Es fängt an ! Opel Werk Bochum schließt

Hallo Leute,

als OpelanerOpelaner habt ihr bestimmt gehört " Das Werk Bochum " schließt. Viele meinten immer ich jammere und nehme vieles wahr was nicht so ist. Viele haben mich müde belächelt, aber solangsam zebröckelt der Auto und Industriestandort Deutschland , Schlecker, Karstadt, Opel.

Deutschland und deren Industrie wird im wahrsten Sinne des Wortes abgeschafft, GM hat aber schön EU Fördergelder kassiert.

Die Menschen auf der Insel der Seligen wird immer weniger, es wird jetzt immer mehr Leute treffen.

Glaubt Ihr im ernst alle 3000 Leute die Ihren Job verlieren werden sind faul? Wollen nicht arbeiten ?
Denkt Ihr jeder wird sich weiterbilden können ? Manche sind einfach zu alt ? Manche sind auch Out of the Job ! In allen Branchen kommt der Sensenmann " Früher oder später " , es wird wirklich düster...

Viele Opelaner werden bei Hartz IV landen, da bin ich mir sicher ... Es geht nicht um den Konzern GM , sondern Opel steht eigentlich als Synonym für die anderen Betriebe.

Wie ich schon sagte, jedes Jahr kommt eine neue Umwälzung bis der letzte Depp kapiert was Sache ist in Deutschland. Die Opelaner sollen schon mal Bewerbungen schreiben üben und sich klarmachen was auf dem Arbeitsmarkt wirklich los ist ( Lüge vom Fachkräftemangel )

Gruss

Beste Antwort im Thema

Leute, es tut mir leid daß ich einigen hier auf die Füße trat. Jetzt wirklich. Echt!
Vielleicht bin ich in den letzten Jahren einfach zu vielen Schwätzern begegnet, die immer von anderen verlangten etwas zu verändern. Ob vom Staat, von den Firmen, von der Gemeinde, bis hin zum Partner. Nie, aber auch nie waren sie schuld an der eigenen Situation. Vermutlich hat das Internet und somit die Chance mit mehr Leuten zusammenzukommen dazu geführt, daß ich es leid bin immer die gleiche Leier ertragen zu müssen.
Ich möchte hier nicht unnötig viel Privates über mich erzählen, aber einige haben ja mein Leben so halbwegs richtig durchschaut.
Ich kann euch jedenfalls sagen, daß ich und meine Frau nix aber auch gar nix geschenkt bekommen haben. Am Anfang unserer Familiengründung war immer einer von uns Student und der andere hatte einen Minijob. Wir lebten definitiv schlechter als heute eine Hartz4-Familie. Das könnt ihr mir glauben oder auch sein lassen, aber es war so. Wir haben zwar darüber gekotzt aber nicht gejammert. Da wir wußten es tut niemand etwas für uns, mußten wir uns selbst helfen und viel und hart arbeiten.

Um meine Gefühlslage und meine Denke zu verstehen, möchte ich euch dennoch einen kleinen Teil meines Erlebten mal erzählen.
Eine 2. Fremdsprache zu lernen war in unserer 10-Klassen-Schule nur fakultativ, also freiwillig. Ich entschied mich mit einigen anderen Schülern dafür. Das hieß, entweder schon in der "nullten" Stunde zu kommen, oder nach der 6. Stunde eine weitere Stunde zu bleiben.
Die faulen Schüler lachten uns aus. Sie blieben früh eine Stunde länger im Bett und waren im Sommer eine Stunde früher am Baggersee, weil wir am Vokabellernen und Klausurenschreiben waren.
Nach der Lehre, war mir klar, daß ich in meinem Leben mehr wollte als nur an der Maschine zustehen. Ich machte in meiner Freizeit, also neben der Arbeit, mein Abi nach. Und wieder lachten die Faulen. Während sie schon in der Kneipe saßen und ihr Feierabendbier tranken, steckte ich bis über beide Ohren in Integral- und Differentialrechnung.
Als ich schließlich studierte, lachten sie immer noch und verhöhnten mich. "Die Jahre, in denen du studierst,verdienen wir Geld. Das kannst du nie aufholen!"
Ich murrte und studierte. Mit sehr guten Abschluß machte ich meinen Diplom-Ingenieur. Ich kam in einen Betrieb und mein erstes Gehalt war unter dem eines Arbeiters. Ja so war das im Arbeiter- und Bauernparadies. Und wieder lachten sie mich aus.
Und dann kam 1990 die Zeit, in dem endlich wieder alles vom Kopf auf die Füße gestellt wurde. Als ich mein erstes vernünftiges Gehalt von 3000 DM brutto bezog, waren die Faulen schon ruhiger und lachten nicht mehr. Als ich nach einem Jahr Probezeit(!) 5000 DM Brutto bekam, war Stille. Es folgte Mißgunst und Beschuldigungen. Sie würden ja auch hart arbeiten und warum ich jetzt so viel mehr als sie verdienen würde, das ist ja ungerecht.
Und nun haben ich gelacht! 20 Jahre nach ihnen habe ich gelacht und ihnen gesagt, daß ich das nicht ungerecht finde und daß das so richtig ist.
Ich war dann auch öfter arbeitslos. Habe mittlerweile wohl den 10. Job. Und? Ich bewerbe mich neu und arbeite weiter hart und gut.

