Eure Meinungen bitte! :)

Hallo liebe Community,

ich würde gerne mal eure Meinung zu einem Thema hören welches mich schon die ganze Zeit beschäftigt.
Ich bin jetzt seit 5 Monaten im Besitz der Klasse A2 und fahre eine schöne Honda CBF600 mit ABS.
Ich besitze lediglich den A2 Führerschein und habe auch nicht vor eine B Klasse zu machen.

Ich selbst empfinde mich als selbstbewusst wenn es darum geht hinter meinen Entscheidungen zu stehen. Dennoch hoffe ich hier auf Leute zu treffen die vielleicht genauso denken wie ich und mich in meiner Sache unterstützen.

Die Sache ist, dass mich das Auto fahren noch nie in meinem Leben gereizt hat und ich gehe stark davon aus, dass es das auch niemals tun wird. Ich wollte schon immer Motorrad fahren, davon mal abgesehen dass ich vom Sozius Typ eher derjenige bin der beim fahren seine Ruhe braucht und nicht von 3 mitfahrern genervt werden will, hat mir das Motorrad fahren immer am meisten Spaß gemacht und mir das stärkste Gefühl von Dynamik und Freiheit gegeben. Doch oft werde ich für meine Ansicht was das fahren angeht kritisiert. Dabei verstehe ich das Problem der anderen nicht.

Beispiel:

Ich fahre bei Sturm und Regen.
Reaktion: "Du bist doch verrückt!" oder "Hättest du ein Auto dann wäre es doch viel gemütlicher." usw.

Ich selbst kann die Argumente der anderen aktzeptieren und nachvollziehen wenn es um Gefahren geht. Aber ich persönlich denke das ,vor allem weil mir die Gefahren bewusst sind, ich umso sicherer im Straßenverkehr auftrete und auch fahre.

Findet ihr es Lebensmüde bei Schnee, Matsch und/oder Glatteis zu fahren, nur weil mein Fahrzeug 2 Reifen weniger hat?

Aber dennoch verstehe ich das Problem nicht. Natürlich macht das Motorrad fahren bei -6°C und Schnee nicht so viel Spaß als bei 20°C und blauem Himmel mit Sonnenschein. Aber genau das reizt mich so sehr an der Sache. Ich liebe die herausforderung bei schlechter Witterung zu fahren und auch wenn es wie bereits erwähnt weniger "Spaß" macht habe ich nicht weniger Freude daran.

Ich weiß es wird hier vielleicht auch Leute geben die mir jetzt sagen werden:
"Warte ab bis du irgendwann mal mit dem Motorrad stürzt! Dann wirst du ganz anders denken."
Aber letzendlich bestätigen die Ausnahmen doch immer die regel oder nicht?

Aber ich hoffe hier gibt es auch Menschen die meine Meinung aktzeptieren und vielleicht sogar gut finden.

Danke an all die Mitglieder die diesen Text gelesen haben.

Ich freue mich sehr auf eure Meinungen bzw. Kommentare.

Beste Grüße,

Jonycleo

Beste Antwort im Thema

Werd erwachsen und triff Deine Entscheidungen ohne das WWW 😉. Das Erlangen der B verpflichtet ja nicht zum sofortigen Kauf eines PKW - wenn der dann mal in 20 oder 30 Jahren aufgrund diverser familiärer, beruflicher, gesundheitlicher oder sonstiger Lebensumstände notwendig wird, ist es schön, den Schein in der Tasche zu haben. Billiger wird es sicher im Lauf der Zeit auch nicht. Leichter fällt das Erlernen auch nicht, die Anforderungen werden auch nicht geringer werden - was man hat, hat man

Mein erstes Auto hatte ich mit Ende 20, bis dahin bin ich NUR Motorrad ---ähhh Emme gefahren, selbst bei Eis und Schnee, wenn Bus und Bahn ausgefallen waren (in der DDR keine Seltenheit) und auch die Touren von der Uni nach Hause (200km) - dennoch hatte ich den Schein. Bin heute noch Ganzjahresfahrer, komme mit der Dose aber dennoch auf vierstellige Kilometerleistungen.

