Erstes Auto für blutigen Fahranfänger
Hallo liebe MT-Community..
Ich , noch 17 - im November 18 , mache derzeit in der Fahrschule meines Vertrauens meinen Führerschein in einem 18-tägigen Intensivkurs da bei uns in Bayern bald wieder die Schulzeit losgeht und ich mein Abi gerne ohne Unterbrechungen durch den Führerschein machen möchte.
So...
Was ich suche?
Ein Auto um die 1.000€-1.500€ für den täglichen Schulweg (ca. 30km Hin- und Rückweg) und natürlich gelegentlichem Stadt-/Landverkehr.
Was jenes Auto noch besitzen sollte wären 4/5 Türen.
Momentan liebäugel ich noch mit einigen BMW 316/18 auf mobile.de . (BJ zw. 1995-2000)...
Ich verfüge zwar über genügend technisches Wissen/Verständnis , jedoch nicht über die Erfahrung wie viele Kilometer solche Motoren/Autos mitmachen.
Die Fahrzeuge auf mobile.de haben immer zwischen 180.000-240.000 Kilometer (in Einzelfällen mehr).
Hät das der Motor bzw. das Fahrzeug selbst noch etwas aus?
Auch wäre ein Auto schön das nicht all zu viel im Bereich Versicherung/Steuern kostet , da ich es höchstwahrscheinlich komplett selbst zahlen muss. [Auto könnte auf die Eltern als Zweitwagen zugelassen werden]
Die oben erwähnten BMW sind dazu optisch noch ansprechend und keinesfalls "zu alt".
Motoriesierung sollte zur Masse angemessen sein!
Ich möchte einfach nicht rumkriechen. (Ich denke das ist der Wunsch eines jeden Fahranfängers.. 🙄 )
Ich dachte ich frage einfach mal euch als erfahrene , große Community , da ich von meinen Eltern/Verwandten kaum Hilfestellungen bekomme.
So far
Grüße aus Unterfranken
25 Antworten
Zitat:
B-Omega grundsätzlich bekommst du da ein sehr gutes, großes, komfortables Auto.
9,5 Liter bei Spritmonitor, also nicht gerade wenig.
Ich schreibe mal kurz meine Sichtweise zu diesem Angebot :
Gepflegt : ja, sieht gut aus
Laufleistung : wenig km für so einen Motor
Platz : top Note, der ist rundum groß
außen : uninteressant, kein Trend-Auto. Trottzdem noch OK
innen : etwas langweiliges Design mit Holzeinlagen
Kaufpreis : jawohl, man bekommt ihn top günstig
fahraktiv : naja....zumindest nicht sportlich, aber auf Autobahn genug Dampf
Reise : jawohl, damit können 4 Erwachsene wirklich in Urlaub fahren und dabei ggf sogar WoWa ziehen
Luxus : Dieses Angebot hat sogar Klimaautomatik mit Ausströmern hinten.
Fazit : hier kommt es auf den Geschmack und die Verwendung des Käufers an.
Mit anderen Worten: er erfüllt alle Voraussetzungen des TE und noch mehr. 🙂
Klar, 9,5 Liter erscheinen jetzt erst einmal viel. Aber gemütlich über Land geschüsselt (wovon ich bei 30km Schulweg mal ausgehe) zieht der sich auch nicht mehr als 8 Liter.
Die 9,5 habe ich mit meinem V6 damals gehabt.
Das Holz ist wirklich ziemlich hässlich. Das habe ich bei meinem damals ausgebaut (dauert ca. 30-60min) und in Wagenfarbe lackieren lassen. Hat mich beim Lackierer nen Fuffi gekostet.
Im Ergebnis war das Auto innen ein total anderes, sah wirklich gut aus.
Dieser silberne Omega sieht auf den ersten Blick passabel auf, aber für 1.700 Euro sollte es Bessere geben. Das altbekannte Problem mit vergilbten Scheinwerfern ist hier schon allgegenwärtig, außerdem sollte es Omegas mit weniger Kilometern für diesen Preis auch schon geben - auch wenn 155.000 km nicht unbedingt viel für dieses Auto sind. Der allgemeine Zustand ist "okay" und "in Ordnung", aber nicht mehr.
Ich würde weitersuchen - aber die genannten Fakten, die ich unten zitieren mag, treffen zu.
Zitat:
Platz : top Note, der ist rundum groß
außen : uninteressant, kein Trend-Auto. Trottzdem noch OK
innen : etwas langweiliges Design mit Holzeinlagen
Kaufpreis : jawohl, man bekommt ihn top günstig
fahraktiv : naja....zumindest nicht sportlich, aber auf Autobahn genug Dampf
Reise : jawohl, damit können 4 Erwachsene wirklich in Urlaub fahren und dabei ggf sogar WoWa ziehen
Luxus : Dieses Angebot hat sogar Klimaautomatik mit Ausströmern hinten.
