EU forciert verpflichtend Speedlimiter ab 2022 für Neuwagen
Die EU plant ab 2022 eine automatische Tempobremse für alle Neuwagen, das so genannte Intelligent Speed Assistance (ISA)-System.
Anhand von Verkehrszeichenerkennung und GPS-Ortung sollen Autos dann automatisch Tempolimits einhalten.
Nachzulesen u.a. hier:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Hiermit soll die Zahl der Verkehrstoten innerhalb der EU angeblich um weitere 20 Prozent gesenkt werden können.
Ich halte nichts von dieser Maßnahme, für mich ist eher fraglich, ob sie wirklich zum erwarteten Erfolg führen kann und wird und die Verkehrssicherheit erhöht.
Bei mir kommt eher der Verdacht auf, dass dies einer der ersten Schritte sein könnte, den Individualverkehr durch technischen Ferneingriff „Dritter“ in jedes Fahrzeug jederzeit maßgeblich beeinflussen bzw. zu manipulieren zu können, mit all den vorstellbaren und möglichen Facetten.
Durch intelligenten Einsatz derartiger Techniken kann dies allerdings auch ein weiterer Schritt in Richtung „Autonomes Fahren“ sein, ob man das für gut hält oder nicht.
Wie seht Ihr das?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@FirstFord schrieb am 18. März 2019 um 15:13:54 Uhr:
Wie seht Ihr das?
Entspannt, weil ich eh nur Altblech fahre. 😁 😎
226 Antworten
Zitat:
@FirstFord schrieb am 19. März 2019 um 13:34:38 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 19. März 2019 um 13:07:57 Uhr:
Es leben die anekdotische Evidenz.Von meinen vier erwachsenen Kindern hat genau eins einen Führerschein und diesen auch erst mit >30 gemacht, damit nicht immer seine Frau fahren muss.
Es ist wohl richtig, einzelne Aussagen haben in der Regel „eine schwache argumentative Aussagekraft“
Dies gilt sicher auch für Deine.😉
Dies gilt aber exakt genauso für dich auch. Du lebst nicht in der Stadt. Dort leben aber die meisten Menschen in D. In der Stadt hat die Jugend überhaupt keine Lust, selbt am Kfz-Verkehr teilzunehmen.
Zitat:
@Bernd_Clio_III schrieb am 18. März 2019 um 16:19:51 Uhr:
Problematischer sehe ich da allerdings wieder den Datenschutzaspekt. Durch die (dann nötige) permanente GPS-Ortung erzeugt man ein ständiges Bewegungsprofil. (Wobei man das ja auch jetzt schon mit den "neuen" Notrufsystemen erzeugt, weil man ja auch das Ding jederzeit tracken könnte ...).
Falsch, bei GPS weiß prinzipiell bedingt nur der Empfänger wo er ist und sonst niemand. Erst wenn man die berechnete GPS-Position abspeichert wo z. B. die Werkstatt das auslesen kann oder es irgendwie z. B. ins Internet geht, kann man Bewegungsprofile draus machen. Mobilfunk-Module dagegen loggen sich immer im am besten erreichbaren Mast ein. Und wenn diese Daten von den Masten beim Mobilfunk-Betreiber landen (muss so sein, da der Mobilfunkbetreiber sonst nicht weiß über welchen Mast der Anruf von/an dich weitergeleitet werden muss), kann man auch daraus ein Bewegungsprofil erstellen.
notting
Zitat:
@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 18. März 2019 um 18:36:39 Uhr:
Die heute 18 - 25 Jährigen haben überhaupt kein Interesse mehr am KFZ.
In der Großstadt vllt. Das sind aber nur die wenigsten Gemeinden in D...
notting
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 19. März 2019 um 13:40:44 Uhr:
Zitat:
@FirstFord schrieb am 19. März 2019 um 13:34:38 Uhr:
Es ist wohl richtig, einzelne Aussagen haben in der Regel „eine schwache argumentative Aussagekraft“
Dies gilt sicher auch für Deine.😉Dies gilt aber exakt genauso für dich auch. Du lebst nicht in der Stadt. Dort leben aber die meisten Menschen in D. In der Stadt hat die Jugend überhaupt keine Lust, selbt am Kfz-Verkehr teilzunehmen.
