Fahrertraining für Afrika ohne eigenes Fahrzeug?

Hallo,

da nächstes Jahr ein Urlaub in Namibia ansteht und ich ger mit einem Geländewagen losziehen würde ist ein Training vorher sicher angebracht. Wo kann man ein Training in der Umgebung von Stuttgart oder Wien (meine beiden Wohnorte) absolvieren? Ich müsst emir dort auch ein Fahrzeug mieten können, habe selbst nur einen Skoda Octavia oder 1er BMW zu Verfügung. Beide nicht gerade Offroad tauglich...

Dann noch die Frage welches Auto in Namibia die beste Wahl ist. Mieten kann von Toyota Hillux, Landcruiser, LandRover Defnder und Discovery, Hummer H2 und H3 bis Nissan Navara oder einem Audi Q7...

Danke euch für die Hilfe 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Was beim mittleren Bild auffällt: die Karrosse des Discos ist weniger geneigt, als die des Defenders!

Das ist der nur Unterschied zwischen einer Einzelradaufhängung mit Luftfederung und aktivem Wankausgleich (der einfedernde Luftbalg pumpt sein Volumen auf die andere Seite, um das Ausfedern und damit die Verschränkung zu unterstützen) versus Starrachse an Schraubenfedern mit einer Gewichtsverteilung ungleich 50:50... 😉

Untersetzung ohne Zwangssperre des Mitteldiffs beherrschen Subaru und Niva auch, führt aber vielleicht etwas vom Thema weg. 🙂

Ein kleiner Punkt, der noch gegen den Discovery sprechen könnte: Sollte man das Pech eines zweiten Plattfußes haben, ist ein Ersatzreifen in 205R16 oder 7.50R16 für Defender oder Buschtaxi relativ einfach zu finden, aber in Namibia mal schnell 'nen 235/70R17 oder 255/60R18 aufzutreiben dürfte sich schon schwieriger gestalten...?

Jürgen - die Fahrer der "alten, richtigen" Geländewagen nörgeln natürlich traditionell gegenüber Neuerungen, deren Nutzen sie erstmal nicht sehen. Ich will mich da nicht ausschließen, sehe zwar die durchaus respektablen Geländefähigkeiten des Discovery (oder auch eines Touareg, Cayenne, etc.), und eine schlechte Verschränkung würde ich dem Disco 3 auch wirklich nicht unterstellen (Wobei - der Disco 1 kann es besser). Nur: Voll abgesichert und in Begleitung ein Offroadgelände zu befahren, dessen Hindernisse vom Fahrzeughersteller selber vorgegeben sind, ist natürlich etwas anderes als irgendwo alleine (!) durch die Wildnis zu fahren. Wenn im Offroadpark etwas ausfällt, ist es noch kein Beinbruch.
Um die Auswirkungen des Liegenbleibens dann auch möglichst gering zu halten, sucht man sich dann sinnvollerweise das Fahrzeug, mit dem die potentiellen Helfer vor Ort die meiste Erfahrung (und den größten Teilevorrat) haben, und das sind in diesem Fall nunmal HZJ, Hilux und Defender.
Natürlich kann man solche Pisten prinzipiell auch mit dem Disco 3 fahren, nur unter diesen Voraussetzungen tauscht Du halt den höheren Fahrkomfort gegen das Risiko der längeren Immobilität, falls doch mal etwas passiert. Unabhängig davon reduziert ein möglichst geringes Gewicht die Wahrscheinlichkeit des Steckenbleibens auch nicht unerheblich - und wenn ich dann ein Leergewicht von 2,7 Tonnen sehe... 🙁

Der Matzker-Defender ist hier insofern ein unvorteilhaftes Beispiel, weil er hauptsächlich für Rally und Trophy gebaut wird. Klar wird der nicht vom Dorfschmied wieder hingedengelt, dafür hat der seinen nachfolgenden Service-Truck.

