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Feststellbremse .

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 28. Mai 2011 um 16:48

hallo war auf dem tüv und die haben mir die handbremse beanstandet . jetzt hab ich eine frage kann ich die handbremsbacken durch die bremsscheibe nachstellen oder muss ich die bremsscheibe abbauen ? hab schon durch die löcher geschaut die in der bremsscheibe sind aber ich sehe nur die federn nicht das zahnrad

Beste Antwort im Thema

Einstellen der Feststellbremse

 

Hallo,

das Einstellen der Feststellbremse erfordert etwas Arbeit. Beide Hinterräder sind aufzubocken und die Laufräder zu demontieren. Man löst die automatische Nachstellvorrichtung mit einem Inbusschlüssel, schiebt sie dabei zum Heck und lässt sie an der kleinen Feder einrasten. Die Stellräder, welche man durch ein Loch der Bremstrommel/Scheibe auf Zehn Uhr sieht, löst man durch linke Seite von Oben nach Untern, rechte Seite von Unten nach Oben und demontiert die Trommelscheiben. Hier macht man alle beweglichen Teile (mit Kupferpaste abreiben hilft ungemein) der Feststellbremse gängig und reinigt das Ganze. Defekte Teile natürlich ersetzen. Baut die Trommelscheibe wieder drauf(etwas Paste auf die Achse) und achtet auf korrekten Sitz. Man hat das Stellrad gesehen. Linkes von Unten nach Oben drehen, rechtes von Oben nach Unten bis die Trommel sich nicht mehr dreht. Dann um 12 bis 15 Zähne wieder zurückdrehen. Wobei das Stellrad über die Feder scheuert. Die Nachstellvorrichtung an der Feder auslösen. Sie gibt über dem Bremsseil die Vorspannung auf der anderen Seite der Stellräder. Es sollten jetzt keine Schleifgeräusche mehr auftreten. Feststellbremse jetzt mehrmals treten. Bei 5 Rasten sollte die Bremse jetzt ansprechen bei einer Pedalanlage mit geschobener Raste.

Da es sich um eine selbst nachstellende Bremse handelt, werden die Backen bei schlechter Wartung an der Seilzugseite zuerst abnutzen. Den Abnutzungsgrad kann man an der Stellung des Zahnrades der automatischen Nachstellvorrichtung erkennen. Ist die breite Seite an der Kante angekommen, ist ein Auswechseln der Beläge angesagt.

Hier paar Bilder dazu.

https://picasaweb.google.com/horny1ster/Handbremse#5091165404807029810

Gruß Horny1

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Einstellen der Feststellbremse

 

Hallo,

das Einstellen der Feststellbremse erfordert etwas Arbeit. Beide Hinterräder sind aufzubocken und die Laufräder zu demontieren. Man löst die automatische Nachstellvorrichtung mit einem Inbusschlüssel, schiebt sie dabei zum Heck und lässt sie an der kleinen Feder einrasten. Die Stellräder, welche man durch ein Loch der Bremstrommel/Scheibe auf Zehn Uhr sieht, löst man durch linke Seite von Oben nach Untern, rechte Seite von Unten nach Oben und demontiert die Trommelscheiben. Hier macht man alle beweglichen Teile (mit Kupferpaste abreiben hilft ungemein) der Feststellbremse gängig und reinigt das Ganze. Defekte Teile natürlich ersetzen. Baut die Trommelscheibe wieder drauf(etwas Paste auf die Achse) und achtet auf korrekten Sitz. Man hat das Stellrad gesehen. Linkes von Unten nach Oben drehen, rechtes von Oben nach Unten bis die Trommel sich nicht mehr dreht. Dann um 12 bis 15 Zähne wieder zurückdrehen. Wobei das Stellrad über die Feder scheuert. Die Nachstellvorrichtung an der Feder auslösen. Sie gibt über dem Bremsseil die Vorspannung auf der anderen Seite der Stellräder. Es sollten jetzt keine Schleifgeräusche mehr auftreten. Feststellbremse jetzt mehrmals treten. Bei 5 Rasten sollte die Bremse jetzt ansprechen bei einer Pedalanlage mit geschobener Raste.

Da es sich um eine selbst nachstellende Bremse handelt, werden die Backen bei schlechter Wartung an der Seilzugseite zuerst abnutzen. Den Abnutzungsgrad kann man an der Stellung des Zahnrades der automatischen Nachstellvorrichtung erkennen. Ist die breite Seite an der Kante angekommen, ist ein Auswechseln der Beläge angesagt.

