ForumHybrid & Elektro
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Evonik Lithium-Ionen-Großbatterien als Stromspeicher für Wind- und Solar

Evonik Lithium-Ionen-Großbatterien als Stromspeicher für Wind- und Solar

Themenstarteram 28. Februar 2010 um 19:23

http://ez.omg.de/index.php?id=20&nid=124849

Mit der ja anscheinend sehr zeitnahen Marktreife ist man den 24h Solar und Windanlagen inbes. im Verbund ja dann sehr viel rüher nahe als man bisher dachte

Beste Antwort im Thema
am 3. März 2010 um 1:48

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Bei den Franzosen habe ich immer den Verdacht, daß dort die Kosten der Endlagerung nicht im notwendigen Maße in den Strompreis eingerechnet werden. Aber irgendjemand muß dafür letztlich die Geldbörse öffnen....

Das gilt auch für deutschland, da die kostenfrage für die endlagerung bis heute nicht endgültig geklärt ist.

die atomkraftwerke funktionieren nur deswegen so kosten günstig weil die allgemeinheit die entsorgung (zum größten teil) bezahlt.

Ich weiß auch daß ein massenkauf von speichermedien günstiger ist als ein kauf in geringen mengen, aber was soll das bringen einen riesigen speicherkomplex zu schaffen, wenn dieser wegen defekten vom netz genommen werden muß.

Das ist als würde man versuchen den wasserbedarf eines bundeslandes aus einer einzigen quelle zu speisen.

deswegen gibt es ja tausende von grundwasser pumpenanlagen, weil eine entnahme aus viel quellen viel sicherer und schonender ist als aus einer, die irgendwann versiegt.

Wie gesagt ein blackout in riesigen ausmaß wie es in den jahren und jahrzehnten vor heute gab hätte es nicht gegeben wenn man die last auf viele kleine erzeuger und speicher verteilt.

ein netz das große mengen an energie verteilt kann auch mal einen defekt haben und wenn dann alle energie auf andere leitungen verteilt wird und diese somit auch überlastet werden brechen auch diese zusammen, ergebnis blackout.

wenn aber eine vielzahl von erzeugern in das netz energie speisen, wenn es benötigt wird, sind die leitungen nur im notfall hoch belastet, und dann auch in geringerem maße als es bei dem derzeitigen netz wäre

Beispiel: ein dorf mit 3 zuleitungen verliert eine leitung aufgrund eines sturms oder eines versehens (bauarbeiten), dann werden derzeit die verbliebenen leitungen zu 50% mehr belastet, wenn aber aufgrund von alterschwäche eine der leitungen auch ausfällt, muß die übrige leitung die gesamte last selber tragen.

wäre dieses dorf jetzt mit eigenen stromerzeugern ausgestattet, also beinahe selbstversorgend, wäre die belastung der leitungen nur geringfügig, im schlimmsten fall würde dieses dorf vom restnetz abgeschnitten, wäre aber immer noch aktiv, die bewohner würden es wahrscheinlich nicht mal merken.

Auch wenn die erzeugungs leistung und die speicherkapazität nicht auf längere zeit ausgelegt ist, sondern nur auf ein paar tage, so wäre die reperatur der leitungen in einem ausreichend kurzem zeitraum ausreichend um die bevölkerung vor einem blackout und im winter dann einer erfrierung geschützt.

Damit dezentral ist besser als zentral, den zentral hilft nur den konzernen und nicht den menschen.

je mehr mitstreiter es im wettbewerb gibt, desto höher ist die gefahr einer preis absprache, und bei sowenigen konzernen wie es in deutschland gibt, reicht eine 5 minütige telefon konferenz um absprachen mit allen großen zu schaffen.

24 weitere Antworten
Ähnliche Themen
24 Antworten
am 28. Februar 2010 um 21:39

Da hast du aber lange gebraucht ;).

Aber wenigstens hast du es jetzt gefunden: http://www.motor-talk.de/.../...troauto-in-d-in-2010-t2537341.html?...

 

Gruß SRAM

P.S.: falls du es immer noch nicht kapiert hast :

Zitat:

P.S.: zu den Zellmaterialien / Elektrolyten / Folien / Nonopartikeln kann ich nur sagen, daß Hersteller von Consumer-Endprodukten es nicht gerne sehen, wenn OEM / Vorproduktfertiger mit dem Namen des Endkunden werben. Aber mit den richtigen Angaben wirst du glaube ich auch mit google fündig.

Themenstarteram 28. Februar 2010 um 22:10

Li-Tec ist doch ein Tochterunternehmen von Evonik von daher ist das ganze ja in komplett konzerninternes Produkt und hat mit OEM etc recht wenig zu tun.