Und heute? Die Kinder sind groß, sind fleißig, Eins hat studiert, eins in der IT einen tollen Job und mir geht es gut. Ich genieße nun mit meiner Frau die Früchte meiner harten Arbeit. Und ich hasse Schwätzer. "Kann ja nicht jeder studieren!, muß ja auch einer die andere Arbeit machen!, die Welt ist ja so ungerecht!, wieso bekommst du das 4-fache von mir?..."
Und dann fragst du, was hast du denn gemacht in deinem Leben damit es dir besser geht? Und dann hörst du alles mögliche, alle sind schuld aber nicht sie selbst.
Ich bins leid und kanns nicht mehr hören.

Also Kinder, ihr könnt etwas aus eurem Leben machen oder es sein lassen. Ihr seid freie Menschen. Es ist euer Ding. Bedenkt aber, ihr habt nur ein Leben.
Und nein, es gibt im Leben keine Garantie, daß alles so läuft wie ihr euch das vorstellt und selbstredend ist ein Studium keine Garantie für ein sorgenfreies Leben. Aber es erhöht die Chance mächtig.
Also. Entschuldigung für die harten Worte. Aber ich lebe gern in einer Leistungsgesellschaft. Sie ist nämlich gerechter als andere. Der, der viel macht bekommt viel, der der faul ist, bekommt wenig. Verhungern muß aber bei uns niemand. Selbst dafür sorgen die Fleißigen mit ihren Steuern.
(und jetzt kommt bitte nicht mit faulen Millionärssöhnchen...)
Macht selbst etwas! Nehmt eurer Leben selbst in die Hand und verlangt nicht von Anderen euer Leben zu ändern!

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Zitat:

Original geschrieben von Bert1956


Seid besser als der Bulgare, seid fleißiger als der Rumäne, bildet euch mehr als der Chinese, arbeitet sauberer als der Inder.

Was für eine gequirlte Scheixxe Du da schreibst - ich kann nur sprachlos mit dem Kopf schütteln.

Den Unternehmer interessiert nicht, wie "fleissig" Du bist sondern ob er die Prozesse so stark vereinfachen kann, dass er die Jobs auch "ungebildete" Bulgaren / Rumänen oder Inder machen lassen kann.

Heute hat JEDER Manager in einem global aufgestellten Unternehmen den Druck, die Kosten zu senken.
Ich weiß nicht, in welcher Bastelbude Du arbeitest aber mit Fleiß kannst Du heute so gut wie nicht mehr Deinen Job schützen!

Ich habe genau das in einer großen deutschen Bank aktuell erlebt!
Da interessiert es nicht, ob Du gut bist sondern nur, was es kostet!

Manchmal weiß ich nicht, welche Parolen schlimmer sind.
Deine oder die von diesem Hetzer "Opelaner"!

Zitat:

Original geschrieben von uricken



Ich weiß nicht, in welcher Bastelbude Du arbeitest aber mit Fleiß kannst Du heute so gut wie nicht mehr Deinen Job schützen!

Dann bist du offenbar bei der falschen Firma beschäftigt.

Dass nicht die billigsten Angestellten die geeignetsten sind sonden die leistungsfähigsten haben konkurrenzfähige Unternehmen längst verstanden.

@uricken

Ich bin selbst Arbeitgeber. Wenn ich einen Arbeitsplatz zu besetzen habe, habe ich praktisch nur ein Problem:

Einen Bewerber zu finden, der im Hinblick auf seine Qualifikation den Ansprüchen des Arbeitsplatzes genügt.

