Erfahrungsbericht: Nachrüstung Induktive Ladestation in der MAL
Hier mal ein Erfahrungsbericht zur Nachrüstung einer induktiven Ladestation in der Mittelarmlehne:
Ich versuche mich kurz zu fassen! 😉
1. Ausstattung:
Bluetooth und Freisprecheinrichtung, Bluetooth Steuerung und Handy Anschluss in der Mittelarmlehne
2. Material und Werkzeuge:
-Induktive Ladestation von redrum carparts (49,99 Euro)
-Klemmen um den Strom abzuzwacken
-Plastikkeil um Verkleidungsteile im Innenraum abzubauen
-Standart-Werkzeugkasten um die Mittelarmlehne auszubauen
-Möglichst kleine Kabelbinder
3. Einbau:
Aufwand: 3-4h (geht sicherlich auch schneller)
Als erstes baut man die MAL (Mittelarmlehne) aus und nimmt sie auseinander (dafür gibts zahlreiche tutorials auf youtube). Danach baut man die Ladestation in der MAL ein (man muss die Ladestation auf "Stelzen" bauen, da sie sonst schnell überhitzt). Ich habe hierfür 2 kleine Holzleisten genommen und die Ladestation mit doppelseitigem Klebeband draufgeklebt. Dann muss man ein Loch hinten in die MAL bohren und die Kabel der Ladestation dort durchführen. Bei meiner Ausstattung wurden links und rechts unter der Verkleidung der MAL ein Kabel langeführt. Man kann mit etwas Kabelbinder die Kabel der Ladestation mit dem dünneren Kabel verbinden, sodass beide Kabel unter die Verkleidung passen. Wenn das alles soweit geklappt hat, baut man die Mittelarmlehne wieder ein.
Als nächstes habe ich das kleine Verkleidungsteil unterhalb der Handbremse ausgebaut. Mit einem Plastikkeil und etwas Gefühl springt es raus, ohne dass etwas kaputt geht. Dann habe ich die Kabel der Ladestation um ein langes Stück Draht gewickelt und den Draht von hinten durch die Mittelkonsole geführt, bis er vorne unter/vor der Handbremse wieder rauskam (hierbei zerkratzt man sich sehr einfach Plastikverkleidungen!). Danach habe ich das kleine Ablagefach hinter dem Zigarettenanzünder ausgebaut (einfach von unten gegendrücken) und das Kabel an einer der Querstreben mit Kabelbinder befestigt, sodass es nicht in die Nähe der Handbremse rutscht und zerstört wird. Wenn man den Kabelbinder danach etwas dreht und den Überstand abschneidet passt die Abdeckung vom Ablagefach problemlos wieder drauf, ohne dass sie schief aufliegt. Jetzt sind die Kabel vorne in der Nähe des Zigarettenanzünders. Nun kann man die Kabel der Ladestation mit den Kabeln des Zigarettenanzünders verbinden und wenn alles geklappt hat sollte die Ladestation nun Strom haben und funktionieren. Als letztes baut man alle Abdeckungen und Verkleidungsteile wieder an. Wenn man die Ladestation auch während der Fahrt nutzen will, braucht man noch einen kleinen Rahmen damit dass Handy nicht runterrutscht.
4. Fazit:
Die Ladestation funktioniert gut und mit dem Rahmen ist das ganze auch problemlos während der Fahrt benutzbar. Allerdings wird die Ladestation und auch das Handy (Samsung Galaxy S6 edge) im Vergleich zum normalen Aufladen schnell warm. Die Ladestation hat einen Schutz vor Überhitzung sodass dann der Ladevorgang automatisch abgebrochen wird. Sicherlich ist das auch nicht so gut für den Akku des Handys (ich merke allerdings noch keinen Unterschied in der Akkulaufzeit bei meinem 3 Jahre altem Gerät). Läd bei mir in ca. 15 min 10% Akku auf. Meiner Meinung nach zu viel Aufwand für so ein kleines feature. Eigentlich tut es ein herkömmliches Ladegerät, welches man an den Zigarettenanzünder anschließt, auch. Ist natürlich ganz angenehm wenn man sich einfach ins Auto hockt und das Handy in die Armlehne wirft und es dann aufgeladen wird. Mittlerweile nutze ich es bei jeder 2. Fahrt.
Bei Fragen helfe ich gerne 🙂
mfG,
Lukas
Die Bilder wollen irgendwie nicht laden. Bei Bedarf werde ich mich darum nochmal kümmern.
