Fahranfängerin sucht erstes Auto

Ich suche im Moment nach einem ersten Auto. Ich hoffe mal, ich finde hier etwas Hilfe, denn als eher ahnungslose Frau wird gerade viel auf mich eingeredet. Das Auto soll im Juni gekauft werden, weil ich dann das von meiner Mutter nicht mehr regelmäßig ausleihen kann. Für den Kauf habe ich 6.500 Euro gespart, ich denke auch mal, dass das für ein erstes Auto ausreicht.

Gefahren wird das Auto jeden Tag (außer Sonntag) zur Arbeit. Insgesamt so ungefähr 17.000 Kilometer im Jahr. Wichtig ist vor allem, dass es sehr zuverlässig und sicher ist. Ebenso sollte es tiefgaragentauglich sein und eine grüne Umweltplakette haben.

Ausstattung ist eigentlich weniger wichtig, die Sitze sollten halt gut einstellbar sein (ich bin relativ klein) und es sollte vielleicht ein Radio haben. Ein Automatikgetriebe wäre auch nicht schlecht, muss aber nicht sein (ist ja für ne Fahranfängerin schon Luxus)
Was könnte man mir da empfehlen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Tina45



Die vorgeschlagenen Mercedes-Limousinen sind mir echt ne Nummer zu groß. Rein vom Fahren her okay, da könnte ich mich vielleicht noch mit arrangieren. Aber da wird der Verbrauch und die Versicherung wohl zu teuer für mich sein. Auch wenn sie in der Anschaffung vielleicht günstig sind, auf Dauer wird das glaube ich echt zu teuer denke ich...

Gerade die C-Klassem sind aber doch recht klein und niedlich... 🙂

Das muß man dann durchrechnen. Beim Verbrauch sind die Unterschiede bei Landstraßen- und gemäßigtem Autobahntempo gar nicht mal so groß: mein ehemaliger 9000 v6 z.B. brauchte auf der Autobahnlangstrecke bei 130 km/h (wo erlaubt, sonst "grobes", also nicht fahrerlaubnisgefährdendes Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzungen 🙄😎 ) 8,6 Liter. Der Nissan Micra k11 meiner Mutter ebenfalls. Der Saab hatte aber anderthalb mal so viele Zylinder in einem dreimal so großen Motor, mehr als viermal so viel Leistung und war gefühlt fünfmal so groß und unendlich luxuriöser. Warum hätte man sich also den Kleinwagen antun sollen?
Wo Kleinwagen ihre Vorteile ausspielen ist in der Stadt. Da brauchte der Nissan 6-8 Liter, der Saab 17...
Viele Fahrzeuge der oberen Mittelklasse der 80er und 90er vehalten sich ähnlich. Wenn der Stadtverbrauch zu sehr reinhaut auch mal in der Kompakt- oder unteren Mittelklasse schauen: Audi 80 oder Opel Vectra sind mit den 1.6er oder 1.8er Maschinen zwar nach PS-Zahlen nach heutigen Maßstäben untermotorisiert, weil die Autos aber recht leicht sind kommt man trotzdem vorwärts - und sie sind sparsam. Mein Onkel fuhr aus Überzeugung Audi 80 1.6er (beide durch unverschuldete Unfälle aus dem Dienst geschieden), die er im Berliner Stadtverkehr deutlich unter 8 Litern bewegen konnte.
Generell tendiert man aber dazu, den Verbrauch über- und die anderen Kosten unterzubewerten. Kraftstoffkosten machen nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten eines Fahrzeuges aus, unsere Psyche gewichtet sie aber stärker als ihnen zukommt, weil man halt im Regelfall öfter zur Tankstelle als zur Werkstatt fährt.
Man kann auch nicht aus der Größe oder Marke eines Autos auf die Unterhaltskosten schließen - da hilft nur eine Einzelfallbetrachtung.