Dies -edit: insbesondere für den Innenstadtbereich- trifft sicher nicht nur alleine auf die Jugend zu, gilt sogar auch für mich und auch für nahezu mein gesamtes Umfeld im engerem Speckgürtel von München. Da fahren wir alle MVV.
Trotzdem sind wir grundsätzlich fast alle, alt wie jung, begeisterte Autofahrer.🙂
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Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 18. März 2019 um 18:09:46 Uhr:
Auf jeden Fall verdoppeln sich dann alle Bußgelder denn dann kann man immer von Vorsatz ausgehen.
Nö, in Navis sind ja aktuell auch schon oft TLs der aktuellen Position gespeichert und die stimmen oft nicht, vor allem wenn da mal Baustellen-TLs eingetragen wurden (passiert insb. bei monate-/jahrelangen Baustellen) und die Baustelle wieder abgebaut wurde. Bzw. Kartenupdates wo solche Infos mit drin sind, sind ja oft kostenpfl. und werden deshalb selten gemacht.
Bei uns wurde auch kürzl. nach einer AB-Baustelle ein TL-Bereich den's schon lange vor der Baustelle gab verkürzt.
Es geht da schlicht um Überwachung, sonst nix 😠
Wenn's um Sicherheit gehen würde, würde auch zu geringe Geschwindigkeit beim Auffahren geloggt werden oder zu schnelles wechseln über mehrere Spuren!
notting
Zitat:
@FirstFord schrieb am 19. März 2019 um 13:34:38 Uhr:
Es ist wohl richtig, einzelne Aussagen haben in der Regel „eine schwache argumentative Aussagekraft“
Dies gilt sicher auch für Deine.😉
Völlig korrekt! 😎
Zitat:
@notting schrieb am 19. März 2019 um 13:45:32 Uhr:
Zitat:
@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 18. März 2019 um 18:36:39 Uhr:
Die heute 18 - 25 Jährigen haben überhaupt kein Interesse mehr am KFZ.
In der Großstadt vllt. Das sind aber nur die wenigsten Gemeinden in D...
Du willst uns veralbern, ne?
Klar machen die ca. 80 deutschen Großstädte (>= 100.000 Ew) nur 0,x Prozent der ca. 11.000 Gemeinden aus. Aber ihr Bevölkerungsanteil liegt inzwischen bei knapp einem Drittel.
Quellen: Wikipedia sowie https://www.zeit.de/.../...elkerung-stadt-land-unterschiede-vorurteile
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 19. März 2019 um 16:19:00 Uhr:
Zitat:
@notting schrieb am 19. März 2019 um 13:45:32 Uhr:
In der Großstadt vllt. Das sind aber nur die wenigsten Gemeinden in D...
Du willst uns veralbern, ne?Klar machen die ca. 80 deutschen Großstädte (>= 100.000 Ew) nur 0,x Prozent der ca. 11.000 Gemeinden aus. Aber ihr Bevölkerungsanteil liegt inzwischen bei knapp einem Drittel.
Quellen: Wikipedia sowie https://www.zeit.de/.../...elkerung-stadt-land-unterschiede-vorurteile
Mit anderen Worten: Doppelt soviele wohnen außerhalb von Großstädten wie darin. Außerdem hatte ich da noch "vllt." geschrieben. Willst du uns veralbern?!
Bzw. selbst in Großstädten passiert es insb. in Randlagen, dass der ÖPNV mies ist. Hatte das selbst schon auf Dienstreisen (wo ich mir das Hotel nicht aussuchen konnte), dass ich mit dem Auto selbst zur Rushhour 3x schneller war als mit dem ÖPNV gem. Fahrplan (der oft genug nicht eingehalten wird), weil ich von einer Randlage zur ggü.-liegenden Randlage musste und die ÖPNV-Routen auf einem "U" liegen, ich aber von einem Ende des "U" zum anderen fahren hätte müssen, also auch riesiger Umweg.
Oder auf den Hauptrouten ist meist überfüllt.
Oder es ist schlicht die Freude am Auto als Hobby.
Man kann es aber auch soherum sein, dass weil man gerade in Großstäten zur Rushhour trotzdem meist eh nicht das TL ausreizen kann wg. nächster Ampel, Stau, etc., kann man auf Speedlimiter verzichten. Und die Fahrenergie wird ohnehin immer teurer, was die Leute auch einbremst.
notting
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 19. März 2019 um 16:19:00 Uhr:
Zitat:
@notting schrieb am 19. März 2019 um 13:45:32 Uhr:
In der Großstadt vllt. Das sind aber nur die wenigsten Gemeinden in D...