Jedenfalls ist damit die Grundlast bei den regenerativen einen grossen Schritt greifbarer - insbesondere im Verbund mit vielen dezentralen Lösungen die jeweils ihren eigenen oder gemeinsam genutzte Energiespeicher mitbringen.

am 1. März 2010 um 0:53

Nun an die hatte ich mich schonmal gewendet und als kunde würde man für ein batteriepaket von etwa 16kwh kapazität 35.000,-€ bezahlen, was mehr als 25.000,- € mehr sind als bei allen anderen herstellern, gelinde gesagt einfach astronomisch teuer.

da könnte man auch gleich blei nehmen, schon wegen dem unwichtigen gewichts vorteil bei stationärer verwendung.

da könnte man auch gleich in jedes haus akkus unterbringen die 3 tage strom speichern, dann wäre es fast unerheblich wann die optimale stromerzeugung möglich und bei einem systemausfall würde das chaos um drei tage verzögert, siehe öl und gas speicher, seit der krise in den 70ern.

was wieder eine dezentrale stromerzeugung herauf beschwört.

ähnliches versucht vw ja derzeit mit einem pilotprojekt, effiziente motoren mit gas oder bio kraftstoff antrieb die zentral gesteuert dezentral strom erzeugt und den hauseigentümern auchnoch die heizung ersetzt, was die effizienz noch erhöht.

Ich vermute daß sich niemand mehr an den blackout in den usa oder in westdeutschland erinnert, diese würden durch diese technik garnicht erst stattfinden.

Je dezentraler desto störungs und ausfallssicherer ist das system.

am 1. März 2010 um 6:34

Zitat:

Je dezentraler desto störungs und ausfallssicherer ist das system.

Ja, klar, wird ja auch immer stabiler, je mehr Erzeuger es gibt:):confused:

Zitat:

Original geschrieben von batt_energy

Zitat:

Je dezentraler desto störungs und ausfallssicherer ist das system.

Ja, klar, wird ja auch immer stabiler, je mehr Erzeuger es gibt:):confused:

Ja!?! ;)

Ich war zwar selbst zufälligerweise nicht betroffen, aber nachdem wegen dem Sturm gestern in einigen, umliegenden Gemeinden der Strom ausgefallen ist, werde ich mir auf jeden Fall einen einfachen Notstromaggregat anschaffen. Keine Ahnung, was die Konzerne treiben. Ist mir auch egal.

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Jedenfalls ist damit die Grundlast bei den regenerativen einen grossen Schritt greifbarer - insbesondere im Verbund mit vielen dezentralen Lösungen die jeweils ihren eigenen oder gemeinsam genutzte Energiespeicher mitbringen.

Interessante Logik: Grosse Akkuanlagen zur Stromspeicherung sind zwar nach wie vor Nonsens und praktisch unbezahlbar, aber viele kleine Akkus sind dann die Lösung für dieses Problem.:rolleyes:

am 1. März 2010 um 13:15

Tja, economy of scale ist halt für viele nicht durchschaubar ;)

@Whornung: wenn du meinst........

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von WHornung

Jedenfalls ist damit die Grundlast bei den regenerativen einen grossen Schritt greifbarer - insbesondere im Verbund mit vielen dezentralen Lösungen die jeweils ihren eigenen oder gemeinsam genutzte Energiespeicher mitbringen.

Billiger und wesentlich besser zu skalieren dürften aber Energiespeicher auf Basis der Redox-Flow-Batterie sein. Diverse Testanlagen sind schon seit ein paar Jahren in Betrieb, die größte davon in einem Windpark in Irland mit einer Kapazität von 12 MWh:

http://en.wikipedia.org/wiki/Vanadium_redox_battery#Applications

Die Technik wurde und wird derzeit aber noch weiterentwickelt, z.B. vom Fraunhofer-Institut:

http://www.ict.fraunhofer.de/.../index.jsp

Die Entwicklung von solchen Techniken wurde lange Zeit vernachlässigt, da bis vor kurzem die Windenergie noch keinen nennenswerten Anteil an der Stromerzeugung hatte. Außerdem wurden bei Windkraft falsche Anreizsysteme mit einer festen Vergütung über 20 Jahre geschaffen, anstatt Strom zu Spitzenlastzeiten höher und zu Niedriglastzeiten geringer zu vergüten. Dann wäre die Verbreitung höchstwahrscheinlich schon wesentlich größer.

Zitat:

Original geschrieben von blueeyeboy

Je dezentraler desto störungs und ausfallssicherer ist das system.

