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Falsche Klischees

Themenstarteram 19. März 2011 um 11:57

Chinesische Autos haben unter der einfachen Bevölkerung ein schlechtes Image.

Das kommt vielmehr aus dem schlechten Ruf welchen China in Deutschland gerenell geniesst.

Vor allem sind solche Klischees ein Produkt der Medien, wir wurden ja regelrecht von den Medien erzogen. Grund war vermutlich das Massaker vor 20 Jahren, aber die einfache Menschen dort sind doch die Leidende, wir können nicht alles schwarz malen.

Das kann vermutlich nur hierzulande gebessert werden, wenn die Chinesen auf die Strassen gehen und die Regierung stürzen. Aber die einfache Menschen, dazu gehören bestimmt auch die Autobauer, können doch nichts dafür. Die Klischees und der Ruf schaden doch die Falschen !

Wieviel Probleme hatte Toyota in den letzten Jahren ?

Ausserdem müsst man zwischen komlexeres Produkt wie ein Auto und irgendwelche billig Plastikwaren unterscheiden können. Die sind von völlig unterschiedlichen Hersteller, ich bin mir sicher, dass die Autobauer durchaus ein Interesse haben, ihre Produkte qualitativ gut zu liefern.

Frank

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von sandra7643

...aber wenn Du als Deutscher Ehrenmann einen BMWKaufst, der In China im gleichen Werk wie der Brilliance gebaut wurde und in Deutschland als

Deutsches Produkt verkauft wird...

Nach meinem Kenntnisstand werden BMWs aus China nicht in Deutschland verkauft. Hast Du dafür Quellen? Übrigens kann ich mich an keine Kommunikation von BMW á la "deutsches Qualitätsprodukt" erinnern. BMW ist ein internationaler Konzern und vermarktet sich wie die meisten als "BMW Qualitätsprodukt".

 

Die Montage ist heutzutage aber eh' nicht mehr die große Herausforderung. Wichtig ist, daß ein Produkt auf meine Bedürfnisse ausgerichtet ist. Das kann ein einheimischer Hersteller in der Regel besser als ein aus einem weiter entfernten Land, der überwiegend für andere Märkte produziert.

 

Sympathie für chinesische Produkte kann ich nicht empfinden: Das ist eine knallharte kommunistische Diktaur, die nur auf ihren eigenen Vorteil aus ist. Ständiges Kopieren noch dazu immer wieder Produkte mit gefährlichen Inhaltsstoffen - wo ich nicht muß, tue ich mir das nicht an. Und chinesische Autos sind einfach Schrott, es gibt genug Alternativen. Vielleicht wird das in ein paar Jahren besser, aber man muß ja nicht Innovator sein.

 

Gruß Eike

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Äpfel beuten Chinesen aus, auch in der Autoindustrie? :confused: Da gibt es nur ein Problem, die Frage, ob die Leute freiwillig unter diesen Bedingungen arbeiten und wer die Gesundheitsschäden zu verantworten hat, beantworten die die deutschen Staatsfunker nicht. Aber Hauptsache antikapitalistisch sein. Der Hang zur Nirvana Fallacy ist zumindest ungebrochen. ;)

Die Leute arbeiten sicher nicht freiwillig unter den Bedingungen, aber auch sie müssen ihre Familien ernähren. Ich glaube da fragt man nicht viel sondern ist einigermaßen froh eine bezahlte Arbeit zu haben. Die Situation wird sich erst mit der Zeit ändern, auch die Chinesen werden nicht ewig unter solchen Bedingungen arbeiten wollen, sie werden eine vernünftige Arbeitumgebung fordern und gerechte Bezahlung, sie werden ihre Umwelt nicht ewig traktieren können usw. Wenn dieser Zustand erreicht ist, dann werden die Produkte bei weitem nicht mehr so billig sein wie heute. Das ist eine Entwicklung die andere Länder schon hinter sich haben, man denke hier nur z.B. an Japan. In den 50ern und 60ern kopierten sie und waren billig, heute haben sich sehr gute Technik, sind aber nicht mehr billig, allenfalls eine Alternative (gilt nicht für alle Produktbereiche).

