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Erster Chinese SAIC Roewe 550 mit 5 Sternen im CNCAP-Test!

Themenstarteram 29. Dezember 2008 um 20:00

Das China Car Times Magazin www.chinacartimes.com titelt heute mit folgender Schlagzeile:

Roewe 550 gets 5 stars in CNCAP crash test!

Man sieht an diesem Beispiel, dass in China nicht nur schlechte Smart-Kopien vom Stapel laufen, sondern ernstzunehmende Konkurrenten in der Zukunft! Nicht nur der Crash-Test ist gelungen - auch das Design (Schrägheck und Stufenheck) braucht sich vor westlichen Vorbildern nicht verstecken - UND - es ist trotzdem keine Kopie!

Die einzige Frage, die sich mir stellt ist - inwieweit ist der Test mit Euro-NCAP oder US-NCAP vergleichbar. Sollten alle Tests auf vergleichbarem Niveau sein - so ist es wirklich eine tolle Leistung!

Näheres zum C-NCAP Test im Anhang des 3. Posts --> pdf-Datei!

Gruß

Bachgauman

Beste Antwort im Thema

Hallo

Warum sollen die Briten auf sich selbst böse sein? Bevor BMW den Laden übernommen hat, war die Austin Rover Group mit Honda verbandelt und hat Gewinne geschrieben. Dann kam BMW und das erste was die gemacht haben, war die gut gelaufene Honda-Kooperation zu lösen und für eine gigantische Summe neue Fahrzeuge entwickelte, ohne nur Ansatzweiße eine kostengünstige Plattformstrategie zu nutzen. Hätte British Aerospace die Austin Rover Group an Honda verkauft wäre so einiges anders gelaufen.

Statt die Land Rover Palette weiter zu modernisieren, fiel BMW nichts besseres ein als mit dem X5 eine hauseigene Konkurrenz auf die Beine zu stellen und gegen den Range Rover zu positionieren. Das Rover für BMW ein Milliarden-Grab werden musste lag bei einer solchen Vorgehensweise geradezu auf der Hand.

 

Die größte Schande war dann schlußendlich das die Rover Group beim Verkauf durch BMW zerstückelt wurde und die erfolgreiche Marke Land Rover an Ford ging und Mini bei BMW blieb. Dafür durfte Rover dann nachher völlig überteuerte Getriebe von BMW kaufen, weil BMW die Getriebeproduktion gleich mit behalten hat, obwohl bis auf den Mini in keinem anderen BMW Produkt diese Getriebe verwendet wurden. Hauptsache BMW konnte den Schaden den Herr Pischetsrieder angerichtet hat, für sich möglichst gering halten.

Das ein Unternehmen wie die MG Rover Group, mit wenig Substanz und veralteten Produkten (25, 45, TF) kaum Chancen hatte, auf ein langfristiges Überleben war einfach abzusehen. Der RDX60 hätte für MGR eine Chance sein können sich wieder zu entwickeln, leider ging der Entwicklungspartner John Wilkinshaw Racing (TWR) während der Entwicklungsphase in Insolvenz und MGR durfte wieder neu anfangen und das Geld für den Neuanfang hatte MG Rover einfach nicht mehr.

 

Nun profitiert halt SAIC von den bei MGR geleisteten Entwicklungsarbeiten, der Roewe 550 ist das Resultat davon und wie ich meine ein sehr gelungenes noch dazu.

 

Gruß Oli

 

 

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Verdamt, das wollte ich in diesem Moment auch posten. Warst schneller ;)

Aber eine Fließheckversion gibt es momentan nicht. Alles nur Konzeptzeichnunen bisher.

In Chile wird der Roewe 550 als MG5 vermarktet.

Themenstarteram 29. Dezember 2008 um 20:13

Der Test basiert wohl auf dem Euro-NCAP!

...bezüglich der Schrägheckversion des Roewe 550 kann ich nur sagen, dass China Car Times schon Bilder der Prototypen veröffentlich hat, die der Computerzeichnung fast gleichen.

Gruß

Bachgauman

Die einzigen Abbildungen die Existieren sind bisher diese:

http://chinacarforums.com/forum/showthread.php?t=4991

Und die sind nicht von Offizieller Seite. ;-)

Aber das eine Fließheck Version kommt ist beschlossen. Allerdings werden die MG Versionen den Roewes 1:1 gleichen.

Änderngend arf man nur an den Logos und an kleinigkeiten wie Grill, Stoßstangen etc. erwarten.

