Fahrschule: Probleme im instabilen Bereich...
Hallo Community,
Ich bin derzeit etwas ratlos was meine Entscheidung zwecks dem Führerschein angeht.
Habe mich direkt für A eingetragen da ich dachte es wird schon gehen...die Theorie hab ich schon 2Monate hinter mir, nur das fahren bereitet mir Kopfzerbrechen...
Ich war/bin auf dem Bike völliger Anfänger, bekam also eine kleine Kawasaki EL 252.
Meine Pflichtstunden habe ich schon rum... jedoch fehlen mir noch Autobahn/Nacht/Land.
Ich soll jetzt auf eine Kawa ZR7 umsteigen.. evtl. liegt dir mir dennoch einfach besser als diese 252.
Worauf ich hinaus will: Langsam fahre ich sehr unsicher, vor allem bei Sachen wie zwischen 2 Bordsteinen wenden oder Slalom durch die Hütchen. Der Bordstein kommt immer näher..ich schaue auf den Stein und bleib natürlich hängen.. inkl. Handbremse zuhauen, hinfallen und das Gas nochmal voll hochjaulen. Das ist mir jetzt schon 5-6x passiert..es nervt mich total! Auch beim anfahren am Berg rollt mir immer die Maschine unter dem Hintern weg... weil ich nie sicher weiß ob ich den 1 Gang drinhabe oder eben Neutral.
Dazu kommt: Ihh fahre sehr unregelmässig aufgrund des Wetters... immer wenn eine Fahrstunde haben soll, regnet es. Keine Ahnung ob Ihr im Regen gefahren seid, aber mein Fahrlehrer sagt die Stunden dann immer ab... das nervt mich, ich komme irgendwie nicht Vorwärts 🙁
Zu allem überfluss noch die Sprüche aus dem Umfekld ala "Noch nie nen Kfz-Mechatroniker gesehn der solange für nen Schein brauch"
Wie stelle ich das "Blos nich auf die Fresse legen ab"? fahre manchmal wie ein 4jähriger auf seinem Fahrrad..
Beste Antwort im Thema
Hey hou!
Also vorne weg, mich hats in der Fahrschule mindestens 4mal fast gelegt... Ich hatte das Glück das ich die Maschine immer nochmal gefangen hab, oder eher sie sich selbst 😁
Also in der Fahrschule bin ich durchaus im Regen gefahren. Mein Fahrlehrer hat mir halt gesagt ich solls bisschen ruhiger angehn. Früher schalten, früher bremsen, weniger Gas geben usw.
Ich wär auch die Prüfung im Regen gefahren, wenns denn geregnet hätte. Einziger Grund für eine Verschiebung wäre Unwetter mit starkem Wind und Gewitter gewesen, oder eben Schnee und Eis.
Anfahren am Berg hat mir mein Fahrlehrer so gezeigt:
Kupplung ziehen + Handbremse mit Zeigefinger und Mittelfinger halten (beide Füße am Boden), dann Kupplung kommen lassen > Motorrad geht nach vorne in die Knie > Handbremse langsam los lassen und dabei gemäßigt Gas geben > du fährst los!
Klar das erfordert bisschen Übung aber ich habs dann sogar in der Prüfung hinbekommen (musste nen Fußgänger beim Rechtsabbiegen am Berg rüber lassen)
Andere Möglichkeit ist das ganze mit der Fußbremse anzugehen. Selbes Spiel mit der Kupplung, nur hast du die rechte Hand jetzt komplett fürs Gas frei. Musst dafür das Gleichgewicht am Berg mit einem Fuß halten.
Und wenn du unsicher bist, sag es deinem Fahrlehrer, dann übt er das mit dir bis zum abwinken.
Schrittgeschwindigkeit fahren ist beim Motorrad fahren auch eines der schwierigsten Disziplinen, aber auch das kannst du ja üben solange du willst. Am "einfachsten" ist es, wen du dir in der Ferne (20-30m vor dir) einen Punkt suchst und den nicht mehr aus den Augen lässt. Dann haste einen Fixpunkt und es ist leichter das Gleichgewicht zu halten.
Das du so spät erst auf die größere Maschine umsteigst find ich etwas komsich, aber im Prinzip auch kein so großes Problem. Wenn du mit der Maschine noch nicht klar kommst, oder bedenken hast, dann geh einfach nochmal auf den Übungsplatz und fahr solange bis zu ein besseres Gefühl hast.
