Festbett Unterkühlung
Das Thema wird in Kürze, d.h. in den Sommermonaten, keines mehr sein, im Gegenteil.
Folgende Situation für Winter-, oder Frühjahrs-, oder Spätjahrescamper.
Die Festbetten, in diesem Fall im WoWa haben nun mal den praktischen Stauraum unterhalb desselben.
Gleichermaßen ist dieser aber `klimatisch´ doch, mehr oder weniger, vom Rest der Raumtemperatur abgetrennt.
Ok, mit dem Warmluftgebläse kann man nun mit mehr oder weniger großem Erfolg auch die Temperatur im Staukasten, also unterhalb des Bettes, versuchen anzugleichen.
Würde allerdings bedeuten, dass man die ganze Nacht das Gebläsegeräusch um die Ohren hat.
Ich hab beim letzten Wochenende (Außennachttemperaturen +2°C) schon gemerkt, dass meine Matratze unterhalb der Wohlfühltemperatur sich befunden hat.
So, was ist zu tun?
Isolationsfolie zwischen Lattenrost und Matratze?
Oder habt ihr sowas noch nie gemerkt (unsensible Rabauken).
Gruß, Tempomat
13 Antworten
Hast du deinen Staukasten evt. "Zugemüllt", bei mir hat es jedenfalls genügend Zwangsbelüftungen zum Innenraum, so dass sich die Temparatur genügend ausgleichen kann. Jedenfalls ist das Delta t nicht so gross, dass sich die Matratze merkbar abkühlt, ansonsten hättest du auch ein Tauwasserproblem, da das Fixleintuch kaum als Dampfbremse taugt. Ausser du hättest vielleicht eines aus Latex, aber das ist bestimmt ein anderes Thema:-))
No, nix zugemüllt. Es gibt auch keine Zwangsbelüftung, außer der mit Gebläse.
Letztendlich ist es doch ein hochvolumiger (1,5m³) Staukasten, an dem genau zur Hälfte (Oberbett(Unterseite Matratze), eine Längs-, eine Breitseite) Raumtemperatur ansteht und zur anderen Hälfte (Unterseite, Längs(außen)-, Breit(außen)seite die Umgebungstemperatur, isoliert durch die ca. 30mm Wände, ansteht.
Sollte die Außentemperatur im Winter sogar zweistellig unter Null sinken, könnte das Ganze schon zur Matratze hin, ein richtiges Problem werden.
Vielleicht hilft einfach ein guter und dichter Matratzenschoner mit einer Metallfolienbeschichtung unterseitig.
Dann, im Winter, wäre in der Tat die Staunässe ein Thema.
Mglw. kann man auch so etwas wie einen elektrischen Heizofen (Vorsicht, Lebensgefahr) anbringen, der sich ab Temperaturen unter +10° C einschaltet.
Ich denke, dieses Problem gibt es nicht nur in meinem bettunterseitigen Staukasten.
Vielleicht merkt beim Lesen dieser Zeilen der Eine oder Andere, dass er im Winter im WoWa/Mo nicht denselben warmen A... hat, wie zu Hause im Bett?!
Gruß, Tempomat
Dann würde ich schon mal für genügend Belüftung sorgen. Bei mir ist das Bett auf einem Metallrahmen, der auf den offenen Seiten, welche nicht an die Aussenwand grenzen, nur mittig verkeidet ist, so dass unten und oben ein durchgehender Schlitz ist.
In jedem halbwegs vernünftigen wintertauglichen Wohnwagen laufen Heizungsrohre im gesamten Wohnwagen "ringsherum", auch durch den Stauraum. Diese Heizungsrohre haben Öffnungen, durch die die warme Luft nach oben steigt. Damit werden die Staukästen erwärmt, und ebenso die Wände. Bei den Sitzgruppen müssen hinter den Polster sogenannte Winterrückenlehnen montiert sein, das sind Bretter, im Abstand von ca. 5-6 mm zur Wand. Da streicht dann die Luft weiter nach oben. Die Dachstaukästen haben ebenfalls Öffnungen zur Wand hin.
Betten, die ebenfalls an die Seitenwand grenzen haben ebenfalls diese Winterrückenlehnen, so dass eine Matratze niemals mit der Aussenwand in Berührung kommt.
Sollte dein Wohnwagen nicht damit ausgestattet sein, trägt er das Siegel "definitiv nicht Wintertauglich". Der Preis eines Wohnwagens dokumentiert sich auch durch das Vorhandesein gewisser Ausstattungsmerkmale, die beim ersten Blick nicht offensichtlich sind. Hochwertige Winterrückenlehnen bestehen aus federleichtem, dünnen, aber sehr haltbaren Pappelsperrholz, bei preiswerteren Ausführungen wird hier gern zu lackierter Spanplatte gegriffen (mit entsprechendem Gewicht).
Wir haben jedenfalls mit unserem Wowa auch bei -20°C prima Camping gemacht. ohne Schwitzwasser und ohne Verkühlung von unten.
