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Federung

DS DS7 Crossback

Die Frage stellt sich mir:
Warum hat DS Automobile nicht das sehr gute Federungskonzept vom Aircross C5 mit der DS Active Scan Suspension des DS 7 Crossback verbunden?
Wäre möglicherweise immer noch nicht so gut wie im Citroen C6, den ich 14 Jahre lang fuhr, aber ein versuch wäre es wert.

25 Antworten

...hatte vor kurzem das Vergnügen hinter einem DS7 Crossback Opera einige Zeit nachzufahren - (sehr) schlechter Straßenzustand - was soll ich sagen - von hinten sieht der Komfortmodus echt scharf aus - sehr sattes und langsames "Nachschwingen" des Aufbaues - alles andere als das "Hoppeln" der "Premiums" - sieht echt souverän und entspannt aus...fahre selbst auch sehr gerne im Komfortmodus aber schlecht ist mir dabei noch nie geworden...

Man darf sich da vom Marketing natürlich auch keine "eigene" Wahrnehmung ins Hirn pflanzen lassen.
Es ist erstmal ziemlich ausgeschlossen, dass Citroen und DS hier grundlegend andere Technik verbaut. Da wird die Dämpfer Kennlinie je nach Marke und Masse des Modells evtl etwas anders abgestimmt und beiden bekommen einen fancy Marketing Namen um sich an die Historie in den Köpfen der Kunden anzulehnen.
Das Active Scan bspw. hat ja auch recht enge Systemgrenzen.
https://youtu.be/vM_SOW2xQ7E
Blickt nur 5-25m voraus und arbeitet auch nur zwischen 5-130kmh. Auf deutschen Autobahnen also schon meist inaktiv. Außerhalb der Grenzen ist es dann das gleiche wie Magnetic Ride, Flexride, Adaptive Damping System und wie sie sich alle schimpfen per Definition ihres Marketings.
Auf engen Kurven hat die limitierte Reichweite auch einen einschränkende Wirkung - ebenso natürlich in Schlechtwetter-Situation.

So sind diese Systeme meistens nur Nuancen auseinander und es ist am Ende nur Geschmackssache des Fahrers. Kein Hersteller betreibt da eine Form von Magie.
Kaufe ich einen BMW muss mir klar sein, dass der Hersteller klar auf Fahraktivität auslegt. Also weniger Sänfte sondern mehr Verbindung zur Straße. Mercedes dagegen ist dann wieder eben die komfortablere Marke und steht da auch DS/Citroen nicht nach. Erst Recht nicht mit Airmatic im GLC (als Pendant jetzt mal). Da hoppelt absolut nichts.
Audi versucht sich dazwischen zu positionieren. Eine Spreizung aus Sport und Komfort. Mit den entsprechenden Kompromissen natürlich.
Aber entgegen DS werden natürlich alle drei auch mehr auf höhere Geschwindigkeit entwickelt.
Eine Verallgemeinerung "die Premiums" die "hoppeln" ist natürlich nicht korrekt.

https://www.autocar.co.uk/car-review/ds/7-crossback/ride

Ein UK Test. Immer gut für eine gewissen Unabhängigkeit. Und eine gute Referenz für bumpy Landstraßen:

Zitat:

CHAPTER 5: RIDE & HANDLING

A refined, relaxing, luxurious-feeling driving experience would have been quite distinguishing for the DS 7 Crossback in a compact SUV segment made up of an increasingly high proportion of cars marketed for their relative handling dynamism.
It’s what you might expect of a big, premium-branded French family car and it’s also what the DS 7’s Active Scan camera-linked suspension seems to promise that you might get.

The Active Scan suspension, which uses a camera mounted behind the windscreen and responds to the road ahead, didn’t improve ride comfort as much as expected

However, we should remember that DS Automobiles struggled to produce a distinguishing and laid-back ‘big French car’ dynamic vibe the last time it tried, with the DS 5. This time out, despite doing better than on that last occasion, it has faltered a little.
The ‘handshake’ of the DS 7’s driving experience – that impression it makes over the first 50 yards – is moderately promising. It steers with lightness but also fairly gentle gearing so the rack doesn’t feel too over-assisted, and those front driving wheels seem isolated but not discouragingly remote.
The DS 7 rides softly and with adequate comfort at low speeds. The car’s suspension conducts plenty of road noise into the cabin, however, and while it deals with bigger, softer-edged lumps and bumps well enough, it too often allowed the 19in wheels and 50-profile tyres of our test car to thump and crash a bit over sharper scars and imperfections.
Given the technology they’re working through, the car’s adaptive dampers seem strangely ill-prepared for the rougher topography they’ll be asked to cope with in the UK, both around town and out of it. At this point, we should record, with some disappointment, that it’s only when you’ve selected the car’s Comfort driving mode that those dampers work in any ‘active’ capacity, using data from the forward-facing camera. Otherwise, the DS 7’s suspension reverts to either of a pair of adaptive control algorithms, depending on which driving mode you’ve selected using the car’s oversized tunnel-mounted toggle switch.

