Ersatzrad oder Pannenspray
Ich muss demnächst einem Anhänger (1,3 t gebremst, 100 Km/h) nach Osteuropa ziehen und stelle mir die Frage, ob ich ein Ersatzrad mitführen muss oder sollte. Alternativ gibt es ja auch diese Pannensprays.
Wie seht ihr das? Ersatzrad Pflicht oder Pannenspray ausreichend?
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30 Antworten
Hallo,
persönlich halte ich für Deutschland ein Reserverad für überflüssig!
Dank ADAC und den Reifenhändlern die es an jeder Ecke gibt, ist ein Reifenpannenspray meiner Meinung völlig ausreichend.
Anders sieht es in den Osteuropäischen Ländern aus....
Es kann schnell passieren, dass man länger auf den passenden Reifen warten muss!
Daher hier, unbedingt ein Reserverad mitnehmen!!!😉
Beste Grüße
der-immer-lacht😁😁😁
Die Erfahrung zeigt, das Reifenplatzer selten sind. Aber wenn, dann hilft dir ein Pannenspray nicht. wenn du auf nummer sicher gehen willst, pack beides ein. Pannensprays kosten nicht die Welt, und ne alte Felge mit nem gebrauchten Reifen reißt dich wohl auch nicht in den Ruin...
Mir persönlich wäre ne anständige Mitgliedschaft bei nem Pannendienst genug.
Bedenke das die 100 km/h zulassung im Ausland nicht unbedigt auch gelten muß...
Ansonsten: Viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Gruß Chris
Kannst du dir selbst beantworten- Angenommen auf der hälfte der Strecke passiert eine Reifenpanne- mit dem Pannenspray kannst du nur bis zur nächsten Ausfahrt / Reifenhändler fahren- mit dem Ersatzrad die Fahrt nach dem wechseln fortsetzen!
Ausserdem wüsste ich jetzt spontan nicht, dass es Tire-Fit-Kits für Wohnwagen gibt, lasse mich aber gern eines besseren belehren!
Danke für die schnellen Antworten.
Mitgliedschaft bei einem großen deutschen Automobilclub besteht schon seit vielen Jahren - ich fahre viel mit alten Citroen Modellen und da geht es ja (wie bei Oldies aller Marken) gar nicht ohne...
Es handelt sich nicht um einen Wohnwagen sondern um einen Lastenanhänger. Die 100 Km/h Zulassung ist noch recht frisch und die Reifen sind daher noch recht neu.
Mittlerweile gibt es auf der Strecke nach Bulgarien und Rumänien auch an jeder Ecke eine Werkstatt (das ist die Transitstrecke in Richtung Türkei), die auch Reifen verkaufen. Aber ich stelle es mir blöd vor, wenn ich irgendwo zwischen Belgrad und Nisch am Straßenrand stehe und stundenlang auf den Pannendienst warten muss. Daher wollte ich mal Eure Erfahrungen abfragen, ob mit einem Pannenspray zumindest die Weiterfahrt zur nächsten Werkstatt möglich ist.
Allerdings ist nicht der Preis oder die Verfügbarkeit eines Ersatzrades entscheidend, sondern das zusätzliche Gewicht.
Wir betreiben eine gemeinnützige Organisation für Osteuropahilfe (www,benefit-joy.de) und transportieren Sachspenden. Daher muss ich für jedes zusätzliche Kilogramm an Ausrüstung leider die entsprechende Menge an Sachspenden abladen. Daher versuche ich, die verzichtbaren Lasten von Vornherein zu vermeiden.
Die 100 Km/h Zulassung gilt übrigens nur in Deutschland. Im Ausland muss man sich an die im jeweiligen Land geltenden Regelung bezüglich der Höchstgeschwindigkeit für Gespanne.
Na dann mußt du dir die Frage selbst beantworten! Ist es dir das Risiko wert, oder nicht?