Wenn ich mein Hauptaugenmerk auf die Kosten legen würde und nicht bereit wäre, die Leute leistungsgerecht zu bezahlen, wäre ich schon längst pleite, weil ich keine Chance hätte, ausreichend qualifiziertes Personal anstellen zu können.

Es ist absoluter Quatsch, dass man es sich als Unternehmer leisten kann, nicht ausreichend qualifiziertes Personal anzustellen.

Zitat:

Original geschrieben von uricken



Zitat:

Original geschrieben von Bert1956


Seid besser als der Bulgare, seid fleißiger als der Rumäne, bildet euch mehr als der Chinese, arbeitet sauberer als der Inder.
Was für eine gequirlte Scheixxe Du da schreibst - ich kann nur sprachlos mit dem Kopf schütteln.
Den Unternehmer interessiert nicht, wie "fleissig" Du bist sondern ob er die Prozesse so stark vereinfachen kann, dass er die Jobs auch "ungebildete" Bulgaren / Rumänen oder Inder machen lassen kann.

Heute hat JEDER Manager in einem global aufgestellten Unternehmen den Druck, die Kosten zu senken.
Ich weiß nicht, in welcher Bastelbude Du arbeitest aber mit Fleiß kannst Du heute so gut wie nicht mehr Deinen Job schützen!

Ich habe genau das in einer großen deutschen Bank aktuell erlebt!
Da interessiert es nicht, ob Du gut bist sondern nur, was es kostet!

Manchmal weiß ich nicht, welche Parolen schlimmer sind.
Deine oder die von diesem Hetzer "Opelaner"!

Das liegt daran das die heutigen Top "Manager" etc. nach Aktienkurs und Quartalszahlen bezahlt werden, somit ist Ihnen logischerweise egal was "langfristig" das bessere für die Fa./Mitarbeiter ist, das Sie ja sowieso alle paar Jahre Durchwechseln.

Heute zählt nur die Bildung auf dem Schein, sowie die Herkunft und ein gutes Netzwerk.

Leistung zählt dann, wenn du als "Einzelkämpfer" loslegst. Beim "Bund" bzw. Staat braucht mir von Leistung keiner was erzählen, da habe ich selber schon genug erlebt. Da zählt reinkommen und Kontakte aufbauen.

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Zitat:

Beim "Bund" bzw. Staat braucht mir von Leistung keiner was erzählen, da habe ich selber schon genug erlebt. Da zählt reinkommen und Kontakte aufbauen.

Das ist nicht nur beim Staat so. Jede größere Firma funktioniert wie eine Behörde und auch ansonsten musst du zur richtigen Zeit an richtigen Ort sein und die richtigen Leute kennen. Leistung ist da bestenfalls hilfreich. Damit allein kannst du strampeln wie du willst und wirst nie auf einen grünen Zweig kommen.

Zitat:

Original geschrieben von uricken



Zitat:

Original geschrieben von Bert1956


Seid besser als der Bulgare, seid fleißiger als der Rumäne, bildet euch mehr als der Chinese, arbeitet sauberer als der Inder.
Was für eine gequirlte Scheixxe Du da schreibst - ich kann nur sprachlos mit dem Kopf schütteln.
Den Unternehmer interessiert nicht, wie "fleissig" Du bist sondern ob er die Prozesse so stark vereinfachen kann, dass er die Jobs auch "ungebildete" Bulgaren / Rumänen oder Inder machen lassen kann.

Heute hat JEDER Manager in einem global aufgestellten Unternehmen den Druck, die Kosten zu senken.
Ich weiß nicht, in welcher Bastelbude Du arbeitest aber mit Fleiß kannst Du heute so gut wie nicht mehr Deinen Job schützen!

Manchmal weiß ich nicht, welche Parolen schlimmer sind.
Deine oder die von diesem Hetzer "Opelaner"!

Na wenn du nur Hilfsarbeiten machen kannst weil du mit 8 Klassen Hauptschule als Ungelernter irgendwo am Fließband stehst, dann hast du recht. Das ist aber dein Problem und nicht meines. Hättest eben etwas mehr in deine Bildung investieren müssen.

Ich glaube, daß du dir mit deiner Ausbildung kein Urteil über Wirtschaft bilden kannst. Dein Stammtischgequatsche gehört in die Kneipe.