Sport mode firms up the car’s body control and steering a little, but not enough to cover for the overarching comfort tuning bias and to make it particularly composed or engaging to drive. Comfort mode suits the DS 7 better, without delivering the ride suppleness or isolation you’re hoping it might.
The presence of a Sport mode shouldn’t kid you into thinking this is a car that’s entirely at home with the idea of a more enthusiastic driving style.
The softer suspension set-up means it never really feels entirely settled or composed through the numerous crests and dips that lie along the Millbrook Hill Route, while the course’s many sharper corners further emphasise a sense of top-heaviness that other SUVs disguise more effectively.
While selecting the Crossback’s more aggressive driving mode does add some weight to the car’s steering rack, there’s no masking its relatively slow gearing. The action of turning into a bend therefore requires a touch more forethought and effort than you might otherwise like — and sticking to a fast, tight line is made tricky by a chassis that isn’t blessed with much outright grip.

Am Ende in der conclusion:

Zitat:

Ride tuning lacks premium brand sophistication

Naja, die Engländer schwören natürlich auf ihre eigenen Premiumprodukte, JLR baut nun mal die direkte Konkurrenz und das ein Range Rover gut federt lässt sich nicht verleugnen.

Auf den beziehen sie sich ja nicht konkret. Konkret beschreiben sie aber das Verhalten recht objektiv. Aber Inhalt mal egal.
Bestätigt etwa die Einschätzung des Vorredners.
Das sind am Ende Nuancen die jeder anders wahrnimmt. Die Referenz stellt weder Citroen noch DS und am Ende wird da wirklich nahezu das gleiche sein stecken mit anderer Kennlinie.
Und um weitere zu gehen es ist in vielen Punkten das Gleiche was auch bei anderen Marken mit anderem Namen auftaucht und wieder anderer Kennlinie.

Weil Citroen genannt wurde - das angeschlossene Video kennt vielleicht ohnehin jeder oder aber auch nicht - zumindest deshalb immer wieder schön zu sehen wie "Referenz" bei TopGear (und zwar vor rd 10 Jahren) definiert wurde - man muß sich halt ein paar Minuten Zeit nehmen...und ja, Hydropneumatik...

https://www.youtube.com/watch?v=MjxbLoA6UJ8

https://...mercedes-benz-passion.com/.../

10 Jahre? Da war der Upload aber nicht die eigentliche Ausstrahlung. Der E60 wurde 2003-2010 gebaut. Konstruktion also fast 20 Jahre alt.
Nur nutzt das ja keinem der Marken heute mehr und ist halt auch nicht auf Citroen / DS heute übertragbar. Vor allem wenn man den Wandel der Marke Citroen mehr hin zur Budget Marke betrachtet.
Und der Vergleich ist natürlich wie bei Top Gear üblich und eben das Erfolgsrezept: hauptsächlich Entertainment.
Alltagsrelevanz oder gar einen technisch/wissenschaftlichen Anspruch hat das kaum.

Die Hydropneumatik war unerreicht, wer einmal ein solches Auto auf Langstrecken gefahren ist, kennt die Vorzüge.
Leider ist die Hydropneumatik teuer, kompliziert, gewichtsfördernd und unterliegt Verschleiss. Auch ist sie für hoch aufbauende Autos schlechter geeignet.

Der C6 floppte leider. Trotz der Federung.

Stimme dir völlig zu, was die Aussage über die Federung des C6 betrifft. Gefloppt hat der C6 bei mir nicht. 14 Jahre hat er mich über 320 km gefahren. Für 1100 CHF verkauft, fährt er vermutlich jetzt in „Irgendwo“ immer noch!
Ist es eigentlich bekannt, das Mercedes und BMW in den Spitzenmodellen das Patent kaufte und mutiert weiter verwendet?

Zitat:

@ricco68 schrieb am 21. April 2021 um 22:45:56 Uhr:


Die Hydropneumatik war unerreicht, wer einmal ein solches Auto auf Langstrecken gefahren ist, kennt die Vorzüge.

"Unerreicht" aber auch nur auf Langstrecke. Wer sie regelmäßig über wirklich miese Pisten mit scharfen und kurzen Stößen bewegt, entwickelt eine Hassliebe. Je nach Fahrprofil stellt sich da nämlich ganz schnell Ernüchterung ein.

Zitat:

Leider ist die Hydropneumatik teuer, kompliziert, gewichtsfördernd und unterliegt Verschleiss. Auch ist sie für hoch aufbauende Autos schlechter geeignet.

Der C6 floppte leider. Trotz der Federung.

Teuer, ja. Kompliziert ist sie eigentlich nicht. Mit der höheren Lage, das kann ich unterschreiben. Ich hatte zwischenzeitlich mal einen C5 III Crosstourer aus 2014, der federte durchaus steifbeiniger als mein 2008er C5 III.

Hi MrTurkey2

Ich denke eher, das war den letzten italienischen Miesmuscheln geschuldet, als der Komforteinstellung.
Ich bemerke in meinem DS7, e-Tense, 4x4, die Komforteinstellung nur, wenn ich sie auf dem Display sehe.
Geringste Unterschied wurden auch von meiner Servicestation bestätigt. Man muss auf das Popometer schon sehr genau achten, um etwas (oder habe ich mich eben getäuscht?) zu bemerken. 🙂))
Eher ein Marketinggag!

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