Also aus persönlicher Erfahrung weiß ich das es beim FS drei Phasen gibt:
01. Phase: Euphorie
Man freut sich total auf die ersten Fahrstunden. Die erste Stunde is rum und man findets total geil und will gar nicht mehr aufhören.
02. Phase: Ernüchterung und Verzweiflung
Nach kurzer Zeit is i-was blöd gelaufen in einer Fahrstunde. Man hats dauernt im Kopf und wahrscheinlich passiert in der nächsten Stunde gleich nochmal (bin zweimal fast aus der Kurve geflogen). Man verliet die Lust am fahren und möchte am leibsten alles hinschmeißen. Dann is dein Fahrlehrer gefragt um die zu motivieren und für Erfolgserlebnisse zu sorgen oder einfach mal ein Lob zu investieren (das hat mein Fahrlehrer echt immer gut hinbekommen)
03. Phase: Kurz vor der Prüfung
Auf einmal klappt wieder alles. Du sitzt voll entspannt auf deinem Bike und genießt es einfach nur. Die Stunde vor der Prüfung geht nochmal viel schief aber die Prüfung selbst ist dann gar kein Problem.
Und das ein Mechatroniker besser Auto oder Motorrad fährt bzw. es lernt zu fahren, wär mir neu. Wieso auch?? Ein guter Arzt muss ja auch nicht unbedingt ein guter Patient sein.
Und noch nen Tipp zum Schluss: Wenn du in ne Situation kommst, in der du nicht weiter weist, einfach Kupplung ziehn. Dann passiert nämlich erstmal gar nix und du hast Zeit, dir alles weitere durch den Kopf gehn zu lassen.
Also geh es ganz in Ruhe an. Ist doch wurscht was andere davon halten. Hauptsache du fühlst dich nachher sicher auf deinem Bike und hast Spaß am fahren.
lg, Basti
48 Antworten
Mh, ist schon lange her, aber ich hatte den Führerschein erst im September gemacht, weil ich da 18 wurde. Da war es auch oft verregnet. Das ging allerdings sowohl mir als auch meinem Fahrlehrer am Allerwertesten vorbei.
Hütchen-Fahren gab es damals noch nicht, nur Vollbremsung.
Hütchen-Fahren und die ganzen anderen neuen Spielchen halte ich aber für recht sinnvoll.
Spaßhalber hatte ich mal bei einem Wettbewerb vom ADAC in Mannheim mitgemacht.
Da war ne' größere Hütchen-Strecke angesagt. Slalom vom Feinsten. Witzigerweise hatte ich da am besten abgeschnitten - und Das, mit einer Shovel (sic!)!
Ging mir runter wie Öl, denn die Anwesenden hatten zuvor aus vollem Hals abgelästert; das es mit meinem Bock völlig unmöglich wäre die Slalom-Srtrecke zu bewältigen.😁
Das ging eben auch, weil ich den Bock mit dem Hintern um die Hütchen drückte.
Leicht in die Rasten gestellt und mit dem Ar... gewedelt. Das kommt tatsächlich in etwa so, wie das "Wedeln" beim Ski-Fahren.
Die meisten relevanten Tips sind schon gegeben worden.
Wichtig ist es sich nicht nervös machen zu lassen!
Ich fahre jetzt seit 6 Jahren Motorrad, ich musste noch nie langsam um Hütchen fahren. Es gab auch noch nie eine ähnliche Situation in der mich das Hütchen langsam umfahren weitergebracht hätte. 😁 Aber der Prüfer will sehen ob du das Motorrad beherrschst, darum geht es letztendlich.
Ich habe mir vor meinem FS ein Motorrad ausgeliehen und damit auf einem abgesperrten Gelände einen ganzen Nachmittag geübt. Erstmal Kupplung, dann langsames fahren, richtige Blickführung etc. Das hat mir in der Fahrschule dann sehr geholfen. Es ist ein Unterschied ob man allein und in Ruhe übt (das prägt sich viel besser ein) oder ob einem ständig einer von hinten ins Ohr quatscht was man wie zu machen hat.
Ich kann grad den fahrlehrer nicht verstehen das er mit jemanden die besonderen ausbildungsfahrten schon macht und derjenige immer noch probleme hat das motorrad richtig anzuhalten bzw. im instabielen bereich zu fahren, sowas würde es bei mir nicht geben.