Ergänzung: Auch der Chery A3 hat 5-Sterne im C-NCAP bekommen:

http://chinacarforums.com/forum/showpost.php?p=29521&postcount=100

am 2. Januar 2009 um 3:45

Hallo...

 

 

da haben Rover und BMW ja eine hervorragende Leistung vollbracht...

 

 

The Moose

am 3. Januar 2009 um 1:58

Ich blicke mal wieder nicht durch, also von einem Chery A3 hatte ich schonmal gehört (klingt rein phonetisch bisserl wie Chevy), eventuell sogar mal gesehen, aber der sieht eigentlich keinem anderen Auto sehr ähnlich, jedenfalls fällt mir momentan keines ein, naja außer, hat halt 4 Räder, ein Lenkrad und ne Front mit Grill und 2 Scheinwerfern.

Und wieso haben BMW und Rover einen guten Job gemacht, wenn dieses China-Car nun den Crash-Test besteht, haben die Entwickler nach China geschickt ? Könnt´ja sein, es soll ja schon vorgekommen sein, dass gute Ingenieure auch aus dem Ausland (bayrisches, britisches, japanisches, chinesisches oder sonstwo, man ist ja fast überall Ausländer...meist werden wahre Leistungsträger tatsächlich überall als Ausländer "behandelt") gegen gutes Geld gut gearbeitet haben. Oder will da einer bayrisches oder midlands "Volkseigentum" proklamieren - daher weht ja gar nicht selten der Wind.

Und was ist ein Roewe550, das habe ich noch nie gehört, was aber nix heißt, kenne kaum ein chinesisches Auto bisher.

Aber der MG auf den Links ist doch ein MG, as in MG-Rover ?? Wenn den nu´jemand in China in Lizenz baut, so wie Polski-Fiat und Seat-Fiat früher bei uns, wo ist das Problem ?? Ist doch sicher alles vertraglich geregelt, oder ?? Oder etwa nicht ??

In einem der obigen angegeben Links - weiß nicht mehr welcher der 3 - habe ich was gelesen, wo einer schrieb, Honda Ingenieure hätten nach dem Collapse von Rover in Bham-Longbridge die Tools geschrottet ?? Hat Honda Rover in 2005 aufgekauft eigentlich ?? Weiß das nicht mehr genau, weiß nur dass es eine Kollaboration BMW-Honda-Rover gab, irgendwie waren die flotten 4 Zylinder-Motoren (3erBMW, Honda Civic, Rover 400) alle ähnlich aufgebaut, wurde mir mal gesagt. Ob´s stimmt, weiß ich natürlich nicht. Das mit dem Tools-Schrotten kann ich mir nun gar nicht vorstellen, naja, aber geschrieben hatte es dort einer, aber ist ja ein deep link aus einem Fremdforum (ich glaube es war ein Rover-bezogenes Forum). Also sowas wäre dann schon bös´, das könnte wohl Jaguar von Tata auch drohen, aber die wären ja aberwitzig, wenn sie die teuren Maschinen und Blech-Pressen zerstören würden, anstelle einfach die alten schönen Autos weiterzubauen, die müßten ja Tinte gesoffen haben, wenn sie dann alles wieder von neuem bauen wollten.

Nur eines weiß ich sicher, die B´hamer waren sauer auf BMW als die Rover aufgaben, da hatte ich mal paar Straßen runter gewohnt, und wenn einer hörte, dass ich damals aus München kam, gab´s nur kalte Pizza zu essen...nee, ein Scherz, aber stinkig waren sie dort schon auf BMW.

Und auf nem anderen Link oben ist ein X3 oder X5 -Karosserie zu sehen mit nem anderen (chinesischen??) Firmenlogo. Ist man sicher, dass die Bleche nicht aus denselben bayrischen Blech-Pressen kommen wie die Bayern-Schlitten, die sehen ja wirklich identisch aus; das kann ich mir kaum vorstellen, dass einer die Formen so identisch hinkriegt, das wäre doch viel mehr Arbeit, als ´ne neue Form zu designen. Weiß aber nicht, wie diese Formen gemacht werden, stelle es mir nur sehr aufwendig vor.