Gruß,

Derk

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So zum Vergleich Defender Disco... Der Defender ist ein Lastesel der eher Landmaschiene ist der Disco3 ist eher ein SUV.
Wenn er in Afrika mietet geh ich davon aus das er dort ein ROW TDI bekommt. Dann gibt es soetwas wie eine Elektronische Motorsteuereung gar nicht daher ist der Unterschied doch sehr gewaltig. Der Disco ist ein nettes Auto doch richtig Offroaden möchte ich mit einem Disco3 nicht. Klar lässt er sich leichter fahren. Hat man das Fahren aber Gelernt fährt der Defender im Gelände weiter wie der Disco allein schon wenn ich mir die Verschränkung Anschaue...
So B2T
In anbetracht dessen das der Thread ersteller vermutlich nicht soviel Offroad erfahrung hat.

Was noch interressant wäre ist was für ein Modell der Landcruiser ist. Wenn es der HZJ ist würde ich den bevorzugen danach den Defender wenn es der ROW TDI ist oder allgemein der alte TDI. Ist beides ein neues Modell würde ich auf den Hilux gehen.

Ich habe gerade mal im wäbb gesucht: unter defender. Dort wird der Defender als td5 angeboten. Also offensichtlich -motorseitig- nicht ganz so elektroniklos, wie hier ausgeführt. Sicherlich wird kein DPF montiert sein. Auf den internationalen Seiten von LR wird ebenfalls immer der 2.4L CR aufgeführt.

Mir ist bewusst, dass ich mit meinen positiven Äusserungen zum Disco und den eher skeptischen (oder besser: hinterfragenden) zum Defender Widerspruch ernte. Greife ich doch DAS offroad-urgestein schlichthin an. (das will ich ja gar nicht wirklich....)

Die von euch bislang genannten Argumente waren auch die typischen Argumente während des Trainings. Hnzu kamen noch: fehlende Traktion des Discos, das hohe Gewicht des Discos, das Design, fehlende offroad-packages, der Preis, blöde Reifen, und die allgemeine Meinung "ihh bäh, das ist kein Geländewagen", ohne irgendwelche Argumente zu bringen.
- Traktion: eine der ersten Stationen war eine "Rollenbahn", wo zunächst abwechselnd, dann zusammen einzelne Räder auf kugelgelagerte Rollen kommen. Der Wette eines Teilnehmers, dass der Disco nicht mal auf die Rampe kommt, wurde schnell entgegengearbeitet. Fazit an dieser Station: sowohl mit TC an als auch aus war der Disco souveräner als der Defender. (auch Defender mit TC an und aus). Selbst der Freelander war recht souverän.
- Verschränkungsbahn: klar, der Freelander kam nicht weit, man konnte das Auto sehr schön wippen. ABER: dort wo der Defender an die Grenze kam, hatte der Disco noch alle 4 Räder am Boden. Hätte ich es nicht selber gesehen, würde ich es nicht glauben. Dank sogenannter Kreuzventile in der Luftfederung werden die Luftbälge der Seite, die dem voll ausgefederten gegenüberliegen auch ausgefedert. Damit wird dem genannten Nachteil der üblichen geringen Verschränkung von einzeln aufgehängten Rädern entgegengewirkt
- Bodenfreiheit: ebenfalls auf dieser Bahn wurde deutlich, dass der Defende zwar eine enorme Bodenfreiheit hat, diese aber durch bestimmte Bauteile beschränkt wird. Genau diese sind beim Disco etwas intelligenter verbaut, so dass hier ein Vorurteil mal ad acta gelegt werden könnte/müsste. Vielleicht finde ich ja noch die Bilder.
Nach den ersten beiden "Bahnen2 waren die Disco-Hasser relativ ruhig geworden, und beschränkten sich dann eher auf die Position, dass diese Elektronik-Monster ja permanent nur kaputt seien.
- Design: klarer Gewinner: Defender. So mss ein Offroader aussehen
- Preis: klar, der Defender ist preiswerter. Aber wie will man das vergleichen?
- Fahrkomfort: gbt es das im Defender?
- Coolness-Faktor: den gibt es nur im Defender, Disco: 0
- über das eigentliche Fahren im Gelände hatte ich mich schon ausgelassen. Klar, wer sehr geübt ist, mag im Gelände "vielleicht" weiter kommen mit dem Defender (was ich, bei geeigneter Reifenwahl für den Disco bezweifele). Aber der TE ist absolut ungeübt!!!!
- Reparaturen im Gelände: klar, der Defender ist in manchen Bereichen einfacher aufgebaut, als der Disco. Aber wir reden von einer Urlaubsfahrt.
- in der 4wheelfun ist der Range Rover Sieger in der Bestenliste. Das sag doch schon einiges.....
- Offroad-packages: Dachzelt, etc. Nach einem Blick in die entsprechenden Listen löst sich das Vorurteil schnell auf.....