Zu berücksichtigende Faktoren dabei:
- Verbrauch (hatten wir ja eben)
- Steuern (wenn man nicht gerade ein unkatalysiertes Schlachtschiff fahren will m.E. auch eher vernachlässigbar)
- Versicherung (hier kann die Wahl des Autos bei Fahranfängern einen vierstelligen Unterschied im Jahresbeitrag ausmachen!)
- planmäßige Wartung (Inspektionen)
- außerplanmäßige (aber für das Modell typische) Reparaturen
- Verschleiß (Reifen, Bremsen, Fahrwerksteile)
- Kaufpreis und Wertverlust

Hilfreiche Seiten für die Recherche:

www.spritmonitor.de
Gibt Einblick in den tatsächlichen (oft gewaltig von den Normverbräuchen abweichende) Verbrauch und je nach Einstellungen des Users auch in die Wartungs- und Reparaturhistorie

www.gdv-dl.de/typklassenverzeichnis.html
Vergleich der Versicherungseinstufungen

Teilesuchmaschinen wie www.daparto.de und Teilehändler (für Saab bspw. www.schwedenteile.de)
Überblick über Ersatzteilpreise

Reifenhändler wie www.reifendirekt.de, www.reifen.com, www.gummihuset.se etc
Überblick über Reifenpreise - unter Umständen kann man eine S-Klasse aus den 80er Jahren günstiger mit Premiumreifen ausstatten als einen A3 mit Chinakrachern...

und natürlich die Fachforen für das jeweilige Modell: so erfährt man, welcher Motor was taugt, was als Fehlkonstruktion verschrien ist, was erwartungsgemäß wie oft kaputt geht etc. (Man kauft zum Beipiel NIEMALS einen Saab 9-5 oder Opel Signum mit 3.0-Liter Diesel oder VW/Audi/Skoda/Seat mit 1.4-Liter Benziner weil dort der Motorschaden nahezu garantiert ist - so billig kann der Wagen im Einkauf gar nicht sein daß man das Risiko eingehen könnte...)

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Zitat:

Original geschrieben von daggywaggy2


Der Prozentsatz an Leuten, die wirklich Probleme bei den Fahrzeugen haben sind relativ gesehen doch sehr sehr gering! Wahrscheinlich geringer als bei anderen Marken, nur weil VW eben deutlich (!!!) mehr Fahrzeuge verkauft und somit eine logischerweise eine absolute Zahl an Haltern auch mehr Probleme haben, sind die Motoren und Getriebe doch nicht schlecht?

Du solltest in der Presseabteilung anfangen.🙂

Wer mit "Das Auto" wirbt (der Slogan ist übrigens von Opel geklaut), der sollte seine Kunden nicht als Testfahrer missbrauchen (oder den schwarzen Peter an Kunden/Zulieferer schieben).

VW und Steuerkette, das ist eine Leidensgeschichte mit Tradition.

Fehler werden überall gemacht. Es kommt darauf an, wie man damit umgeht.😉

Kinders, können wir bitte zum Thema zurückkommen? Hier geht's immer noch um ne junge Frau, die ein Auto sucht. Und nicht um die Qualitäten, die der Golf hat oder auch nicht hat...

Hast du vielleicht schon mal an den Honda Jazz gedacht? Das ist auch ein klasse Auto und bietet viel Raum auf wenig Grundfläche.

Kann ich bestätigen, aus eigener Erfahrung.😁
Und er hat statt ner Fahradkette eine Steuerkette, mir ist bisher noch kein
Defekt dieser bekannt geworden.😁

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Hallo,
ich möchte dir noch einen Wagen zeigen: was hälst du denn von DEM hier ?

Der hat wenig gelaufen, ist komfortabel, wie eine Limousine und hat die Größe eines Kompaktwagens. Ich habe den selben Motor in meinem Wagen und fahre ihn mit einem Verbrauch von etwa 7,4L Benzin.