Wenn man nicht weiß ob man nach dem anhalten den ersten gang drin hat, hat man eigendlich schon im vorfeld sogut wie alles falsch gemacht.
Da man ja nie urplötzlich und sofort anhalten muß sodas man mit den gängen durcheinander kommt rate ich jedem meiner fahrschüler immer während der fahrt gang für gang in ruhe der reihe nach runter zu schalten (aber auch nicht alle mit einmal), im stand geht das meist dann nicht mehr und man steht sinnlos an ner günen ampel und sortiert noch fleißig das getrieb.
Beim berganfahren würde ich immer die fußbremse nehmen das ist für ein fahranfänger die besserer variante, da kann nichts zurück rollen, man sollte natürlich den tipp zuvor berücksichtigen.
Alles andere ist nur ne reine übungssache das kann man nicht von jetzt auf gleich lernen.
Wenn ich lese was dem threadsteller so noch passiert würde ich auch die fahrstunden absagen wenn es regent, das ist für alle beteiligeten das beste.
Gruss
Maik
@ TE
Die Sache mit dem "ist der 1. Gang drin" ist eigentlich nicht schwer.
Du "trittst" einfach solange auf den Schalthebel bis der sich nicht mehr nach unten bewegt. Wie schon jemand erzählt hat, wirst du vom schalten 2.>1. ein hörbares "Klack" wahrnemen.
Als Kontrolle für den 1. Gang kannst du deinen Fuß unter den Schalthebel setzten und vorsichtig hochschalten in den Leerlauf (N leuchtet grün auf) und dann wieder runter in den 1. schalten.
Mein Fahrlehrer hat mir bei den Grundaufgaben gesagt, ich solle immer nochmal in den Leerlauf schalten und dann wieder in den 1., auch wenn ich mir sicher bin das der 1. schon drinne war. Bei der Methode ging es einfach nur ums Zeit schinden und um den Fehler "mit dem falschen Gang anfahren" zu vermeiden 😉
Manchmal passiert es Fahrschülern, dass sie z.B. in der Stadt an einer Ampel anhalten, aber beim bremsen nicht runterschalten und dann beim Stillstand noch z.B. den 4. Gang drinne haben. Dann wird natürlich fleißig auf dem Schalthebel rumgestampft, aber man hat das Gefühl die Gänge gehen nicht rein. Hier einfach mal einen Gang hochschalten und dann wieder runter bis in den 1.
@Maik
Als ich das erste Mal auf die Straße gefahren bin, hatte ich vorher noch keine einzige Grundaufgabe geübt!
Mein FL setzte mich auf eine CBF 125 und ich musste auf einer abgelegenen Straße (150m lang und an einem Ende ein Wendekreis) natürlich erst einmal anfahren und anhalten üben.
Den Kreisverkehr musste ich abwechseln rechts- oder linksrum fahren, auf der einen Geraden stellte er mir 4 Hüttchen hin und auf der anderen malte er einen Kreidestrich, an dem ich immer halten sollte. Wenden auf der einen Seite im Kreisverkehr und auf der anderen Seite anhalten und dann auf dem Bike sitzen bleiben und die Maschine herumschieben.
Die erste 2 Straßen-Fahrstunde war recht nett. Er im Auto vorne weg und ich hinter her. Hier und da mal noch Tipps etc. Ab der 3. Stunde musste ich vorne weg und er gab die Kommandos.
Nach ca. 6h Straße fahren, sind wir auf den Übungsplatz und haben ein paar Gurndaufgaben geübt. Nach ca. 20h 125er bin ich auf dei 500er umgestiegen.
PS.: Ich habe recht lange für meinen Schein gebraucht. Im August 2010 1. Fahrstunde und Ende Mai 2011 hab ich beim ersten Versuch bestanden.
Was lange währt, wird endlich gut 😉
PPS.: Ich hatte auf einige Stunden im Regen. Aber ich habe darum auch gebettelt, mir hats einfach Spaß gemacht 😁 Obwohl ich die Kiste 3 mal aufm Platz umgeworfen habe und einmal auch richtig böse 🙄
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Hallo Forum!
Zitat:
Original geschrieben von Maik380
Beim berganfahren würde ich immer die fußbremse nehmen das ist für ein fahranfänger die besserer variante, da kann nichts zurück rollen, man sollte natürlich den tipp zuvor berücksichtigen.
Wobei ich finde, daß man beide Varianten können sollte.
