Fahrwerksprobleme

Mercedes C-Klasse S203

Hallo liebe Gemeinde,
ich habe seit langem mal wieder ein Problem mit meinem Benz. Beziehungsweise gleich zwei Probleme, bei denen ich Euren Rat bräuchte ;-)

1. Lenkrad wackelt sehr stark, aber nicht immer. Nur beim fahren in Linkskurven bei gleichzeitigem anbremsen.
Was kann das sein? Querlenker, Spurköpfe, Radlager, Bremsscheibe usw.???

2. Komisches Klong-Geräusch (hört sich ein bisschen an wie eine springende Feder) von der Hinterachse, z.B. beim fahren über größere Bodenwellen, Bordsteinen, Rinnen oder ähnliches.
Evtl. gebrochene Federn?

Mein Fahrzeug ist ein W203 C-Klasse 200CDI Sport Edition, Baujahr 2005 mit ca. 220.000km.

Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe!

Beste Antwort im Thema

Die Federn hinten sind schwirig zu sehen. Ich bin mit gebrochenen Federn hinten durch den TÜV gekommen!
Bei Entlastung macht es so ein "Klonk".
Radlager hört man eigentlich ganz gut. Die machen mahlende Geräusche unterschiedlich laut, je nach Kurve.
Hast du die Domlager mal angeschaut? Die Verschraubung muß seitengleich mittig im Dom sein.

Die Querlenker kann man sich durch Einbaufehler ruinieren. Die Schrauben müssen unter Last angezogen werden, sonst sind die Lager unter Spannung.

Die Qualität der Ersatzteile schwankt sehr stark. Der Originale hielt 80 tkm der Ersatz von Lehmförder auch nur 60 tkm.

Ich fahr gerne mit dem Wagen aber irgendwie merkt man, das die nutzungsdauer auf max. 5 Jahre kalkuliert ist.
Gruß

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Schau auf die Farbcodierung der an Deinem Fahrzeug verbauten Federn, da müssten farbige Punkte zu erkennen sein. Basis sind zwei Gelbe Punkte, alles andere sind schon härtere Federn aufgrund von zusätzlicher Ausstattung ab Werk.

Mfg

Pippo

Von Sachs Federn kann ich nur abraten. Die originalen sind von Sachs und zu der Qualität brauch man wohl nicht mehr zu sagen. Ich hab über 160 tkm vier Brüche gehabt, andere Hersteller können nicht schlechter sein. Die Sachs nachrüst Feder hielt davon die geringste Zeit.

Gruß

Kannst du mir eine Marke empfehlen?

Ich hab jetzt Spidan Federn drin, aber erst seit zwei Jahren, von daher weiß ich nicht, ob ich die dann empfehlen kann.
Fahrverhalten war identisch zu den originalen.
Vielleicht weiß jemand mehr zu Spidan?

Gruß

Hallo Leute,
muss nochmal etwas fragen 😉
Am Wochenende wollte ich die Federn hinten selber wechseln, indem ich das Fahrzeug aufbocke. Dazu habe ich zwei Böcke organisiert...nur habe ich schonmal geschaut und frage mich grade, wo ich die Böcke unten am Fahrzeug ansetzen kann?
Ich meine, wenn ich das Fahrzeug hinten mit meinem Original Mercedes Wagenheber anhebe, dann kann ich ja schlecht gleichzeitig den Bock unter den Ansatzpunkt setzen...ausserdem sind die Böcke oben an der Auflagefläche leicht U-förmig.
Gibt es noch einen alternativen Punkt, an dem ich den Wagenheber ansetzen kann, bzw. auch/oder einen Rangierwagenheber ansetzen kann?

Danke schonmal im voraus 😉

Zitat:

@limpi90 schrieb am 27. November 2014 um 10:12:04 Uhr:


Hallo Leute,
muss nochmal etwas fragen 😉
Am Wochenende wollte ich die Federn hinten selber wechseln, indem ich das Fahrzeug aufbocke. Dazu habe ich zwei Böcke organisiert...nur habe ich schonmal geschaut und frage mich grade, wo ich die Böcke unten am Fahrzeug ansetzen kann?
Ich meine, wenn ich das Fahrzeug hinten mit meinem Original Mercedes Wagenheber anhebe, dann kann ich ja schlecht gleichzeitig den Bock unter den Ansatzpunkt setzen...ausserdem sind die Böcke oben an der Auflagefläche leicht U-förmig.
Gibt es noch einen alternativen Punkt, an dem ich den Wagenheber ansetzen kann, bzw. auch/oder einen Rangierwagenheber ansetzen kann?

Danke schonmal im voraus 😉

Hallo!