Also vom Golf, aber auch vom Polo habe ich im Internet gelesen, dass die oftmals viel teurer auf dem Gebrauchtwagenmarkt gehandelt werden als vergleichbare Seat oder Skoda. Ich persönlich finde den Golf zwar nicht schlecht, aber irgendwie fühle ich mich in dem nicht wohl. Mein Vater hatte die letzten drei Golf-Modelle als Firmenwagen und ich würde keines privat kaufen, aber das ist ne Geschmackssache.

Weil es hier irgendwo gefragt wurde: Die 6500 Euro sind der reine Kaufpreis, das habe ich extra nur für die Anschaffung gespart. Auf meinem Konto herrscht danach noch nicht Ebbe...

Und die Entscheidung Diesel oder Benzin oder Gas ist mir auch nicht leicht gefallen. Ich dachte halt, Benzinmotor ist bei 17.000 Kilometern noch im Rahmen und er ist auch günstiger in der Anschaffung.

Ich denke ich schaue jetzt mal folgendes an:
Corsa, Fiesta, Ibiza
C4, Mazda 2

Lancia Y gibt es hier in der Nähe nicht, die A-Klasse finde ich zwar auch nicht schlecht, aber das wird dann wohl zu teuer werden, genauso die C-Klasse.

Für den Ibiza gilt eigentlich das gleiche wie für die anderen Volkswagenmodelle - sprich zu teuer für ihr können.
Bei der Kilometerleistung (Grenzfall) gleicht die Wahl des Kraftstoffs einer Glaubensfrage, viele haben da ihre persönlichen Vorlieben.
Mit Glück ist ein schon umgerüsteter Gaser zu finden, ist aber eher selten; Diesel haben zumindest in der Kompaktklasse meistens 6 Gänge und lassen sich dementsprechend sparsam auf der AB fahren, bekommen aber nicht immer ne grüne Plakette; beim Benziner hängt der Verbrauch besonders stark vom Gasfuß ab........

Zitat:

Original geschrieben von Tina45


Ich denke ich schaue jetzt mal folgendes an:
Corsa, Fiesta, Ibiza
C4, Mazda 2

Zum Ibiza schließe ich mich Flono an. Wenn du ein gutes Angebot findest, ist der Ibiza dennoch ein schicker Autowagen.

Ansonsten hast du eine gute Auswahl getroffen. Schau dir die Autos an, mach ne Probefahrt und lass das Bauchgefühl entscheiden!

Zum Thema Diesel vs. Benzin:
Mag sein, dass ein Diesel etwas günstiger ist, solange nix kaputt geht. Jetzt lass aber einen Injektor kaputt gehen oder den Turbolader, dann wird's ganz schnell teuer. Die Teile hat ein Saugbenziner nicht und alle anderen Teile, die theoretisch kaputt gehen können, teilen sich die Motoren.
Der Benziner ist auf jeden Fall das geringere Risiko und du bekommst ein neueres Auto mit weniger Kilometern auf dem Tacho.

Also bei dem Budget, Profil und Automatikwusch wäre mein Vorschlag eindeutig der W169. Kann man dann auch als Jungen Stern erwerben.

-gute robuste Automatik
-Tolles Raumkonzept
-gutes Preis- /Leistungsverhältnis

Junge Sterne sind, wie der Name schon sagt, eher junge Gebrauchte. Bis 6500 Euro findet man so einen nicht. Überhaupt wird es bis 6500 eher schwer, ne anständige A-Klasse W169 zu finden. Sicher, das Auto ist nicht schlecht, aber:

Wenn man mal rechnet: 17.000 Kilometer mal 5 Jahre... Macht schon allein 85.000 Kilometer. Bei 10 Jahren wären das 170.000 Kilometer. Und da der Wagen wohl kaum erst 10 Kilometer auf der Uhr haben wird, wenn du ihn kaufst, muss man mit einer Laufleistung von mindestens über 100.000 nach 5 Jahren rechnen. Deswegen sage ich: Automatik eindeutig JA, Diesel sollte man auch in die Suche mit einbeziehen.

