Erstes Auto nach Studium; Budget ca. 10.000 Euro; 140km/Tag

Hallo zusammen,

ich habe in den letzten Wochen mit großem Interesse hier mitgelesen, aber bin eigentlich ziemlich überfordert.

Ich fange im Januar einen neuen Job an und muss pro Tag je Strecke 70km pendeln (140km) gesamt (nur BAB). Ich denke mal 40.000km kommen mit zusätzlichen Fahrten zusammen. Aufgrund der schlechten Bahnanbindung kommt die DB leider nicht in Frage.

Momentan fahre ich nen Ka aus 2002 mit 125.000km den wir jetzt auch nochmal über den TÜV bekommen. Allerdings ist mir dabei etwas bange die Kiste auf längere Sicht über die Autobahn zu bewegen und ich möchte mir innerhalb der nächsten Monate ein neues Auto zulegen.

Sowohl Neukauf als auch Gebrauchtkauf (im Idealfall vom Händler, da ich gar keine Ahnung von Autos habe) kommen für mich in Frage. Wichtig ist für mich

1. Sicherheit
2. Kosten

Ich fahre weder gerne schnell, noch ist mir ein Prestigeobjekt wichtig. Welche Empfehlungen könnt ihr mir geben? Vielleicht bekomme ich so ein paar gute Denkanstöße.

Vielen Dank

Sebastian

Beste Antwort im Thema

Zwei Hinweise für Berufsanfänger: als erstes die Probezeit überstehen und im Anschluss eine Wohng näher an der Arbeitsstelle beziehen könnte sowohl kurz- als auch mittelfristig günstiger, sicherer und nervenschonender sein.

Falls im März oder Mai der Ka stirbt, wird sich immer noch für -wenig- Geld eine Alternative auftreiben lassen.

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Also mein Bruder hat eben 200tkm auf seinem 320d und null Probleme. Außer der Partikelfilter musste eben mal getauscht werden aber das ist ja bei allen so.
Bisher nur Bremsen. Nicht mal irgendwelche Achsgummis oder so, alles noch stramm.

Moin,

Was sollte dran schlimm sein mit einem Diesel mit Dauerhaft 90 km/h über die Autobahn zu fahren? Ich behaupte mal, dieses Auto wird utopisch hohe km Leistungen erreichen. Er wird warm, kaum belastet, DPF und NOx Kats regelmäßig und vollständig regeneriert... und er wird sogar sehr sparsam sein ... vermutlich wird er sogar die oft versprochen und selten erreichten 30.000 km Ölwechselintervall erreichen.

Es wird ja immer schlimmer mit den Dieselgerüchten ... soll man demnächst mindestens 50.000 km im Jahr mit mindestens 160 km/h fahren?!?

MfG Kester

Ich muss über die A43 aus dem Ruhrgebiet Richtung Düsseldorf. Je nach Zeitpunkt ist da zwischen 0 bis 150 Kmh alles möglich.

Ich hab auch ein bisschen nachgerechnet. Der verlinkte i20 wäre für ca. 550 Totalkosten im Monat drin - das wäre durchaus noch zu verschmerzen; eine Klasse höher (i30) würde schon mit ca. 630 zu Buche schlagen. Bei Gebrauchtwagen muss ich nochmal genau nachrechnen, da der primäre Kostenanteil die laufenden Kosten und nicht die Anfangsinvestition ist.

Ein Umzug bzw. Wochenendpendlerei ist im Moment aus familiären und beruflichen Gründen meiner Partnerin nicht drin.

Wie sind denn die Erfahrungen bei den Dieselkleinwagen? Machen die mehr als 200.000km mit oder sollte ich mich im Schnitt aufgrund notwendiger Reperaturen dann von dem Auto verabschieden?

Grüße Sebastian

Zitat:

@Seppidings schrieb am 29. Dezember 2015 um 13:58:21 Uhr:


Wie sind denn die Erfahrungen bei den Dieselkleinwagen? Machen die mehr als 200.000km mit oder sollte ich mich im Schnitt aufgrund notwendiger Reperaturen dann von dem Auto verabschieden?

Das sollte kein Problem sein. Am besten fährst du das Auto dann bis zum bitteren Ende, weil Autos mit hohen Kilometerständen bringen beim Verkauf kaum mehr Geld ein.