Hier paar Bilder dazu.

https://picasaweb.google.com/horny1ster/Handbremse#5091165404807029810

Gruß Horny1

Zitat:

Original geschrieben von Horny1

Da es sich um eine selbst nachstellende Bremse handelt,

Gruß Horny1

Es erfolgt KEINE Automatische Nachstellung!

Nachgestellt wird die Trommelbremse über die "Rändelschrauben" zw. den Bremsbelägen.

Das Bauteil, welches hier als "Automatische Nachstelleinrichtung" bezeichnet wird, ist nur ein Automatischer Seillängenausgleich, der sorgt dafür das keine "lose" in den Seilen entsteht, kann aber die Bremse selber nicht nachstellen.

@ mario-m91

Die von Horny1 vorgeschlagene Lösung ist die Absolute "Top Lösung" da alles überprüft wird. Wenn du das machst, kontrolliere auch unbedingt die Spreizschlößer, die rosten gerne fest.

Allerdings kannst du die Bremse auch einfach nur "nachstellen", durch entfernen einer Radschraube, dann Anleitung von Horny1 befolgen.

MfG Günter

Kann alles o.g. bestätigen. Bei mir waren es ebenfalls jeweils die

Spreizschlösser, die sich festgesetzt haben. Spreizschloss am

Seilzug herausziehen (geht etwa 15cm weit) und schön einfetten,

bis es sich wieder leichtgängig an allen Gelenken bewegt. Ansonsten

ist ein korrekter Sitz der Bremsbacken auch schlecht möglich.

 

Gruß

 

Arne

Hallo,

eins darf man bei den Tipps zum Nachstellen/Einstellen der Bremse nicht vergessen: Diese 'Mini-Bremstrommeln' werden praktisch kaum genutzt. Verschleiß an den Belägen sollte eigentlich daher auch über Jahrzehnte kaum auftreten, da die Bremse als reine Feststellbremse konzipiert ist und im Fahrbetrieb nie irgendeinem Verschleiß unterliegt.

Aber: Was rastet, das rostet. Die Korrosion an diesen innenliegenden Trommeln ist häufig extrem weit fortgeschritten, dann müssen die Bremsscheiben neu, selbst wenn sie sonst von außen noch gut sein sollten.

Also: Erst mal gucken und keinesfalls vorher Bremsenteile wie die Backen bestellen, an denen oft nur ein kleines bisschen Fett oder ein Tröpfchen Öl fehlt.

Hallo,

normalerweise Antworte ich auf Kommentare nicht. Da ich dies bei meinem Fahrzeug so erlebt und festgestellt habe, kann ich das auch so Schreiben.

Da ich ja auch ein Automatikgetriebe habe, müßte meine Feststellbremse auch nicht abnutzen. Ich benutze sie auch nie, äußerst selten, ziehe somit auch keine Seile länger. Aber seltsam ist doch, daß die Seite, wo das Seil eingehangen ist, die Seite ist, die bei mir der Belag abgenutzt war und eine ordnungsgemäße Funktion durch Verstellen der Spreizschlösser nicht zu erreichen war. Trete ich jetzt auf die Feststellbremse, kommt der Wagen bei Vollgas (Sind nur 129 PS) zum Stehen. Dies war vor der TÜV Beanstandung nicht.

Gruß Horny1

am 29. Mai 2011 um 21:13

Zitat:

Original geschrieben von Horny1

Einstellen der Feststellbremse

 

 

Hallo,

das Einstellen der Feststellbremse erfordert etwas Arbeit. Beide Hinterräder sind aufzubocken und die Laufräder zu demontieren. Man löst die automatische Nachstellvorrichtung mit einem Inbusschlüssel, schiebt sie dabei zum Heck und lässt sie an der kleinen Feder einrasten. Die Stellräder, welche man durch ein Loch der Bremstrommel/Scheibe auf Zehn Uhr sieht, löst man durch linke Seite von Oben nach Untern, rechte Seite von Unten nach Oben und demontiert die Trommelscheiben. Hier macht man alle beweglichen Teile (mit Kupferpaste abreiben hilft ungemein) der Feststellbremse gängig und reinigt das Ganze. Defekte Teile natürlich ersetzen. Baut die Trommelscheibe wieder drauf(etwas Paste auf die Achse) und achtet auf korrekten Sitz. Man hat das Stellrad gesehen. Linkes von Unten nach Oben drehen, rechtes von Oben nach Unten bis die Trommel sich nicht mehr dreht. Dann um 12 bis 15 Zähne wieder zurückdrehen. Wobei das Stellrad über die Feder scheuert. Die Nachstellvorrichtung an der Feder auslösen. Sie gibt über dem Bremsseil die Vorspannung auf der anderen Seite der Stellräder. Es sollten jetzt keine Schleifgeräusche mehr auftreten. Feststellbremse jetzt mehrmals treten. Bei 5 Rasten sollte die Bremse jetzt ansprechen bei einer Pedalanlage mit geschobener Raste.

