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Fehlerhafte Federung nach Werkstatt Besuch

Themenstarteram 11. Juni 2009 um 12:41

Hallo Freunde,

ich habe nach einem üblichen Werkstattbesuch mit meiner Susi, VL 1500, Bj. 2002, nach 80t km folgenden Fehler.

Die Federung meiner Teleskopgabel ist praktisch auf Null, d.h. ich habe fast keinen Federweg mehr. Unebenheiten der Fahrbahn schlagen bis in die Gelenke, manche sagen bis in das Bikergehirn:p, durch. Vorher war der Federweg zu lang und zuweich, dazu wurde das Gabelöl gewechselt. Lt. Rechnung pro Gabel 439 ml.

Bevor ich jetzt reklamiere muss ich wissen wovon ich rede.

Hat jemand eine Erklärung für das plötzlich Verhalten?

Freundlicher Gruß

Muggn1

13 Antworten

Also die Gabel sinkt ohne Belastung schon fast ganz ein oder wie? Oder ist die Gabel so hart, dass sie bei kleineren Unebenheiten nichtmehr anspricht und du deshalb jede Unebenheit spürst?

Was wurde genau gemacht, nur Gabelöl gewechselt, neue Federn...?

Beschreibe mal dein Problem etwas genauer :)

Falls ersteres:

Vielleicht wurden beim Einbau die Vorspannhülsen für die Federn vergessen.

Oder deren Länge passt nicht mehr zu den neuen Federn oder so...

War bei mir auch so, habe Wirth Gabelfedern eingebaut, laut Hersteller sollten die Vorspannhülsen dann entfallen, ohne die Hülsen waren die Federn aber viel zu kurz, mit den Hülsen waren zu Federn zu stark vorgespannt, sodass die Gabel gar keinen Negativfederweg mehr hatte.

Hab dann die originalen Hülsen einfach Schrittweise gekürzt bis es gepasst hat.

Falls letzteres: Evtl zu viel oder Öl mit falscher Viskosität eingefüllt, sodass die Dämpfung jetzt viel zu hart ist, oder auch falsche Vorspannung, in dem Fall zu viel.

Am besten gehst du einfach nochmal hin und schilderst freundlich dein Problem, dann werden die sich das sicher nochmal ansehen.

Gruß

wack

Themenstarteram 11. Juni 2009 um 13:33

Vorher war der Federweg zu weich und zu schwammig. Jetzt ist er fast steinhart.

Lt. Rechnung ist nur das Gabelöl mit der richtigen Sorte (hoffe ich doch) gewechselt worden.

Aber Stichwort Vorspannung.

Der Mechaniker hat das alte Öl abgesaugt und neues eingefüllt. Deckel wieder drauf und das war es. Sonst keine Tätigkeit an den Gabelholmen, nach meiner Beobachtung. Wäre da noch etwas nötig gewesen?

Einstweilen vielen Dank für Deine Antwort.

Gruß Muggn1

Ist Absaugen so richtig?

Bein meinen Motos gibt es eine Ablassschraube und man muß schon einige Male kräftig einfedern bis die Holme leer sind.Das Öl tritt dabei fast waagerecht aus.(Sauerei)

Zur Kontrolle sollte die verbleibende Luftkammer gemessen werden.

Themenstarteram 11. Juni 2009 um 14:57

Hallo Leute, zunächst mal vielen Dank für Eure prompte Hilfe.

So wie wir Bayern nun mal sind, habe ich mich hartnäckig und stur auf Fehlersuche begeben.

Zunächst öffnete ich die Abschlusskappe des rechten Holms. Eine kleine vorsichtige Einbremsung ergab außer "pftpftpft" nichts.

Dann die Öffnung der linken Kappe, gleiche vorsichtige Einbremsung mit dem Ergebsnis, dass sich sofort eine kräftige Fontäne aus hochwertigem Hydrauliköl aus dem Entlüftungsloch der Einstellschraube für die Feder über mich ergoss.

Sofort überzog sich meine Glatze mit einem feinen seidigen Glanz :D., auch mein Schurrbart leuchtete grau/matt.

Fazit:

Der Lümmel aus der Werkstatt hat den linken Holm nicht sauber entleert und den Restbestand alten Öls mit der üblichen Menge neuen Öls aufgefüllt, was zu einem Überstand kam. Daher auch kein Eintauchen mehr. Wo sollte auch das ganze Öl hin?.

Bei der Susi ist leider keine Entleerschraube angebracht, d.h. entweder ganz ausbauen und auskippen oder "gekonnt natürlich" absaugen.

Jetzt geh ich halt nochmal hin und laß abgleichen, kein Problem.

Freundlicher Gruß und eine gute Zeit!!

Muggn1

 

 

am 11. Juni 2009 um 14:58

Zitat:

Original geschrieben von muggn1

 

Bevor ich jetzt reklamiere muss ich wissen wovon ich rede.

Hat jemand eine Erklärung für das plötzlich Verhalten?

Seh ich nicht so wild. Du brauchst der Werkstatt ja nicht beweisen was sie nun genau verbockt haben sondern einfach vorbei fahren und deine Beobachtung schildern. Nämlich das die Gabel nach dem Eingriff unfahrbar ist b.z.w. nicht richtig arbeitet. Mit der freundlich Bitte dort doch noch mal nachzubessern sollte die Sache eigentlich schnell aus der Welt geschafft sein.

