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Erschütternd

Themenstarteram 10. Juni 2005 um 8:53

Hallo allerseits

Habe gestern bei "Prompt" einen erschütternden Bericht gesehen, in welchem das Berliner Umweltschutzamt aus einer verschlossenen(!) Garage Oldtimer abschleppen und verschrotten liess?!

Ist das wirklich so ohne weiteres möglich?

Gruss aus der Schweiz

30 Antworten
am 5. Juli 2005 um 8:04

Zitat:

Original geschrieben von MC.Lux

@dirk0605

Und?! Reicht doch, das sie bei einer (1) Behörde gemeldet sind.

Ich hoffe doch sehr, das das reicht ! Nur falls mal jemand auf die Idee kommt, die "ollen, abgemeldeten" Autos dem Ordnungsamt zu melden !

Ähmm, und wie sollte so eine altölsichere Garage aussehen???

Oder noch besser, wo bekomme ich einen solchen Kaufvertrag her??

Meine Restaurierung wird nämlich noch etwas dauern,

denke nicht, dass das innerhalb der nächsten Monate fertig wird :-((

am 24. August 2005 um 20:36

Schon schön was alles passieren kann.

Wenn ich dann allerdings an manche Autos denke die mit irgenteinem woher auch immer Nummernschild mit aufgerosteten Schwellern und auf einer Seite schief (Bitte Motorhaube nicht öffnen-liegt sonst noch tiefer) mit 85 kmh über die Autobahn dahinvegetieren.

Toll finde ich auch den Sperrmüll bei uns. Da fahren noch tief in die Nacht alte Mercedes oder VW Kleinbusse jenseits aller TÜV und ASU Möglichkeiten durch die Strassen.

Da kann man fast auf die Idee kommen seinen alten 300D bei Omma in Polen anzumelden (Hab da leider nur keine).

Aber ich glaube da schliesst sich der Kreis. Wenn ich meinen Nachbarn dann mit Gelärm und Gestank mit dem 300D auf`n Keks gehe wird mich der freundliche Beamte vom Ordnungsamt schon fragen wo ich denn nun überwiegend wohne.

Trotzdem denke ich sollte man den Umweltschutzgedanken bei uns schon mal in einen anderen Blickwinkel richten als den durchaus erhaltenswürdigen Oldie oder Teileträger in der Garage.

Zitat:

Original geschrieben von artist

Ähmm, und wie sollte so eine altölsichere Garage aussehen???

Ganz einfach:

In der Mitte der Garage einen Ölabscheider einbauen, den Estrich so verlegen, daß aus allen Ecken der Garage ein leichtes Gesamtgefälle zum Ölabscheider besteht und zum Schluß auf dem Estrich einen ölundurchlässigen Deckanstrich aufbringen.

Wovon soll denn der Ölabscheider das Öl abscheiden?

Zitat:

Original geschrieben von suzi

Wovon soll denn der Ölabscheider das Öl abscheiden?

Von Schmutzpartikel und Verbrennungsrückständen. Somit kannst du das "frisch aufbereitete" Öl wieder in den Motor einfüllen. ;)

am 25. August 2005 um 8:26

Hierzu mal die umgekehrte Frage, wird in einem anderen Forum diskutiert:

Was ist, wenn jemand einfach sein Altauto auf dem Priavtparkplatz eines Mehrfamilienhauses entsorgt, also hinstellt und die Schilder abschraubt? Nach den dortigen Informationen soll das Ordnungsamt, um Hilfe gebeten, sich für nicht zuständig erklärt haben. Schon komisch, der eine will verhindern, dass sein Auto verschrottet wird und kanns nicht, der andere will Schrott von wildfremden Menschen loswerden und kanns auch nicht.

Zur Verdeutlichung: das Auto wurde dort von einem Unbekannten bei Nacht und Nebel dort abgestellt, es gehört weder den Mietern noch dem Eigentümer oder einder diesen bekannten Person.

Bin gespannt auf die Lösungsvorschläge.

Würde ca. 1/2 Jahr warten. Bis dahin wurde die Kiste vermutlich von dunklen Gestalten geschlachtet und "teilentsorgt". ;) Danach kann, zwecks unmöglicher Halterfeststellung der Wagen (oder das was noch übrig ist) einem Schrotti mitgegeben werden.

Hier wäre doch mal die Begründung interessant, warum sich das Ordnungsamt nicht zuständig fühlt.

Tja, rein intuitiv würde ich ja sagen, weil das Auto auf Privatgelände steht. Aber das standen die anderen ja auch. Also, zum Ordnungsamt und dort nachfragen. ;)

Ist eben wie überall; die einen so, die anderen so.

Gruß,

Mario

Zitat:

Original geschrieben von MC.Lux

die einen so, die anderen so.

Dann ist mindestens einer im Unrecht.

Tja, wem sagst du das?!

am 25. August 2005 um 11:15

Das mit dem halben Jahr ist keine so gute Idee, vor allem gibt es durchaus Autos und Gegenden wo das mit dem nächtlichen Ausschlachten nicht so gut funktioniert. Außerdem kann man anhand der FIN auch den Halter feststellen, so dass letzten Endes auch jemand die Karosserie mitnehmen müßte. Weiterer negativer Effekt wäre, dass, wenn man ein halben Jahr wartet, die Abfallagerung auf seinem Grundstück geduldet hat, was dann bedeutet, dass man für das Ordnungsamt, wenn die dann doch tätig werden, auch der Kostenschuldner ist. Die gehen da dann den Weg des geringsten Widerstandes. Sagt jedenfalls der freundliche Mitarbeiter von dem hier zuständigen Ordnungsamt (wie gesagt, betrifft mich die Sache nicht, habe sie in einem anderen Forum gefunden). Der hat mir auch gesagt, dass das Ordnungsamt spätestens, wenn Öl auszulaufen droht, verpflichtet ist zum Einschreiten. Vielleicht kann man denen mit der Altautoverordnung etwas auf die Beine helfen, denn das Abstellen eines alten Autos ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich, und die dürften dort nicht gegeben sein. Toll, dass so schnell hier die Meinungen eintrudeln.

Das mit dem halben Jahr war auch nicht wirklich Ernst gemeint. ;)

Wobei ich mir allerdings vorstellen könnte, daß, falls eine Umweltgefahr wegen auslaufen von Öl droht, das Ordungungsamt nebst eingesetzter Feuerwehr die entsprechende Rechnung zunächst dem Grundstückbesitzer zukommen lassen wird. Damit hätte dieser den schwarzen Peter und müßte wohl ohne Erfolgsaussichten vor Gericht dagegen klagen.

Man könnte doch sicher den im Behörden-Deutsch so strapazierten "Handlungsbedarf" schnellstens schaffen, wenn man etwas Dunkles (Sirup, Muttis Bratensoße oder sonst was Unschädliches) unter Motor, Getriebe oder Differential verbreitet; es wird ja niemand den Finger reinstecken u. schmecken oder das Erdreich analysieren, es muß nur nach (Umwelt-)Sauerei aussehen, dann sollten die Jungs auf dem Amt schon munter werden :-))

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