Also geh und trink dein Bier.

Zitat:

Original geschrieben von Holgernilsson


@uricken

Ich bin selbst Arbeitgeber. Wenn ich einen Arbeitsplatz zu besetzen habe, habe ich praktisch nur ein Problem:

Einen Bewerber zu finden, der im Hinblick auf seine Qualifikation den Ansprüchen des Arbeitsplatzes genügt.

Wenn ich mein Hauptaugenmerk auf die Kosten legen würde und nicht bereit wäre, die Leute leistungsgerecht zu bezahlen, wäre ich schon längst pleite, weil ich keine Chance hätte, ausreichend qualifiziertes Personal anstellen zu können.

Es ist absoluter Quatsch, dass man es sich als Unternehmer leisten kann, nicht ausreichend qualifiziertes Personal anzustellen.

Japp.

Ich bin sicher auch ein teurer Kostenfaktor in der Firma. Nur interessiert das meinen Chef nicht, weil:

- ich zwar 100.000 Euro koste aber 1.000.000 Euro der Firma einspiele

- er keinen Ingenieur mit der Erfahrung und dem Wissen auf dem Markt bekommt, der das für lau macht

Er ist froh einen Mitarbeiter zu haben, der immer da ist, seine Arbeit macht, wenns brennt auch nicht auf die Uhr schaut, nie faulkrank macht und hervorragende Arbeit abliefert.
Warum sollte er mich ersetzen wollen? Er wäre schön blöd. Ihm graut schon wenn ich in 5-8 Jahren mich in den Ruhestand verdrücke.
Immer mehr Firmen merken was passiert, wenn man nicht bereit ist in qualifizierte Angestellte zu investieren.
Bei großen dauert aber wohl meistens länger.
Bei Firmen wie unserer, mit weniger als 100 Leuten und wo der Chef die Bude selbst gegründet hat und natürlich selbst ein engagierter Mitarbeiter ist, sieht das ganz anders aus.
Aber die meisten Leute in D arbeiten nun mal in genau diesen Firmen( < 100 Mitarbeiter).

Zunächst haben die Beschäftigten von Opel in Bochum mein Mitgefühl. In einer eh schon gebeutelten Region wie dem Ruhrpott, ist der Verlust von 3000 Arbeitsplätzen tragisch.

Die verbleibende Zeit bis zur Schließung 2016, sollte jeder Bochumer Opelaner nutzen, um sich beruflich neu zu orientieren, auch wenn es nicht ganz so einfach sein wird. Hier ist Flexibilität und Engagement gefragt. Sicherlich wird ein Teil zunächst auch durch unser Sozialsystem aufgefangen und ein Teil wird sicherlich auch im Sozialsystem hängen bleiben.

Man kann in einem Forum über die Ursachen und Wirkung philosophieren, aber wirklich ändern wird sich nichts! Zu unserem (Sozial) System gibt es keine Alternative und so wie in unserem Land die Schwachen mit durchgezogen werden, so ist es auch bei der EU, in der z.B. Griechenland mit durchgezogen wird. Die Gemeinschaft hilft den Schwachen und dies ist im Kern erstmal richtig!

Bedenkt, nur wenige Jobs in Deutschland sind wirklich absolut sicher, jeden von uns kann in eine missliche Situation geraten und wird dann froh sein, dass er aufgefangen wird. Allerdings sollte jeder dann auch das Bestreben haben, von gemeinschaftlicher Hilfe unabhängig zu werden. An dieser Bereitschaft mangelt es aber bei einigen! Früher waren die Generationen im Ruhrpott auf der Zeche beschäftigt, heute sind es schon Generationen, welche von gemeinschaftlicher Hilfe leben. Dies ist aber kein Vorwurf, sondern die nüchterne Feststellung, dass der Jugend die Vorbilder fehlen und der Wertefall innerhalb der Gesellschaft weiter voranschreitet.

Es ist auch müßig über die Entlohnung zu philosophieren, ob nun dieser oder jener Job schlechter bezahlt wird oder besser bezahlt werden müsste. Ebenso ist es müßig über die Qualifikation der Beschäftigten und Bewerber zu philosophieren, denn jeder ist seines Glückes Schmied und von nichts kommt nichts, so ist dies nun mal in einer Leistungsgesellschaft.