Deutschlands derzeit großer Vorteil ist das Vorhandensein eines guten Umweltbewusstseins und einer guten Technologie. Schaut Euch andere europäische Länder an, mir fällt im Moment kaum eines ein welches auf einem ähnlichen Stand ist. Das soll übrigens nicht großkotzig klingen, aus meiner Sicht sind das die Fakten, wäre es anders hätten wir nicht die Annehmlichkeiten und den Wohlstand der tatsächlich vorhanden ist. Dies gilt für den größten Teil der deutschen Bevölkerung. Zum Teil ist dieser Wohlstand auch resultierend aus den ärmlichen Verhältnissen anderer Länder, weil z.B. Chinesen billig arbeiten, Computerschrott in Afrika zerlegt wird und weitere vergleichbare Dinge vorliegen haben wir hier insgesamt gesehen recht gute und stabile Verhältnisse.

Darüber sollte man hin und wieder auch mal nachdenken.

Zitat:

Original geschrieben von Boppin B

Die Leute arbeiten sicher nicht freiwillig unter den Bedingungen, aber auch sie müssen ihre Familien ernähren. Ich glaube da fragt man nicht viel sondern ist einigermaßen froh eine bezahlte Arbeit zu haben. Die Situation wird sich erst mit der Zeit ändern, auch die Chinesen werden nicht ewig unter solchen Bedingungen arbeiten wollen, sie werden eine vernünftige Arbeitumgebung fordern und gerechte Bezahlung, sie werden ihre Umwelt nicht ewig traktieren können usw. Wenn dieser Zustand erreicht ist, dann werden die Produkte bei weitem nicht mehr so billig sein wie heute. Das ist eine Entwicklung die andere Länder schon hinter sich haben, man denke hier nur z.B. an Japan. In den 50ern und 60ern kopierten sie und waren billig, heute haben sich sehr gute Technik, sind aber nicht mehr billig, allenfalls eine Alternative (gilt nicht für alle Produktbereiche).

Deutschlands derzeit großer Vorteil ist das Vorhandensein eines guten Umweltbewusstseins und einer guten Technologie. Schaut Euch andere europäische Länder an, mir fällt im Moment kaum eines ein welches auf einem ähnlichen Stand ist. Das soll übrigens nicht großkotzig klingen, aus meiner Sicht sind das die Fakten, wäre es anders hätten wir nicht die Annehmlichkeiten und den Wohlstand der tatsächlich vorhanden ist. Dies gilt für den größten Teil der deutschen Bevölkerung. Zum Teil ist dieser Wohlstand auch resultierend aus den ärmlichen Verhältnissen anderer Länder, weil z.B. Chinesen billig arbeiten, Computerschrott in Afrika zerlegt wird und weitere vergleichbare Dinge vorliegen haben wir hier insgesamt gesehen recht gute und stabile Verhältnisse.

Darüber sollte man hin und wieder auch mal nachdenken.

Hi, Boppin B

für mich ein sehr guter Beitrag.

obeer

am 11. Mai 2012 um 9:11

Wer von den Beitragserstellern hat schon Kfz-Produktionsanlagen in Deutschland UND China gesehen?

Hier wird vom Arbeiten "... unter solchen Bedingungen ..." gesprochen und impliziert, dass hier alles schlecht ist.

Nur wird wohl vergessen, dass auch in Deutschland die Fliessband-Arbeit ein stupider, nicht weniger erniedrigender Vorgang ist - genau wie in China. Und in den Produktionsanlagen der westlichen OEMs und deren JVs herrschen vergleichbare Rahmen-Bedingungen wie in Deutschland. Belastungs-Grenzwerte werden moeglicherweise in Deutschland gueltige Grenzwerte uebersteigen, aber auch nur, weil die Aussenluft-Bedingungen entsprechend schlechter sind. Das Thema Beleuchtungsstaerke am Arbeitsplatz ist mittlerweile auch unkritisch.

Die geuebte Kritik an Arbeitsbedingungen ist damit sowohl auf D als auch auf China projizierbar.

Und man ist auch nicht nur "...einigermaßen froh eine bezahlte Arbeit zu haben..." - man ist unheimlich stolz bei einem Unternehmen wie z.B. BBA oder FAW-VW zu arbeiten. Immerhin gab's da (FAW-VW) Anfang des Jahres 27 (in Worten: Siebenundzwanzig!!!) Monatsgehaelter Bonus fuer das letztjaehrige Firmen-Ergebnis. Zugegeben ist die Basis sicherlich gering verglichen mit Deutschland. Allerdings doch ueber dem Durchschnitt der Landes-/Regional- und Branchenueblichen Basis hier in China. Und dies beruecksichtigend sind ja die 7,5-10kEUR die in D als Bonus gezahlt wurden (wird wohl in allen Faellen unter 5 Monatsloehnen gelegen haben) laecherlich.