Du willst uns veralbern, ne?Klar machen die ca. 80 deutschen Großstädte (>= 100.000 Ew) nur 0,x Prozent der ca. 11.000 Gemeinden aus. Aber ihr Bevölkerungsanteil liegt inzwischen bei knapp einem Drittel.
Quellen: Wikipedia sowie https://www.zeit.de/.../...elkerung-stadt-land-unterschiede-vorurteile
Wieso beschränkst du dich nur auf die Großstädte. Hier im Rettungsring um München herum mit seinen 3 Mio Einwohnern kommt man genauso wunderbar ohne Auto zurecht. Man muss hier noch nicht mal nach München fahren wollen.
Und da dürften noch ein paar mehr Großräume geben, die insgesamt mehr als 40 Mio Einwohner umfassen. Dass die Generation 40+ trotzdem allesamt nicht ohne Kfz klarkommen ist was anderes, aber die Jugend ist auch nicht mehr das, was sie mal war 😛
Zitat:
@notting schrieb am 19. März 2019 um 16:42:56 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 19. März 2019 um 16:19:00 Uhr:
Du willst uns veralbern, ne?
Klar machen die ca. 80 deutschen Großstädte (>= 100.000 Ew) nur 0,x Prozent der ca. 11.000 Gemeinden aus. Aber ihr Bevölkerungsanteil liegt inzwischen bei knapp einem Drittel.
Quellen: Wikipedia sowie https://www.zeit.de/.../...elkerung-stadt-land-unterschiede-vorurteile
Mit anderen Worten: Doppelt soviele wohnen außerhalb von Großstädten wie darin. Außerdem hatte ich da noch "vllt." geschrieben.
Ich meine deine Bemerkung, dass Großstädte nur die "wenigsten Gemeinden" ausmachen würden. Das ist ebenso korrekt (80 von 11.000) wie als Argument sinnlos.
Relevant sind die Bewohnerzahlen, nicht die Gemeindezahlen. Nimm - wie Bahnfrei richtig anmerkte - die Großräume dazu, dann sind wir leicht bei 40 %. Das ist sicher nicht die Mehrheit der Deutschen, aber eben auch keine vernachlässigbare Minderheit.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 19. März 2019 um 16:44:01 Uhr:
Wieso beschränkst du dich nur auf die Großstädte. Hier im Rettungsring um München herum mit seinen 3 Mio Einwohnern kommt man genauso wunderbar ohne Auto zurecht. Man muss hier noch nicht mal nach München fahren wollen.
*LOL* War auch schon in der Münchner Gegend unterwegs,weil ich zu einer Firma musste. Um das Ziel herum fuhr außer der S-Bahn an der km-weit entfernten Haltestelle und einem Bürgerbus nix. Letzterer hat nochmal extra gekostet obwohl ich eine Zeitkarte hatte und zwar soviel, dass ich mit dem Auto günstiger gefahren wäre basierend auf 0,30EUR/km.
notting
Zitat:
@notting schrieb am 19. März 2019 um 14:18:13 Uhr:
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 18. März 2019 um 18:09:46 Uhr:
Auf jeden Fall verdoppeln sich dann alle Bußgelder denn dann kann man immer von Vorsatz ausgehen.Nö, in Navis sind ja aktuell auch schon oft TLs der aktuellen Position gespeichert und die stimmen oft nicht, vor allem wenn da mal Baustellen-TLs eingetragen wurden (passiert insb. bei monate-/jahrelangen Baustellen) und die Baustelle wieder abgebaut wurde. Bzw. Kartenupdates wo solche Infos mit drin sind, sind ja oft kostenpfl. und werden deshalb selten gemacht.
Bei uns wurde auch kürzl. nach einer AB-Baustelle ein TL-Bereich den's schon lange vor der Baustelle gab verkürzt.Es geht da schlicht um Überwachung, sonst nix 😠
Wenn's um Sicherheit gehen würde, würde auch zu geringe Geschwindigkeit beim Auffahren geloggt werden oder zu schnelles wechseln über mehrere Spuren!notting
Naja - der Vergleich hinkt aber schon ein wenig.