Jürgen
Hi JürgenS60D5.
Alle positiven Heizmerkmale die du beschreibst habe ich 1:1, von Ringsherum bis Pappelsperrholz, auch.
Allerdings, und das war mein Ausgangspunkt, läuft mit Ringsherumheizung die ganze Nacht über das Heizungsgebläse, dass man als störend empfinden kann.
Ist lediglich die Gasheizung in Betrieb ist eine beliebige übrige Raumtemperatur zur guten Nacht möglich bis auf den Bett/Staukasten und der Sitzgruppe auf der natürlich niemand mehr sitzt.
Wenn es hier eine andere Lösung gäbe, würde ich das als angenehm empfinden.
Gruß, Tempomat
Hallo,
da ohne Gebläse die Raumluft nur noch durch die Schwerkraft zirkuliert, also sämtliche Wärme nach oben steigt, ist die Umgebung der Matratze schon logischerweise kühler als das Umfeld des daraufliegenden 😁
Ich habe unsere Wohnwagen auch schon bei deutlichen Minusgraden genutzt und mittels Autarkie auch schon auf das Gebläse verzichten müssen. Dann ist es am Boden nuneinmal kälter als unter dem Dach.
Bei unserem aktuellen Wohnwagen lasse ich vor dem Zubettgehen die Umluft noch einmal richtig zirkulieren um sie dann auf die kleinste Stufe zu drosseln. Dann ist das Gebläse leiser als die Brennerflamme 😉 und das Problem trotzdem gelöst.
Sollte dein Gebläse zu laut sein, solltest du es auf Verschmutzungen überprüfen, denn die kleinste Unwucht sorgt schon für einen mords Krach.
Ansonsten hilft dir nur noch eine Warmwasserheizung bzw. Fußbodenheizung.
Hallo Loeti.
Ich glaube, du hast recht.
Wenn's richtig kalt wird, wird man auf das Gebläse nicht verzichten können. Damit auch im Bettkasten (1,4 x 2 x0,5)m was wirksam wird, müßten alle übrigen Endöffnungen der Rundumheizung verschlossen sein (bis auf die Toilette), damit ein gleichmäßiger Druck auf dem Heizungspapprohr zustande kommt.
Ich werde mir meinen Noisemaker mal vornehmen.
Danke für den Tipp, wäre ich nicht drauf gekommen.
Ein vorheriges `Durchheizen´ des Stauraumes ist ein guter Start, damit die doch überschaubare Heizleistung durch das Umlaufpapprohr für die ersten Stunden nicht überfordert ist, bzw. gute Chancen hat eine Temperatur nur noch zu `halten´.
Vorheizen könnte auch elektrisch erfolgen.
Ich werde es bei nächster Gelegenheit mal versuchen die Temperaturunterschiede und -verläufe zu messen.
Gruß, Tempomat
Ohne Umluftgebläse wird es in der Tat kalt. Dessen Benutzung hatte ich stillschweigend vorausgesetzt. Wobei unsere Gebläse in der Nacht, Heizung Stufe 5-6, auf 1-2 laufen und praktisch nicht hörbar sind (ja, ja, "sehr leise" sind, siehe Loeti) uns jedenfalls hat es bis heuer nicht gestört. Was uns eher gefehlt hat, ist die Fussbodenerwärmung. Bei -15-20° wird es etwas Fusskalt, ohne Schuhe.
Meinst Du mit elektrisch Vorheizen irgendwelche Lüfter oder den Elektroheizer von Truma? Der nützt dir ohne Gebläse auch nichts.
Das Verschliessen der Öffnungen bringt dir bei Gebläse "aus" auch nichts. Oder meintest Du, dass die Matratze stärker gewärmt werden so
Offensichtlich hat dein Wowa nur ein Gebläse. unser hat 2 damit kann man in gewissen Grenzen es vorne und hinten verschieden "warm" einstellen.
Da Du offensichtlich sehr Geräuschempfindlich bist gibt es nur eine funktionierende Lösung:
- Verkauf des Wohnwagens
- Kauf eines Wohnwagens mit Warmwasserheizung (in der Regel so ab 1350KG zul GG)
Jürgen
Lieber Jürgen,
vielen Dank für das differenzierte Eingehen auf die Punkte, ich sag auch noch was dazu.
Aber mach mich bitte nicht bekl.. verrückt.
Ich hab am 30. Dez. 2004 meinen WoWa bezahlt. Fast neu, bin bis jetzt 1.500km gefahren, bin soweit mit meiner Entscheidung bestens zufrieden ... den werd ich doch jetzt nicht verkaufen, weil es ein Problemchen gibt, dass ich oder wir hier lösen können!!!
Also, wie schon bemerkt, werde ich Diverses zum gleichmäßigen Temperaturaustausch, solange es noch nicht zu warm ist, vornehmen.