Kritik bezueglich Ausbeutung von Arbeitskraeften - auch auf die Gefahr hin dass ich mich widerhole - ist damit sowohl auf D als auch auf China projizierbar.

All dies wissend, kann man ueber solche Beitraege doch nur denken: Deutschland, geniesse "... die Annehmlichkeiten und den Wohlstand ..." solange er Bestand hat und versinke nicht in Selbstgefaelligkeit und Stagnation indem man auf andere zeigt und die "Bedingungen" dort anprangert. Die "Anderen" schlafen nicht.

Dass China dies nicht tut ist bekannt und zeigt es jetzt eindrucksvoll in dem gemeinsam mit der Weltbank erarbeiteten Strategiepapier "China 2030" (http://www.worldbank.org/.../China-2030-complete.pdf).

Wenn China es schafft dieses umzusetzen und nicht ins middle income gap zu fallen, koennen alle an der Entwicklung partizipieren. Hochtechnologie-Nationen werden aber einen weiteren sehr starken Konkurrenten am Weltmarkt bekommen.

Falls China dies nicht schaffen sollte... nun ja, dann gibt es eine Galgenfrist bis mitte der 20er Jahre dieses Jahrhunderts und dann geht's bergab - und das sicher nicht nur fuer China...

Letzlich kann dem TE damit nicht wirklich Recht gegeben werden: Klischees schaedigen direkt mal Leute die fuer hiesige Umstaende eine qualitativ gute Arbeitsstaette zu einem vergleichsweise gutem Gehalt haben! Aber mehr noch: Sie behindern die Entwicklung eines Landes, an dessen Wohlstandslevel die Wirtschaft der ganzen Welt haengt. Letzlich ist festzuhalten, schaedigen in dem Falle diese Klischees moeglicherweise frueher oder spaeter auch die, die sie in die Welt gesetzt, verbreitet und an sie geglaubt haben...

Ich arbeite in einer Firma die weltweit tätig ist. Ich war selbst nicht in China, habe aber Kollegen die sehr regelmäßig dort tätig sind (auch über längere Zeitzräume) und glaube daher mir ein Urteil erlauben zu können, zumindest was den Vergleich "Arbeitsplatz deutsch - chinesisch" angeht. Ich persönlich bin jedenfalls froh mein Geld in Deutschland zu verdienen und nicht in China. Das soll nicht heißen daß es nicht auch in China gute Arbeitsplätze gibt. Aber das gros ist eben so, daß ein deutscher Fließbandarbeiter z.B. ganz zweifellos um Welten besser gestellt ist als in China - in quasi jeder relevanten Hinsicht! Dieser Zustand wird sich in Zukunft ändern, auch der Chinese mag sicher nicht auf Dauer für einen niedrigen Lohn lange Arbeitstage an einem verbesserungswürdigen Arbeitsplatz zubringen wollen, obschon er mit Sicherheit stolz auf seine Firma ist. Und mit dieser Entwicklung werden die Produkte teurer werden. Allerdings wird auch die Qualität steigen.

@mlc1276

 

Demnach schaden die Klischees auch die Richtigen, die Sauerkrautdünkel. :) 

Wenn du einen dieser selbsterklärten Retter des Vaterlandes foppen möchtest, dann weise ihn mit ernster Miene auf die Modelle Zotye Nomad und Zotye Multiplan hin. Wenn du dann noch Sätze wie: "Die klauen die Chinesen," hinzufügst, wird er den Köder schlucken. :p

 

Natürlich sieht der Nomad aus wie der Daihatsu Terios der 1. Generation und der Zotye Multiplan wie der Fiat Multipla der 2. Generation, weil es Lizenzbauten sind.  Es gibt sogar ein Lancia Lybra Lizenzmodell. :)

 

Dank der Klischees wird der Emgrand EC7 es hierzulande schwer haben, wenn er es denn hierher schafft. In Uk ist ein Einstiegspreis von 11.000,00 GBP geplant.

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