Der limitierende Faktor ist ja die Umkreissuche.
Wenn man den Umkreis erweitert kommen natürlich auch mehr Autos. 🙂
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Zitat:
Original geschrieben von flosen23
Der limitierende Faktor ist ja die Umkreissuche.
Wenn man den Umkreis erweitert kommen natürlich auch mehr Autos. 🙂
Das stimmt.
Wobei ich behaupten würde, dass es im ganzen Bundesgebiet eigentlich kein Hexenwerk sein sollte, ein gutes Auto zu finden. Man muss nur bereit sein, dann und wann Kompromisse einzugehen - denn einen Kompromiss zu finden, heißt ja nicht automatisch, Abstriche zu machen!
Ratsam ist es beispielsweise, sich vom Markendenken zu verabschieden. Jeder Hersteller kann ordentliche Fahrzeuge im Programm haben - bei einem fünfzehn Jahre alten Low-Budget-Gebrauchtwagen ist es nicht mehr relevant, wer den gebaut hat, sondern eher, wer den gefahren hat.
Wer jung ist und einen Wagen sucht, der wenig Geld kostet, hat selten wirklich Geld - und sollte deswegen Ausschau nach Fahrzeugen mit übervollem Scheckheft, kompletten Reparaturhistorie-Ordnern und alten bis sehr alten Besitzern suchen. Auch hier können Reparaturen zwar nie ausgeschlossen werden, treten aber mit Sicherheit seltener ein als bei Vierte-Hand-Gammelkisten mit improvisiertem TÜV-Stempel. Und solche Autos findet man eher bei Opel, Ford und anderen, "unattraktiven" Marken der zweiten Reihe! In meinem Gasthaus wurde gerade erst ein toller Mondeo mit 80.000 Kilometern, erster Hand, Automatik, Klimaanlage (!) und 115 PS vorgestellt - schaut mal nach, was der kosten soll.
Zitat:
und sollte deswegen Ausschau nach Fahrzeugen mit übervollem Scheckheft, kompletten Reparaturhistorie-Ordnern
Also mal ehrlich : bei meinem alten Focus ist alles OK, kein Wartungsstau, aber im Scheckheft gibt es da schon lange keine Einträge mehr.
Wie auch ? Wenn ich die Möglichkeit habe, eine Wartung ohne XXXXXXXX machen zu lassen 😎 oder wenn ich es selbst machen kann, umso besser.
Würde auch jeder Käufer sehen, daß alles OK ist (und ich würde es in eine Kleinanzeige auch dazuschreiben)
Beim Scheckheft werden ja nur Wartungsintervalle abgearbeitet, mit dem restlichen Verschleiss hat das nix zu tun. Und genau dieser restliche Verschleiss kann verdammt viele Komponenten betreffen.
Zitat:
Wie auch ? Wenn ich die Möglichkeit habe, eine Wartung ohne XXXXXXXX machen zu lassen 😎 oder wenn ich es selbst machen kann, umso besser.
Ich pflege, warte und repariere meine Fahrzeuge auch grundsätzlich selbst; ohne Stempel, aber immer mit sämtlichen Teilerechnungen und Nachweisen, außerdem wird das Serviceheft immer handschriftlich weitergeführt bzw. mit Ergänzungen in Form einer Tabelle versehen, die hinten eingeklebt wird und alles beinhaltet, was wann gemacht wurde.
Gegen "Selbst ist der Mann"-Wartung spricht nichts, man muss es aber meiner Ansicht nach auch belegen können. Sonst steht man dumm da, wenn nicht gerade ein eingeweihter Freund/Verwandter/Arbeitskollege etc. das Auto kaufen wird, und der Interessent kann das nun glauben oder eben auch nicht, dass "immer alles gemacht worden ist".
Zitat:
Würde auch jeder Käufer sehen, daß alles OK ist (und ich würde es in eine Kleinanzeige auch dazuschreiben)
Nicht jeder - es gibt auch Leute, die sich mit Autos nicht auskennen.
Zitat:
Beim Scheckheft werden ja nur Wartungsintervalle abgearbeitet, mit dem restlichen Verschleiss hat das nix zu tun. Und genau dieser restliche Verschleiss kann verdammt viele Komponenten betreffen.