Wenn es ein Klein-/Kompaktwagen werden soll, dann auf jeden Fall einen Neueren. Corsa und Fiesta leisten da sicher gute Dienste. Die Historie von dem Fahrzeug muss wirklich absolut einwandfrei sein und du musst auch immer regelmäßig alle Wartungen durchführen lassen (was Geld kostet!).

Es mag vielleicht komisch klingen, aber ich würde in dem Fall eher zu einem größeren Wagen raten.
Ein klassischer Kilometerfresser. Wenn es denn ein Benziner sein soll, dann zum Beispiel einen Mercedes W124. Die sind (noch) in diesem Budget zu bekommen. Der hat dann zwar auch schon ordentlich Kilometer drauf, aber der hält auch ne Zeit lang. 300.000 Kilometer sind da nicht selten. Wichtig ist nur der Airbag, ohne den nicht kaufen! Vom 190er gibt es nur noch wenige mit Airbag, wenn du einen findest wäre der auch was, solange er rostfrei ist.

Da hast du recht, ich hatte 10k als Budget im Hinterkopf.

5-10 Jahre gewünschte Haltedauer ohne große (bzw. teure) Reparaturen?

-> 70-100PS Saugbenziner von Opel, Ford, VW. Die halten normalerweise ewig (bei mir jeweils über 300.000km ohne Reparaturen am Motor abseits von Wartung und einem Marderbiss).

17.000km pro Jahr wäre ein Grenzfall zwischen Benziner und Diesel, aber was ein Sauger nicht hat kann nicht kaputt gehen und zumindest bei mir war der sparsamste Wagen (TDI) der mit Abstand teuerste bezüglich der Gesamtkosten wegen vielen teuren Reparaturen.

Da die TE auf der Autobahn max. 110 fahren will: mein 100PS Focus Kombi verbraucht bei diesem Fahrprofil knapp 6 Liter E10/100km. Als stinknormaler 1.6l Saugbenziner.

In Verbindung mit einem Automatikgetriebe schätze ich allerdings 1-1,5l/100km Mehrverbrauch.

Ich habe HIER noch einen schönen wagen gefunden: Mercedes W202 C180 Automatik.
Dazu in der Ausstattungslinie Sport. Was an dem Auto attraktiv ist: Der Motor und die Automatik gelten als richtige Urgesteine, diese Komponenten sollten keine Sorgen machen, denn normalerweise laufen sie ewig. Auch das Fahrwerk ist im Vergleich zu seinem Nachfolger sehr robust. Falls doch mal etwas kaputt gehen sollte, kann man das günstig wieder reparieren, denn Mercedes hat die Teile noch vorrätig und verkauft sie zu sehr guten Konditionen.
der verbrauch würde bei dem Wagen bei etwa 8L auf 100km liegen, aber das hängt auch sehr stark von der Fahrweise und vom Streckeprofil ab.

Worauf man aber achten sollte ist der Rost: Der W202 rostet gerne, aber es gibt auch wirklich schöne Modelle, die keinen Rost haben. Dann hat man ein Auto mit Zukunft, welches man noch lange fahren kann. Der von dir angegebene Zeitraum sollte vom W202 locker machbar sein.

Der Wagen liegt ja locker im Budget, weshalb du dann noch genug Rücklagen hättest und trotzdem könntest du Mercedes fahren. Was sagst du zuum W202 ?

MfG

Zitat:

Zitat:

Und das Auto was ich jetzt kaufe, sollte durchaus noch mindestens 5, besser 10 Jahre halten.

Das spricht für ein möglichst neues Auto mit wenig Kilometern. Damit scheiden Cabrios etc. sowieso aus. Das spricht ebenfalls für ein Schaltgetriebe, weil die günstiger gehandelt werden als Automaten.

Naja. Bei der Wartungsmentalität der typischen weiblichen Fahranfängerin mag das oft so sein, aber es handelt sich dabei nicht um eine Gesetzmäßigkeit. Autos sind keine Lebensmittel, die nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums verderben (und selbst bei Lebensmitteln kommt es mehr auf die Lagerung als auf das aufgedruckte Datum an...)

Ein Auto hält genau so lange, wie man sich darum kümmert!