Ich war letztes Jahr in Kroatien mit meinem Faltcaravan. Als ich da war hab ich gemerkt das ich das Ersatzrad daheim vergessen hab. Hat mich aber auf dem Heimweg nicht nervös gemacht.
Man kann nicht für alle risiken vorbereitet sein. Was ist wenn dir ein Reifen platzt, du ihn wechselst und n paar km später ist der nächste dran? Hör auf deinen Bauch!
Es kann auch jederzeit was mit deiner Zitrone sein? Kannst doch nicht für alle möglichen eventualitäten Ersatzteile mitschleppen...
Gruß Chris
Man sollte natürlich auch nicht vergessen, dass das Pannenspray nur bis zu einem bestimmten Grad der Beschädigung hilft...!!!
Ich war Fernfahrer und selbst bei unseren 40T Lastzügen haben wir die Anweisung bekommen das wir in Deutschland das Reserverad abmontieren sollen, zwecks Gewicht.
Ging es ins Ausland, so durften wir die Teile wieder an den LKW montieren....
Wie schon gesagt, für deine Reise, rate ich dir ein Ersatzrad mitzunehmen... 😉
Gute und Pannen-freie Fahrt....
der-immer-lacht😁
Für das Zugfahrzeug erscheint mir der Verzicht auf ein Ersatzrad vertretbar. Auf langen Urlaubsreisen habe ich aber für unseren Wohnwagen immer ein Reserverad dabei. Einfach aus der Erfahrung meiner Camperkollegen heraus, dass ein Plattfuß am Wohnwagen meist nicht sofort bemerkt wird und der Reifen auch für ein Pannenspray unbrauchbar wird. Zumeist platzt der Reifene auch und beschädigt umliegende Teile.
Da ich auf Nummer sicher gehe, habe ich im Wohnwagen zwei Ersatzräder. Eines für den Zugwagen (unter dem Wowa) und eines für den Anhänger (im Deichselkasten) selbst.
Hallo,
habe leider reichliche Erfahrungen mit Reifenpannen an PKW und Wohnwagen gemacht.
An PKW steckt meisten nur eine (Spax-) Schraube oder ein Nagel in der Lauffläche (meistens am Hinterrad), was die Luft ganz langsam entweichen läßt. Das merkt man manchmal erst durch Zufall.
Solche Schäden kann man u. U. reparieren.
Das machen aber nur wenige Reifenhändler, aus Angst vor möglichen Regreßansprüchen, weshalb ich mittlerweile einen entsprechenden Reparatursatz plus Luftumpe, zusätzlich zum Reserverad mitführe.
Wenn nur leichter Druckverlust auftritt läßt sich ein solcher Reifenschaden eventuell auch etwas strecken, indem man den Fremdkörper in der Lauffläche beläßt und nur neu aufpumpt. Das reicht dann in der Regel bis zur Werkstatt, sofern die denn geöffnet hat, was am Wochenende eher unwahrscheinlich ist.
Anders ist das bei Reifenpannen an einachsigen Anhängern. Dort ist die Reifenbelastung bei beladenem Fahrzeug u. U. viel höher als beim PKW mit der Folge, daß der Reifen viel eher als beim PKW gleich völlig zerfetzt wird. Da hilft dann nur ein neuer Reifen oder bei Felgenschaden ein neues Komplettrad.
Dein Anhänger wird ausgelastet auf 1300 kg und mit 100 km/h bewegt.
Daher ist das Szenario des zerfetzten Reifens, mit möglicherweise beschädigter Felge, nicht abwegig.
Für mich wäre ein Pannenspray auf längeren Reisen oder am Wochenende überhaupt keine Alternative zu einem Reserverad.
Liebe Grüße
Herbert
wie verhält sich ein WoWa/Anhänger - einachsig - bei dem ein Reifen bei ca. 100km/h platzt???
Danke für die rege Beteiligung!
