Erst noch "Einfahren"? Tipps?
Hallo,
ich habe vor kurzem sehr spät mit 48 J. meinen A1 Führerschein ohne große Probleme gemacht. Das Fahren macht mir sehr viel Spaß...Aber:
Wenn ich mit meinem Sohn fahre (A2) und seinem Kumpel dann sehe ich nur noch deren Fersen und beneide sie wie sie heizen, die Kurven fahren und die Geschwindigkeit für sie gefühlt ein Kinderspiel ist.
Ich "tucker" dann hinterher mit meinen 70-80 kmh und die Kurven traue ich mir noch längst nicht mit dieser Geschwindigkeit zu nehmen.
Wenn ich alleine fahre, bin ich vorsichtig (besonders bei Nässe) und genieße das Fahren (Ich grinse im Kreis).
Es gelingt mir aber noch nicht so gut die Kurven zu fahren (obwohl ich den Blick in das Ende führe) oder die Geschwindigkeit tatsächlich auszunutzen (Habe eine CB125F, bin sehr klein).
Ist es normal, dass man als Führerscheinfrischling noch so übervorsichtig fährt?
Und hat jemand Tipps, wie man die Fahrpraxis üben kann/die Kurven richtig ausbalanciert?
Liebe Grüße
Wildes Möppi 🙂
Beste Antwort im Thema
Bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, da hilft wirklich nur üben. Und danach fährst du die Kurven eventuell leichter als dein Sohn. Denn die 125er hat ziemlich schmale Reifen und lässt sich daher sehr einfach in die "stabile Seitenlage" bringen.
Dazu hängt der Spaß - wie du selbst schon bemerkt hast - nicht von der Leistung des Bikes ab.
21 Antworten
Zitat:
@Wildesmoeppi schrieb am 2. November 2019 um 18:19:17 Uhr:
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 2. November 2019 um 18:12:43 Uhr:
Das wichtigste neben dem "in die Kurve legen" ist die Blickführung. Schaue immer dort hin, wo du auch hinfahren willst. Also weeeiiit in die Kurve und deren Ausgang hineinsehen. Auf keinen Fall vor das Motorrad oder noch schlimmer in die Kurvenaussenseite schauen.Das tue ich meistens, aber dann schaue ich ebenso auf den Straßenbelag vor mir und komme dann "aus der Kurve" was ja nicht richtig ist. Also einfach Blickführung wo ich hin möchte und Straßenbelag etwas "mehr" ignorieren?
Den Straßenbelag behält man mehr oder weniger nebenher "grob" im Auge. Ich sag mal größere Hindernisse würden ja auffallen. Daher den Blick ruhig weiter nach vorne richten wo du hin willst dann wirds automatisch besser.
Zitat:
@beku_bus1 schrieb am 2. November 2019 um 18:12:43 Uhr:
Schaue immer dort hin, wo du auch hinfahren willst. Also weeeiiit in die Kurve und deren Ausgang hineinsehen. Auf keinen Fall vor das Motorrad
Genau ! Und wenn Öl, Sand oder oder feiner Kies (von Traktoren) auf der Straße vor dem Mopped liegen, dann hilft am besten "beten". Es gibt ja gute Lederbekleidung, die was aushält.
Du schaust also immer vor dein Fahrzeug weil da was liegen könnte? Du sollst den Blick nicht auf den Horizont richten sondern dahin wo du hinfahren willst. Was ja bedeutet das du das auch sehen kannst. In uneinsehbaren Kurven an das Kurvenende gucken geht ja schlecht. Sowas wie Öl, Sand, etc. sollte auf diese Entfernung auffallen. Sollst deine Linie ja auch entsprechend wählen können um so z.B. zwischen den Dreckspuren vom Trecker zu fahren.
Das mit dem "weeiiiiiiiiit" in die Kurve muss man etwas relativ sehen. 😉
Wer mal Kampfsport betrieben hat oder noch betreibt hat sicher schon vom periphären Blick gehört. Den braucht es auch im Falle des Strassenbelags. Du musst dein Blickfeld als ganzes betrachten, keineswegs nur auf die Gefahren gucken. Bildmitte ist der Kurvenausgang, der Rest wird aber mit wahrgenommen. Wenn es mal ungemütlich wird und es nach Schlägerei aussieht, und dein Gegenüber sieht aus, als würde er plötzlich durch dich durchgucken, dann ist Vorsicht geboten 😉
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Nun lasst ihn doch. Der will bestimmt nur ein bisschen stänkern. Und wenn er meinen Beitrag nicht verstanden hat, spricht das doch auch Bände.
Moin!
Bei 80 km/h fährst du etwas mehr als 22 Meter pro Sekunde. Es spielt gar keine Rolle, ob du da noch was sehen würdest - du könntest nicht mehr reagieren, schon weil deine Reaktionszeit größer wäre. Von der Zeit die zur physikalischen Reaktion der Maschine notwendig wäre, um ein ernsthaftes Hindernis zu umfahren, mal ganz zu schweigen.
Entweder hast du das Hindernis mit ausreichend Vorlauf gesehen oder du wirst zwingend und unvermeidbar drüber fahren. Daher kannst du deinen Blick der Ferne lassen (bzw. von kurz nach lang immer wieder schweifen lassen).
Bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, da hilft wirklich nur üben. Und danach fährst du die Kurven eventuell leichter als dein Sohn. Denn die 125er hat ziemlich schmale Reifen und lässt sich daher sehr einfach in die "stabile Seitenlage" bringen.
Dazu hängt der Spaß - wie du selbst schon bemerkt hast - nicht von der Leistung des Bikes ab.