WENN die Verkehrszeichenerkennung wirklich absolut fehlerfrei funktionieren würde, dann könnte man IMHO schon Vorsatz bei der Überschreitung unterstellen.
Man hat ja dann schließlich bewusst und absichtlich den "manual override" vollzogen, etwa per Kickdown oder wie auch immer man das System wird übersteuern können. Die dann sicherlich kommende Ausrede, dass man das wegen einer wie auch immer gearteten Gefahrensituation ja übersteuern MUSSTE und deswegen in den Blitzer gekachelt ist, wird auch nicht lange durchhalten.
Aber der Überwachungsaspekt ist nicht zu vernachlässigen, da stimme ich dir durchaus zu.
Zitat:
@Bahnfrei schrieb am 19. März 2019 um 13:38:11 Uhr:
Zitat:
@Moewenmann schrieb am 19. März 2019 um 12:35:45 Uhr:
Hier wird ein System vorgestellt, das viel weiter reicht mit manigfachen Fehlermöglichkeiten und einem aktiven Eingriff in das Fahrgeschehen, aber es findet seine Befürworter.
Wenn du mich meinen solltest: Ich befürworte es nicht.
Und wenn du öfter in die Situation kommst, dass der Limiter sich melden würde, dann bist du einer der Gründe, warum es dieses Gesetz geben wird.
Nö, das hätte ich schon unmißverständlich deutlich gemacht.
Ich habe gut 150.000 km mit diesen Extras hinter mir und kann mir deshalb nicht vorstellen, dass auf der Basis aktuell etablierter Technologie ein auch nur ansatzweise fehlertoleranter Betrieb möglich sein könnte.
TLA ist super, wenn Du innerorts unterwegs bist und eine zweite Meinung brauchst (noch 50, doch 30 oder womöglich verkehrsberuhigt ???).
Jede Fehlfunktion im Berufsverkehr bedeutet prinzipiell eine Serie von Auffahrunfällen.
Aber das mit der allzeit möglichen Fehlfunktion hast Du offenbar (noch?) nicht verstanden, wie der oben zitierte Beitrag zeigt.
Zitat:
@Bernd_Clio_III schrieb am 19. März 2019 um 17:11:23 Uhr:
Zitat:
@notting schrieb am 19. März 2019 um 14:18:13 Uhr:
Nö, in Navis sind ja aktuell auch schon oft TLs der aktuellen Position gespeichert und die stimmen oft nicht, vor allem wenn da mal Baustellen-TLs eingetragen wurden (passiert insb. bei monate-/jahrelangen Baustellen) und die Baustelle wieder abgebaut wurde. Bzw. Kartenupdates wo solche Infos mit drin sind, sind ja oft kostenpfl. und werden deshalb selten gemacht.
Bei uns wurde auch kürzl. nach einer AB-Baustelle ein TL-Bereich den's schon lange vor der Baustelle gab verkürzt.Es geht da schlicht um Überwachung, sonst nix 😠
Wenn's um Sicherheit gehen würde, würde auch zu geringe Geschwindigkeit beim Auffahren geloggt werden oder zu schnelles wechseln über mehrere Spuren!notting
Naja - der Vergleich hinkt aber schon ein wenig.
WENN die Verkehrszeichenerkennung wirklich absolut fehlerfrei funktionieren würde, dann könnte man IMHO schon Vorsatz bei der Überschreitung unterstellen.
... nur leider sind die Schilder bei 3 Spuren/Fahrtrichtung gerne mal nur links und rechts und wenn rechts links und links SUV/Sprinter und man selbst eine Limousine hat...
Hab in Baustellen sogar schon erlebt dass monatelang alle TL-Schilder durchgängig links von der Gegenfahrbahn(!) waren.
Zitat:
Man hat ja dann schließlich bewusst und absichtlich den "manual override" vollzogen, etwa per Kickdown oder wie auch immer man das System wird übersteuern können.
... weil man sich sicher war, dass mehr erlaubt ist und das nur ein Fehler im System ist (wie gesagt, sowas passiert heute sehr leicht bzw. selbst der Idealfahrer unverschuldet kann in Situationen kommen, wo er für ihn gültige Schilder einfach nicht sehen kann), ist das sicher keine vorsätzl. Überschreitung.
notting