Erstes eigenes Auto
Hallo liebe Motor-Talk-Community,
ich werde in knapp einem Monat 18, weshalb ich mir natürlich ein eigenes Auto kaufen will. Ich habe da an etwas in richtung Coupé gedacht. Es sollte auch nicht zu wenig PS haben(mind. 100). Die Ausstattung ist mir eigentlich relativ egal, jedoch sollten ABS,ESP,etc. natürlich vorhanden sein. Mir stehen um die 6000€ zur Verfügung und bevorzugte marken sind BMW,Mercedes und Audi. Hoffe ihr könnt mir einige gute Vorschläge geben, da ich leider im Autokauf ein absoluter Neuling bin^^
MfG,
Soorax
Beste Antwort im Thema
Ganz ehrlich, auch wenn es altklug erscheinen mag:
Dir "stehen 6.000€ zur Verfügung", ich nehme an zur Anschaffung. Da stellen sich zwei Fragen, die fast noch wichtiger sind:
Wieviel steht Dir denn monatlich für den Unterhalt (Sprit, Versicherung, Steuer, Wartung) zur Verfügung? Wieviel km willst (Erwartest), wieviel musst (zur Arbeit etc.) Du denn voraussichtlich fahren?
Wieviel Reserve hast Du denn zur Verfügung, falls etwas ungeplant schiefgeht? Kannst/möchtest Du in dem Fall eventuell gezwungen sein, das Thema eigenes Auto wieder aufzugeben?! Also falls eine größere Reparatur (Motor etc.) auftritt, oder Du den Wagen z.B. in die Leitplanke oder an 'ner Ampel auf den Vordermann setzt (hoffen wir mal, dass nichts schlimmeres passiert ...).
Rechne Dir mal den Unterhalt (Steuer, Versicherung, Inspektionen, Reifen, Sprit natürlich) eines BMW nach, und vergleiche (nur zum "Spass"😉 mal mit einem Vernunftauto. Mir zum Beispiel blutet jetzt noch das Herz, dass ich meinen 13 Jahre / 195.000 km alten Toyota Starlet in rostfreiem und motorgesunden Tüv neu Zustand für erbärmliche 950€ verkauft habe (wollte halt einen neuen Kleinwagen mit Klima, etc.). Mit sowas riskierst Du genau 950€, behältst also 5050€ in der Hinterhand für alle Fälle (falls was scheifgeht, besseres Auto nach zwei Jahren, Urlaub, ...).
Und nochmal ganz ehrlich: Sportliche Radlerbeine und -Lungen sowie ein reifer Verstand, der vorausplanen kann haben heute - zumindest bei den Mitmenschen, auf die es wirklich ankommt - mehr Image/Sexappeal-Wert als ein 6.000€ BMW.
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Für was benötigt IRGENDWER soviel Leistung?
Ich dachte daran, daß er vielleicht aus der Camper-Szene kommt, gleich den BE mitgemacht hat und nun selbst einen Wohnwagen ziehen möchte. Das ergäbe dann einen Sinn.
Was hackt ihr denn so auf dem TE rum?
Wenn er nunmal die Deutschen Premiummarken mag, dann wird er natürlich auch versuchen, eine solche zu bekommen. Und ich denke das ist in dem Budget durchaus möglich, nachdem er nicht beansprucht, ein 2 Jahre altes Auto zu bekommen.
Ich würde ebenfalls einen BMW E46 vorschlagen, das Coupé ist da zeitlos schön und hat als 316i,318i oder 320i auch genügend Leistung.
Trotzdem solltest Du natürlich auch die laufenden Unterhaltskosten beachten 😉
6000,- in Bar ist für ein eigenes, 1. Auto vollkommen ausreichend; der Wagen ist direkt - wenn's im Budget bleibt - abbezahlt, also keine Abtragungsraten und man hat "mehr" für den Unterhalt übrig.
