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FELGENSCHÄDEN (brauche dringend Fachwissen!)

Themenstarteram 12. Juni 2010 um 14:47

hey leute! :mad:

habe mir vor nem monat nagelneue 19'' schmidt cf-line (schwarz mit edelstahlrand) gekauft. die felgen wurden beim wareneingang beim reifenhändler geprüft und auch von mir alle einzeln angesehen. es war keinerlei schaden an keiner der felgen zu sehen. ich habe die felgen dann bei einer werkstatt in meiner nähe (da man die ja schlecht im tt transportieren kann) montieren lassen (+ reifen aufziehen).

ICH MACHS SO KURZ WIE MÖGLICH:

bei der ersten fahrt danach merkte ich ab 60 km/h, dass mein lenkrad ausschlägt, drehte die außenspiegel runter und sah, dass alle 4 räder eiern! musste sofort im ort meiner arbeitsstelle raus und habe die felgen dort bei einem bekannten in der werkstatt neu montieren lassen - das eiern war behoben und laut aussage des bekannten (kfz-meister) hatte der monteur zuvor einfach keine ahnung vom richtigen felgenmontieren. - wie auch immer -

ich bemerkte zuhause dann, dass ich folgende schäden an den felgen habe:

- vorne rechts eine ca. 15cm lange eindellung des edelstahl-außenrings (direkt an der kante)

- hinten recht 2 kleine beulen (sieht aus wie ein leichter knick des außenrings) in ca. 10cm abstand zueinander

- hinten links genau das selbe schadensmuster wie hinten rechts

(bei allen schäden keinerlei schleifspuren und vorne links ist komplett in ordnung)

der erstmonteur streitet natürlich die schadensverursachung ab (wollte mir dann noch ein mist erzählen, da sei jemand mit dem schuh drauf und sowas ... na klar, edelstahlring mal kurz mit dem schuh zerdellt.. und dann auch noch in dem muster...). beim zweitmonteur (dem bekannten) kann der schaden nicht entstanden sein, da ich bei der re-montage direkt daneben stand und die felgen nur kurz abgesetzt und neu aufgeschraubt wurden.

laut 2 unabhängiger kfz-werkstätten und des reifenhändlers, von dem ich die felgen bezogen habe, wurde der schaden wahrscheinlich durch die maschine fürs reifen-aufziehen verursacht.

AKTUELLER STAND: der anwalt wurde bereits eingeschaltet und das unternehmen der erstmontage angeschrieben. dieses weigert sich, etwas zu zahlen. die knicke an den hinteren felgen werden immer mehr, weil der außenring wohl durch die ersten 2 knicke instabil wurde und ich viel auto fahre.

NÄCHSTER SCHRITT: mir bleibt nichts anderes übrig, als einen gutachter anzufordern und mir vom felgenlieferant und schmidt direkt etwas schriftliches zu holen, das bestätigt, dass die felgen völlig in ordnung waren. dann klagen...

anbei findet ihr bilder. leider sieht man bei hochglanz edelstahl auf bildern nicht all zu viel.

was ist eure einschätzung? wodurch wurde der schaden verursacht und wie soll ich weiter vorgehen? es ist wirklich total ärgerlich, weil ich mich so auf die felgen gefreut hatte und sie auch wirklich geil aussehen. hab sogar schon anfragen für ein fotoshooting für einen reifenhändler. ... und jetzt sowas!

danke schon mal. lg

Beste Antwort im Thema
am 13. Juni 2010 um 11:24

Hi,

..."...beim zweitmonteur ..."...

Chance vertan! Bei derartigen Streitfällen ist das A+O der unangetastete Zustand des streitbefangenen Objektes für ein einzuleitendes Beweissicherungsverfahren.

Durch die erfolgte Nacharbeit von anderer Hand kann nur noch nach hören-sagen gewertet werden. Da wird sich kaum jemand seriöses finden, der hier noch verbindliche Aussagen/Feststellungen macht, die für den Eigner zu einer zufriedenstellenden Regelung führen könnten.

Hier war wohl jemand zu Hibbelig auf seine neuen Räder, sonst hätte man gleich auf die vorher montierten rückrüsten lassen können.

Bei allem Verständnis für die Situation und den entstandenen Schaden ist es mir unverständlich, wie jemand "von der Werkstatt in der Nähe" (Reifenfachwerkstatt???) vom Hof fahren kann, ohne seine neuen Schätzchen in aller Gründlichkeit in Augenschein genommen zu haben. Dadurch wäre der Schaden unverzüglich mit einer Mängelrüge zu belegen gewesen und die Räder sicherzustellen, ohne sie nur einen Meter selbst bewegt zu haben. Dann bestünde eine berechtigte Annahme, den schaden geregelt zu bekommen. Allerdings nur, wenn es sich um eine Werkstatt mit entsprechendem Fachpersonal handelt, die sich über ihre Ausbildung und Schulung (Fachwissen) mit der erforderlichen Handhabung solcher Sonderräder auskennen müssen. Hat man sich allerdings für eine No-Name Werkstatt entschieden, für die der Umgang mit derartigen Rädern eher die Ausnahme darstellt, muss man sich eine gewisse Billigkeit der Inkaufnahme von Schäden vorhalten lassen; ist leider so. Es kommt wohl vergleichsweise keiner auf die Idee, hochwertige, handgearbeitete Schuhe bei Mister Minit reparieren zu lassen.