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Zitat:

@Rotherbach schrieb am 28. Dezember 2015 um 19:59:07 Uhr:


Moin,

Was sollte dran schlimm sein mit einem Diesel mit Dauerhaft 90 km/h über die Autobahn zu fahren? Ich behaupte mal, dieses Auto wird utopisch hohe km Leistungen erreichen. Er wird warm, kaum belastet, DPF und NOx Kats regelmäßig und vollständig regeneriert... und er wird sogar sehr sparsam sein ... vermutlich wird er sogar die oft versprochen und selten erreichten 30.000 km Ölwechselintervall erreichen.

Es wird ja immer schlimmer mit den Dieselgerüchten ... soll man demnächst mindestens 50.000 km im Jahr mit mindestens 160 km/h fahren?!?

MfG Kester

Ich vermute mal, es ging eher darum, dass man bei 90km/h auch einen (Turbo)Benziner noch äußerst sparsam bewegen kann, bevor die bei höheren Geschwindigkeiten doch etwas übermäßig trinken. Sprich nur ein kleiner Verbrauchsnachteil bei der Nutzung ggü. dem Diesel, ohne den Zusatz an Technik/Abgassystemen der Diesel.

Klingt nicht nach heruntermachen des Diesels für mich.

Meiner Meinung nach lässt sich aber bei gleichmäßiger Fahrweise auch ein (Turbo)Benziner bei 140-150km/h absolut gesehen sparsam bewegen (~6,5l-7l). Nur macht der eine Liter mehr bei 40tkm doch einiges an Spritkosten aus.

EDIT: Der verlinkte i20 ist der einzige Diesel in der Preisklasse in ganz Deutschland, wird wohl eher schwierig, so einen zu bekommen. Auch, da das Modell für Jahreswagen noch zu jung ist.

Wie wäre es mit einem jungen Citroen C3 zum Beispiel? Immer etwa ein Jahr alt, 20-30tkm, der hier immerhin mit Tempomat.
Den mit 68PS habe ich mal außen vor gelassen, das ist wirklich etwas schwach.

EDIT 2: Bei dem genannten Citroen sollen sich auch die Benziner überaus sparsam bewegen lassen, außerdem hast du WESENTLICH mehr Auswahl im Kleinwagensegment.

EDIT 3: Beispiele für EDIT 2:
Citroen C3 VTI82 1
Citroen C3 VTI82 2
Citroen C3 VTI82 3 mit toller Zenith-Scheibe

Mit 90km/h ist der Diesel dann auch sparsamer als mit 140 km/h und mit 200km/h gönnt er sich auch ordentlich. Die Differenz Benzin-Diesel wird in allen Geschwindigkeitsbereichen etwa gleich sein. Da sehe ich kein Vorteil beim Benziner bei 90 km/h

Der Hyundai Händler ist direkt in meinem Einzugsgebiet. Ich vereinbare die Tage mal eine Probefahrt und entscheide dann, ob der I20 für meine Ansprüche ausreicht oder ich ne Klasse höher gehen sollte.

Das Auto werde ich natürlich bis zum bitteren Ende runterfahren, sonst lohnt sich das wirklich nicht.

Grüße Sebastian

Zitat:

Meiner Meinung nach lässt sich aber bei gleichmäßiger Fahrweise auch ein (Turbo)Benziner bei 140-150km/h absolut gesehen sparsam bewegen (~6,5l-7l). Nur macht der eine Liter mehr bei 40tkm doch einiges an Spritkosten aus.

Gewiss nicht. Ich habe mir mal einen Test mit dem sparsamen 1.2 TSI im Fabia erlaubt: 8,5 l / 100 km bei gleichbleibender Geschwindigkeit.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 31. Dezember 2015 um 15:35:40 Uhr:



Zitat:

Meiner Meinung nach lässt sich aber bei gleichmäßiger Fahrweise auch ein (Turbo)Benziner bei 140-150km/h absolut gesehen sparsam bewegen (~6,5l-7l). Nur macht der eine Liter mehr bei 40tkm doch einiges an Spritkosten aus.

Gewiss nicht. Ich habe mir mal einen Test mit dem sparsamen 1.2 TSI im Fabia erlaubt: 8,5 l / 100 km bei gleichbleibender Geschwindigkeit.

