Fahrzeuginnenraumgebläse - mangelnde Qualität als Standard?
Hi,
in den letzten 38 Jahren hatte ich diverse Fahrzeuge der Marken Opel, Ford, VW und Mercedes und bei ausnahmslos allen Fahrzeugen machten sich die Innenraumgebläse nach einem Fahrzeugalter von ca. 7 Jahren durch Geräusche (meistens ein Pfeifen) bemerkbar.
Dadurch stellt sich mir die Frage, ob man hier
a) durchweg Komponenten minderer Qualität verbaut, um Kosten zu sparen
oder
b) der Markt für Innenraumgebläse so eng ist, daß die paar Zulieferer keine Qualität zu liefern brauchen.
Ist da jemand von euch näher am Thema dran und kann etwas zu den Ursachen schreiben?
Beste Antwort im Thema
als prozesstechniker im sondermaschinenbau der weltweit durch die gegend zieht ( derzeit OH/USA) kann ich das obige relativ gut bestätigen .
es gibt autofirmen , deren namen mir gerade entfallen ist , die kommen zu unseren kunden ( die zulieferindustrie ) und verlangen das sie ihre kalkulationen offenlegen .
die werden dann x fach geprüft , dann wird noch ausgehandelt das ne einstellige gewinnmarge drin ist und mit senkungen derselben in den nächsten jahren .
das risiko trägt in dem fall allleine der zulieferer .
und das in diversen autofirmen die größten rohrkrepierer ihr unwesen treiben was kosteneffizienz angeht und das thema " build to manufacture " und diversität gerade wieder voll anlauf nimmt .....lässt mir einen schluss zu das es mit der aktuellen bildungspolitik , bzw die ingenieure die es hervorbringt , auch kein staat mehr zu machen ist .
da fallen mir gleich x beispiele ein.
25 Antworten
Nie wird Öl da hin kommen, wenn du es in die Ansaugung sprühst! Einzig, deine Lüftung wird nur noch nach Öl stinken und bei Hitze bekommst du Kopfschmerzen. Den Quatsch würde ich lassen.
Der Lüfter ist recht simpel raus zu nehmen. Dann kann man das obere Lager simpel erreichen. Das 2. Lager ist nicht so schnell erreicht. Je nach, welches Teil im Regal lag, ist der Korb nach hinten offen oder eben nicht. (Ford hat mehrere Zulieferer, die unterschiedliche Teile liefern.)
PS: Silikonspray ist nicht zur Metall/Metallschmierung geeignet!
MfG
Gerade gelesen - sitzt hinter dem Handschuhfach auf der Beifahrerseite.
Hatte mir den Zugang bisher komplizierter vorgestellt und schon befürchtet, die halbe Armaturentafel demontieren zu müssen. 😉
Ist ja kein Fiesta wo man ne dreiviertelstunde benötigt um den Innenraumfilter zu wechseln 😁
Der coolste war bis dato in meinen Händen der Octavia, Beifahrerfussraum rein greifen nei viertel umdrehung und schon hatte man den Flauderer in der Hand 😁
Zitat:
@Rainy01 schrieb am 24. Juli 2018 um 19:38:53 Uhr:
Ich zitiere dazu das Gesetz der Wirtschaft (John Ruskin). Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Menschen.
Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas besseres zu bezahlen.
John Ruskin (1819-1900)
Sollte man jedem Einkäufer, Controller und Vorstand in der Industrie einhämmern bis sie es kapieren.
Interessant wird es wenn man plötzlich wieder Teile fertigen "darf" die vor Jahren aus Kostengründen in Billiglohnländer abgewandert sind. Wurden die Billigen jetzt zu Teuer oder nicht mehr Billig genug um schlechtere Qualität zu akzeptieren?
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Wohl das Letztere! Die Garantiezeiten werden immer länger und das machen viele billigste Komponenten nicht mit. Da dies oft aber keine Verschleißteile sind, zahlt der Hersteller drauf. Daher, gleich etwas bessere Teile.