Bei einem fünfzehn Jahre alten Low-Budget-Auto sollte jeder wissen, der sich in diese Preisklasse begibt, dass Verschleißgeschichten ein Thema sind und dass da früher oder später auch was kommt. Im günstigsten Fall hat der Vorbesitzer schon etwas investiert und ließ Bauteile ersetzen. Aber auch hier sind Rechnungen und Belege zwingend von Nöten; erzählen kann man bekanntlich alles. Wer sich gut verkaufen kann und keine Miene verzieht, kann den kritischsten Interessenten im Zweifelsfall vereinnahmen. Deshalb: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Wieder einmal danke für die zahlreichen Antworten und vor allem die für mich durch und durch interessante Diskussion über verschiedene Alternativen.
Ich muss ganz ehrlich sagen , die alten Mondeo-Modelle gefallen mir KEIN bisschen... Ich weiss , ich sollte keine Ansprüche haben bzw. kaum. Jedoch ist das Auto für meinen Geschmack einfach ein No-Go! (Danke trotzdem für den Vorschlag , nicht falsch verstehen! 😉 )
Eine alternative die sich mir momentan noch ergeben könnte ist , dass mein Onkel und meine "Bald"-Tante Nachwuchs erwarten und somit auch ein Auto verkaufen wollen.
In diesem Fall wäre das ein Ford Focus Mk1 als Kombi.
Bin mit diesem Auto auch schon auf dem VERKEHRSÜBUNGSPLATZ gefahren (*zwinker..* 😁 ) und er gefällt mir auch recht gut. Wartungen sind immer Erwartungsgemäß von Statten gegangen und auch Reperaturen hat er mit seinen 170.000km hinter sich.
Auch wurde oben erwähnt , dass man sich im Low-Budget-Bereich vom Markendenken verabschieden sollte , was auch verständlich ist. Damit habe ich generell kein Problem , solange eine fortwährende Versorgung mit Ersatz- und vor allem Verschleißteilen gewährleistet ist.
Wobei sich mir an dieser Stelle die Frage stellt : Macht es Sinn ein Low-Budget-Auto teuer zu reparieren? Oder sollte ich einfach auf die Option zurückgreifen mir bei einer teuren Reperatur ein anderes Auto zuzulegen?
Was kann alles anfallen?
Sprich : Welche Reperaturen erwarten mich bei einem einigermaßen betagten Gefährt?
Grüße
Zitat:
Macht es Sinn ein Low-Budget-Auto teuer zu reparieren?
Nur, wenn der Gesamtzustand entsprechend solide ist. Tatsächlich sei es jedoch empfohlen, nicht in die Vertragswerkstatt zu gehen: Man kann auch für relativ wenig Geld sein Auto gut in Schuss sein und fachkundig betreuen lassen. Ersatzteile kauft man sich, wenn etwas benötigt wird, am besten im freien Handel ein (oder bei Marken wie Opel, wo es nicht so teuer ist, gern auch direkt beim Vertragshändler, sofern einer verfügbar ist), und sucht sich dann einen Meister, der die Teile einbaut. Das macht auch nicht jeder, aber die Suche lohnt sich!
Wer wegen jeder Kleinigkeit den für wenig Geld gekauften Wagen zum Vertragshändler bringt, wird hier nicht glücklich und bald arm, aber man braucht auch nicht zwingend Schraubertalent, um mit einem Low-Budget-Auto über die Runden zu kommen. Ein klarer Blick, was Werkstätten und den Kauf von Ersatzteilen angeht, reicht schon aus. Inspektionen sollte man nicht einsparen; speziell ab einem Fahrzeugalter von 14-18 und auch 20 Jahren sind sie sogar besonders wichtig. Da aber kann man auch sparen: Ein so altes Auto braucht keine bunten Scheckheftstempel mehr; da ist Gründlichkeit wichtiger. Freie Betriebe oder, wenn es unbedingt sein muss, auch Ketten wie ATU/Pitstop/Vergölst bieten hin und wieder Pauschalpreise für Inspektionen inklusive allen Materialien an (Saisonangebote beachten!), und ggf. auch immer mehr Vertragshändlernetze binden sich Kunden alter Modelle durch vergünstigte Preise für Servicearbeiten. Wer danach gezielt schaut, findet die passende Lösung.
Zitat:
Oder sollte ich einfach auf die Option zurückgreifen mir bei einer teuren Reperatur ein anderes Auto zuzulegen?
Dann kaufst du dir einen älteren Opel (Vectra A oder so etwas) für vielleicht 700 Euro, gibst so wenig Geld wie möglich aus und fährst ihn, bis etwas Größeres kommt - sinnvoll ist das aber auch nicht, denn da verbrennst du unnötig viel Geld.
Zitat:
Was kann alles anfallen? Sprich : Welche Reperaturen erwarten mich bei einem einigermaßen betagten Gefährt?