Bei allem Respekt - Dein Leben musst Du schon selber planen. Wenn Du der Meinung bist, Du brauchst keinen B - dann mach ihn nicht. Was sollen WIR Dir da jetzt raten? Du allein kennst Dein Leben, Du allein kennst Deine Pläne und Ziele, Du allein kannst den Bedarf eines PKW abschätzen - willst Du von uns jetzt die Absolution als B-Verweigerer oder das Absingen von Lobeshymnen?
Brav - bist ein ganz Harter - hier ist Dein Keks 😁

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Um noch einen Aspekt beizusteuern:

Ich fahre ausschließlich Touren. Ich würde nie auf die Idee kommen, tägliche Fahrten mit dem Motorrad zu machen.
Dafür hab ich Fahrrad, Pedelec und Auto.

Ich fahre auch eher wenig Tagestouren. Wenn ich losfahre, geht es meist um Touren zwischen 1500 und 5000km.

Für Kurzstrecken und Winterwetter ist mir mein Motorrad auch zu schade.

Okay. Naja mein Motorrad nutze ich wie erwähnt als Alltagsesel.
Auch wenn ich zu 80% der Zeit nur im Stadtverkehr unterwegs bin, hoffe ich das mein Motorrad mir noch ein paar Jahre gute Dienste leisten wird. Natürlich werde ich auch zu gegebener Zeit auch Touren fahren.
Aber leider bin ich beruflich zu sehr eingespannt. Aber ich denke sobald sich die Wetterlage wieder einigermaßen stabilisiert hat werde ich anfangen mal längere Fahrten zu machen.

Dabei fällt mir ein, meine Ex-Freundin wohnt in Wiesbaden, ihr hatte ich mal versprochen vorbeizukommen sobald ich ein Gefährt habe. Wäre ja dann bald ein guter Zeitpunkt dieses Versprechen einzulösen und dabei auch mal meine Kondition was die länge der Fahrten angeht zu Konditionieren.

Da wird sich Deine Freundin aber freuen, wenn Du Deine Ex besuchst... 😁

Ganz ehrlich... im Winter in der Stadt zu fahren is' ne ganz andere Hausnummer, als auf dem Land.
Dazu noch ganze 2x5km... 🙄

Ich glaub, den Keks kannste vergessen... 😛

Na super :P hatte mich doch so sehr auf den Keks und die Anerkennung gefreut! *Ironie off*
Ich empfinde ein Motorrad in der Stadt dennoch vorteilhaft. Beispielweise gestaltet sich die Parkplatzsuche als
recht einfach. Zeitersparnis habe ich gegenüber der Bahn bzw. U-Bahn kaum, ausnahme wenn ich ans andere Ende der Stadt fahre (z.B. um meine Großmutter zu besuchen) dafür nehme ich dann aber auch die Autobahn.
Ansonsten nutze ich das Motorrad noch fürs Einkaufen und um am Wochenende zu meiner Freundin zu fahren (sind ca. 30 Kilometer von mir bis zu ihr).

Meiner persönlichen Erfahrung nach macht Motorradfahren bei jedem Wetter genau so lange Spaß bis:
- man sich das erste mal bei Glätte richtig auf den Pinsel gepackt hat, Motordeckel, Verkleidung und Lenker im Eimer sind und man alleine dadurch nen Schaden von mehreren hundert Euro hat. Dann kann man wieder Abende mit ebay verbringen um irgendwelche Ersatzteile zu schießen und den Bock wieder fahrtüchtig zu machen.

- Man auf der Fahrt in die Arbeit doch mal klitsch nass geworden ist und die nächsten 8 Stunden nass auf der Arbeit rumhockt. Die Fahrt nach Hause in den nassen Klamotten ist dann noch mal son Highlight. Wohl dem, der am nächsten Tag nicht wieder mit dem selben nassen Kram los muss.

Hört sich so an als hättest du diese Erfahrung machen müssen?
Klar werd ich auch Nass, aber ich finde das hält sich bei mir sehr in Grenzen und ist gut zu vertragen.
Wohlgemerkt fahre ich aber an solchen Tagen aber auch keine Touren oder längere Fahrten.

