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Finanzieller Suizid? C63 fahren

Themenstarteram 26. September 2019 um 15:03

Hallo zusammen,

ich bin hier schon länger stiller Mitleser und möchte nun mal ein Thema eröffnen. Letztlich liebäugele ich schon immer mit der aktuellen C-Klasse als C63(s). Die Leasingaktion in 2016 habe ich dummerweise damals verpasst, aber aktuell sind davon ja einige Fahrzeuge auf dem Gebrauchtmarkt. Bei BLP von 90-100k€ liegen diese je nach Fahrleistung aktuell gebraucht bei 45-55t€. Ansich ja eine super Sache. Letztlich habe ich nun mal, auch auf Basis der Threads hier, mal versucht eine realistische Abschätzung der tatsächlichen Vollkosten darzustellen - leider enden die meisten Threads nach Preisen für den Service A. Und nun wollte ich mal hören, was ihr von meiner Einschätzung haltet. Die nun folgende Tabelle ist hier etwas schwer darzustellen, daher trenne ich alles per Slash:

Kostenpunkte immer pro Jahr und für 10.000km / 15.000km / 20.000km

Benzin (14l/100km @ 1,50€/l): 2100€ / 3150€ / 4200€

Versicherung: 1200€ / 1500€ / 2000€

Service: 1100€ / 1100€ / 1100€ (hier habe ich 600€ Service A und 1500€ Service B angenommen)

Wertverlust: 7200€ / 8400€ / 9600€ (600-800€ pro Monat Wertverlust, realistisch?)

Steuer: je 300€/a

Verschleisskosten für Bremse, Reifen, Zündkerzen bei Service B : 1500€ / 2000€ / 2500€

so weit - so gut. Was haltet ihr von dieser Abschätzung?

Aktuell fahre ich einen Audi, dessen Finanzierung noch ausläuft, die realen Kosten für 20tkm liegen jährlich bei 20.500€ mit Zins und Tilgung nach ähnlicher Abschätzung wie oben, außer bei den Daten, die ich definitiv hab.

Laut Mobile bekomme ich für das Auto etwa 24.000€, diese habe ich nun als Anzahlung in den AMG gerechnet und mit 3% Zinsen über drei Jahre als Finanzierung gerechnet, damit kämen nochmal monatliche 880€ hinzu.

Somit läge die tatsächliche, jährliche / monatliche Belastung mit allem für den C63(s) bei

24.200€ für 10.000km bzw. 2020€ monatlich

26.950€ für 15.000km bzw. 2250€ monatlich

30.200€ für 20.000km bzw. 2520€ monatlich.

Das klingt dann für meine reale Fahrleistung von 18-22tkm schon ziemlich bitter, da ich jährlich nur etwa 45.000€ verdiene. 10tkm bewegt sich im Rahmen meiner aktuellen Kosten, wenn ich nur die Hälfte führe. Nun frage ich mich wirklich, ob ich diesen Traum beerdigen sollte, oder ob es das Wagnis wert ist. Ziel wäre eine Haltedauer von 2-3 Jahren um Spaß zu haben und danach wieder zurück zu rüsten. Ich denke durch die aktuelle Klimadebatte werden wir nicht mehr lang in den Genuss von V8 und bezahlbarem Benzin kommen. Deshalb will ich das am liebsten "sofort".

Denkt ihr ich übernehme mich hier extrem? Sind die Kosten realistisch geschätzt?

Vielleicht, zur Einschätzung, noch ein paar persönliche Details - man ist hier ja anonym. :)

Laufende Kosten bei mir sind etwa 710€ Miete, 700€ aktuelle Autorate mit Folgekosten siehe oben, etwa 300-400€ für Nahrung, 100€ für Kleinkram, ~200€ Studienkreditrückzahlungen (die ich nicht sondertilgen werde durch die guten Zinsen), 150€ fürs Jobrad monatlich, 300-400€ für Hobbys im Monat, 100€ für Versicherungen und etwas Kleinkram, das ich nicht tracke. Im Aktienportfolio liegen rund 30.000€, die will ich ebenfalls nicht anrühren - das wird immer bespart, wenn wieder 1000€ übrig sind. Barmittel habe ich nicht nennenswert, da ich das immer investiere. Somit habe ich Ausgaben von durchschnittlich etwa 2700€ und somit knapp 600-800€ übrig jeden Monat. Im Sommer ist es weniger, da der Betrag für Hobbys steigt, man mal essen geht, kleinere Trips, Urlaube, im Winter lege ich daher etwas mehr weg. Kauf eines Eigenheims ist nicht geplant, aktuell muss ich auch weder Frau, noch Kinder durchfüttern. :)

Über eure Einschätzung würde ich mich freuen. Sollte ich den Kauf wagen, oder sollte ich einsehen, dass das Auto schlichtweg zu teuer ist?