Da es sich um eine selbst nachstellende Bremse handelt, werden die Backen bei schlechter Wartung an der Seilzugseite zuerst abnutzen. Den Abnutzungsgrad kann man an der Stellung des Zahnrades der automatischen Nachstellvorrichtung erkennen. Ist die breite Seite an der Kante angekommen, ist ein Auswechseln der Beläge angesagt.

 

Hier paar Bilder dazu.

https://picasaweb.google.com/horny1ster/Handbremse#5091165404807029810

 

Gruß Horny1

Hallo!

Das ist eine absolute Top-Anleitung zur Instandsetzung der Feststellbremse! Danke!

Kleiner Tip am Rande. Die meisten Automatikfahrer (ich auch) benutzen die Feststellbremse nie oder fast nie. Dadurch bildet sich wie schon festgestellt jede Menge Rost und Gammel in der Anlage. Wenn ich mal gemütlich durch die Gegend gondele trete ich die Feststellbremse dann mal ein paar Rasten runter und laß den Wagen mit dieser rel. geringen Bremswirkung an die Kreuzung rollen. Die Wirkung wird von mal zu mal besser da dadurch der Dreck in der Anlage "gemahlen" wird und rausfällt. Evtl. Rost wird natürlich auch abgerieben. Auf der Fahrt zum TÜV hat es immer dafür gesorgt, daß noch nie die Feststellbremse (von wegen ungleichmäßige oder ungenügende Wirkung) bemängelt wurde.

Gruß!

Zitat:

Original geschrieben von Horny1

 

Aber seltsam ist doch, daß die Seite, wo das Seil eingehangen ist, die Seite ist, die bei mir der Belag abgenutzt war und eine ordnungsgemäße Funktion durch Verstellen der Spreizschlösser nicht zu erreichen war.

Gruß Horny1

Vollkommen Logisch! Das Seil wird in das Sogenannte Spreizschloss eingehangen. Dieses drückt bei einem Zug am Seil die Bremsbeläge auseinander u. somit gegen die Bremmstrommel. Ein "Verschleiß" findet überwiegend dort statt, wo die Beläge an die Trommel gedrückt werden, besonders dann wenn das Spreizschloss schwergängig geworden ist u. der Zug der Federn nicht mehr reicht die Bremsbeläge von der Trommel zu lösen.

Auf "10Uhr" ist die Nachstelleinrichtung, mit dieser werden die Trommelbremsbeläge so "dicht" an die Bremstrommel eingestellt wie "nötig". Das muß so sein, da der max. weg zum Auseinander drücken der Beläge durch das Spreizschloss mechanisch begrenzt ist. Sind die Bremsbeläge nicht nahe genug an die Trommel eingestellt, reicht der weg des Spreizschlosses beim Betätigen der Feststellbremse nicht aus die Beläge in die Trommel zu drücken. Das führt entweder zu zu geringer Brems Wirkung o. schlimmsten falls zu keiner.

MfG Günter

Welche Inbusschraube ist gemeint die unter der sitzbank ???

 

mfg kay

Wenn du die Abdeckung unter Sitzbank hinten entfernst, findest du dort eine Verstellmechanik, entsprechend auch die erwähnte Sechkantschraube.

am 9. Juni 2015 um 12:32

Hi, ich möchte kurz hallo sagen,

gibt es eine alternative die kurzen Federn ohne das Spezialwerkzeug von Daimler einzudrehen?

Ja,

nimm das Wekzeug von HAZET, ist identisch mit dem von MB !

zu finden im HAZET-Katalog unter " Spezialwerkzeug" -Bremse.

Das MB Werzeug wird von HAZET gefertigt.

VG,

Michael

am 9. Juni 2015 um 14:45

Ja danke, aber ich brauche das nur einmal für einen Kumpel.

Gibt es da keine Möglichkeit mit der Zange oder Co?

 

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