Beste Antwort im Thema
Hier mal ein Erfahrungsbericht zur Nachrüstung einer induktiven Ladestation in der Mittelarmlehne:
Ich versuche mich kurz zu fassen! 😉
1. Ausstattung:
Bluetooth und Freisprecheinrichtung, Bluetooth Steuerung und Handy Anschluss in der Mittelarmlehne
2. Material und Werkzeuge:
-Induktive Ladestation von redrum carparts (49,99 Euro)
-Klemmen um den Strom abzuzwacken
-Plastikkeil um Verkleidungsteile im Innenraum abzubauen
-Standart-Werkzeugkasten um die Mittelarmlehne auszubauen
-Möglichst kleine Kabelbinder
3. Einbau:
Aufwand: 3-4h (geht sicherlich auch schneller)
Als erstes baut man die MAL (Mittelarmlehne) aus und nimmt sie auseinander (dafür gibts zahlreiche tutorials auf youtube). Danach baut man die Ladestation in der MAL ein (man muss die Ladestation auf "Stelzen" bauen, da sie sonst schnell überhitzt). Ich habe hierfür 2 kleine Holzleisten genommen und die Ladestation mit doppelseitigem Klebeband draufgeklebt. Dann muss man ein Loch hinten in die MAL bohren und die Kabel der Ladestation dort durchführen. Bei meiner Ausstattung wurden links und rechts unter der Verkleidung der MAL ein Kabel langeführt. Man kann mit etwas Kabelbinder die Kabel der Ladestation mit dem dünneren Kabel verbinden, sodass beide Kabel unter die Verkleidung passen. Wenn das alles soweit geklappt hat, baut man die Mittelarmlehne wieder ein.
Als nächstes habe ich das kleine Verkleidungsteil unterhalb der Handbremse ausgebaut. Mit einem Plastikkeil und etwas Gefühl springt es raus, ohne dass etwas kaputt geht. Dann habe ich die Kabel der Ladestation um ein langes Stück Draht gewickelt und den Draht von hinten durch die Mittelkonsole geführt, bis er vorne unter/vor der Handbremse wieder rauskam (hierbei zerkratzt man sich sehr einfach Plastikverkleidungen!). Danach habe ich das kleine Ablagefach hinter dem Zigarettenanzünder ausgebaut (einfach von unten gegendrücken) und das Kabel an einer der Querstreben mit Kabelbinder befestigt, sodass es nicht in die Nähe der Handbremse rutscht und zerstört wird. Wenn man den Kabelbinder danach etwas dreht und den Überstand abschneidet passt die Abdeckung vom Ablagefach problemlos wieder drauf, ohne dass sie schief aufliegt. Jetzt sind die Kabel vorne in der Nähe des Zigarettenanzünders. Nun kann man die Kabel der Ladestation mit den Kabeln des Zigarettenanzünders verbinden und wenn alles geklappt hat sollte die Ladestation nun Strom haben und funktionieren. Als letztes baut man alle Abdeckungen und Verkleidungsteile wieder an. Wenn man die Ladestation auch während der Fahrt nutzen will, braucht man noch einen kleinen Rahmen damit dass Handy nicht runterrutscht.
4. Fazit:
Die Ladestation funktioniert gut und mit dem Rahmen ist das ganze auch problemlos während der Fahrt benutzbar. Allerdings wird die Ladestation und auch das Handy (Samsung Galaxy S6 edge) im Vergleich zum normalen Aufladen schnell warm. Die Ladestation hat einen Schutz vor Überhitzung sodass dann der Ladevorgang automatisch abgebrochen wird. Sicherlich ist das auch nicht so gut für den Akku des Handys (ich merke allerdings noch keinen Unterschied in der Akkulaufzeit bei meinem 3 Jahre altem Gerät). Läd bei mir in ca. 15 min 10% Akku auf. Meiner Meinung nach zu viel Aufwand für so ein kleines feature. Eigentlich tut es ein herkömmliches Ladegerät, welches man an den Zigarettenanzünder anschließt, auch. Ist natürlich ganz angenehm wenn man sich einfach ins Auto hockt und das Handy in die Armlehne wirft und es dann aufgeladen wird. Mittlerweile nutze ich es bei jeder 2. Fahrt.
Bei Fragen helfe ich gerne 🙂
mfG,
Lukas
Die Bilder wollen irgendwie nicht laden. Bei Bedarf werde ich mich darum nochmal kümmern.
8 Antworten
Coole Sache und ehrliches Fazit. Danke!
Danke auch von mir.
Ich habe ja noch ein Steinzeithandy, welches 2013 rauskam, aber technologisch auf dem bereits ein Jahr zuvor rausgekommende Vorgängermodell basierte. (das erste "Billighandy" aus Cupertino, das zweite kam jetzt mit XR raus).