Gruß:confused::)

PS: Hach, hab´s gefunden, im Rover-MT-Forum steht´s, Roewe ist Rover gekauft von Chinesischer Firma -- ja ja, what else is new...aber jetzt weiß ich´s wenigstens auch, wenn´s stimmt, was hier steht. Habe ich aber noch nirgends sonst gehört oder gesehen, weder in Medien, noch sonstwo, seltsam, aber ich habe auch nicht so genau darauf geachtet in letzter Zeit. Zensur ist halt genauso heikel bis gefährlich, wie Gerüchte.

am 4. Januar 2009 um 7:40

Roewe 750 ist optisch und technisch ein Nachfolger des britischen Rover 75. Durch den Bankrott der MG Rover Group konnte sich die Shanghai Automotive Group (SAIC) die Baupläne aller Rover-Modelle erwerben.

nur mal so als Ergänzung:

Nanjing, der älteste chinesische Autokonzern, kaufte im Juli 2005 die Rechte an der Marke MG von der bankrotten britischen Gruppe MG Rover. Zudem kauften die Chinesen komplette Fertigungsanlagen und verschifften sie nach Nanjing. http://www.sueddeutsche.de/automobil/396/330256/text/

Nanjing wurde von SAIC übernommen, somit besitzt SAIC die Rechte zu Rover (Roewe) und MG.

Auch sind sie damit in Besitz der Produktionsanlagen, einschliesslich derer in Longbridge UK.

Sie hatten nicht nur Pläne gekauft sondern die ganzen Anlagen.

Der Versuch die Produktion in Longbridge unter Chinesischer Führung wieder anzukurbeln war bis jetzt nicht Erfolgreich.

Man wollte Karosserien in Longbridge bauen und Motoren und Getriebe von China importieren.

Die Briten sollten mal auf sich selber böse sein anstatt auf BMW.

Das "Experiement" Rover hat BMW fast eine Milliarde Mark gekostet....

Ich denke mal die waren erleichtet an dem Tag wo sie von Longbridge weggegangen sind...

 

Gruss, Pete

Hallo

Warum sollen die Briten auf sich selbst böse sein? Bevor BMW den Laden übernommen hat, war die Austin Rover Group mit Honda verbandelt und hat Gewinne geschrieben. Dann kam BMW und das erste was die gemacht haben, war die gut gelaufene Honda-Kooperation zu lösen und für eine gigantische Summe neue Fahrzeuge entwickelte, ohne nur Ansatzweiße eine kostengünstige Plattformstrategie zu nutzen. Hätte British Aerospace die Austin Rover Group an Honda verkauft wäre so einiges anders gelaufen.

Statt die Land Rover Palette weiter zu modernisieren, fiel BMW nichts besseres ein als mit dem X5 eine hauseigene Konkurrenz auf die Beine zu stellen und gegen den Range Rover zu positionieren. Das Rover für BMW ein Milliarden-Grab werden musste lag bei einer solchen Vorgehensweise geradezu auf der Hand.

 

Die größte Schande war dann schlußendlich das die Rover Group beim Verkauf durch BMW zerstückelt wurde und die erfolgreiche Marke Land Rover an Ford ging und Mini bei BMW blieb. Dafür durfte Rover dann nachher völlig überteuerte Getriebe von BMW kaufen, weil BMW die Getriebeproduktion gleich mit behalten hat, obwohl bis auf den Mini in keinem anderen BMW Produkt diese Getriebe verwendet wurden. Hauptsache BMW konnte den Schaden den Herr Pischetsrieder angerichtet hat, für sich möglichst gering halten.

Das ein Unternehmen wie die MG Rover Group, mit wenig Substanz und veralteten Produkten (25, 45, TF) kaum Chancen hatte, auf ein langfristiges Überleben war einfach abzusehen. Der RDX60 hätte für MGR eine Chance sein können sich wieder zu entwickeln, leider ging der Entwicklungspartner John Wilkinshaw Racing (TWR) während der Entwicklungsphase in Insolvenz und MGR durfte wieder neu anfangen und das Geld für den Neuanfang hatte MG Rover einfach nicht mehr.

 

Nun profitiert halt SAIC von den bei MGR geleisteten Entwicklungsarbeiten, der Roewe 550 ist das Resultat davon und wie ich meine ein sehr gelungenes noch dazu.

 

Gruß Oli

 

 

@ KKW20

Danke für die Erläuterungen, mir waren nicht alle dieser Verwicklungen bekannt.

Ich wusste nur das Rover am Ende kein Geld mehr machte.

Sehr Schade das ganze...

Gruss, Pete

@ Kawa_Harlekin:

Wirf mal einen Blick in meine Signatur. Da kannst du vieles zum Chery A3 finden. ;)

Vielleicht sollte man noch zusätzlich erwähnen, dass Honda bereits 20% an Rover besass (Kooperation beider Firmen bereits seit 1979).