Und vor allen Dingen sorgt die Dezentralisierung für mehr Wettbewerb und ist damit die beste Methode, eines der letzten Oligopole in die Marktwirtschaft zu führen.

am 1. März 2010 um 18:12

Nun ja:

das MONO-Pol der EDF hat 50% geringere Stromkosten zur Folge.

Noch haben wir ein Oligopol mit 16% Grünanteil und 50% höhere Stromkosten wie in Frankreich.

Wie werden wohl die Stromkosten bei 100% Grünanteil aussehen ?

--> wer immer Lust auf eine Wette hat: 2:1 daß diese dann > 200% im Vergleich zu Frankreich sind (Subventionen ausgeschlossen, falls 100% nicht erreicht wird anteilmäßig hochgerechnet).

Wer steigt ein ? Mindestsumme 1000 Euro. Laufzeit 10 Jahre.

Na los Ihr Grünstrombefürworter: Wer hält dagegen ?

Gruß SRAM

Bei den Franzosen habe ich immer den Verdacht, daß dort die Kosten der Endlagerung nicht im notwendigen Maße in den Strompreis eingerechnet werden. Aber irgendjemand muß dafür letztlich die Geldbörse öffnen....

am 1. März 2010 um 18:53

Ist zwar so nicht richtig, aber ich verwende meine Kraft lieber darauf im Zuge der Marktliberalisierung in der EG dem Deutschen Endkunden den Direkt-Bezug von EDF-Strom zu ermöglichen ;). Bin gespannt wie die Abstimmung mit dem Geldbeutel dann ausgeht.

Gruß SRAM

am 3. März 2010 um 1:48

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Bei den Franzosen habe ich immer den Verdacht, daß dort die Kosten der Endlagerung nicht im notwendigen Maße in den Strompreis eingerechnet werden. Aber irgendjemand muß dafür letztlich die Geldbörse öffnen....

Das gilt auch für deutschland, da die kostenfrage für die endlagerung bis heute nicht endgültig geklärt ist.

die atomkraftwerke funktionieren nur deswegen so kosten günstig weil die allgemeinheit die entsorgung (zum größten teil) bezahlt.

Ich weiß auch daß ein massenkauf von speichermedien günstiger ist als ein kauf in geringen mengen, aber was soll das bringen einen riesigen speicherkomplex zu schaffen, wenn dieser wegen defekten vom netz genommen werden muß.

Das ist als würde man versuchen den wasserbedarf eines bundeslandes aus einer einzigen quelle zu speisen.

deswegen gibt es ja tausende von grundwasser pumpenanlagen, weil eine entnahme aus viel quellen viel sicherer und schonender ist als aus einer, die irgendwann versiegt.

Wie gesagt ein blackout in riesigen ausmaß wie es in den jahren und jahrzehnten vor heute gab hätte es nicht gegeben wenn man die last auf viele kleine erzeuger und speicher verteilt.

ein netz das große mengen an energie verteilt kann auch mal einen defekt haben und wenn dann alle energie auf andere leitungen verteilt wird und diese somit auch überlastet werden brechen auch diese zusammen, ergebnis blackout.

wenn aber eine vielzahl von erzeugern in das netz energie speisen, wenn es benötigt wird, sind die leitungen nur im notfall hoch belastet, und dann auch in geringerem maße als es bei dem derzeitigen netz wäre

Beispiel: ein dorf mit 3 zuleitungen verliert eine leitung aufgrund eines sturms oder eines versehens (bauarbeiten), dann werden derzeit die verbliebenen leitungen zu 50% mehr belastet, wenn aber aufgrund von alterschwäche eine der leitungen auch ausfällt, muß die übrige leitung die gesamte last selber tragen.

wäre dieses dorf jetzt mit eigenen stromerzeugern ausgestattet, also beinahe selbstversorgend, wäre die belastung der leitungen nur geringfügig, im schlimmsten fall würde dieses dorf vom restnetz abgeschnitten, wäre aber immer noch aktiv, die bewohner würden es wahrscheinlich nicht mal merken.

Auch wenn die erzeugungs leistung und die speicherkapazität nicht auf längere zeit ausgelegt ist, sondern nur auf ein paar tage, so wäre die reperatur der leitungen in einem ausreichend kurzem zeitraum ausreichend um die bevölkerung vor einem blackout und im winter dann einer erfrierung geschützt.

Damit dezentral ist besser als zentral, den zentral hilft nur den konzernen und nicht den menschen.

je mehr mitstreiter es im wettbewerb gibt, desto höher ist die gefahr einer preis absprache, und bei sowenigen konzernen wie es in deutschland gibt, reicht eine 5 minütige telefon konferenz um absprachen mit allen großen zu schaffen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Hybrid & Elektro
  5. Evonik Lithium-Ionen-Großbatterien als Stromspeicher für Wind- und Solar