Fahr doch einfach. Ist keine grosse Sache. Wenn Du vorsichtig fährst, ist es in der Stadt gut machbar. Es gibt komfortablere Möglichkeiten, aber danach hast Du nicht gefragt.
Dass Schnee und Eis glatt sind weisst Du auch so. Fahren im Schneeregen macht keinen Spass und morgens -10°C sind sehr kalt. Applaus wirst Du keinen bekommen, eher Unverständnis, maximal Mitleid.

Die Erfahrungen und daraus resultierenden Meinungen reichen mir.
Ich brauche keinen Applaus, Unverständnis oder Mitleid.

Zitat:

@Jonycleo schrieb am 4. Februar 2016 um 20:45:48 Uhr:


Hört sich so an als hättest du diese Erfahrung machen müssen?
Klar werd ich auch Nass, aber ich finde das hält sich bei mir sehr in Grenzen und ist gut zu vertragen.
Wohlgemerkt fahre ich aber an solchen Tagen aber auch keine Touren oder längere Fahrten.

Ja, beides.

Fahre jeden Tag etwa 45km / 45 min über die Dörfer zur Uni und zur Arbeit eine Strecke, seit 4 Jahren diese Entfernung. Wenns aber beim Losfahren schon regnet nehme ich mittlerweile das Auto. Regen auf dem Rückweg ist mir egal, kann mich ja zu Hause umziehen. In der Uni und auf Arbeit geht das bei mir aber nicht und ich sitze den ganzen Tag in mindestens klammen Klamotten rum. Bin früher auch um den Gefrierpunkt diese Strecke gefahren, bis ich mich eben auf Glatteis lang gemacht hab. War mir zu teuer das Erlebnis, seit dem nehme ich unter 3 Grad (trocken) und unter 5 Grad (feucht) das Auto. Naja und zum Einkaufen sowieso meistens das Auto, stehe nicht auf son Kofferkram am Moppet.

Auch wenn ich dem Motorrad wenn möglich und halbwegs sinnvoll den Vorzug gebe, ich fahre schon auch gerne mein Auto.

"........und habe zur Arbeit nur einen Weg von ca. 5 Kilometern"

Das würde ich meinem Motorrad auf Dauer niemals antun, für so eine dauerkurzstreckengurkerei nen Roller.

Ach ja, klar fahre ich wenns geht das Ganze Jahr über, just for fun auch wenn da meine Tagestouren oft kürzer sind, ist 2x tanken nötig 🙂

Zitat:

@Jonycleo schrieb am 4. Februar 2016 um 20:10:02 Uhr:



Zitat:

@tomS schrieb am 4. Februar 2016 um 20:07:29 Uhr:


Du willst uns auf den Arm nehmen!? 100km sind nichts.
Ich bin schon mehrfach über 800km an einem Wintertag gefahren.
Zuletzt am 28.12.2015 - und da waren noch zwei 2000er Pässe (mit Schnee) und etwas Kleinkram dabei.
Naja für jemanden (wie mich) der erst einmal mit seinem Motorrad so eine Strecke gefahren ist, hört sich das schon nach viel an. Ich wohne in einer recht großen Stadt und habe zur Arbeit nur einen Weg von ca. 5 Kilometern.

Mach Dir keinen Kopf, es ist normal, daß man klein anfängt und seine Kilometerfahrleistung erst mit der Zeit steigert. Als Neuling ist man normalerweise auch schon viel eher "platt", als routinierter Fahrer spult man dann halt längere Etappen ab.

Das Längste, was ich je an einem Tag geschafft hab, waren etwas über 700 km (von der Fähre nach Hause). Das war aber im Sommer, im Winter käme ich nie auf die Idee, so weit zu fahren.

Allerdings sind 5 km zur Arbeit wirklich fast nichts, ich weiß nicht, ob das dem Motor auf Dauer so gut tut - der kommt in der Zeit doch nie auf Betriebstemperatur!

Zitat:

@shnoopix schrieb am 4. Februar 2016 um 20:43:02 Uhr:



- Man auf der Fahrt in die Arbeit doch mal klitsch nass geworden ist und die nächsten 8 Stunden nass auf der Arbeit rumhockt. Die Fahrt nach Hause in den nassen Klamotten ist dann noch mal son Highlight. Wohl dem, der am nächsten Tag nicht wieder mit dem selben nassen Kram los muss.