Nach all dem gesagten tendiere ich tatsächlich dazu, ein Reserverad mitzunehmen. Ein ADAC Test von Pannensprays und Pannensets lässt wenig Hoffnung aufkommen, dass man mit diesen Mitteln eine Weiterfahrt ermöglichen kann. Daher sprechen Ratio und Bachgefühl für ein Reserverad.
Tatsächlich liegen die 1,3 t ja nur auf zwei Reifen auf und da ist ein Schaden sicher unangenehm. Ich muss eingestehen, dass meine Erfahrungen mit Gespannen sich nur im Kurzstreckenverkehr bewegen. Daher nehme ich eure Tipps sehr ernst.
Was passiert denn eigentlich, wenn ein Reifen sich plötzlich auflöst? (da war Elchatori schneller) Ist ein Hänger (mit Antischlingerkupplung) dann noch kontrollierbar? Beim PKW hatte ich schon mehrere Reifenschäden - aber da waren ja immer noch drei Reifen übrig...
Dass meine Zitrone versagt halte ich für völlig ausgeschlossen! Da muss der Glaube doch Berge versetzen...
Beste Grüße und danke für Eure Tipps
Thomas
Zitat:
Original geschrieben von JuSt4fun-lev
Kannst du dir selbst beantworten- Angenommen auf der hälfte der Strecke passiert eine Reifenpanne- mit dem Pannenspray kannst du nur bis zur nächsten Ausfahrt / Reifenhändler fahren- mit dem Ersatzrad die Fahrt nach dem wechseln fortsetzen!Ausserdem wüsste ich jetzt spontan nicht, dass es Tire-Fit-Kits für Wohnwagen gibt, lasse mich aber gern eines besseren belehren!
Warum muss man dann die Autobahn verlassen? Versteh ich nicht. Hab in ca. 20 Jahren 2 Mal Pannenspray benutzt und der Reifen hielt bis zum Ende. Immer vorrausgesetzt man enfernt den Nagel oder was auch immer. Bei größeren Löchern oder nem Platzer erübrigt sich die Diskussion. Da kann man nur wechseln. Beides mit zu haben ist nicht falsch.
Zitat:
Original geschrieben von Elchatori
wie verhält sich ein WoWa/Anhänger - einachsig - bei dem ein Reifen bei ca. 100km/h platzt???
Auf Holz klopf - noch keine persönliche Erfahrung... aber im Campingclub gleichen sich die Storys und Schadensbilder... (allerdings war keiner davon im Bereich 100 km/h ++)
- kleines "Plopp" von hinten zu hören
- Gespann zieht in eine Richtung / Gespann wird schwammig (weil offenbar Wowa gleich für instabilität sorgt)
- Reifen zerlegt sich im Radkasten des Wowa
- Trümmer des Reifens reißen Lächer in den Kunsstoff und die Isolierung des Radhauses
- lt. Erzählungen war bei allen durch ausrollen lassen in den Griff zu kriegen. Angeblich hat keiner großartig gegengelekt oder stark gebremst)
- Reserrad aufziehen (Achtung: Wenn Reserverad unter Wowa, diesen vorher aufbocken)
- bei Urlaubsanreise. Provosorische Reparatur des Inneradkastens mit Glasfasermatten
Soweit mal Nacherzählt...
Danke!
Darum ging es mir... ob katastrophal oder "ups nochmal halbwegs gutgegangen"
Im Wohnwagen habe ich immer ein Ersatzrad, das bleibt auch so. Die Gründe wurden hier ja schon genannt.
Allerdings überlege ich schon länger das Ersatzrad beim Auto gegen Pannenspray zu ersetzen. Das hätte den großen Vorteil, dass die Reserveradmulde frei würde für Werkzeug, etwas Öl und Wasser, Pannenspray natürlich. Evtl. später wollte ich mir den Subwoofer dort einbauen.
Allerdings habe ich auch gelesen, dass ein mit Pannenspray behandelter Reifen nicht mehr repariert werden kann. Stimmt das? Außerdem, wie verhält sich das Zeug an der Alufelge? Kriegt man das wieder ab?