Mit beiden macht der TE nichts verkehrt. Nur wollte ich hier meine Erfahrungen wiedergeben. Klar, der Defender ist das etablierte Fahrzeug. Gegen diese Diskussion will ich auch nichts sagen. Akzeptiert. Aber bei Licht betrachtet, ist der Disco nicht der offroad-looser, für den ihn einige halten. Für mich stand hinterher eher fest: genau so weit wie mit dem Defender, aber mit maximal 30% der Anstrengung.

Ich brauch das Auto in erster Linie um über die mehr oder weniger befestigten Straßen zu fahren und auch mal das eine oder andere Schlagloch zu überstehen. Offroad-Erfahrung beschränkt sich bisher aud Feldwege und das versenken eines Ford-Focus in einer überschwemmten Wiese... bin also ein Greenhorn und werde sicher keine extremen Dinge vollführen 😉
Das mit dem Disco stimmt mich positiv, ist günstiger in der Miete und je einfacher er sich fährt desto besser 🙂

Was für ein Defender hattest du eigentlich beim "Testfahren" so wie es sich liest tippe ich auf den 110er. Teste mal den 90er im Gelände da ändert sich schon manches. Und Testsieger in der Offroad Fun ist der Matzer MD4 Desert Defender wenn wir schon genau sind. Denn einen 90.000 Euro Fahrzeug hier mit einzubeziehen ist etwas gewagt für den Mehrwert kann ich den Defender mit Achsen vom Unimog in England ausbauen lassen mit den Passenden Reifen... Wer da im Gelände dann besser aussieht lass ich mal dahingestellt...

Dann aktuell gibt es den TD4 mit dem ich aber Serienmäßig nicht Reisenmöchte weil das Getriebe oft Probleme macht.
Der TD5 ist der 5 Zylinder mit Pume Düse Technik
und der 200/ 300 TDI ist eben der mechnische Diesel der normal auch in Afrika angeboten wird eben unter der ROW ( Rest of World) Variante. Und der hat eben weder Steuergerät noch sonstiges so dass den jeder Hufschmied wieder zurecht dengeln kann....

Und ich sag ja der Disco ist ein schönes Auto und im Alltag sicher besser ausser ich bin eben viel im Dreck und Matsch den dazu ist der im Innern einfach zu Schade. Beim Defender ist das nicht so wild. Im schweren Gelände kommst du damit aber nicht soweit. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Zumal man eben beim Defender sehr viel mehr und einfacher Umbauen kann.
Für den Thread ersteller würde ich zum Landcruiser raten....Vereint die eigenschaften vom Disco und Defender....

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Hast du schonmal einen Discovery RICHTIG im Gelände bewegt? Der braucht sich nicht vor dem Defender zu verstecken...Wird schon nen Grund haben, warum der Disco bei jeder Land Rover Experience (egal ob ARG oder ISL oder sonstwo) mit von der Partie ist, oder?

Gesamtliste4wheelfun man muss in den Bildern nach vorne blättern.

internationale Seite von LR: aktuelleSeiteTansania Die Seite Namibia habe ich so schnell nicht gefunden.

OK, aktuell angeboten wird der CR, in der Vermietung kann noch der bisherige sein.

Ja, es war der 110er.

Der Streit hilft mir aber jetzt nicht wirklich weiter 🙁

Wir streiten doch nicht. Zur Bestenliste wenn dann schon die Aktuelle nehmen 😉 http://www.4wheelfun.de/.../...ender-110-td4-station-wagon_169141.html

Und für schweres Gelände einfach die Frage stellen ob ich einen Leiterrahmen und Starre Achse oder Einzelradaufhängung mit "Luftbalg" wählen würde....

Und warum Landrover oft mit dem Disco auf Tour geht ist einfach. Er ist leichter zu fahren. Denn der Fahrer muss auf weniger achten weil die Elektronik beim neuen Disco das denken für den Fahrer übernimmt...