Der Unterhalt wird halt gerne mal eben unterschätzt, gerade von jüngeren Autofahrern, bei denen es unbedingt eine sog. Premiummarke sein soll. Ein Fehler ist es, sich zu versteifen und einfach mal eben so zu sagen, es solle einer der drei Marken sein. Gute Autos gibt's auch bei anderen Marken. Fakt! Auch wenn's höchstwahrscheinlich sowieso keinen Anklang fidnen wird: Lieber TO, lasse dich nicht von irgendwelchen Werbeslogans blenden, sei schlauer. Bilde dir deine eigene Meinung! Fahre jedes Auto was dir gefällt ausgiebigst Probe und informiere dich vorher genau über Versicherung/Steuer/laufende Kosten/bekannte Probleme mit diesem speziellen Modell, usw. ... Sonst machst du dir nur selbst ne lange Nase, wenn der Rest stimmt, aber der Unterhalt nicht drin sitzt.
Ob's jetzt Mercedes, Daihatsu oder Porsche ist, der es wird, ist nebensächlich. Leute, die meinen, dass bestimmte Marken nicht als 1. Auto taugen, glauben an irgendwelchen Urban-Myths.
Allerdings solltest du dir ruhig den Rat so mancher Vorposter zu Herzen nehmen! Deine angesprochenen "mind. 100PS" "bestätigen" u.U. das verbreitete Bild des typischen, derzeitigen, jungen Fahrers!
Setzte dich erst mal mit der Materie auseinander und du wirst merken, dass PS nicht alleine zuständig sind für zügiges Vorankommen! Dir jetzt zig Modelle aufzulisten halte ich für Schwachsinn, da du selbst noch nicht mal weisst, was du möchtest. An bestimmte Modelle hast du wahrscheinlich ncoh nicht gedacht, oder?
Wichtig ist, dass du möglichst genau weisst, was du willst - ausser dem Stern auf der Haube. (Antriebsart, Benzin/Diesel, Karosseriebauweise, nimmst du mal Leute mit? - dann sind natürich Rückbank rausnehmen und Rennkäfig einbauen dahin!)
Schau dir mal einiges an, vielleicht weisst du auch schon was näheres. Dann setzten wir uns hier alle zusammen und diskutieren über die Fahrzeuge.
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Warum muss es eigentlich immer in einer Lebensberatung ausarten? Der TE wird schon wissen, was er ausgeben kann, und wenn nicht, wird er es schon früh genug merken.
Es geht ums erste eigene Auto und der 18 jährige TE schreibt selbst, er sei bzgl. Autokauf absoluter Neuling.
Ihn ohne weitere Rückfragen dahingehend zu "beraten", wie er die 6000€ vollständig ausgeben kann, wäre eben keine sinnvolle Beratung, sondern ein geschicktes Verkaufsgespräch, oder ein kurzweiliges beim-Bier-Fachgesimpel.
Selbstverständlich steht es dem TE frei, sein Geld auszugeben, wie er es möchte. Der Spruch "Ratschläge können Schläge sein" ist mir auch bekannt. Aber der TE müsste schon extremst zartbesaitet sein, dass er in einem anonymen Forum vorgebrachte konstruktive Hinweise nicht verkraften kann. Auch wenn sie über den Kern seiner Anfrage etwas hinausgehen.
Wenn er antwortet "klar habe ich Betrag x (x>=realistisch) an monatlichen Kosten vorgesehen" ist sofort Ruhe in der Hinsicht (jedenfalls von meiner Seite). Vielleicht erfahren wir auch noch wieviele km/Jahr geplant sind - das wäre ja bzgl. Benziner/Diesel bzw. überhaupt Verbrauch auch gut zu wissen, wenn man einen vernünftigen Ratschlag geben möchte.
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Und der Unterschied zwischen einem Toyota Starlet und einem BMW 320Ci ist natürlich kaum spürbar, grad, wenn man auch mal auf der Autobahn unterwegs ist *kopfschüttel*
Ich habe nicht behauptet, dass da kein Unterschied spürbar sei. Ich hatte schon manche Autos bis hin zum BMW 850CSi unter'm Hintern. Natürlich gibt es da gewisse Unterschiede ...
Allerdings bin ich aus eigener Anschauung (~70.000km Autobahn in diesem Auto) der Meinung, dass man mit einem vernünftig gewarteten 96-99'er Starlet auch auf der Autobahn durchaus sicher und mit akzeptablem Komfort unterwegs ist. Ich fahre AB normalerweise 130-140km/h, zum überholen auch mal 160 oder selten mal Richtung v-max (Starlet: 170km/h). Das geht ganz problemlos. Auch beim Überholen auf der Bundsstrasse/Landstrasse muss sich der Starlet nicht verstecken, Vorausgesetzt der Fahrer weiß, dass volle Leistung erst bei hohen Drehzahlen anliegt , und diese durch Herunterschalten zu erreichen sind (0-100 11,2s).