Wer keinen Schulabschluss hat und keine berufliche Qualifikation, dem stehen eben nur entsprechende Jobs zur Verfügung, die natürlich auch besetzt werden müssen. Wer das Bildungssystem jedoch nutzt, motiviert und ehrgeizig ist, hat eine gute Basis einen „besseren“ Job zu finden.

Auch ist der Blick nach oben legitim, zu den Managern und Politikern. Hier darf man sch schon die Frage stellen, was in diesen Köpfen vorgeht? Allerdings werden die meisten nicht in diese Position hineingeboren, sondern haben sich diese Position mehr oder weniger erarbeitet. Wer meint, dass er es besser kann, sollte sich auf den Weg machen.

Zitat:

Original geschrieben von Demogantis



Wer keinen Schulabschluss hat und keine berufliche Qualifikation, dem stehen eben nur entsprechende Jobs zur Verfügung, die natürlich auch besetzt werden müssen. Wer das Bildungssystem jedoch nutzt, motiviert und ehrgeizig ist, hat eine gute Basis einen „besseren“ Job zu finden.

Auch ist der Blick nach oben legitim, zu den Managern und Politikern. Hier darf man sch schon die Frage stellen, was in diesen Köpfen vorgeht? Allerdings werden die meisten nicht in diese Position hineingeboren, sondern haben sich diese Position mehr oder weniger erarbeitet. Wer meint, dass er es besser kann, sollte sich auf den Weg machen.

Glaubst du das wirklich? "

Allerdings werden die meisten nicht in diese Position hineingeboren, sondern haben sich diese Position mehr oder weniger erarbeitet. "

Nehmen wir mal unseren Guttenberg, der hätte ohne seine Familie und deren Vermögen, deren Kontakte etc (fast)gar nichts hinbekommen. Siehe Wikipedia

So gibt es genügend Beispiele....

Zitat:


Na wenn du nur Hilfsarbeiten machen kannst weil du mit 8 Klassen Hauptschule als Ungelernter irgendwo am Fließband stehst, dann hast du recht. Das ist aber dein Problem und nicht meines. Hättest eben etwas mehr in deine Bildung investieren müssen.

Ja und wenn alle nur noch Ingenieure sind ist in der Fima keiner mehr der die Toiletten reinigt, auch diese Arbeiten sind wichtig und müssen gemacht werden.

Merke : Ein Indianerstamm funktioniert nur dann wenn es Häuptlinge und Krieger gibt, gibts nur noch Häuptlinge werden die Indianer von anderen Indianern überfallen.......

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Zitat:


Na wenn du nur Hilfsarbeiten machen kannst weil du mit 8 Klassen Hauptschule als Ungelernter irgendwo am Fließband stehst, dann hast du recht. Das ist aber dein Problem und nicht meines. Hättest eben etwas mehr in deine Bildung investieren müssen.
Ja und wenn alle nur noch Ingenieure sind ist in der Fima keiner mehr der die Toiletten reinigt, auch diese Arbeiten sind wichtig und müssen gemacht werden.

Merke : Ein Indianerstamm funktioniert nur dann wenn es Häuptlinge und Krieger gibt, gibts nur noch Häuptlinge werden die Indianer von anderen Indianern überfallen.......

Ja, das höre ich immer von denen, die zu schlecht oder zu faul für eine höhere Qualifikation sind.

"Es muß ja auch diese niedrig qualifizierte Arbeit jemand machen!"

Sicher, dann mach sie halt und jammer nicht herum. Wer für mehr nicht in der Lage ist, der muß sich halt bescheiden. Ganz einfach. Ich habe ja nichts gegen die Leute, die diese Arbeit machen. Sie müssen ja sein damit diese Arbeit gemacht wird. Und es gibt ja auch genug von denen, die entweder zu dumm oder zu faul sind. Die Frage ist nur, ob wir für diese vielen auch genug Arbeit haben. Arbeit ohne großen Anspruch machen nämlich andere in der Welt viel besser und billiger.

Jeder muß sich sein Leben selbst einrichten. So mach halt deinen Job. Mir egal.

@Pepper
Darum geht es ja nicht primär. Mich nervt nur dieses allgemeine Dummgelabbere, "Jeder kann alles schaffen wenn man nur wirklich will". Das man mit Fleiß und Willen es auch als Ruhrpottkind von Horst und Gabi es zu was schaffen kann, ist ganz unbestritten. Aber alle Wege sind nicht jedem offen, manche Türen bleiben für Normalsterbliche immer zu.
Es ist schon ein Unterschied ob man als "Flick" oder "Schuster" auf die Welt kommt.