Zitat:

Original geschrieben von Tss-CTR


Und warum Landrover oft mit dem Disco auf Tour geht ist einfach. Er ist leichter zu fahren. Denn der Fahrer muss auf weniger achten weil die Elektronik beim neuen Disco das denken für den Fahrer übernimmt...

Damit haben wir doch mehr oder weniger alles geklärt oder? Sonst ist wohl nur der Landcruiser ne Emdpfehlung für mich?

Ich würde den Landcrusier nehmen an deiner Stelle.
Wenn es der Aktuelle ist würde ich ihn dem Discovery vorziehen. Da er eben noch auf Leiterahmen aufbaut aber aber auch viele Elektronik hat die das Fahren einfach macht. So einen Fährt mein Vater ist ein sehr schönes Auto könnte ich auch noch schwachwerden und den Defender nur noch als Rally Fahrzeug einsetzen...
Weißst du eigentlich was für Reifen bei den Mietfahrzeugen Montiert sind? Welche Modell Varianten es sind die du Mieten kannst?

Nö, streiten tun wir nicht. Wir tauschen nur verschiedene Meinungen aus.

Meine ist klar:
- buche ein Fahrertraining (egal wo, ich selber habe mich für Wülfrath entschieden, wohl auch, weil ich Landies mag ;-)) Dann stellst Du fest, dass jedes von uns genannte Fahrzeug mehr kann, als der humanoide Bediener und letztlich fast alles von der Reifenwahl abhängt. Selbst meine Frau ist die meisten Hänge hoch und runter gefahren, die sie vorher nie fahren wollte.
- und in Namibia buchst Du einen Disco.

Den allerbesten Grund "warum", hat Tss-CTR schön (wenn auch für mich mit negativem Hintergedanken) ausgeführt: weil der Wagen über eine sehr ausgeklügelte Steuerung verfügt, hast Du, als ungeübter Fahrer, mehr von der Landschaft und mehr vom Fahren an sich. Man muss sich noch genug konzentrieren auf Steine, die Piste, Schlaglöcher, Passagier, etc. Lieber mit gutem Komfort die Gegend geniessen, als laufend mit dem Auto kämpfen. Wenn du dann das zweite mal dort bist, kannst Du ja den Defender nehmen.

Nabend @ all,

so schlimm sind die Einzelradaufhängungen mit Luftfederung bei den modernen SUV´s jetzt auch nicht (wie bei einer normalen Einzelradaufhängung a la PKW), es kommt halt auf den Fahrer an ob er durchdrescht oder (überlegt) vorausschauend fährt (und natürlich seine Erfahrungen 🙄).

Doch wenn Du in unwegsames und unübersichtliches Gelände möchtest, würde ich auf jeden Fall 😛 die bewährte und robuste Starachsentechnik mit Leiterrahmen 😉 wählen. Da kann dann wirklich nix passieren wenn Du mal ein Schlagloch übersiehst 😛. Denn Steckenbleiben ist nicht so schlimm (nur im ersten Augenblick) wie kaputte Aufhängung und damit Ausfall 🙁 mitten in der Pampa. Denn Elektronik kann nicht reparieren 😁.

Gruß
fjordis2001

O.k., wenn eine Starrachse bricht, dann kann da jeder Dorfschmied was dengeln. Ebenso dürfte der Motor beim Defender leichter zu reparieren sein. Aber es ist ein Mietwagen. Da ist ist das mehr oder weniger egal, oder (Handyempfang vorausgesetzt ;-) !?

Zudem denke ich, dass, außer durch Gewalteinwirkung, der Disco grundsätzlich zuverlässiger ist.

Und wo wir gerade bei Wülfrath sind. Dort befindet sich das größte Kalk-Abbaugebiet Europas mit gigantischen Steinbrüchen.
Die Steinbrüche wurden früher hauptsächlich mit Defendern befahren. Nach und nach wird der Fuhrpark aber auf Discos umgestellt. Die werden wohl wissen warum.

Gruß

Martin

Mal 'ne ganz dumme Zwischenfrage: Sprechen wir hier eigentlich vom Disco 3 oder einem der Vorgänger? In dem Fall wäre die ganze Debatte vergebens, sind die beiden doch unten herum in weiten Teilen identisch mit dem Defender, und Motorseitig sowieso... 😉

Gruß,

Derk

Es geht natürlich um den Disco3....

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