hier ist das pi*Daumen nicht finanziell selbstmörderisch, aber schon einigermassen knapp - da wird er Abstriche machen müssen.

Meiner ist übrigens -entgegen der "üblichen" Empfehlungen hier- auch finanziert, meine finanzielle Situation ist inzwischen allerdings um einiges besser als die des TE, trotz höherer Ausgaben mehr verfügbares Einkommen.

Das ist mein Fazit 15 Jahre nachdem ich vor dem A3 1.9tdi Jahreswagen gestanden habe.

Das kann man so annehmen und nochmal in die grundsätzliche Preis-/Leistungsüberlegung gehen, oder halt nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Borrow

Da ist halt die Frage: Legt man sich die Differenz von 55 Euro im Monat selbst weg, hat sie aber noch verfügbar oder finanziert man sie direkt über die Abzahlung. Sie sind somit "weg", dafür aber eine niedrigere Schlussrate und weniger Zinskosten.

Was würdet ihr tun?

Das hängt eben von der sonstigen Vermögenssituation ab und der Planbarkeit des Einkommens. Und ist sonst eben eine Philosophiefrage. Es gibt ja auch bei Immo-Krediten viele die lieber auf die (optionalen, jährlichen) Sondertilgungen bauen, und andere die von vornherein dann lieber eine höhere Tilgung vereinbaren.

Notgroschen/Liquiditätspolster sollte man natürlich immer eines haben - das aber konstant halten und unabhängig von Einzelnen Finanzierungen gestalten.

Wenn die sonstige Finanz. Lage es hergibt, dann ist eine verbindliche Tilgung m.E. immer besser - denn sie diszipliniert den Käufer automatisch. Der Schmerz ist meist nur Anfangs da wo man sich auf das eben geänderte disponible Einkommen einstellen muss. Flexibilität erfordert eben ständig sich damit auseinanderzusetzen und abzuwägen wie man das "überschüssige"/"Frei gehaltene" Geld einsetzt. Das kann ebenso anstrebend werden wie eine knappe Finanzierung.

Themenstarteram 24. Dezember 2013 um 15:59

Hallo zusammen,

ich habe mich jetzt für die o.g. Finanzierung entschieden und das Auto gekauft :) In einer Woche kann ich es abholen! Bin schon sehr gespannt :)

Ich danke euch für die vielen Antworten und die nette Diskussion!

Viele Grüße

Borrow

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