Der pfiffige Sachse würde die Machbarkeit einer Entleerschraube prüfen.

Ein Gewinde schneiden, planen und mit einer Schraube,Kupferring das ganze verschließen.

MFG Micha

Themenstarteram 11. Juni 2009 um 22:18

Die Sachsen und Bayern sind ja irgendwie königlich verwandt, verschwägert, verbandelt und was sonst noch alles.

micha23mori

schreib mich mal an und ich bringe dann Schneidwerkzeug

Schraube, Kupferring und einige Dichtungen in Flaschenform mit, um das Ganze erst ordentlich zu prüfen und dann letzendlich be/verschließen zu können.

Freundlicher Gruß

Muggn1

Also ich an deiner Stelle würd das einfach über die Werkstatt regeln bzw nachbessern lassen, kost dich ja nix und du hast kein Stress damit.

Und Löcher in meine Gabel bohren oä würd ich persönlich nur als allerallerletzte Möglichkeit, soviel Arbeit ist es auch wieder nicht die Gabel kurz auszubauen und das Zeugs auszukippen, dann kannst du auch gleich noch durchspülen und das Zeugs ordentlich abtropfen lassen. Aber ich bin ja auch ein Badner... :D

Themenstarteram 11. Juni 2009 um 22:41

Das mit einer nachträglichen Entleerschraube sehe ich als Möglichkeit, aber meine Susi würde mir das nachträgliche Anbohren vielleicht nicht verzeihen.

Übrigends habe ich soviel Schick/Schnack eingebaut, da ist die Vorarbeit zum Gabelausbau sehr mühselig.

Ich sehe das Ganze nicht so problemvoll, man kann hier nachbessern und dabei wird es bleiben.

Ich habe das jetzt dank Eurer freundlichen Hilfe ja im Griff und meine Glatze hat die Öldusche auch verkraftet. Vielleicht keimen die Haarwurzeln jetzt wieder.

Ich freue mich über unsere angenehmen Kontakte, die Sachsen und wir haben gutes Bier, ihr habt guten Wein, vielleicht gibt sich mal eine Möglichkeit über die ernsthaften Dinge des Lebens und seiner Federwege nachzudenken.

Ich würde mich über einen weiteren Kontakt freuen.

Freundlicher Gruß

Muggn1

 

Bei meiner SV hat das Absaugen des Gabelöls per Schlauch und Physik in die tiefer stehende Flasche einwandfrei funktioniert...

Kleine Mengen, so etwa 3-4 Esslöffel blieben zwar in den Holmen drin, dafür habe ich das neue Öl nicht nach der Menge sondern nach dem Luftpolster, daß am ende übrig bleiben soll, eingefüllt.

 

Aber die Werkstatt kann ja auch nicht alles wissen... :rolleyes:

 

Unter anderem wie man Bremsleitungen richtig anbaut!

Hab vom Händler "damals" Stahlflexleitungen an meine SV montieren lassen. 25tkm später ist eine am Anschluss abgebrochen... warum? Der Anschluss war auf der falschen Seite des "Verdrehschutzes" (Nippel an der Gabelbrücke) montiert und jedes mal beim Einfedern hat das Alu-Endstück der Bremsleitung schön gegen die Gabelbrücke gedrückt...

Ein Wunder, daß das Teil so lange durchgehalten hat.. und zum Glück hats beim rangieren aufm Hof den Abgang gemacht, nicht während der Fahrt...

 

Nur... wie will man das der Werkstatt nachweisen, nach 3 Jahren und 25tkm fahrt?! :mad:

Themenstarteram 13. Juni 2009 um 18:11

"SV"?, was fährst Du?

Gruß Muggn1

Hallo Muggn,

ich fahre CBR 1000F und Morini 500.

Mit dem Umbau ist doch schon eine etwas längere Geschichte und im Moment läßt meine knappe Zeit das einfach nicht zu.

Entscheident bei der Sache ist die Wandstärke des Tauchrohres.(sollte schon 4-5 betragen)

Mit Absaugen kann ich mich überhaupt nicht anfreunden,wer schon mal einen Autostoßdämpfer entleert hat weiß warum.man kan pumpen und pumpen und das Ding wird nicht leer.

MFG Micha

Themenstarteram 14. Juni 2009 um 22:14

Da habe ich jetzt etwas gesehen.

Ein Schrauber hat eine Spritzpistole so umgebaut, indem er an dem Ansaugrüssel ein 6mm Rohr über einen flexiblen Schlauch angeflanscht hat und dieses in das Tauchrohr steckt. Ca. 70cm.

Bei Betrieb saugt die Druckluft nun das Öl aus dem Zylinder und aus der Öffnung der Düse, aus der normalerweise das Spritzmittel austritt, fließt nun das abgesaugte Öl über einen weiteren Schlauch in einen Behälter.

Der hat also die Funktion der Spritzpistole umgedreht. Eigentlich genial.

Ich versucht mal das Ding in einem Fachhandel ??? zu kriegen und geb Dir dann Bescheid.

Das müßte aufgrund der Funktion auch mit einer Sandstrahlpistole funktionieren.

Gruß Muggn1

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