Zur Bodentemperatur. Habe mir hochwertige Velourware im gesamten Bodenbereich einpassen lassen (jede Ecke vom Teppichverleger bestens eingepasst). Schaut aus, als stünde die Einrichtung auf dem Teppich. Darauf kriegt man bei niedrigen Temperaturen natürlich keine warmen Füße, aber selbst bei blanken Füssen kriegst keinen Kälteschock wie bei PVC.
Mit z.B. Korkschlappen oder Socken geht’s prima.
Es gibt ja auch zu konfektionierende Heizmatten, die ggf. im Bereich der Sitzgruppe im Winter Anwendung finden könnten.
Elektrisch vorheizen könnte man bei niedrigen Temperaturen den B.-Staukasten z.B. mit einem elektrischen Heizlüfter. Dieses `Vorheizen´ hätte den Sinn, eine im genannten Sinne zu niedrig vorhandene Temperatur so zu erhöhen, dass das erreichte Temperaturniveau durch die Rundumheizung nur noch `gehalten´ werden muss.
Am Ende eines jeden Rundumheizungspappschlauches befindet sich ja eine Öffnung zum Raum hin, die man öffnen oder schließen kann.
Schließt man diese Endöffnung am Bett/Staukasten, dann erhöht sich der Druck im Schlauch mit dem Ergebnis, dass mehr warme Luft in den Stauraum gelangt.
Es ist nur ein Gebläse vorhanden, aber das müsste ausreichend sein, denn wenn ich im Bett liege, kann ich die Sitzgruppe aus der Rundumheizung herausnehmen.
Gruß, Tempomat
Hallo,
in der Tat habe ich die Austrittsöffnungen unserer Umluftanlagefast gänzlich geschlossen. Sie sind so eingestellt, das der verbleibende Luftstrom nach unten auf den Boden geleitet wird.
Das mit dem Heizlüfter ist keine ganz so dolle Idee, da auf den meisten Campingplätzen keine Steckdosen mit ausreichender Leistung vorhanden sind und spezielle Camping-Heizlüfter nicht gerade Schnäppchen sind. Zudem wäre ein Heizlüfter mal wieder zusätzlicher Ballast.
Wir handhaben es so, das beim ersten Anheizen am winterlichen Stellplatz, die Heizung auf größte Stufe und das Gebläse abgeschaltet ist. Wenn nach einer gewissen Zeit der Heizungswärmetauscher richtig auf Temperatur ist und sich auch schon die Wärem unter dem Dach verteilt, wird die Umluft zugeschaltet. Wie oben beschrieben und auf mittlerer Stufe. Dadurch erhalten die gesamten Staukästen und die Nasszelle eine Grundtemperatur. Die dann beim Zubettgehen mit Heizungsstufe 1-3 und Gebläsestufe 1-2 mit Drehzahlautomatik heruntergedrosselt wird. So sind wir bis jetzt auch problemlos duch Nächte mit weniger als -10°C gekommen.
Solange der Wowa am STandplatz steht wird die Heizung nicht abgeschaltet und auch über Tag, bei Abwesenheit, nicht unter die Nachttemperatur abgesenkt.
EDIT: Falls dir der Luftdurchsatz nicht reichen sollte, gibt es Zusatzgebläse zum Nachrüsten (wird aber mit Sicherheit nicht leiser 😉 )
Hi Loeti.
Guter Beitrag. Durch die permanente und variable Beheizung bist du in der Lage verschiedene Temperaturen an verschieden Orten zu erzeugen und zu halten.
So wirst du beim zeitlichen Durchheizen und in Abwesenheit den Schwerpunkt der Heizleistung in die Rundumheizung legen, um ggf. bei Ankunft die Raumtemperatur mal kurz, ohne rundum, zu erhöhen.
Zusätzlich werde ich aber noch über einen Matratzenschoner, aus thermischen Gründen, nachdenken.
Weiterhin habe ich jetzt in den Baumärkten nur ca. 10mm dicke Isolationsschaumstoffe gesehen, usw.
Werden wir schon hinkriegen.
Im Hochsommer ist ein etwas kühlerer Staukasten ja wieder willkommen.
Gruß, Tempomat
Hi Loeti
Habe mich gestern noch mal mit jemand im `Bettenfachgeschäft´ unterhalten.
Folgende Analyse: Die Matratze im WoWa ist Kaltschaum auf Lattenrost.
Die im Haus ist Federkern, weicher, mit Roßhaar und verschiedenen Gewichtszonen, Baumwollüberzug und zusätzlicher Baumwollauflage.
Laut Aussage des B.-Exterten, kann die einfache Matratze im WoWa, so wie sie ist, nicht das gleiche Liegegefühl erbringen, wie die zu Hause, unabhängig von deren Qualität.
Erste einfache Abhilfe: Eine entsprechende Baumwollauflage wird erste einmal für gleichmäßigeren mehr temperiatur über die Liegezonen sorgen.
Fast einleuchtend, bzw. wird sich auf keinen Fall negativ auswirken.