Wie macht ihr das mit euren 63ern? Wie stehen die in Relation zu eurem Gehalt? Was rechnet ihr als reale Belastung durchschnittlich? Wie rechnet ihr euch das Thema schön? :)

Eigentlich verdiene ich ganz gut, dachte ich, und so viele 63er wie man draußen rumfahren sieht müsste das doch gehen - allein die schiere Länge dieses Threads mit all seinen Berechnungen widerlegt es. Denn eigentlich kann man sich so ein Auto nicht leisten, wenn man so viel rechnen & dazu aufschreiben muss?!

Oder liegt die Lösung im Saisonkennzeichen und einem verrosteten Zweitwagen, mit dem man 50-80% der jährlichen Kilometer abspult? Ich fahre etwa 8000km zur Arbeit pro Jahr, die restlichen 8.000 - 14.000km sind private Fahrten.

Also dann: Grillt mich! ;)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Spardynamiker schrieb am 30. September 2019 um 16:25:53 Uhr:

Naj, ich verdiene wohl mehr als das doppelte des Möchtegerns.

Bist also nur zum Prahlen und Beleidigen hier, danke für deinen wertvollen Beitrag. Geld immer schön beisammen halten, dann bist du irgendwann der reichste Mann auf dem Friedhof. Viel Erfolg, hau rein.

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Und was kostet die Haftpflicht? Es wird ja wohl beides zusammen mit VK kaum 600 € kosten. Mein 204 kostet nur HP auf 15.000 km bei 45 % noch über 800 €. VK wären 1100 € allein.

582,90€ für Haftplicht und Vollkasko (1000€ Selbstbeteiligung) bei der HUK

Zitat:

@meepmeep schrieb am 28. September 2019 um 10:23:20 Uhr:

Mit einem Jahreseinkommen von 45 K€ ein solches Auto fahren und unterhalten zu wollen, ist einfach nur absurd. Ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht.

Was sollte man denn deiner Ansicht nach verdienen? Glaube kaum, dass auch nur die Hälfte aller C63-Fahrer über 100k Jahresbrutto verdienen. :confused:

Zitat:

@meepmeep schrieb am 28. September 2019 um 10:23:20 Uhr:

Mit einem Jahreseinkommen von 45 K€ ein solches Auto fahren und unterhalten zu wollen, ist einfach nur absurd. Ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht.

In diesem Fall wird, wenn ich richtig überschlage, von 45k Netto(!) gesprochen.

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 28. September 2019 um 13:28:33 Uhr:

Glaube kaum, dass auch nur die Hälfte aller C63-Fahrer über 100k Jahresbrutto verdienen. :confused:

Worauf gründet deine Einschätzung? :confused:

Zitat:

@Drahkke schrieb am 28. September 2019 um 13:51:03 Uhr:

Zitat:

@asphyx89 schrieb am 28. September 2019 um 13:28:33 Uhr:

Glaube kaum, dass auch nur die Hälfte aller C63-Fahrer über 100k Jahresbrutto verdienen. :confused:

Worauf gründet deine Einschätzung? :confused:

Gehaltsreport in Deutschland und die zugehörige AMG Dichte auf der Straße. Aber ja, das hab ich einfach mal orakelt.

Das wird wohl oftmals nur unter Zuhilfenahme von privatem Car-Sharing finanziell zu stemmen sein.

Und worauf gründet sich nun diese Aussage?

Auf der Vermutung, daß wohl nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz ausschließlich für den Unterhalt seines Autos arbeiten geht. ;)

Zitat:

@meepmeep schrieb am 28. September 2019 um 10:23:20 Uhr:

Mit einem Jahreseinkommen von 45 K€ ein solches Auto fahren und unterhalten zu wollen, ist einfach nur absurd. Ich verstehe die ganze Diskussion hier nicht.

Ich dachte, es ist Netto gemeint.

So lese ich das auch:

Zitat des TE:

"Somit habe ich Ausgaben von durchschnittlich etwa 2700€ und somit knapp 600-800€ übrig jeden Monat."

Macht bis zu 42.000 Euronen Netto, also etwas unter 45.000.

Sind es denn jetzt 42/45 brutto oder netto ?

Ist jetzt nicht so wichtig

Versicherungskosten sind eben vollkommen indiviuell ... Kann schon nen riesen Unterschied machen ob man auf dem Dorf oder in der Großstadt wohnt, ob das Auto draußen oder in der Garage steht ...

Vielleicht kommt ja auch der "kleine" Bruder der C43 in Frage? Der dürfte etwas günstiger sein ...

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