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Sicher, dann mach sie halt und jammer nicht herum. Wer für mehr nicht in der Lage ist, der muß sich halt bescheiden. Ganz einfach. Ich habe ja nichts gegen die Leute, die diese Arbeit machen. Sie müssen ja sein damit diese Arbeit gemacht wird. Und es gibt ja auch genug von denen, die entweder zu dumm oder zu faul sind. Die Frage ist nur, ob wir für diese vielen auch genug Arbeit haben. Arbeit ohne großen Anspruch machen nämlich andere in der Welt viel besser und billiger.
Jeder muß sich sein Leben selbst einrichten. So mach halt deinen Job. Mir egal.

Aber nur weil wir diese Menschen total ausbeuten bzw sie sich ausbeuten lassen, wären sie schlauer würden deine Socken nicht 1,99 € sondern 11,99 € kosten, oder du müsstest sie selbst häkeln. Häkeln kannste nicht ?tja pech gehabt musste eben 11,99 € zahlen😉. Ich denke du weißt was ich damit sagen will, das kann man auch auf alle anderen Bereiche des Lebens umsetzen.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Aber nur weil wir diese Menschen total ausbeuten bzw sie sich ausbeuten lassen, wären sie schlauer würden deine Socken nicht 1,99 € sondern 11,99 € kosten,

Nein das hat erstmal primär mit Ausbeuten nix zu tun, sondern mit den Lebenshaltungskosten.

Beispiel:

In Vietnam kannst du mit 200 Euro im Monat leben wie hier ein Arbeiter mit gutem Gehalt. Dementsprechend bekommt er auch nicht 16 Euro die Stunde, sondern nur 1 Euro. Das heißt, das Produkt was er herstellt, kann auch billiger auf dem Markt angeboten werden. Viel billiger als wenn man es bei uns herstellen würde, wo der Arbeiter 16 Euro die Stunde bekommt. Und so haben wir mittlerweile keine nennenswerte Textilindustrie mehr weil andere das viel preiswerter produzieren und bei uns anbieten.

Das hat sich in den letzten 50 Jahren eben geändert. Die Transportkosten sind so billig, daß es keine Rolle spielt ob der Apfel oder das T-Shirt um den halben Globus transportiert wird. Dagegen kannst du nur eines machen: Deine Grenzen dicht, Abschotten gegen andere Nationen. Nur willst du das? Willst du Deutschland einmauern um hier alles zu produzieren und Arbeitsplätze zu sichern? Und gleichzeitig willst du aber exportieren und die anderen sollen sich gefälligst nicht abschotten und uns unsere Waren abkaufen?

Das funktioniert nicht.

Die Folge: Einfache Arbeiten wandern in Länder wie Vietnam, wo Ungelernte die automatischen Strickmaschinen beaufsichtigen und hier bleiben nur hochqualifizierte Arbeiten übrig. HighTec und Forschung&Entwicklung. Und natürlich Handwerker und Dienstleister etc.

Die Krux: alle die nicht in der Lage sind ihrem Gehirn ein Mindestmaß an Leistung abzuverlangen, gehen leer aus. Dagegen hilft nur viel in Aus-/Bildung zu investieren.

Zitat:

Original geschrieben von Bert1956



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Aber nur weil wir diese Menschen total ausbeuten bzw sie sich ausbeuten lassen, wären sie schlauer würden deine Socken nicht 1,99 € sondern 11,99 € kosten,
Nein das hat erstmal primär mit Ausbeuten nix zu tun, sondern mit den Lebenshaltungskosten.
Beispiel:
In Vietnam kannst du mit 200 Euro im Monat leben wie hier ein Arbeiter mit gutem Gehalt. Dementsprechend bekommt er auch nicht 16 Euro die Stunde, sondern nur 1 Euro.

Es bedeutet im Endeffekt: Ausbeutung, das hinter jedem einzelnen ein privates Schicksal steht und die Menschen nur das aller nötigste zum Leben besitzen (können), weil zb in Kambodscha noch billiger produziert wird.

Stell dir einfach nur mal vor die sagen Nee machen wir nicht für 1 €  dann kosten deine Socken 11,99 € oder du darfst selbst häkeln, aber das kannst du ja nicht mal, also bist du auf die die deine Socken herstellen angewiesen und musst mehr zahlen.

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