MfG
Zitat:
@frestyle schrieb am 24. Juli 2018 um 20:48:29 Uhr:
Ist ja kein Fiesta wo man ne dreiviertelstunde benötigt um den Innenraumfilter zu wechseln 😁Der coolste war bis dato in meinen Händen der Octavia, Beifahrerfussraum rein greifen nei viertel umdrehung und schon hatte man den Flauderer in der Hand 😁
Stimmt nicht. Geht auch in 10 Minuten 😁
Paar Sekunden, wie es bei vernünftigen Konstruktionen ist, sind trotzdem cooler. 😉
Das Gebläse an meinen Auto machte vor kurzem auch immer öfter quik quik.
Nach 12 Jahren und über 300t KM denke ich, das darf es.
Ich habe es dann ausgebaut, sauber gemacht, geölt und wieder eingebaut... …auf die nächsten 300t 😁
Fakt ist, bei vielen Sachen kommt es auf den Benutzer an.
Es gibt Grobmotoriker, die richten dir einen Motor in 50t zugrunde.
Oder:
Wenn ich sehe, 5 Tropfen Regen in 7 Reihen, und Scheibenwischer auf volle Pulle.
Klasse Erfindung Lichtautomatik... …habe ca. 40 Km zur Arbeit. Die Jungs (und Mädels) die mit Lichtautomatik fahren sieht man in der Schlange sofort. Allein die 15Km durch den Wald lassen das Licht 5 mal an und wieder aus gehen. Klasse für jeden Xenon 😰
Lüftung läuft ja sowieso immer volle Pulle, und Klima auf LO, dann steht purem Fahrvergnügen nix mehr im Weg....
Gruß Jörg.
Ich habe bestimmt 30 S-Klassen Typ 126 in der Kundschaft und bei einem nun zum ersten Mal nach über 400.000km den Gebläsemotor erneuert.
Beim kleinen Bruder Typ 124 fangen die öfter an zu nerven. Einer ist mal nach 20 Jahren und 90.000km ausgestiegen, aber ansonsten machen die irgendwann nervige Geräusche, so jenseits der 250.000km...
Die neuen halten aber auch wieder rund 250.000km, also es ist nicht so, dass die Qualität schlechter geworden wäre...
Und in der Regel haben die Gebläsemotoren bei den Autos eine Einschaltdauer von 100%, die laufen IMMER mit.
Update:
Nachdem das Gebläse mit der Zeit immer mehr störende Geräusche produzierte, habe ich es jetzt bei Kilometerstand 287.000 erneuern lassen.
Endlich Ruhe...
Waren die Kohlen dann wenigstens auch abgenutzt (damit sich das auch rentiert hat) ?
Oder hätten 2 Tropfen Öl vielleicht auch genügt für die nächsten 10 Jahre ?
Ich hatte meins (wie schon geschrieben) geölt und vorbeugend noch bissl Fett drauf . . . taugt schon seit vielen Jahren wieder (quietschfrei).
Nachtrag/Antwort zu unten :
Was lernen wir draus ?
----> sobald's quietscht ---> handeln (ölen, fetten), und nicht noch 1 Jahr damit rumfahren ;-)
Zitat:
@OO--II--OO schrieb am 7. Juni 2019 um 17:05:33 Uhr:
Waren die Kohlen dann wenigstens auch abgenutzt ?
Oder hätten 2 Tropfen Öl vielleicht auch genügt für die nächsten 10 Jahre ?
Die Lager waren ausgelutscht.
Deshalb hörte man abwechselnd ein Quietschen der Lager oder ein Dröhnen der Gebläseflügel, wenn sie mal wieder am Gehäuse entlangschliffen.
Zwei Tropfen Öl hätten da nicht ausgereicht und ein Wechsel der Lager erschien mir da wirtschaftlich nicht sinnvoll.
Nach den Kohlen habe ich deshalb nicht mehr schauen lassen.