Klar hat man aber nur zwei Airbags, ein Crashverhalten, dass ~3 Generationen hinter einem Neuwagen liegt, sowie eine Geräuschkulisse, die ein paar Dezibel über Mittelklassefahrzeugen liegt.
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Interessant finde ich, dass immer diejenigen, die selber die lahmsten "Krücken" und "Spießerautos" fahren am lautesten schreien, wenn ein junger Fahrer ein zeitgemäß motorisiertes Auto haben will. Seid ihr neidisch, dass ihr das als Führerscheinneuling nicht hattet, oder habt ihr Angst, dass euch der TE mal überholt, weil er mehr PS hat?
100-200 PS sind selbst für einen Führerscheinneuling nicht unvernünftig, ein entsprechender Charakter vorausgesetzt.
Das einzige Argument, das man gelten lassen kann, sind die laufenden Kosten, die der TE evtl. nicht berücksichtigt hat. Wenn er sie aber berücksichtigte (es gibt ja ausreichend Onlinekonfiguratoren) und sich ein solches Auto leisten kann, dann spricht nichts dagegen sich eines zu kaufen. Und ungeplante Reparaturen können bei jedem Modell anfallen und auch bei jedem Modell kostspielig werden, das ist bei einer Kleinwagenkrücke kaum anders, als bei einem BMW.
Ich würde in der Preislage übrigens auch den schon empfohlenen E46 320i Coupe mit 170 PS empfehlen, der ist ordentlich motorisiert, wird aber auch einen Führerscheinneuling nicht überfordern. Also, wenn sich der TE sowas leisten kann, dann sollte er zuschlagen. Einen Golf Plus kann er dann in 40 Jahren immer noch fahren 🙂
Grüße, Philipp
Wofür ist das Auto gedacht? In die Arbeit kommen? Oder eher rein Privat?
http://suchen.mobile.de/.../155970606.html?...
Jede Menge Auto... und dann hast du sogar noch 1000€ übrig... Geld für die Steuer, Versicherung, Benzin und eventuelle Reperaturen.
Ist übrigens auch ein Hecktriebler... den Motor kann man relativ sparsam fahren oder aber auch Kraftvoll.
Grundsätzlich würde ich mich aber eher nach einem guten Gebrauchten in der Kompaktklasse oder Kleinwagenklasse umsehen... für 6000€ bekommst du einen relativ neuen Corsa oder Polo!
Oder aber... Opel Astra, VW Golf, Ford Fiesta, Skoda Octavia.... da bekommst du wenigstens was für dein Geld...
Zitat:
Original geschrieben von pk79
100-200 PS sind selbst für einen Führerscheinneuling nicht unvernünftig, ein entsprechender Charakter vorausgesetzt.
Das einzige Argument, das man gelten lassen kann, sind die laufenden Kosten, die der TE evtl. nicht berücksichtigt hat. Wenn er sie aber berücksichtigte (es gibt ja ausreichend Onlinekonfiguratoren) und sich ein solches Auto leisten kann, dann spricht nichts dagegen sich eines zu kaufen. Und ungeplante Reparaturen können bei jedem Modell anfallen und auch bei jedem Modell kostspielig werden, das ist bei einer Kleinwagenkrücke kaum anders, als bei einem BMW.Ich würde in der Preislage übrigens auch den schon empfohlenen E46 320i Coupe mit 170 PS empfehlen...
Grüße, Philipp
Die Frage ist immernoch was der TE eigentlich braucht...wenn es nur ein Auto ist um in die Arbeit zu fahren, Einkaufen, mit Freunden treffen...
Grundsätzlich würde ich eher ein paar PS mehr Empfehlen...je nach Fahrzeug und dessen Gewicht usw... 170PS für ein Coupe ist aber nicht nötig...da tun es auch 120PS.
Du sollst die Folgekosten nicht Unterschätzen... Steuer, Versicherung, Verbrauch...
Mehr PS bedeutet fast immer mehr Steuer, Versicheurng und natürlich auch Verbraucht.
Geld das man anderweitig brauchen kann... oder mit dem man in einem ausreichend Motorisierten Fahrzeug deutlich weiter kommt.