Ich habe meinen Schein vor ziemlich genau vier Monaten erhalten, mein Motorrad habe ich rund zwei bis drei Wochen kürzer.
Wir haben hier einige Ecken, an denen man recht steil bergauf anfahren muß, dazu aber noch rechts abbiegen.
Steht man mit dem rechten Fuß auf der Bremse, dann ist das Anfahren an sich zwar einfacher, steht man mit dem rechten Fuß aber auf dem Boden, dann macht man es sich einfacher mit dem Um-die-Ecke fahren.
Das gelingt mir zwar zugegeben nicht immer formvollendet, aber die Übung macht es. Ich möchte nicht "herumhampeln", wenn ich "unbedacht" in eine solche Situation komme, sondern mit allen Lagen klarkommen.
Zitat:
Original geschrieben von NyahNorman
Die Sache mit dem "ist der 1. Gang drin" ist eigentlich nicht schwer.Du "trittst" einfach solange auf den Schalthebel bis der sich nicht mehr nach unten bewegt. Wie schon jemand erzählt hat, wirst du vom schalten 2.>1. ein hörbares "Klack" wahrnemen.
Als Kontrolle für den 1. Gang kannst du deinen Fuß unter den Schalthebel setzten und vorsichtig hochschalten in den Leerlauf (N leuchtet grün auf) und dann wieder runter in den 1. schalten.
Ich habe mir bereits in der Fahrschule, ohne daß es mir jemand geraten hätte, einen Trick angewöhnt:
Beim Herunterschalten habe ich stets die N-Leuchte mit halbem Auge im Blick.
Beim Schalten vom zweiten in den ersten Gang (und auch umgekehrt) blitzt die Leuchte kurz auf.
Später hat man bei seinem Bike zumindest den ersten Gang schon sehr gut im Gefühl.
Was den Klang angeht, das Herunterschalten in den zweiten Gang ist bei meinem Motorrad oft ähnlich laut wie in den ersten - aber nicht immer.
Alles Gute!
Ramses297.
@Ramses297:
Naja, das Schalt-Geräusch /-Gefühl ist auch bei jedem Bock etwas anders. Obwohl tatsächlich, bei den Meisten, das Schalten in den ersten Gang am deutlichsten zu fühlen ist (bei der R60/6 und besonders bei der Shovel, war das ein mittleres Erdbeben😁), muss dies nicht bei allen Böcken so sein. Bei meiner Falcone merkst Du bei allen Gängen, unmissverständlich, daß sie jetzt drinn sind (oder auch eben nicht). Zudem schaltet man die Falcone rechts. Also; ideal, für deine Steigung mit Rechtskurve😁.
Da dein Fahrlehrer dir anscheinend die Grundlagen nicht richtig beibringt, beschäftige dich doch selbst mit sinnvollem Theoriewissen; hol dir zB mal das Buch von Berndt Spiegel und geh die Abläufe im Geiste so lange durch, bis du es automatisch auf dem Bike so machst. Grundhaltung, Hand- und Fußremse, Blickführung sind so ziemlich die wichtigsten Aspekte beim Fahren im instabilen Bereich - achso das Fahren mit schleifender Kupplung und leicht gedrückter Fußbremse sind alles Geschichten die eigentich dein Fahrlehrer erklären sollte. Macht der ansonsten seinen Job oder bringst du dir im Grunde alles selbst bei und er sitz im Auto und quatscht in dein Ohr wenn's schief geht?
Zitat:
Original geschrieben von Maik380
Ich kann grad den fahrlehrer nicht verstehen das er mit jemanden die besonderen ausbildungsfahrten schon macht und derjenige immer noch probleme hat das motorrad richtig anzuhalten bzw. im instabielen bereich zu fahren, sowas würde es bei mir nicht geben.Wenn man nicht weiß ob man nach dem anhalten den ersten gang drin hat, hat man eigendlich schon im vorfeld sogut wie alles falsch gemacht.
Da man ja nie urplötzlich und sofort anhalten muß sodas man mit den gängen durcheinander kommt rate ich jedem meiner fahrschüler immer während der fahrt gang für gang in ruhe der reihe nach runter zu schalten (aber auch nicht alle mit einmal), im stand geht das meist dann nicht mehr und man steht sinnlos an ner günen ampel und sortiert noch fleißig das getrieb.