Da spielen wohl noch einige andere Faktoren mit rein. Meine Referenz war ein Ford Focus 1.0EB. Dabei ist zumindest der 125PSer bei der Geschwindigkeit noch sehr unangestrengt.

Jut, ich bin jetzt die ersten Tage gefahren und es ist wirklich voll auf der Straße. Da meine Freundin ein Auto vor Ort benötigt, würde ich mich jetzt schon früher um das Auto kümmern wollen.

Ich habe jetzt folgende zur Auswahl bei den Neuwagen:

i20 blue 1.1 crdi 75PS für 11.000 als TZ bzw. 11.500 als Neuwagen
i30 blue 1.6 crdi 110PS für 13.500 als Neuwagen

Lohnen sich die 2.5k Aufpreis für 45 PS mehr und ein bisschen mehr Platz?

Zitat:

@Seppidings schrieb am 6. Januar 2016 um 19:54:24 Uhr:


Jut, ich bin jetzt die ersten Tage gefahren und es ist wirklich voll auf der Straße.

Lohnen sich die 2.5k Aufpreis für 45 PS mehr und ein bisschen mehr Platz?

Wie voll genau? Wenn damit Kolonnenverkehr / Stau gemeint ist bzw. du kein konstantes Tempo fahren kannst sondern oft bremsen und schalten musst, dann kaufst du dir besser einen

Hybrid

- bei solchen Bedingungen wäre der in vielerlei Hinsicht (Komfort, Haltbarkeit, Verbrauch) deutlich überlgen.

Wie viel Platz du brauchst weißt du selbst am besten. Wenn dir der i20 reicht lohnen sich gerade bei vollen Straßen die 2.5k Aufpreis zum i30 imo nicht.

Ich werfe auch noch einmal einen gebrauchten Fiat Bravo in den Raum. 1.6L MJTD mit 105 oder 120PS, sehr gutes Drehmoment, haltbarer Motor. Ich habe selbst ähnliche Anforderungen und fahre seit rund 2 Jahren ebendieses Modell ohne Probleme.
Vernünftige Modelle so im Alter von 2 bis 3 Jahren sollten locker schon um dein Budget zu bekommen sein. Komfort und Langstreckentauglichkeit sind in Ordnung. Wenn man vor hat, so ein Teil dann "zusammen zu fahren", spielt der Restwert auch keine große Rolle.

Edit: Serviceintervall liegt hier bei 35.000km - da solltest du also mit einem Service/einer Inspektion pro Jahr das Auslangen finden.

Ich bin jetzt den i20 1.1CRDI, i30 1.6 CRdI und i20 1.4 Benziner gefahren. Haben mir im Prinzip alle drei ganz gut gefallen, allerdings ist mir folgendes aufgefallen:

1. i20 1.1 CRDI - die Beschleunigungswerte hauen mich nicht vom Hocker und bei 120/130 ist dann auch eigentlich Schluß

2. i30 1.6 CRDI - zu teuer, aber ansonsten toll

3. i20 1.4 Benziner - zu teuer, aber ansonsten toll

Aber nun das große aber: Ich brauche das Auto für maximal 2 Jahre (dauerhaft werde ich diese Pendelei nicht machen😛). Daher bin ich auch überhaupt erst auf den i20 1.4er Benziner gekommen, da unsere Kilometerleistung danach auf 10.000km pro Jahr fällt.

Was ist eurer Meinung nach wirtschaftlich am sinnvollsten? Irgendwie komme ich auf keinen grünen Zweig im Dreieck günstiger Neuwagen - gebrauchte Mittelklasse - Kosten

Unter der Voraussetzung würde ich auf jeden Fall einen Benziner nehmen. Eventuell reicht dir ja auch der 1.2er im i20?

Ich schließe mich Stratos Zero mit der Hybridempfehlung an. Für 10 k€ ist auf jeden Fall ein guter gebrauchter Prius drin: Sehr komfortabel, sehr zuverlässig, sehr haltbar, sehr verschleißarm und nebenbei auch noch sparsam besonders wenn man nicht dauerhaft konstantes Tempo fahren kann. Zudem noch mit viel Platz auf den Sitzen gesegnet (Irgendwann Nachwuchs?). Den kann man für beide Phasen gut gebrauchen.

Ich fahre ja selbst einen ca. 600 km pro Woche und größtenteils Autobahn.

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