Fahrzeug angemeldet verkaufen - worauf achten?

Kurz und schmerzlos:

ich will ein Fahrzeug verkaufen und zwecks einfacherer Überführung das Fahrzeug angemeldet lassen. Datum und Uhrzeit des Verkaufs werden im Vertrag festgehalten, was und an wen muss ich noch melden? Gehen wir mal von dem problemlosen Fall aus, dass der neue Besitzer das Fahrzeug binnen 3 Tagen ummeldet.
Vorsichtshalber interessant wäre aber natürlich auch, was ich tun müsste, wenn er das nicht tut. Das Kennzeichen brauche ich nicht, neues Fahrzeug bekommt ein anderes.

Schönes WE allen.

Beste Antwort im Thema

Was dir trotzdem nicht die Lauferei und Telefoniererei erspart, egal was du dir alles unterschreiben lässt.
Auch der böse Brief der Versicherung hilft nichts, wenn der Käufer trotzdem keinen Bock.

Wenns einer drauf anlegt kannst dir noch soviel sinnlosen Papierkram unterschreiben lassen, du hast zwar keine Kosten aber das Geschiß.

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Wenn sich die EZB durchsetzt und das Bargeld weitgehend abschafft, werden noch ganz andere krumme Sachen abgehen. Dann wird man sich erst mal Dollar beschaffen müssen, um was bar zu bezahlen.

Ich finde, gerade bei Motorrädern bietet es sich doch an, dass man das Motorrad zwar angemeldet verkauft, aber unangemeldet übergibt. Natürlich will man das Motorrad angemeldet lassen, damit Interessenten Probefahrten machen können. Ist man sich dann handelseinig, macht man einen Kaufpreis aus und unterschreibt den Kaufvertrag, der Käufer erhält die alten Papiere und das gültige Kennzeichen. Dafür zahlt er dann einen Teil des Kaufpreises (von mir aus ein Viertel), dann fährt er mit den Papieren zum Kfz-Amt und meldet die Kiste um. Das alte Kennzeichen braucht er dafür, außerdem braucht er ein Muster, damit er an den richtigen Stellen die Löcher einstanzen lassen kann. Dann kommt er mit den neuen Papieren und dem neuen Kennzeichen zurück, schraubt es an das Mopped dran, zahlt das restliche Geld und bekommt die Schlüssel. Ab dann ist es seins.

Um Käufern solche Deals schmackhaft zu machen, sollte ein Verkäufer auf praktische Dinge achten. Mir hat es zum Beispiel bei meinem letzten Motorradkauf sehr geholfen, dass der Verkäufer sich bereit erklärte, mich vom nächstgelegenen Bahnhof abzuholen. Und mir als Käufer ist es auch ganz lieb, dass ich mich nicht schon festlegen muss - zum Beispiel, indem ich auf gut Glück einen Motorradanhänger organisiere und damit bei der Probefahrt aufkreuze -, bevor ich das Mopped überhaupt nur einmal gesehen habe. In der Regel fahre ich mit einem eigenen Auto oder Motorrad vor, wenn ich mir ein Motorrad angucke. Selbst wenn ich das dann sofort mitnehmen könnte, hätte ich dann ein Fahrzeug zu viel am Hals. Ich habe es auch schon gemacht, dass ich ein Motorrad im Februar gekauft habe, wollte damit aber erst im März fahren. Da ist es dann natürlich sehr angenehm, wenn sich der Verkäufer bereit erklärt, das Motorrad noch vier Wochen bei sich stehen zu lassen.

Zitat:

@Warmduscher-01 schrieb am 13. Mai 2016 um 20:39:38 Uhr:


Auf jeden Fall auch den Führerschein zeigen lassen!
Das dulden einer Fahrt ohne Führerscheines kann heftig teuer werden.
Spätestens dann, wenn es zu deinem Unfall kommt.

Zitat:

@kandidatnr2 schrieb am 14. Mai 2016 um 10:44:51 Uhr:


Der Käufer sollte einen vorläufigen Versicherungsschutz seiner Versicherung (früher Doppelkarte) dabei haben.

Die Kernpunkte beider Zitate haben es kräftig in sich 😁!