Beim berganfahren würde ich immer die fußbremse nehmen das ist für ein fahranfänger die besserer variante, da kann nichts zurück rollen, man sollte natürlich den tipp zuvor berücksichtigen.
Alles andere ist nur ne reine übungssache das kann man nicht von jetzt auf gleich lernen.
Wenn ich lese was dem threadsteller so noch passiert würde ich auch die fahrstunden absagen wenn es regent, das ist für alle beteiligeten das beste.Gruss
Maik
Das finde ich absolut sinnvoll. Nicht die Gänge an der Ampel runter "reintreten", sondern während des Verzögerns nacheinander bis zum ersten die Gänge einlegen, beim Auto würde man es doch zumindest bis zum dritten oder zweiten auch so machen, um die Schubabschaltung zu nutzen. Am besten mit dosiertem Zwischengas.
Und wenn du trotzdem mal unerwartet in nem höheren Gang anhalten musst, kannst du beim Runterschalten zwischendurch die Kupplung leicht schleifen lassen, dadurch lassen sich alle Gänge problemlos runterschalten.
Alles Wissen, was der Fahrlehrer vermitteln sollte - vielleciht braucht die Fahrschule (dein) Geld?^^
Hallo lidskjalfr!
Zitat:
Original geschrieben von lidskjalfr
Naja, das Schalt-Geräusch /-Gefühl ist auch bei jedem Bock etwas anders. Obwohl tatsächlich, bei den Meisten, das Schalten in den ersten Gang am deutlichsten zu fühlen ist (bei der R60/6 und besonders bei der Shovel, war das ein mittleres Erdbeben😁), muss dies nicht bei allen Böcken so sein.
Genau das wollte ich in meinem Post sagen, daß man sich eben nicht auf das Geräusch verlassen kann - besonders mit einem neuen/anderen Motorrad und besonders noch als Anfänger.
Ich würde mich auch nicht einmal darauf verlassen, daß das Gefühl am Schalthebel im ersten Gang "so anders" ist.
Der Trick mit dem Aufblitzen des N Lichts hat jedenfalls bei mir dafür gesorgt, daß ich äußerst selten in einem anderen als dem ersten Gang versuche anzufahren.
In der Fahrschule hatte ich nur ganz am Anfang das Problem, nicht den ersten Gang zu finden, bis mir dann endgültig klar war, daß man im Stillstand nur sehr, sehr schlecht schalten kann.
Für einen routinierten Biker eine Selbstverständlichkeit, wir diskutieren hier aber mit einem Fahrschüler.
Ach ja, noch etwas vergessen:
Zitat:
Original geschrieben von Basti311
Und noch nen Tipp zum Schluss: Wenn du in ne Situation kommst, in der du nicht weiter weist, einfach Kupplung ziehn. Dann passiert nämlich erstmal gar nix und du hast Zeit, dir alles weitere durch den Kopf gehn zu lassen.
In "normalen" Situationen sehe ich das nicht anders.
Aber anders als beim Autofahren ist das Auskuppeln beim Motorradfahren nicht immer trivial und kann auch ein Problem schaffen.
Kurvenfahrt (steil) bergauf z.B.
Zieht man unpassend dabei die Kupplung, dann kann man ein Problem bekommen.
Das "am Gas hängen" stellt dabei nämlich einen dynamisch stabilen Zustand dar, den man gerade als Anfänger nicht abrupt verlassen sollte.
Unter anderem deshalb ist das Motorradfahren anspruchsvoller als das Autofahren.
Alles Gute!
Ramses297.
Also ich schalte, wenn ich auf eine Ampel zufahre, nach und nach runter, z.b. vom 4. (mein bevorzugter in der Stadt) und lasse, wenn genug Zeit, auch jedesmal das Mopped ein Stück in dem Gang rollen.
Die letzten Meter tucker ich dann meist im 2. vor, bis ich beim Halten dann in den Leerlauf oder 1. Gang schalte.
Bei meiner Kawa ist im warmen Zustand der Leerlauf teilweise sehr knifflig zu finden, wobei ich auch glaube, daß mein N-Lämpchen nen Schmack weghat...
Zum Thema langsam fahren: ich bin ja im März nach 13 Jahren Pause wieder eingestiegen, die ersten Meter waren furchtbar, aber wenn man sich nicht schrecken läßt, geht das sehr schnell und fängt regelrecht an, Spaß zu machen.
Immer schön nach vorne schauen -wie sagte meine Reitleherein anno dazumals: schau hin, wo du hinwillst, der Kopf gibt die Richtung vor.
