Erstes Auto - Gebrauchtwagen oder Neuwagen

Hallo,

ich bin Rollstuhlfahrer mitt 100% Schwerbehinderung und bin gerade dabei meinen Führerschein zu machen.
Aufgrund meiner Behinderung benötige ich eine Umrüstung auf Handbedienung.
Diese bekomme ich von der Agentur für Arbeit finanziert.

Ich bin zwar rmit meinem Führerschein noch nicht weit, mache mir aber natürlich schon mal Gedanken darüber, welches Auto ich kaufen werde.
Da stellt sich die Frage, ob es ein Neuwagen sein muss.

Ich habe gelesen, dass der Wagen mindestens 50% Neuwert habe muss, damit die Umrüstung genehmigt wird.

Wie wird der Wert des Wagens ermittelt ?
Ist die Entscheidung für einen Gebrauchtwagen überhaupt sinnvoll, da der Schwerbehindertenrabatt entfällt ?

Vielen Dank für eure Unterstützung.

43 Antworten

Gute Wahl. Der Focus mit den 3.Zylinder, hat im 100.000 KM Test bestens abgeschnitten bei der Zeitung Auto, Motor und Sport. Platz auch ok. Aber wie willste denn verladen, über Verladehilfe?

Zitat:

@DominikP86 schrieb am 3. September 2015 um 14:44:14 Uhr:


So, habe mich jetzt wohl entschieden 😁

Nach x Angeboten und Probesitzen muss ich sagen, dass ein Kombi für mich das Beste ist.
Der Einstieg ist genau auf meiner Höhe und es gibt praktisch keine Ladekante im Kofferraum.

Habe ein Angebot von Ford für den Focus Turnier Titanium 1.0 Ecoboost Automatik mit 125PS für 21700€ neu inkl. Standheizung ab Werk.

Das liegt preislich in meinem Rahmen. Und optisch gefällt er mir auch sehr gut.

Jetzt muss ich nur noch meinen Rollstuhl ausmessen, ob die Maße für die Verladung auf die Rückbank passen.
Von Hand schaffe ich es definitiv nicht.

Hattest du keine Möglichkeit die Sache mit dem Rollstuhl direkt am Fahrzeug zu testen?

Das mit dem Ausmessen ist immer so eine Sache.

Nach dem Maß müsste es klappen. OH Sch***** da ist die Kante (im Fahrzeug) die ich nicht beachtet habe.

Erst mal Glückwunsch das es bei Dir vorran geht.

Da hat wkienzl vollkommen recht. IMMER SELBER MIT ROLLI PROBIEREN !!!
Und wenn der Autohändler da ein Problem mit hat, geh einfach weg und Teste beim nächsten. Der ist das Geld dann auch wert.

Zitat:

@DominikP86 schrieb am 3. September 2015 um 14:44:14 Uhr:


...Jetzt muss ich nur noch meinen Rollstuhl ausmessen, ob die Maße für die Verladung auf die Rückbank passen.
Von Hand schaffe ich es definitiv nicht.

Das ist das Problem dabei ... bloß weil Dein Rolli nicht in das Auto reingeht (wenn Du es alleine machst) bekommst Du nicht eben mal so einen anderen Rolli von der KK.

Deswegen hätte ich mir auch mal den B-Max angeschaut. (die Schiebetüre hinten und Keine B-Säule) ... bekommst Du locker für 21t€ mit Standheizung. Aber nun gut - ein bischen gefallen muss Dir das Auto ja auch ... 😉 gerade wenn es das erste Auto ist. Und in Deinem Alter spiet das Aussehen ja eine nicht ganz unwichtige Rolle...

Gruß RON

Zitat:

Hattest du keine Möglichkeit die Sache mit dem Rollstuhl direkt am Fahrzeug zu testen?

Das mit dem Ausmessen ist immer so eine Sache.

Nach dem Maß müsste es klappen. OH Sch***** da ist die Kante (im Fahrzeug) die ich nicht beachtet habe.

Ich möchte den Rollstuhl über eine Verladehilfe verladen.

Der Rollstuhl muss ein bestimmtes Maß einhalten, damit ich ihn über die Verladehilfe auf den Rücksitz verstaut bekomme. Ansonsten kämen nur noch der Kofferraum, oder die Dachbox in Frage.

Ich habe aber gerade mal ausgemessen. Mein Rollstuhl mit normalen Rädern passt 🙂
Nur mit E-Motion ist er 2cm zu breit.

Die Verladung per Hand habe ich im Autohaus beim B-Max getestet. Da hatte ich keine Chance. Zu wenig Kraft in den Armen.

Der B-Max wäre die 2. Wahl auf meiner Liste gewesen. Aber optisch und von der gebotenen Ausstattung fand ich den Focus besser. Und der Einstieg war auch einfacher.

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Ja gut, wenn die Handkraft zu gering ist sieht das ganz anders aus.
Wie oft brauchst Du denn die E-Räder, meinst Du nicht das Du die auch mal dabei haben musst.

Ich möchte Dir das Fahrzeug nicht madig machen, aber schau lieber nochmal ob Du nicht ein anderes Fahrzeug findest, wo die E-Motion u.U. auch noch mit reingehen. Später sagt man sich immer 'Ach hätte ich mal'.