Tschüss

Gerne noch mal: Eine Versicherung eines angemeldeten Fahrzeugs geht mit dem Kauf auf den Käufer über. D.h. der hat bis zur Ummeldung selbstverständlich Versicherungsschutz. Als Verkäufer haftet man für Schäden, die der Käufer nach der Mitteilung an die Versicherung macht, nicht mehr. Deswegen muss man den Verkauf ja auch möglichst schnell der Versicherung bzw. Zulassungsstelle anzeigen.

Man wird daher weder hochgestuft noch in Regress genommen. Das Schlimmste was passieren kann, ist die Haftung für den Jahresbeitrag des betreffenden Versicherungsjahres.

Die Idee mit dem Abmelden nach Probefahrt und vor Übergabe krankt daran, dass man ggf. zweimal fahren muss, was je nach Entfernung schon Aufwand bedeuten kann. Wenn man darüber hinaus wie z.B. in Berlin Wochen auf einen Termin bei der Zulassungsstelle warten muss, finde ich das keine wirkliche Alternative.

Fast alle, die hier von Problemen berichtet haben (liest man z.B. bei Verkehr & Sicherheit öfters) haben meistens keine Mitteilung an die Zulassungsstelle und/oder Versicherung geschickt, sondern wurden erst aktiv, nachdem es Probleme gab.

Und ganz viele berichten von angeblichen Problemen, die ein FoF hatte. Eigene negative Erfahrungen habe ich hier noch nicht gelesen.

Das ganze zum Thema Versicherung noch mal vom ADAC.

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Tolles Posting mit hilfreichem Link, Hoinzi, wofür ich gerne mehr als 1 Daumen geben würde.

Auf diese Art habe wahrscheinlich nicht nur ich etwas dazu gelernt, sondern mit diesem Wissen steigert es auch mehr Vertrauen darin, das Moep angemeldet zu überlassen, was die ganze Aktion entspannter über die Bühne gehen lässt.

Danke nochmals und schönes Wochenende ... Wil

Hatte selbst (in zig Jahren) einmal leichte Probs beim angemeldeten Verkauf, an einen Spanier (der damit nach hause fuhr)
Und (wie üblich) erst dann die Verkaufsanzeige an meine Versicherung (und Zulassungsstelle) übergeben und das Kfz nachträglich als verkauft gemeldet. (als nach 3 Wochen keine bestätigung kam)
Das wars dann aber auch schon dank Personr. und übergabe Protokoll in dem stand: Übergeben von Kfz, Kfz-Papieren, Schlüßel und Nummernschilder am ... um .....Uhr mit Beiden Unterschriften.

die übrigen male hat der Käufer umgemeldet und damit war ohne mein zutun auch alles erledigt.

Um das ganze mal abzuschließen: schlussendlich lief alles völlig problemlos mit dem Käufer ab, wegen unklarer wetterlage kam er dann doch mit dem Hänger. Bescheinigung für Versicherung und Zulassung ausgefüllt und direkt nach dem Verkauf per Mail verschickt. Wegen des Hängers glaubten wir, dass das Kennzeichen dann ja gleich hier bleiben könnte. Das war allerdings doof, denn der erste Ummeldeversuch scheiterte am fehlenden Kennzeichen. Unter amtlicher Aufsicht muss ja die Plakette entfernt werden, geht schlecht ohne Kennzeichen. Habs ihm hinterher geschickt, nun ist alles erledigt. War insgesamt wohl mit der angenehmste Fahrzeug Verkauf den ich je hatte.

Daumen hoch für ein Ende in der Geschichte und dazu noch ein happy End

Diese Diskussion kommt ja immer wieder auf. Aufgrund meiner eigenen Fahrzeugpolitik (selten KFZ länger als 4 Jahre) habe ich in den vergangenen 30 Jahren doch einige Fahrzeuge verkauft. Von diesen war keines abgemeldet.

Ein einziges mal hat der Verkäufer das Fahrzeug nicht gleich umgemeldet. Mein ganzer Aufwand war, bei meiner Zulassungsstelle nachzufragen und dieser dann den Verkauf nachzuweisen. Alles weitere ginfg dann von der Zulassungsstelle aus.

Mein Risiko ist der Schadenfreiheitsrabatt. Der kann unter Umständen bei nicht ummeldung hoch gehen bei einem Unfall.

Gruß Frank

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