Alter und Kilometer sind dabei völlig nebensächlich. Es gibt leute, die bringen jedes Auto in kürzester Zeit über den Jordan. Und genauso gibt es Leute, deren Autos ewig halten... Eine Mittelklasselimousine mit 400.000 Autobahnlangstreckenkilometern wird oft technisch besser dastehen als ein Kleinwagen, der auf Kurzstrecken in der Stadt mit Minimalwartung verschlissen wurde.

Zitat:

Für ein paar Kilometer bei Tacho 110 reichen alle Kleinwagen mit ca. 80PS aus. Hier würde ich in Richtung Opel tendieren, weil Opel in vielen Ausstattungsvarianten serienmäßig einen Tempomat verbaut hat.

Tempomat ist bei Autobahnfahrten nicht zu unterschätzen!

Ich würde für den Alltagsgebrauch kein Auto ohne Tempomaten mehr kaufen.

Zitat:

Bleibt die Frage, ob du lieber einen Kleinwagen willst, der in jeder Hinsicht geringfügig günstiger ist, oder einen koreanischen Kompakten wie]...]

Oder noch was anderes.

Auch wenn zu Beginn "nicht zu groß" gefordert wurde bitte ich das noch einmal zu überdenken: große Autos sind nicht schwieriger zu fahren als kleine. Im Regelfall sind sie auch nicht schwieriger zu parken. Denn beim Parken kommt es neben der Größe vor allem auf die Übersichtlichkeit und den Wendekreis an.
Besonders ungünstig sind dabei ansteigende Fensterlinien (parallel zum Boden verlaufende fensterlinien erleichtern das "gerade einparken", weil man die unbewußt zur Umgebung ausrichtet - bei Autos mit ansteigenden Fensterlinien steht man immer irgendwie schief...), hoch angesetzte "Schießscharten" als Heckfenster (was hilft mir, wenn ich weiß, wo mein Auto zuende ist wenn ich aber vom Auto hinter mir in der Parklücke nur die Dachoberkante sehe?) und stark ausgeprägte Rundungen an den Fahrzeugenden (klare Fahrzeugkanten erleichtern nicht nur die Einschätzung des eigenen Fahrzeuges, sondern auch das "Fahren über die Spiegel"😉.
Heckantrieb ist nett, weil er stärkere Vorderradeinschläge erlaubt - so hat ein ausgewachsenen Schlachschiff wie eine alte E-Klasse oder ein alter Volvo teilweise kleinere Wendekreise als ein Kleinwagen. Wichtiger ist meine Meinung nach aber die Übersichtlichkeit.

Zitat:

Trotzdem gehe ich konform mit einigen meiner Vorredner, und bin der Meinung, dass man als Fahranfänger nicht unbedingt zur Automatik greifen sollte. Dazu ist später immer noch Zeit, aber vorher ist es von Vorteil, Schaltgetriebe fahren "intus" zu haben.

Volle Zustimmung! Automatik ist natürlich schön, aber wenn man Schaltgetriebe "drauf hat" kann man beides - legt man sich zu Beginn auf Automatik fest kriegt man Streß, wenn man irgendwann doch mal einen Schalter fahren muß.