Ein Jahreswagen ist natürlich auch nicht übel, und wie schon weiter oben erwähnt, gibt da für 20t€ auch ganz andere Fahrzeuggrößen.

Gruß RON

PS: Passt das denn nicht in einen Golf Variant? die sind als Jahreswagen recht günstig zu bekommen, weil es Die wie Sand am Meer gibt.

Als Gebrauchten kannst man sich eine Klasse höher anschauen, da hast Du natürlich merklich mehr Platz wie Mazda 6, Skoda Superb, Citroen C5 Tourer oder z.B. Opel Insignia Beispiel KLICK. Sowas zählt alles noch zur unteren Mittelklasse und macht keine Probleme wegen der Förderung.

Die Grundsätzliche Frage bei Fahrzeugen für Menschern mit besonderen Bedürfnissen muss/sollte doch in erster Linie sein.
Komme ich mit dem Fahrzeug zurecht.
Sollten es die Umstände erfordern, dann muss ich im "schlimmsten Fall auf den Caddy mit Absenkung zurückgreifen.
Ich habe bewußt ein extremes Beispiel gewählt.

Zitat:

Wie oft brauchst Du denn die E-Räder, meinst Du nicht das Du die auch mal dabei haben musst.

 

Ich möchte Dir das Fahrzeug nicht madig machen, aber schau lieber nochmal ob Du nicht ein anderes Fahrzeug findest, wo die E-Motion u.U. auch noch mit reingehen. Später sagt man sich immer 'Ach hätte ich mal'.

Ich nutze die E-Motion bisher eigentlich nur, wenn ich längere Strecken zu bewältigen habe. Diese lege ich dann in Zukunft ja per Auto zurück. Für die Freizeit im Ort behalte ich die E-Motion Räder.

Ich habe mich noch einmal informiert bzgl. des Transports. Wenn ich die E-Motion transportieren möchte, komme ich nicht um einen Van mit Schiebetür oder einen Caddy herum. Golf Variant funktioniert laut Hersteller auch nicht.

In Bezug auf meine bisheriges Nutzungsverhalten denke ich, dass die Wahl so in Ordnung ist.
Ich habe das Angebot nun mal an den technischen Berater der Arbeitsagentur zur Prüfung weitergeleitet.

Hi Dominik,
die Leute hier meinen es ja ganz gut mit dir aber es hilft nicht unbedingt weiter.

Tipp von mir: Fahr mal zu einem Fachbetrieb für Kfz-Umbauten in deiner Nähe und nimm von deinem Ford die Prospekte etc. mit die du hast. Dann werden die Fachleute sich mit dir zusammen setzten und ausprobieren was du brauchst.
Auch wissen die Fachleute welche Einbauten bezahlt werden oder welche nur bezuschusst werden oder welche du selbst zahlen musst.

Hier im Rhein Main Gebiet wäre da als Beispiel die Firma Petry und Lehr .

So eine blinde Beratung wie hier ist eher kontraproduktiv für eine behinderten spezifische Ausstattung da jeder eine ganz spezielle Unterstützung braucht.

Noch was: Heute kannst du schon bei Neuwagen ab Werk eine Behindertenausstattung kaufen. Betrifft aber nur Handgeräte (als Standartware), die Beratung ist echt Scheiße weil die Verkäufer da recht schlecht darauf geschult werden. Dir hilft am besten nur ein Fachbetrieb weiter

Hallo zusammen,

meine Entscheidung ist inzwischen gefallen 🙂

Nach vielen Lesen von Tests und Besuchen in Autohäusern hab ich mich für einen Ford Grand C-Max entschieden.

Aufgrund der Breite des Rollstuhls musste es ja ein Auto mit serienmäßiger Schiebetür sein. Und vom Preis-Leiszungsverhältnis hat mir dann schlußendlich der C-Max am Besten gefallen.

Die Zusage der Arbeitsagentur zur Förderung des Autos und des behinderungsbedingten Umbaus liegt mir bereits vor und den Kaufvertrag habe ich daraufhin letzte Woche unterschrieben 🙂

Jetzt heißt es nur noch Warten. Laut Autohaus muss ich so mit 10 Wochen Lieferzeit rechnen.

Auf jeden Fall danke für eure Unterstützung.

Moin Dominik
Bist du Para oder tetra?
Michi

Hallo Michi,

ich habe spina bifida und bin Paraplegiker. Außerdem ist meine linke Hand teilweise gelähmt, weshalb ich mit einem Dreizack als Lenkhilfe fahre.

VG
Dominik

Moin
Ach so ok!
Ich hatte mich gewundert warum du eine Verladehilfe brauchst :-)
Dann ist alles klar
Michi

@DominikP86 Hallo die 10 Wochen sind ja vorbei, gibt's ein feedback 🙄 wäre nett 😎

Welches Feedback fehlt denn ?

Ich habe doch schon vor längerer Zeit geschrieben, dass ich mich für einen neuen Ford Grand C-Max entschieden hab. Habe ihn jetzt seit gut 3 Monaten und bin sehr zufrieden mit dem Auto.
Den Rollstuhl lasse ich per Ladeboy auf den Rücksitz verladen, was eine sehr gute Lösung ist.

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