Auch beim Slalom habe ich mir damals schnell angewöhnt, die Hütchen nur kurz zu taxieren und dann quasi "aus dem Gedächtnis" duchzufahren, also oberhalb der Hütchen dahin schauen, wo ich letzten Endes ankommen will.
Bin beim Hütchenfahren 1x auf die Schnauze geflogen, aber mehr, weil cih die vordere Bremse zu fest gezogen habe 😉
Wie schon Abschenker schrieb, kannst Du, wenn Du mal doch nicht die Zeit hattest zum Runterschalten (z.B.; wenn n' paar Meter vor dir, ne' Oma auf die Straße hüpft), die Gänge wesentlich leichter rein bekommen, wenn Du ein wenig mit der Kupplung arbeitest. Da das eine Gefühlssache ist, die man schlecht nach "Schema F" erklären kann, versuche ich es auch mal zu vermitteln. Vielleicht vermindert es die Wahrscheinlichkeit von Missverständnissen.
Also: Wenn Du im Stand runterschalten willst, gibst Du geringen Druck auf den Schalthebel (üblicherweise nach Unten, bei meinem Bock; nach Oben), eben in Richtung; 1. Gang.
Wenn der Gang nicht rein flutscht: - Nicht mit Gewalt versuchen (Das bringt meist nicht Viel), - sondern nun; auf den Schalthebel nur sehr sehr leichten Druck in besagter Richtung geben und dabei die Kupplung etwas schleifen lassen und ein wenig damit variieren ("spielen"😉. Nun wirst Du merken, daß sich da Unten etwas tut: Du fühlst förmlich, wie unter dir, die entsprechenden Gänge, rein, bzw.; raus flutschen. So lange, bis eben Nichts mehr geht. - Dann bist Du, mit höchster Wahrscheinlichkeit, im ersten Gang.
Nun brauchst Du nur noch den Ganghebel leicht zurück-tippen - und das grüne Lämpchen wird dir zeigen, daß Du am Ziel deiner Wünsche bist.
Ich Danke euch für die vielen Tipps und Vorschläge..mit sovielen Antworten hab ich dann auch nicht gerechnet.
Ich hoffe mit der ZR7 läuft es besser..und mein Kopf macht auch mal das was ICH will...
Werde berichten!
Gestern war es wieder soweit, inkl der ZR7
Vom Fahrgefühl her find ich die besser zu fahren. Stadtverkehr etc. klappt bei mir alles, Spurwechsel etc trulala überall keine Probleme... auch das Hütchenfahren klappt nun. ABER: Da war wieder die Sache mit dem Wenden in einem kleinen Radius, ich denk einfach gleich mir kippt die Maschine um wenn ich einlenke. Auch gebe ich zuwenig Gas beim Schrittgewschwindigkeitsfahren...das bekomm ich einfach nicht rein 🙁
Freitag gehts weiter...
Naja zumindest ist Dir klar, welche Fehler Du machst; damit bist Du schon ein gutes Stück weitergekommen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von suyin
Gestern war es wieder soweit, inkl der ZR7Vom Fahrgefühl her find ich die besser zu fahren. Stadtverkehr etc. klappt bei mir alles, Spurwechsel etc trulala überall keine Probleme... auch das Hütchenfahren klappt nun. ABER: Da war wieder die Sache mit dem Wenden in einem kleinen Radius, ich denk einfach gleich mir kippt die Maschine um wenn ich einlenke. Auch gebe ich zuwenig Gas beim Schrittgewschwindigkeitsfahren...das bekomm ich einfach nicht rein 🙁
Freitag gehts weiter...
Beim Wenden im kleinen Radius kann es ein besseres Gefühl geben, wenn du den inneren Fuß von der Raste nimmst und ihn über dem Boden hältst. Vielleicht fährste den Kreis ja auch einen Tick zu langsam?
Was meinst du mit zu wenig Gas beim Schrittgeschwindigkeit fahren?
Ich durfte damals nach dem Anfahren überhaupt kein Gas mehr geben, sonst wurd ich zu schnell. Bin also quasi mit Standgas gerollert und hab mit Hinterradbremse und Kupplung die Geschwindigkeit reguliert.
Eigentlich reicht es auch mit schleifender Kupplung und minimalem Gas zu fahren, die ZR dürfte dabei nicht ausgehen.