Das mit den nassen/klammen Klamotten stimmt zwar, aber hast Du keine Regenklamotten?

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 5. Februar 2016 um 13:15:43 Uhr:



Zitat:

@Jonycleo schrieb am 4. Februar 2016 um 20:10:02 Uhr:


Naja für jemanden (wie mich) der erst einmal mit seinem Motorrad so eine Strecke gefahren ist, hört sich das schon nach viel an. Ich wohne in einer recht großen Stadt und habe zur Arbeit nur einen Weg von ca. 5 Kilometern.

Mach Dir keinen Kopf, es ist normal, daß man klein anfängt und seine Kilometerfahrleistung erst mit der Zeit steigert. Als Neuling ist man normalerweise auch schon viel eher "platt", als routinierter Fahrer spult man dann halt längere Etappen ab.
Das Längste, was ich je an einem Tag geschafft hab, waren etwas über 700 km (von der Fähre nach Hause). Das war aber im Sommer, im Winter käme ich nie auf die Idee, so weit zu fahren.
Allerdings sind 5 km zur Arbeit wirklich fast nichts, ich weiß nicht, ob das dem Motor auf Dauer so gut tut - der kommt in der Zeit doch nie auf Betriebstemperatur!

Ich hab mir schon so gedacht das es auf Dauer nicht sehr gut für den Motor ist.

Hört sich vielleicht blöd an, aber macht es Sinn das Motorrad bevor ich zur Arbeit fahre ein wenig "Warmfahre"?

Zitat:

@Jonycleo schrieb am 5. Februar 2016 um 13:21:52 Uhr:



Ich hab mir schon so gedacht das es auf Dauer nicht sehr gut für den Motor ist.
Hört sich vielleicht blöd an, aber macht es Sinn das Motorrad bevor ich zur Arbeit fahre ein wenig "Warmfahre"?

Naja, wenn Du´s Dir zeitlich leisten kannst, vor der Arbeit noch ´ne Runde zu drehen... ich bin früher manchmal

nach

der Frühschicht noch eine kleine Runde gefahren, einfach so aus Gaudi. Aber in aller Herrgottsfrüh hätte ich da wohl keinen Bock drauf gehabt. 😉

Sinniger fände ich für eine derart kurze Strecke in der Tat irgendeinen kleinen 50er Roller oder ein Fahrrad - ganz ehrlich.

Zitat:

@Martin P. H. schrieb am 5. Februar 2016 um 13:18:47 Uhr:



Zitat:

@shnoopix schrieb am 4. Februar 2016 um 20:43:02 Uhr:



- Man auf der Fahrt in die Arbeit doch mal klitsch nass geworden ist und die nächsten 8 Stunden nass auf der Arbeit rumhockt. Die Fahrt nach Hause in den nassen Klamotten ist dann noch mal son Highlight. Wohl dem, der am nächsten Tag nicht wieder mit dem selben nassen Kram los muss.
Das mit den nassen/klammen Klamotten stimmt zwar, aber hast Du keine Regenklamotten?

Ich hab sonen Gummianzug, ich zieh den aber nicht gerne an. Das ist wie ne Tüte zu tragen. Ich werde dann zwar nicht von außen nass, dafür häufig von innen, weils so warm ist.

Außerdem muss ich dann das nasse versiffte Ding irgendwo lassen. Auf Arbeit geht's noch halbwegs, in der Uni wäre es nur nervig gewesen.

Ich hab auch "normale" wasserdichte Klamotten, wenn das Obermaterial vollgesogen ist, fühlen sich die Sachen halt klamm und kalt an, auch wenn sie dicht sind. Und das natürlich auch noch am nächsten Tag. Klar kann man sich irgendwie arrangieren, aber ganz ehrlich, ich hab ja hier noch ein Coupe stehen, das fixkosten generiert. Da nehm ich in den beschriebenen Situationen lieber das, da bleib ich morgens trocken und die Kosten die Glätte verursachen kann sind mir da auch egal.

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