Ab hier existieren 2 Varianten der Geschichte:

a)

BA bot Honda Rover an, Honda wollte jedoch nur 47,5% der Aktien übernehmen.

Daraufhin kaufte BMW Rover, und Honda beendete die Kooperation mit Rover (Verkauf aller (20%) Aktien)

b) (Auszug Wikipedia)

In den 1980er Jahren tauchte das Rover-Emblem (ein Wikinger-Drachenschiff) an einer Reihe von Fahrzeugen auf, die in Kooperation mit Honda entwickelt wurden. Honda erwarb auch eine 20-prozentige Minderheitsbeteiligung an Rover. Die Firma benannte sich 1982 um in Austin Rover Group; nachdem 1984 Jaguar ausgegliedert wurde, bekam sie 1988 wieder den Namen Rover Group. Zu dieser Zeit entstanden auch die auf Honda-Modellen basierenden Rover-Typen 400 (Honda Civic)und 600 (Honda Accord) sowie die seit langem erste komplette Neuentwicklung, der Rover 200. Auch das Rover-Modell 800 war noch im Angebot, ebenso wie der alte, früher mit dem Austin-Emblem versehene Mini.

„Rolls-Royce für Arme“: Rover P4-80 von 1962

1994 wurde im Zuge der Privatisierung staatlicher Unternehmen die Firma vom BMW-Konzern übernommen. Die Modelle 25 (basierend auf dem 200), 45 (ein noch immer mit Honda-Basis gefertigter, „gelifteter“ 400), sowie der 75 wurden eingeführt. Das Modell 75 war eine komplette Neuentwicklung durch Rover, die allerdings nur durch erhebliche finanzielle Unterstützungsleistungen der Konzernmutter BMW möglich war. Aufgrund der bereits bei der Vorstellung des Rover 75 bekanntgewordenen Probleme zwischen BMW und Rover und der daraus resultierenden Unsicherheit hinsichtlich der Zukunft von Rover konnte dieser nicht die angestrebten Verkaufszahlen erreichen. Die Übernahme durch BMW beendete zudem die langjährige Entwicklungskooperation mit dem Unternehmen Honda, das sich ebenfalls große Hoffnungen auf die Übernahme der Rover Group gemacht hatte.

am 23. März 2009 um 19:33

@ KKW20:

Zitat: Warum sollen die Briten auf sich selbst böse sein? Bevor BMW den Laden übernommen hat, war die Austin Rover Group mit Honda verbandelt und hat Gewinne geschrieben.

Wo hast du denn das her?

Die Firma ROVER war vor der Übernahme nahezu Pleite, hatte haushohe Schulden (und wie aus dem vorhergegangenem Artikel auch zu sehen), eine veraltete auf Honda basierende Produktpalette, kombiniert mit schlechtem Image und museumsreifen Produktionsstätten.

Zusätzlich lähmten die Gewerkschaften jegliche Neuerungen.

 

BMW hat in der Zeit erhebliche Gelder in die Entwicklung neuer Modelle (z.B.Rover 75, RangeRover, Mini) gesteckt und teils vergeblich um Neuerungen in den Fabriken gekämpft.

Als nach ein paar Jahren absehbar wurde (wie bei Mercedes mit Chrysler auch), dass die Geschichte niemals ein gutes Ende nehmen wird, hat BMW die Notbremse gezogen und versucht wenigstens einen Teil des verbrannten Geldes zurückzubekommen (Landrover Verkauf an Ford, Rover Verkauf an ein paar Investoren). Alles was brauchbar war für BMW und bisdahin viel Geld verschlungen hatte, wurde behalten (Mini (welches nagelneu gebaut wurde) und Motorenwerk).

Getriebe wurden übrigens nicht von BMW und auch nicht von Rover gebaut.

Der Mini hatte einen von Chrysler zugekauften Motor und ein englisches ebenfalls zugekauftes Getriebe. Der Dieselmotor im Mini kam von Toyota.

Die Chinesen habe quasi den letzten Rest gekauft udn aus dem einzigen modernen Fahrzeug den Roewe 750 gemacht.

Ob die anderen Ableger der Fa Roewe und MG noch etwas mit den ursprünglichen Fahrzeugen zu tun haben, weiß ich nicht.

Immerhin haben sie einen Traditionsreichen Namen (MG)

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