Gruß, silent

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22 Antworten
am 19. Juni 2010 um 18:03

ich bin mir nicht sicher aber ich schätze mal, die haben mit nem montiereisen den reifen runtergedrückt.

dadurch benutzt man ja die innenseite des edelstahlringes als hebel. von daher denke ich mal kommen die dellen!

sieht zumindest auf den fotos so aus als würden sie nach aussen gehn. wenn ich mich täusche, sry dann weis ichs auch nicht ^^

 

Themenstarteram 29. Juli 2010 um 7:59

hey leute,

wie versprochen, halte ich euch bis zum ende der sache auf dem laufenden...

ich war im urlaub, deshalb die längere pause.

 

NEWS:

die felgenschäden wurden vom gutachter bestätigt. er ist sich absolut sicher, dass diese von der reifenmontage stammen. diese feststellung wird nun schriftlich dem anwalt übergeben und die klage eingereicht.

sobald es was neues gibt, wird es hier folgen.

Themenstarteram 2. Januar 2011 um 14:11

hallo zusammen,

erst mal frohes neues! wie versprochen, weitere berichte in dieser sache:

 

- die gerichtsverhandlung war auf 2. dezember 2010 angesetzt.

- der richter wurde krank und durch die feiertage und träge ämter steht noch kein neuer termin

- anstelle dessen kam aber ein vergleichsvorschlag, dass ich eine gewisse geldsumme von der gegner-firma bekomme und die sache somit erledigt ist.

- nach berechnung dieser mit meinen felgenkosten ginge das klar und ich hätte sogar einen kleinen gewinn gemacht. ABER da ich die gutachter-kosten mit 350,- € selbst bezahlt habe, lohnt sich dieser vergleich nicht. wurde auch so von mir bzw meinem anwalt ans gericht weitergegeben. zugleich machte ich einen vergleichsvorschlag, wenn die gutachter-kosten auch noch von der gegner-firma übernommen werden.

- nun warte ich auf antwort. wenn das gericht annimmt, bin ich zufrieden und die verhandlung bleibt erspart. wenn nicht, stehen meine chancen beim fall einer verhandlung sehr gut. wird also wohl ein gutes ende nehmen.

 

zieht sich nur brutal lange so etwas... ich halte euch auf dem laufenden ;)

lg

Toll ,von so einem vollpfosten die ganze vorfreude und spass nehmen lassen an den schönen felgen , manche mechaniker registrieren nicht mit was für summen sie arbeiten , ich würde mir auch zumindest die ganze summe des entstandenen schadens zahlen lassen, wenn er sofort eingeschlagen hätte, bräuchteste keinen gutachter , trotzdem alles gute und schön das du die sache noch update"st" ;) interessant wie so ne sache ausgeht ,ich hätt gedacht als geschädigter hätte man nicht so viel chancen ...................

Themenstarteram 2. Januar 2011 um 18:47

Zitat:

Original geschrieben von ttrico

Toll ,von so einem vollpfosten die ganze vorfreude und spass nehmen lassen an den schönen felgen , manche mechaniker registrieren nicht mit was für summen sie arbeiten , ich würde mir auch zumindest die ganze summe des entstandenen schadens zahlen lassen, wenn er sofort eingeschlagen hätte, bräuchteste keinen gutachter , trotzdem alles gute und schön das du die sache noch update"st" ;) interessant wie so ne sache ausgeht ,ich hätt gedacht als geschädigter hätte man nicht so viel chancen ...................

danke dir.

nunja, chancen hat man immer. denn es ist ne ganz einfache juristische angelegenheit der sachbeschädigung. normalerweise machen professionelle werkstätten auch keinen großen gau daraus und lassen sowas über ihre versicherung laufen. das wundert mich ja auch an dieser sache, da die werkstatt zu der werkstattkette verg*l*st gehört... aber die stellen sich echt schlimm an, obwohl es so eindeutig ist (der gutachter war sogar vom TÜV!).

wie auch immer - ich denke, da ist was anderes im busch. vielleicht hatten sie letztes jahr schon einen höheren schaden verursacht und wollten die sache rausziehen, damit die police nicht steigt. ich update hier weiter, ja ;)

lg

am 3. Januar 2011 um 10:24

Hi,

..."ABER da ich die gutachter-kosten mit 350,- € selbst bezahlt habe, lohnt sich dieser vergleich nicht."...

es gibt dahingehend ein Sprichtwort, das da lautet: "Der erste Verlust ist immer der geringste!".

Immer daran denken, dass der Anwalt auch verdient, wenn der Akt vor Gericht nicht zu der Zufriedenheit des Klienten ausfällt. Ich drücke die Daumen, dass Deine Angelegenheit zu Deiner Zufriedenheit zu Ende gebracht wird.

Gruß, silent

@VW_VibeZ_RV

bist du mit deinen Felgen und den Nankang Reifen noch zufrieden?

Themenstarteram 3. Januar 2011 um 22:22

Zitat:

Original geschrieben von silent grey

Hi,

..."ABER da ich die gutachter-kosten mit 350,- € selbst bezahlt habe, lohnt sich dieser vergleich nicht."...

es gibt dahingehend ein Sprichtwort, das da lautet: "Der erste Verlust ist immer der geringste!".

Immer daran denken, dass der Anwalt auch verdient, wenn der Akt vor Gericht nicht zu der Zufriedenheit des Klienten ausfällt. Ich drücke die Daumen, dass Deine Angelegenheit zu Deiner Zufriedenheit zu Ende gebracht wird.

Gruß, silent

hab ne rechtschutz-versicherung und zahle ganze 0,- € ;)

@ best-multimedia: ja, bin sehr zufrieden damit. wieso fragst du?

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