Nachtrag:
1. Die Idee mit der C-Klasse ist nicht blöde und eine Überlegung wert.
2. keinesfalls das gesamte Budget für den Kaufpreis ausgeben! JEDES Auto entwickelt irgendwann Mängel, jedes Auto braucht Wartung, jedes Auto verschleißt Reifen etc. Gerade als Fahranänger unterschätzt man die Unterhaltskosten eines Autos gerne drastisch. Ich würde mindestens 2000€ als Reserve zurückbehalten, egal bei welchem Auto. (Ein relativ junges Auto wird mit geringerer Wahrscheinlichkeit einen Defekt haben, aber der wird dafür in der Regel teurer zu beheben sein, evtl ist man Vertragswerkstätten gebunden, neuere Autos haben in der Regel größere und damit teurere Reifen etc...)
3. Wenn Kompaktklasse, dann würde ich bei Ford oder Opel gucken. (VW hat sich in den letzten Jahren in der Haltbarkeit wirklich nicht mit Ruhm bekleckert und Wartungsfreundlichkeit war noch nie deren Stärke). Französische Autos sind besser als ihr Ruf, leiden aber teilweise unter der etwas sorglosen Mentalität der Käufer. Bei einem Japaner kann man wenig falsch machen - in der Regel ist die Qualität erstklassig, aber wenn doch mal was kommt ist es in der Regel teurer als bei Ford oder Opel.
Möglichst einen Saugbenziner mit Saugrohreinspritzung nehmen - der mag ineffizienter sein als moderne aufgeladene Direkteinspritzer, aber die geringere Fehleranfälligkeit und die im Schadensfall deutlich geringeren Reparaturkosten machen den Mehrverbrauch locker wett...
4. Wenn das Auto möglichst lange halten soll: bitte niemals an der Wartung sparen!
- Keine Longlife-Ölwechselintervalle, sondern Öl nach spätestens 15.000km/ einmal im Jahr wechseln.
- nicht mit Schäden weiterfahren oder wenn einem etwas komisch vorkommt - Folgeschäden sind oft deutlich teurer, als das Problem sofort abstellen zu lassen
- Korrosionsschutz! Egal wie gut ein Auto ab Werk konserviert wurde, irgendwann reißen die Wachsschichten auf und dann gammelt es. Schweißen (und ggf lackieren) ist deutlich teurer und nerviger, als alle zwei Jahre eine Hohlraumkonservierung durchzuführen...

Also... Hier mal mein aktueller Stand. Ich habe mich die letzten Tage zu den unterschiedlichsten Händlern hier in der Umgebung begeben und verschiedene Modelle ausprobiert. Nur mal um bisschen rumfahren zu können und Sitze, Raumgefühl, etc. zu testen.

Etwas enttäuscht war ich vom Opel Corsa. Ich hatte einen 1.4 16V mit Schaltgetriebe aus 2008 mit 40.000 Kilometern für 6.500 Euro. Das Auto an sich finde ich okay, fährt sich gut, Übersicht naja, Kofferraum ist auch in Ordnung. Es gab bei dem den ich gefahren bin auch so nette Spielereien wie beheizte Vordersitze und Lenkrad... Aber durch die fehlende Mittelarmlehne ist das Sitzen echt unbequem. Als ich im Internet nochmal gesucht habe, habe ich auch irgendwie keinen mit Armlehne gefunden... Gibt es das nicht, oder bin ich zu dumm zum Suchen?

Dann ein C4. Hat mir wesentlich besser gefallen. Ist so ein „Coupé“-Modell gewesen, aus 2008, Schaltgetriebe, 50.000 Kilometer, ebenfalls für 6500 Euro. Da hat es ne Mittelarmlehne, ich fand die Sitze bequemer als im Corsa, man merkt einfach, dass das Auto kein Kleinwagen mehr ist.
Die vielen Knöpfchen stören mich jetzt nicht wirklich, aber naja, ich hab auch noch nicht alle ausprobiert...

Dann ein Ford Fiesta 1.25 Trend aus 2010, Schaltgetriebe, 40.000 Kilometer für 6.300 Euro. Fand ich auch okay, subjektiv etwas fahraktiver als die beiden anderen. Insgesamt finde ich aber Corsa oder C4 aber besser als den Fiesta.

Demnächst werde ich dann noch Ibiza und Mazda 2 genauer unter die Lupe nehmen.

Die vorgeschlagenen Mercedes-Limousinen sind mir echt ne Nummer zu groß. Rein vom Fahren her okay, da könnte ich mich vielleicht noch mit arrangieren. Aber da wird der Verbrauch und die Versicherung wohl zu teuer für mich sein. Auch wenn sie in der Anschaffung vielleicht günstig sind, auf Dauer wird das glaube ich echt zu teuer denke ich...

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