Man sollte, wenn man ein preiswertes Auto in höherem Alter kaufen mag, immer wissen, dass Verschleißreparaturen hier ein Dauerthema sind. Es kann immer etwas kommen - pauschalisieren kann man jedoch nicht, und davor hüte ich mich auch, weil hier von keinem Fahrzeug die Rede ist und ich nicht wüsste, was ich jetzt anmerken solle - jeder Typ hat eigene Probleme. Die klassischen Verschleißgeschichten (Bremsen, Auspuff, Reifen, Achsteile etc.) sind auch nicht bei einer errechneten Laufleistung definitiv mit einem Schlag fällig, sondern bei verschiedenen Laufleistungen, die man nicht taxieren kann. Oft ist es aber auch so, dass in einem gewissen Fahrzeugalter schon der Vorbesitzer Hand angelegt hat und einiges ersetzen ließ (Rechnungen und Serviceheft kontrollieren). Letzteres wäre der Idealfall.
Zitat:
Gegen "Selbst ist der Mann"-Wartung spricht nichts, man muss es aber meiner Ansicht nach auch belegen können. Sonst steht man dumm da............
Nicht jeder kennt sich aus - es gibt auch Leute, die sich mit Autos nicht auskennen.
Nun, ich würde den Leuten meinen Wagen einfach rundum zeigen/vorstellen.
- daß der Motor dicht ist
- daß die Abgasanlage OK ist
- daß der Wagen sofort anspringt
- daß der Wagen gut geradeaus fährt
- daß es keinen schlimmen Rost gibt
- daß alle Funktionen gehen (Licht, Blinker, Klima)
- daß der Wagen ohne Nebengeräusche fährt
- daß die Bremsscheiben/Klötze noch gut sind
....usw....
Vom Zahnriemen hab ich ja den Beleg/Aufkleber und vom Öl auch....und die optischen Mängel bzw. den Geschmack bei der Optik/Farbe sieht ja jeder und kann es sich dann überlegen
Ganz uninformiert wird auch ein Laie nicht losziehen und einfach irgendwas kaufen.
Zitat:
Macht es Sinn ein Low-Budget-Auto teuer zu reparieren?
Hierzu kann man also nur ganz schwer eine Antwort geben.
Mal als Beispiel :
bei meinem Wagen kosteten die Bremsen mit teilweise (Vorderachse) Selbsteinbau insgesamt 250 € (Bremsen/Beläge von ATE).
Bei Ford kostet der Tausch irgendwas um 600 € mit Originalteilen
Mit Selbstmontage der preiswertesten Teile vom Ebay (4 Scheiben + alle Beläge für 79 €) ginge es theoretisch auch, falls man es so billig möchte und den Tausch komplett hinbekommt.
Kaufst du dir also so ein Modell mit verschlissenen Bremsen und es ist 300 € billiger als ein Modell mit fast neuen Bremsen, dann sparst du nur ein wenig, wenn du es so machst wie ich : alles im Internet bestellen und möglichst viele Einbauschritte selber machen bzw. eine ganz preiswerte Werkstatt suchen
War jetzt aber nur ein Beispiel.....um so eine Frage zu beantworten, müßtest du schon sehr konkret werden.
Ganz wichtig : bei reparaturbedürftigen Modellen mußt du natürlich vor Ort abschätzen können, was dich die Reparatur kostet. Wenn dir der Verkäufer den Reparaturpreis sagt, dann kann das durchaus zu optimistisch oder gar falsch sein
Zitat:
Original geschrieben von martinkarch
Nun, ich würde den Leuten meinen Wagen einfach rundum zeigen/vorstellen.
Es kommt eben auch immer auf den Verkäufer an.
Bei mir ist ein Autokauf auch immer zu nicht unerheblichen Teilen "Bauchsache".
Wenn ich ein gutes Gefühl habe, mir der Verkäufer seriös und sympathisch erscheint, alle Fragen beantwortet werden, etc.. dann kann ich auch über die ein oder andere fehlende Rechnung hinwegsehen.
Und man muss sich natürlich immer darüber im klaren sein, in welchem Preissegment man sich bewegt.
Bei 20.000€ habe ich ganz andere Anforderungen als bei 2.000€. Sowohl an den Fahrzeugzustand wie auch an die Historie.
Aber es gibt sie eben, die über Jahre (Jahrzehnte) scheckheftgepflegten Rentnerautos aus erster Hand, bei denen quasi jeder Tankvorgang belegt ist.
Die Suche nach diesen Perlen ist nicht immer einfach, fast nie schnell zu Ende und auch nicht immer wirklich zielführend.