Der Größe entsprechend habe ich es deshalb stets in der Hosentasche. MAL ist basteltechnisch ideal, aber ich würde ständig mein Handy im Auto vergessen. Cooler wäre es, so eine Vorrichtung irgendwo in der Mittelablage zu installieren. Mein o.g. Handy passt ja größenmäßig auch vorne auf die Abdeckung des Aschenbechers rauf. Wenn ich mal laden muss, dann liegt es dort.
Ich hatte auch schon überlegt, diese Möglichkeit in den Aschenbecherdeckel einzubauen. Da passt z.B. das S7 perfekt drauf und rutscht in einer Silikonhülle auch nicht.
Aber:
1. Das induktive Laden kommt z.B. beim Navigieren o.ä. Anwendungen nicht mit dem Energieverbrauch des Telefons mit.
2. Da im Gegensatz zum Laden über USB grundsätzlich eine gleichzeitige Entladung stattfindet, ist häufiges induktives Laden in meinem Augen ein Akku-Killer.
Zitat:
@Lugosi schrieb am 21. Dezember 2018 um 13:13:50 Uhr:
2. Da im Gegensatz zum Laden über USB grundsätzlich eine gleichzeitige Entladung stattfindet, ist häufiges induktives Laden in meinem Augen ein Akku-Killer.
Kannst Du das näher erläutern? Ist es nicht gleichrangig, ob die Ladeenergie über Ladeport (USB, Lightning) oder induktiv zum Akku fließt? Der Stress am Akku entsteht doch erst durch die Erwärmung und auch bei Ladung in 100%-Nähe bzw. unter 20...15%.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Lugosi schrieb am 21. Dezember 2018 um 13:13:50 Uhr:
Ich hatte auch schon überlegt, diese Möglichkeit in den Aschenbecherdeckel einzubauen. Da passt z.B. das S7 perfekt drauf und rutscht in einer Silikonhülle auch nicht.Aber:
1. Das induktive Laden kommt z.B. beim Navigieren o.ä. Anwendungen nicht mit dem Energieverbrauch des Telefons mit.
2. Da im Gegensatz zum Laden über USB grundsätzlich eine gleichzeitige Entladung stattfindet, ist häufiges induktives Laden in meinem Augen ein Akku-Killer.
Ah okay
Zum navigieren habe ich ja das RNSE (falls ich demnächst mal dazu kommen mir eine neue Navigations-cd zu kaufen)
Also wie bereits gesagt noch merke ich nicht dass der Akku nachlässt, allerdings ist mein Handy auch schon 3 Jahre alt und der Akku ist sowieso nicht mehr ganz fit. Aber man merkt natürlich dass das Gerät schnell heiß wird (hat man beim "fast-charge" auch) das ist sicherlich nicht gut für den Akku
Nee, Hitze ist ungünstig. "Cool" wäre es, mit einem Peltierkühlblock das ganze zu kombinieren. Oder das gekühlte Handschuhfach umzubauen... 😁
(es ist Freitag...)
Glaube dafür ist die mittelarmlehne zu klein 😁 aber zur Not demontiert man einfach den Deckel und baut nach oben
Würde bestimmt witzig aussehen
Zitat:
@a3Autofahrer schrieb am 21. Dezember 2018 um 15:02:35 Uhr:
Zitat:
@Lugosi schrieb am 21. Dezember 2018 um 13:13:50 Uhr:
2. Da im Gegensatz zum Laden über USB grundsätzlich eine gleichzeitige Entladung stattfindet, ist häufiges induktives Laden in meinem Augen ein Akku-Killer.Kannst Du das näher erläutern? Ist es nicht gleichrangig, ob die Ladeenergie über Ladeport (USB, Lightning) oder induktiv zum Akku fließt? Der Stress am Akku entsteht doch erst durch die Erwärmung und auch bei Ladung in 100%-Nähe bzw. unter 20...15%.
Über die Qualität des Ladestroms habe ich doch nichts geschrieben.
Ich gehe einfach davon aus, dass beim Anschluss über USB nicht nur der Akku geladen, sondern das Gerät komplett mit Strom versorgt wird. Beim induktiven Laden hingegen muss der Akku gleichzeitig weiterhin den Strom für das Gerät liefern. Es findet also gleichzeitig eine ständige Entladung statt - nach dem Motto drei Schritte vor, zwei zurück.
Das ist sicherlich nur ein lebensverkürzender Stressfaktor im Leben eines Akkus, aber für mich im Zusammenhang mit dem geringen Wirkungsgrad der Induktion entscheidendes Ausschlusskriterium gewesen.