Laut meinem Selbsthilfebuch gibt es zum Ansetzen eines Rangierwagenhebers nur einen Aufnahmepunkt, und der ist vorne! Hinten gibt es keinen dafür!

Hinten bliebe dir alternativ nur die Möglichkeit den Serienwagenheber anzusetzen, dann evtl. belastbare Kanthölzer und ggf. einer weichere Unterlage, z.B. eine dickere Kunststoffmatte, unter den Schweller daneben schieben und den Wagen wieder ablassen; das gleiche auf der anderen Seite!

So habe ich jedenfalls mein Sportcoupé schon mehrmals hinten komplett angehoben ohne irgendwas zu beschädigen. Außerdem besteht bei der Methode keine Gefahr, dass der Wagen während der Reparatur runterfällt!

Gruß
Fliegentod

OK, vielen Dank, habe mir schon so etwas in der Art gedacht, werde es am Samstag mal angehen...

Habe nen klotz auf meinen rangierwagenheber gelegt und dann unter die org.aufnahme und hoch damit!
Geht wunderbar. Das tauschen der federn ust hier bebildert beschrieben,kein hexenwerk!
Habe ein mopf sportausst. T-modell federn 3x Blau.

Zitat:

@Dog73 schrieb am 27. November 2014 um 12:47:30 Uhr:


Habe nen klotz auf meinen rangierwagenheber gelegt und dann unter die org.aufnahme und hoch damit!
Geht wunderbar.

Dann hast du den Wagen aber doch nur einseitig hochgebockt! Das geht ja auch ohne Klotz!

Genau, mir ging es eher darum das Fahrzeug nicht an der Aufnahme aufzubocken, sondern woanders...ausserdem sind mir Böcke unter dem Auto lieber, wenn ich darunter rumwerkel, als "nur" einen Wagenheber zu benutzen.
Desweiteren besitze ich nur einen Rangierwagenheber und den benütige ich dann, um die Querlenker nach oben zu drücken.

@Dog73 ich werde es auch nach der bebilderten Anleitung machen, dürfte nicht so schwer sein und nur zur Info...habe die Federn mit den 2 x grauen Punkten an der Limo Mopf 200CDI Classic mit 17" SportEdition

Zitat:

@limpi90 schrieb am 27. November 2014 um 14:18:27 Uhr:


Genau, mir ging es eher darum das Fahrzeug nicht an der Aufnahme aufzubocken, sondern woanders...ausserdem sind mir Böcke unter dem Auto lieber, wenn ich darunter rumwerkel, als "nur" einen Wagenheber zu benutzen.(...)

Unter dem Wagen liegend zu arbeiten, wenn dieser nur mit dem Wagenheber angehoben ist, ist lebensgefährlich! Und da spielt es keine Rolle, ob einseitig mit dem Seriengerät oder beidseitig mit einem Rangierwagenheber!

Niemals

ohne eine zusätzliche, zuverlässige, stabile Abstützung des Fahrzeugs drunterlegen!!!

@limpi90 Sorry wenn ich mich einmische! Ich finde es schon erstaunlich, das du am Fahrwerk herumschrauben willst, dir aber anscheinend nicht einmal bewusst ist, das man einen PKW "nur" an den dafür vorgesehenen Punkten (siehe Bedienungsanleitung deines Fahrzeuges) anheben bzw. aufbocken darf und welche zusätzlichen Sicherungsmittel oder -möglichkeiten nötig sind, wenn man darunter arbeiten möchte. ich glaube es wäre sinnvoller und offensichtlich auch sicherer, wenn du das lieber einen Fachmann bzw. eine Werkstatt erledigen lässt - nicht das du dir noch weh tust!

Grüssle

Bei jedem Fahrzeug gibt es seitenlange Threads zum Aufbocken, egal von welchem Hersteller. Ich tue mich damit auch sehr schwer. Bei meinem MB mache ich das hinten so, dass ich am Wagenheberpunkt den Wagen hoch hebe und direkt daneben den Bock nur mit leichtem Kontakt zum Schweller als Absicherung stelle. Dann lege ich zusätzlich das abgenommene Rad unter den Schweller. Falls Heber und Bock versagen sollten, ist dann noch die Felge da.

Mein TüV weiss von den Herstellerangaben nichts, die heben ohne zu zögern am Diff an und vorne am Achsträger, egal welches Auto.

Gruß

Zitat:

@broken schrieb am 27. November 2014 um 18:07:52 Uhr:


Mein TüV weiss von den Herstellerangaben nichts, die heben ohne zu zögern am Diff an und vorne am Achsträger, egal welches Auto.

Gruß

...dem würde ich ganz schön auf die Finger klopfen!

Grüssle

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